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PRESSEUNTERLAGE<br />

NACHGEFRAGTE QUALIFIKATIONEN UND<br />

EINSTELLUNGSKRITERIEN.<br />

ERGEBNISSE EINER BEFRAGUNG VON<br />

PERSONALVERANTWORTLICHEN.<br />

ITK<br />

INSTITUT FÜR TRENDANALYSEN<br />

UND KRISENFORSCHUNG<br />

DR. HANNES BAUER<br />

VORSITZENDER<br />

PRESSEKONFERENZ AM 18. MÄRZ 2008


Dr. Claudia Palt hat für das ITK – Institut für Trendanalysen <strong>und</strong> Krisenforschung eine<br />

Studie mit dem Titel: „Qualifikation <strong>und</strong> Einstellungskriterien im Wandel aus Sicht der<br />

Personalverantwortlichen in österreichischen Unternehmen“ durchgeführt. 1 Im Rahmen<br />

dieser Untersuchung wurden Österreichweit Personalverantwortliche mittels Online-<br />

Fragebogen <strong>und</strong> auch persönlich (Face-to-Face) interviewt. Die Anzahl der Online<br />

Interviews beträgt 175 (N=175). Aufbauend auf den Ergebnissen der quantitativen Befragung<br />

wurden 30 qualitative Interviews mit PersonalleiterInnen bzw. personalverantwortlichen<br />

GeschäftsführerInnen geführt.<br />

• Mehr als zwei Drittel der Befragten haben oberste Entscheidungsbefugnis in<br />

Personalfragen, ein Drittel hat andere Führungsaufgaben im Unternehmen.<br />

• Mehr als die Hälfte der RespondentInnen (57 %) blickt auf bis zu 4 Jahre beruflicher<br />

Erfahrung im jeweiligen Unternehmen zurück, 43 % auf 5 Jahre oder mehr.<br />

• Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (52 %) verfügt über eine eigene<br />

Personalabteilung mit mehreren MitarbeiterInnen. Aber in nur wenigen Unternehmen<br />

ist die Personalleitung auch Teil der Geschäftsführung: Das bedeutet, dass<br />

Personalabteilungen nur selten (in 15 %) auf der obersten Entscheidungsebene<br />

(Vorstand bzw. Geschäftsführung) angesiedelt sind. Langfristige<br />

Personalentwicklungsmaßnahmen sind aber dennoch von strategischer Bedeutung für<br />

Unternehmen. Personalabteilungen sehen sich als innerbetriebliche Dienstleister für die<br />

Geschäftsführung <strong>und</strong> die Fachabteilungen.<br />

• Zwei Drittel der in Personalfragen tatsächlich entscheidungsbefugten Personen sind<br />

Männer. Dieses Ergebnis deckt sich mit einschlägigen nationalen <strong>und</strong> internationalen<br />

Untersuchungen. Auf den operativen Hierarchieebenen der Personalabteilungen sind<br />

überwiegend Frauen tätig – dies gilt speziell für das Personalrecruiting.<br />

1 Dieses Forschungsprojekt wurde vom Jubiläumsfonds der Oesterreichischen Nationalbank gefördert.<br />

2


Beurteilung der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen<br />

Wie beurteilen Sie die derzeitige wirtschaftliche Situation Ihres<br />

Betriebes? Die derzeitige wirtschaftliche Situation ist...<br />

eher gut<br />

55%<br />

schlecht<br />

2%<br />

K.A. / weiß nicht<br />

2%<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

sehr gut<br />

41%<br />

Positive Einschätzung der wirtschaftlichen Situation: Die wirtschaftliche Situation der<br />

Unternehmen wird von den Befragten überwiegend positiv eingeschätzt (41% „sehr gut“,<br />

55 % „eher gut“); kein/e einzige/r RespondentIn beurteilt die wirtschaftliche Situation des<br />

Unternehmens als „sehr schlecht“. Ein Vergleich mit der ITK-Studie aus dem Jahr 2006<br />

zeigt sich hier ein deutlich positiveres Bild.<br />

Entwicklung des Personalstands in den letzten 2 Jahren<br />

Wie hat sich der Personalstand in Ihrem Betrieb in den letzten zwei<br />

Jahren entwickelt?<br />

Personalstand in<br />

etwa gleich geblieben<br />

31%<br />

Personalstand<br />

gesunken<br />

9%<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

Personalstand<br />

gestiegen<br />

60%<br />

3


Positive Entwicklung des Personalstands: In 60 % der befragten Unternehmen ist der<br />

Personalstand in den letzten 2 Jahren gestiegen, in einem Drittel der Unternehmen ist der<br />

Personalstand ungefähr gleich geblieben, <strong>und</strong> in 9% ist er gesunken.<br />

Die größten Steigerungen des Beschäftigungsstandes sind im Dienstleistungsbereich <strong>und</strong> in der<br />

Industrie zu verzeichnen; die geringsten Personalzuwächse finden sich bei Unternehmen mit 11<br />

bis 50 MitarbeiterInnen. Im Vergleich mit einer im Jahr 2006 durchgeführten Studie des ITK<br />

zeigt sich bei der vorliegenden Untersuchung eine tendenziell positivere Einschätzung der<br />

wirtschaftlichen Entwicklung bzw. eine höhere Einschätzung des benötigten<br />

Arbeitskräftebedarfs.<br />

Einschätzung des zukünftigen Bedarfs an Arbeitskräften<br />

Wie wird sich der Bedarf am Arbeitskräften in Ihrem Betrieb in den<br />

nächsten 2 Jahren Ihrer Einschätzung nach entwickeln?<br />

gleich bleiben<br />

23%<br />

etwas abnehmen<br />

4%<br />

stark abnehmen<br />

3%<br />

stark zunehmen<br />

12%<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

etwas zunehmen<br />

58%<br />

Auch hier zeigt sich ein positives Bild: Mehr als zwei Drittel der Befragten sehen insgesamt<br />

zunehmenden Personalbedarf. Im Vergleich zu früheren Befragungen des ITK<br />

(2001/2002/2006) zeigt sich auch hier eine positivere Einschätzung der Befragten.<br />

4


Schwierigkeiten bei der Besetzung offener Stellen?<br />

Wie schwierig ist es für Ihren Betrieb zur Zeit offene Stellen zu<br />

besetzen?<br />

weniger schwierig<br />

21%<br />

gar nicht schwierig<br />

7%<br />

sehr schwierig<br />

20%<br />

ziemlich schwierig<br />

52%<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen gibt an, dass es ziemlich schwierig ist,<br />

offene Stellen mit entsprechend qualifiziertem Personal zu besetzen; weitere 20 % finden<br />

es sogar „sehr schwierig“. Verglichen mit der Studie des ITK aus dem Jahr 2006 zeigt sich,<br />

dass die Rekrutierung von Personal derzeit schwieriger eingeschätzt wird – vor allem von<br />

kleinen Unternehmen ohne eigene Personalabteilung. Gründe dafür werden in den<br />

ExpertInneninterviews genannt:<br />

• Zunahme offener Stellen, zugleich schwächere Geburtenjahrgänge auf dem<br />

Arbeitsmarkt,<br />

• Fachkräftemangel (besonders in technischen Berufen),<br />

• mangelhafte allgemeine <strong>und</strong> berufliche Bildung aus der Sicht mancher<br />

Personalverantwortlicher.<br />

Hier manifestiert sich ein Bedarf für Beratungs- <strong>und</strong> Unterstützungsangebote hinsichtlich<br />

Personalarbeit / Rekrutierung in kleinen <strong>und</strong> mittleren Unternehmen.<br />

Fazit: Personalarbeit stellt für Mikrounternehmen sowie kleinere <strong>und</strong> mittlere<br />

Unternehmen (KMUs) eine wichtige Herausforderung dar. Dieses Thema kann bis dato<br />

als eher „vernachlässigt“ bezeichnet werden.<br />

5


Neueinstellung von MitarbeiterInnen im letzten Geschäftsjahr<br />

In den befragten Unternehmen wurden im vergangenen Geschäftsjahr per Saldo deutlich mehr<br />

MitarbeiterInnen neu eingestellt als abgebaut: Drei Viertel der Unternehmen weisen einen<br />

positiven Saldo auf.<br />

Dies lässt jedoch noch keinen Schluss auf die Qualität der Neueinstellungen bzw. die<br />

Neubesetzung der Arbeitsplätze zu. Man kann aus den Ergebnissen auf eine pragmatische<br />

Einstellung der Unternehmen schließen: Es wird ein sogenanntes „prozyklisches<br />

Einstellungsverhalten“ ersichtlich, bei welchem die aktuelle Sicherung des personellen<br />

Ersatzbedarfs im Vordergr<strong>und</strong> steht <strong>und</strong> die betrieblichen Kosten <strong>und</strong> Risiken<br />

kalkulierbar bleiben. (Einstellungspolitik mit Risikominimierung der Unternehmen,<br />

Zeitarbeitskräfte / LeiharbeiterInnen, Neue Selbständige etc.).<br />

Mögliche Personalprobleme<br />

Wie sehr ist Ihr Betrieb von den angeführten Personalproblemen<br />

betroffen?<br />

hohe Personalnebenkosten<br />

hohe Personalkosten<br />

starke Fluktuation<br />

Mangel an Führungskräften<br />

hoher Krankenstand<br />

viele Fehlzeiten<br />

zu hoher Personalstand<br />

gar nicht / wenig etwas / sehr<br />

37<br />

43<br />

59<br />

66<br />

90<br />

93<br />

95<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Anteile in Prozent<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

63<br />

57<br />

41<br />

34<br />

10<br />

7<br />

5<br />

6


Die befragten Personalverantwortlichen sehen sich in ihrem Unternehmen vor allem mit<br />

folgenden Problemen konfrontiert:<br />

• hohe Personal- <strong>und</strong> Personalnebenkosten<br />

• MitarbeiterInnenfluktuation<br />

• Mangel an Führungskräften<br />

• Krankenstandstage, Fehlzeiten <strong>und</strong> hoher Personalstand hingegen werden in<br />

geringerem Ausmaß als problematisch gesehen.<br />

Starke Fluktuation findet sich nach übereinstimmender Meinung der Befragten beispielsweise<br />

in der Gastronomie, im Handel, in der EDV-, IT- <strong>und</strong> Telekom-Branche sowie im<br />

Versicherungsaußendienst. Fluktuationsraten unterscheiden sich jedoch nicht nur nach<br />

Branchen, sondern oft auch nach Einsatzbereichen im Unternehmen selbst.<br />

Sehr niedrige Fluktuationsraten finden sich in Unternehmen, die gewissermaßen als<br />

Ausdruck einer Unternehmensphilosophie ihre MitarbeiterInnen als „ihr bestes Kapital sehen,<br />

das es zu fördern gilt“, die ihren MitarbeiterInnen ein hohes Maß an Arbeitsplatzsicherheit,<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong> Aufstiegsmöglichkeiten einschließlich Sozialleistungen bieten, <strong>und</strong> die<br />

durch eine starke Identifizierung der MitarbeiterInnen mit ihrem Arbeitgeber gekennzeichnet<br />

sind: "Wer einmal da ist, bleibt da“. Unternehmen, die Personalbedarf primär aus den eigenen<br />

Reihen decken, greifen dann eher auf „Leute, die man selbst groß gezogen hat“ zurück - diese<br />

werden eher für „firmentreu“ gehalten.<br />

7


Wichtigkeit von Kriterien <strong>und</strong> Argumenten als Entscheidungsbasis im<br />

Bereich des Personalmanagements<br />

• Soft Skills werden als wichtigstes Entscheidungskriterium genannt (nahezu zwei<br />

Drittel = 64 %)<br />

• Berufserfahrung wird von 58 % genannt (sehr wichtig / eher wichtig)<br />

• Die formale Ausbildung wird von 36 %, Kostenargumente von 38 % angeführt.<br />

erworbene Zusatzqualifikation<br />

Ranking: Wichtigkeit von Kriterien <strong>und</strong> Argumenten<br />

(in 2 Kategorien)<br />

gar nicht bis weniger wichtig eher schon wichtig <strong>und</strong> sehr wichtig<br />

Soft Skills<br />

Berufserfahrung<br />

Kostenargumente<br />

formale Ausbildung<br />

andere Argumente<br />

Altersargumente<br />

36<br />

42<br />

50<br />

62<br />

64<br />

82<br />

92<br />

0 20 40 60 80 100<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

Anteile in Prozent<br />

Altersargumente per se sind auf den ersten Blick nur wenig relevant für die Unternehmen,<br />

wohl aber die aus längerer Betriebszugehörigkeit <strong>und</strong> damit höherem Alter resultierenden<br />

höheren Lohn- <strong>und</strong> Lohnnebenkosten – also wiederum Kostenargumente.<br />

Den von den Unternehmen überaus hoch eingeschätzten Kriterien „Berufserfahrung“ <strong>und</strong><br />

„erworbene Zusatz<strong>qualifikationen</strong>“ stehen also die Kostenargumente <strong>und</strong> damit implizit die<br />

Altersfrage gegenüber.<br />

64<br />

58<br />

50<br />

38<br />

36<br />

18<br />

7<br />

8


Bedeutung der Schlüssel<strong>qualifikationen</strong> / Soft Skills<br />

• Mehr als zwei Drittel der Befragten (68 %) sprechen von einer deutlichen Zunahme der<br />

Bedeutung der Soft Skills in den letzten Jahren.<br />

• Ein Fünftel (20%) gibt an, dass Soft Skills in Ihrer Bedeutung in etwa gleich geblieben sind.<br />

• 11 % sagen, dass deren Bedeutung nicht relevant zugenommen hat.<br />

• Kein einziger Respondent (!) spricht von einer Abnahme der Bedeutung der Soft Skills.<br />

Wie wichtig sind für Ihr Unternehmen die angeführten, möglichen Kompetenzen bzw.<br />

Eigenschaften eines/einer künftigen, potenziellen Mitarbeiters/Mitarbeiterin?<br />

Mittelwertvergleich<br />

1 = unwichtig bis 6 = sehr wichtig<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

Einsatzbereitschaft<br />

Zuverlässigkeit<br />

Dialogfähigkeit / K<strong>und</strong>enorientierung<br />

Teamfähigkeit<br />

Eigenverantwortung<br />

Problemlösungsfähigkeit<br />

Loyalität<br />

Kooperationsfähigkeit<br />

ganzheitliches Denken<br />

Flexibilität<br />

Belastbarkeit<br />

Selbstmanagement<br />

Konfliktlösungsfähigkeit<br />

Initiative<br />

Glaubwürdigkeit<br />

Gewissenhaftigkeit<br />

Fachwisssen<br />

Organisationsfähigkeit<br />

Konsequenz<br />

Fleiß<br />

Disziplin / Pflichtgefühl<br />

Hilfsbereitschaft<br />

Fachübergr. Kenntn./Allgemeinwissen<br />

Entscheidungsfähigkeit<br />

Analytische Fähigkeiten<br />

Sprachgewandheit<br />

Marktkenntnisse<br />

Innovationsfähigkeit<br />

Anpassungsfähigkeit<br />

Humor<br />

Mobilität<br />

Delegieren<br />

Experimentierfreude<br />

3,2<br />

3,6<br />

3,7<br />

4,3<br />

3 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 3,9 4 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 4,6 4,7 4,8 4,9 5 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,6<br />

4,6<br />

4,6<br />

4,6<br />

4,7<br />

4,8<br />

4,8<br />

4,8<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,1<br />

5,2<br />

5,2<br />

5,2<br />

5,2<br />

5,2<br />

5,2<br />

5,3<br />

5,3<br />

5,4<br />

5,4<br />

5,5<br />

5,5<br />

9


Die zunehmende Bedeutung der Social Skills wird generell bestätigt. Selbst in Bereichen,<br />

wo hochspezialisiertes Fachwissen von BewerberInnen unabdingbar ist.<br />

Teamfähigkeit <strong>und</strong> alle damit „verwandten“ Merkmale, wie zum Beispiel<br />

Kooperationsfähigkeit, Konfliktlösungsfähigkeit, Zuverlässigkeit <strong>und</strong> Einsatzbereitschaft<br />

werden wie erwartet überdurchschnittlich hoch bewertet.<br />

Als überaus wichtig wird die Teamfähigkeit erachtet: Dabei geht es nicht nur um die<br />

Sozialkompetenz, in einem Team arbeiten zu können (Rücksichtnahme, Toleranz etc.), sondern<br />

um die darüber hinaus gehende Frage, wie ein/e Stellenbewerber/in in das künftige<br />

Arbeitsteam hineinpassen würde.<br />

Team- <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit werden unter der Vielzahl der als Social Skills<br />

bezeichneten Persönlichkeitsmerkmale am häufigsten genannt. In den international tätigen<br />

Unternehmen stehen darüber hinaus Sprachkenntnisse (als „Hard Skills“) <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />

interkulturelle Kompetenz, Toleranz <strong>und</strong> Empathie als Soft Skills u.a. an oberster Stelle des<br />

geforderten Persönlichkeitsprofils. Unter diesem Aspekt haben Stellenbewerber/innen mit<br />

„Migrationshintergr<strong>und</strong>“ oft sehr gute Chancen, vor allem in Unternehmen, welche nach Ost<strong>und</strong><br />

Südosteuropa expandieren.<br />

Die Beurteilung der Soft Skills obliegt in erster Linie den Recruitingabteilungen bzw. den für<br />

das Recruiting Verantwortlichen, während die FachabteilungsleiterInnen vorweg hauptsächlich<br />

den Nachweis von Fachwissen prüfen. Einstellungsentscheidungen resultieren aus dem<br />

Konsens der beiden Abteilungen.<br />

In Unternehmen ohne eigene HR-Abteilung werden Personalentscheidungen oftmals „aus dem<br />

Bauch getroffen“. Wo die Personaleinstellung in den Händen einer einzelnen Führungskraft<br />

(Geschäftsführer / Inhaber / personalverantwortlicher Chef) liegt, fällt gewissermaßen eine<br />

„Kontrollinstanz“ weg <strong>und</strong> dadurch besteht die Möglichkeit einer Unausgewogenheit bzw.<br />

Überbewertung einer der beiden Bereiche (Beurteilung der Soft / Hard Skills).<br />

Ein Beispiel:<br />

Das Genie im Elfenbeinturm zeichnet sich zwar durch hohes Fachwissen aus, zeigt aber<br />

vielleicht geringe Teamfähigkeit. Desgleichen: Der noch so initiative <strong>und</strong> leistungsbereite<br />

Verkäufer punktet nicht ohne Fachwissen (z.B. Produktkenntnisse).<br />

10


Die Aneignung von firmenspezifischem Fachwissen (Unternehmensprozesse,<br />

Produktschulungen etc.) bzw. dessen Vermittlung ist aus Sicht der Unternehmen einfacher<br />

administrierbar z.B. in Form von maßgeschneiderten, internen Schulungen. Ungleich<br />

schwieriger ist jedoch die Vermittlung von Soft Skills bzw. das Persönlichkeitstraining von<br />

MitarbeiterInnen.<br />

Erstaunlich ist, dass zwischen der eingeschätzten Wichtigkeit der Hard <strong>und</strong> Soft Skills keine<br />

signifikanten Korrelationen bestehen. Dies bedeutet, dass zwischen Qualifikation (Fachwissen)<br />

<strong>und</strong> Kompetenz (sozialer Kompetenz) unterschieden wird. Es erscheint dadurch – aus Sicht<br />

eines Bewerbers/einer Bewerberin - durchaus vorteilhaft, im Bewerbungsschreiben Hard<br />

Skills gesondert von Soft Skills anzuführen, nicht zuletzt deshalb, weil in den<br />

Auswahlprozessen Hard <strong>und</strong> Soft Skills oftmals von unterschiedlichen Personen /<br />

Abteilungen beurteilt werden.<br />

Die Bedeutungszunahme der Social Skills / Soft Skills schlägt sich nach Ansicht der<br />

ExpertInnen auch in einer wachsenden Zahl von Begriffen nieder, die diese<br />

Anforderungsmerkmale definieren (<strong>und</strong> die teilweise synonym verwendet werden). Die<br />

beispielsweise in Stellenbewerbungen längst nicht gebräuchlichen, „altmodischen“ <strong>und</strong><br />

wahrscheinlich heute als zu allgemein geltenden Merkmale „tüchtig“ <strong>und</strong> „fleißig“ wurden<br />

durch zahlreiche „modernere“, im Detail vermutlich treffendere Begriffe ersetzt. „Was früher<br />

„fleißig“, „tüchtig“ usw. geheißen hat, heißt heute einfach anders – <strong>und</strong> zum Teil mit neuen<br />

Bedeutungsinhalten, z.B.: „belastbar“, „motiviert“, „flexibel“, „leistungsorientiert“.<br />

Kriterien für die Einstellung - Fähigkeiten, Fertigkeiten, Persönlichkeitsmerkmale <strong>und</strong><br />

„Soft Skills“<br />

Auffallend ist die in den ExpertInneninterviews zum Ausdruck kommende Balance zwischen<br />

den sogenannten „Hard Skills“, d.h. den in der Regel durch Zeugnisse etc. nachweisbaren<br />

beruflichen Fachkenntnissen <strong>und</strong> Fertigkeiten, <strong>und</strong> den als Soft oder Social Skills<br />

bezeichneten Persönlichkeitsmerkmalen, die beim Auswahlprozess in verschiedenen<br />

Testverfahren beurteilt werden sollen.<br />

Diesen beiden Bewertungsdimensionen wird gr<strong>und</strong>sätzlich gleiche Bedeutung für die<br />

Einstellungsentscheidung beigemessen. Es finden sich jedoch auch Hinweise, dass man bei der<br />

Bewertung von fachlichen Qualifikationen unter Umständen „nachsichtiger“ ist als bei<br />

Persönlichkeitsmerkmalen wie z.B. Team- <strong>und</strong> Kommunikationsfähigkeit,<br />

Leistungsbereitschaft oder der potentiellen Identifikation mit dem Unternehmen – mit der<br />

11


Begründung, dass Fachwissen ergänzend erworben werden könne, Sozialkompetenz jedoch<br />

kaum - oder gar nicht.<br />

Bei gleichen fachlichen Qualifikationen werden Bewerber/innen mit „besseren Soft<br />

Skills“ bevorzugt.<br />

Gewinnungswege der Personalbeschaffung<br />

Eigene Firmen-Website<br />

Online Jobbörsen<br />

Printanzeigen<br />

eigene Netzwerke<br />

externe Jobbörsen<br />

Rekr. erfolgt oftmals imeigenen<br />

Unternehmen<br />

Personalberaterunternehmen<br />

Gewinnungswege der Personalbeschaffung<br />

vorwiegend / meistens fallweise selten nie<br />

14<br />

14<br />

32<br />

37<br />

44<br />

50<br />

58<br />

35<br />

44<br />

29<br />

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100<br />

Anteile in Prozent<br />

39<br />

Quelle: Eigene Erhebung, N=175<br />

Die häufigsten Wege der Personalbeschaffung sind:<br />

• die eigene Firmen-Website,<br />

• gefolgt von Online-Jobbörsen,<br />

• Printanzeigen in diversen Tageszeitungen <strong>und</strong><br />

• „eigene Netzwerke“.<br />

Die sogenannte „Online-Personal-Rekrutierung“ hat sich voll durchgesetzt <strong>und</strong> die Insertion in<br />

Printanzeigen auf den 3. Platz verwiesen.<br />

Die vorliegende Untersuchung zeigt auch, dass die Betriebe bei der Personalsuche meist<br />

mehrere Wege zugleich nutzen - neben den Vermittlungsdiensten des AMS <strong>und</strong> privater<br />

Personalvermittler (abhängig von der zu besetzenden Stelle) - beispielsweise auch Inserate, die<br />

firmeneigene Website <strong>und</strong> informelle, betriebsinterne Möglichkeiten.<br />

34<br />

21<br />

35<br />

37<br />

21<br />

19<br />

4<br />

12<br />

18<br />

3<br />

19<br />

17<br />

22<br />

12<br />

14<br />

10<br />

6<br />

12


Zusammenfassend ist die Entwicklung des Stellenmarktes somit durch eine wachsende Vielfalt<br />

von Inserierungsmöglichkeiten gekennzeichnet, die im Rahmen der betrieblichen<br />

Personalsuche zunehmend häufiger auch miteinander kombiniert werden. Ein beachtlicher Teil<br />

des Stellenmarktes ist heute ausschließlich über eine Vielzahl an firmeneigenen Internet-Seiten<br />

zugänglich. Gemessen an der Zahl der ausgeschriebenen Stellen sind die firmeneigenen<br />

Internet-Seiten – von der breiteren Öffentlichkeit kaum bemerkt – nach <strong>und</strong> nach zum<br />

eindeutig bedeutendsten Inserierungskanal aufgestiegen.<br />

Die Bedeutung von Netzwerken <strong>und</strong> informellen Kontakten<br />

Die Bedeutung von Netzwerken als „Weg“ der Personalbeschaffung ist hoch einzustufen;<br />

wenngleich die befragten Personalverantwortlichen in den persönlichen Interviews<br />

diesbezüglich sehr vorsichtige Formulierungen gewählt haben <strong>und</strong> immer die Objektivität in<br />

den Vordergr<strong>und</strong> stellten.<br />

Netzwerke können hilfreich sein, wenn es um die Bewerbung in einem Unternehmen geht.<br />

Durch bereits informell bestehende Kontakte erfährt man möglicherweise früher von neu<br />

zu besetzenden Positionen bzw. man bekommt diese überhaupt angeboten<br />

(Informationsvorsprung).<br />

Wichtig erscheint auch, dass Netzwerke als Instanzen agieren, welche auf persönlichem<br />

Vertrauen aufbauen. Wer sich auf die Empfehlung eines Netzwerkmitglieds hin bewirbt,<br />

wird in der Personalabteilung vorweg vielleicht wohlwollender „erwartet“ (positives<br />

Entrée), letztlich aber in den meisten Fällen einer ebenso objektiven <strong>und</strong> sachlichen<br />

Auswahlprozedur unterzogen wie alle anderen BewerberInnen.<br />

Soweit die Personalauswahl nach objektiven Bewertungskriterien erfolgt, spielen<br />

Netzwerke nur eine untergeordnete Rolle - auch wenn die Einschätzung von Soft Skills<br />

immer noch manchen subjektiven, argumentativen Freiraum für allfällige Empfehlungen<br />

darstellt. Netzwerke spielen aber definitiv eine bedeutende Rolle wenn es darum geht,<br />

„wer wann von einem Job erfährt“ <strong>und</strong> wie sein Entrée ist, <strong>und</strong> ob er /sie überhaupt die<br />

Chance erhält, sich zu präsentieren (Formel-1 Prinzip: In der Formel 1 sehen wir<br />

wahrscheinlich nicht a priori die schnellsten Fahrer der Welt, aber jedenfalls diejenigen,<br />

denen man die Chance gibt, sich auf diese Weise zu profilieren).<br />

13


Realität ist auch: Soziale wie auch zunehmend virtuelle Netzwerke ersetzen oftmals bei<br />

der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz (oder einem passenden neuen Mitarbeiter) die<br />

klassischen Stellenausschreibungen. Hierunter fallen auch „neue soziale Netzwerke“ im<br />

Web 2.0 wie zum Beispiel „xing“ (www.xing.com). BewerberInnen müssen demnach<br />

künftig auch an ihrem Image im Internet arbeiten, denn oft nutzen Personalisten<br />

ihrerseits das Internet für Recherchen über BewerberInnen.<br />

FAZIT: Informelle Beziehungen <strong>und</strong> Netzwerke werden als Einflussfaktoren für<br />

Personalentscheidungsprozesse eher auf Managementebene oder auf dem Weg von<br />

Bewerbern/Bewerberinnen dorthin wirksam, <strong>und</strong> zwar unter der Voraussetzung, dass<br />

objektive Auswahlverfahren „umgangen“ werden können. Entweder, weil die<br />

Personalentscheidung in der Hand eines einzigen Entscheidungsträgers ohne<br />

Kontrollinstanzen liegt, oder weil mehrere Entscheidungsträger übereinstimmend<br />

handeln.<br />

Netzwerke, M<strong>und</strong>propaganda <strong>und</strong> persönliche Empfehlungen dienen primär - aber nicht<br />

ausschließlich der Erschließung externer Personalressourcen. Auch in Unternehmen oder<br />

Konzernen, die vorrangig auf ihrem großen internen Personalmarkt Führungskräfte rekrutieren,<br />

können sich gute Kontakte „nach oben“ oder zu ArbeitskollegInnen, sowie andere<br />

brancheninterne Kontakte als durchaus hilfreich für eine Bewerbung erweisen.<br />

Verantwortlichkeit bei der Personalbedarfsplanung<br />

Je kleiner ein Unternehmen ist, desto eher ist die Personalevaluation <strong>und</strong> -planung<br />

„Chefsache“. Eine der Kernaufgaben des Personalmanagements, die Personalbeschaffung,<br />

wird in größeren Betrieben natürlich von eigenständigen Abteilungen erfüllt. In kleineren <strong>und</strong><br />

mittleren Unternehmen ist die Personalbedarfsplanung zwar auch Aufgabe der<br />

Personalabteilung, wird aber aufgr<strong>und</strong> unzureichender Ressourcen oftmals vernachlässigt bzw.<br />

hängt vom persönlichen Engagement der jeweiligen Personalverantwortlichen ab.<br />

Wer entscheidet letztendlich über die Realisierung (Einstellung)?<br />

In mehr als der Hälfte aller befragten Unternehmen (58 %) erfolgt die<br />

Einstellungsentscheidung letztlich auf der Ebene der Geschäftsführung.<br />

Je größer ein Unternehmen ist, desto arbeitsteiliger agiert es, was bedeutet, dass hier<br />

vermehrt die PersonalleiterInnen in Abstimmung mit der Geschäftsführung diese<br />

Entscheidung vorbereiten <strong>und</strong> dadurch mehr Personalverantwortung haben.<br />

14


Den Personalabteilungen obliegt in vielen Unternehmen die „Zuarbeit“ - Stellenausschreibung,<br />

Vorauswahl der BewerberInnen, Vertragsgestaltung, etc. Die Personalabteilung liefert die<br />

Inputs <strong>und</strong> „serviciert“ die Fachabteilungen / Geschäftsführer mit ihrem Know-how zum<br />

Thema Personalmarketing.<br />

Je weniger MitarbeiterInnen ein Unternehmen hat, desto kleiner sind auch in personeller<br />

Hinsicht die Personalabteilungen. Und wenn keine vorhanden ist, wird die Entscheidung<br />

über Personaleinstellung zur „Chefsache“.<br />

Bewerbungen<br />

Die Anzahl der Bewerbungen auf Stellenausschreibungen hängt nach Erfahrung der<br />

befragten ExpertInnen stark vom ausgeschriebenen Tätigkeitsbereich, von der gesuchten<br />

Position im Unternehmen, vom Suchmedium (z.B. Tageszeitungen, Online Job-Börsen)<br />

<strong>und</strong> in gewisser Hinsicht auch von der medialen Präsenz eines Unternehmens ab.<br />

Tendenziell stellen die Befragten einen leichten Rückgang bei der Zahl der Bewerbungen<br />

auf Stellenausschreibungen („Response“) fest: „Man merkt bei der Personalsuche, dass auf<br />

dem Arbeitsmarkt derzeit wieder mehr Jobs angeboten werden, <strong>und</strong> dass geburtenschwächere<br />

Jahrgänge nachrücken.“<br />

In bestimmten Segmenten des Arbeitsmarkts spricht man nicht mehr von einem<br />

„Arbeitgebermarkt“, sondern eher von einem „Arbeitnehmermarkt“, wo es mehr<br />

Jobangebote gibt als qualifizierte Arbeitskräfte <strong>und</strong> sich die Personalsuche dadurch oft<br />

verlängert. Dies gilt vor allem für die Suche nach Facharbeitern („Wir leiden jetzt bereits an<br />

einem Fachkräftemangel, den wir auch durch unsere Lehrlingsausbildungsoffensive schon seit<br />

Jahren nicht mehr in den Griff bekommen“) <strong>und</strong> nach anderen qualifizierten Fachkräften, z.B.<br />

in technischen Berufen oder der IT-Branche. Je höher qualifiziert <strong>und</strong> spezifischer die<br />

Anforderungen in einer Stellenausschreibung sind, desto weniger Bewerbungen sind zu<br />

erwarten.<br />

� Blindbewerbungen<br />

In manchen Großunternehmen kommen jährlich mehrere Tausend unaufgeforderte<br />

Stellenbewerbungen – sogenannte „Blindbewerbungen“ an. Die Tendenz wird insgesamt<br />

leicht rückgängig gesehen. Es gibt saisonale Unterschiede, abhängig von den Zeiten, in<br />

denen Schulabgänger (MaturantInnen), FH- <strong>und</strong> Uni-AbsolventInnen verstärkt auf den<br />

„Personalmarkt“ drängen.<br />

15


Die Zahl der in einem Unternehmen eingehenden Blindbewerbungen hängt außerdem vom<br />

Bekanntheitsgrad, vom Image, von der medialen Präsenz <strong>und</strong> von den<br />

Personalmarketingaktivitäten ab. Je weniger Stellen ausgeschrieben bzw. vom externen<br />

Markt neu besetzt werden, desto weniger Blindbewerbungen langen auch bei den<br />

Unternehmen ein (Verstärkungsprinzip).<br />

Blindbewerbungen werden weder für den Bewerber/die Bewerberin noch für das<br />

Unternehmen als hilfreich gesehen, vor allem wenn sie keinen aktuellen Bezug zu ohnehin<br />

vom Unternehmen ausgeschriebenen Stellen aufweisen. Eine Blindbewerbung welche<br />

Jobangebote eines Unternehmens „ignoriert“, deutet auf wenig Engagement<br />

(„Holschuld“) <strong>und</strong> Informationsbereitschaft eines Bewerbers hin, so die<br />

Personalverantwortlichen.<br />

� Siehe dazu „Einsatzbereitschaft“ / Soft Skills.<br />

Ziel für BewerberInnen sollte sein:<br />

Keine sog. „Mainstream-Auswahl“ bei den zu kontaktierenden Unternehmen,<br />

aktuell ausgeschriebene Stellen checken <strong>und</strong> Bezug darauf nehmen.<br />

Dennoch herrscht in den meisten Unternehmen die Praxis, die am besten passenden<br />

Blindbewerbungen in der Datenbank in Evidenz zu halten, um im Bedarfsfall auf sie<br />

zurückgreifen zu können.<br />

� Äußeres Erscheinungsbild, Auftreten, Umgangsformen<br />

Die Wichtigkeit dieser Persönlichkeitsmerkmale ist bei allen Befragten unbestritten. Das<br />

äußere Erscheinungsbild rückt vor allem bei k<strong>und</strong>enexponierten Arbeitsplätzen in den<br />

Vordergr<strong>und</strong>. In manchen Fällen entsteht der Eindruck, dass die Toleranz des Arbeitgebers<br />

gegenüber den Lebensgewohnheiten, den Werthaltungen, dem Modebewusstsein, der<br />

religiösen Praxis usw. der MitarbeiterInnen dort ihre Grenzen hat, wo sie dem Gebot, dem Bild<br />

der K<strong>und</strong>schaft vom Unternehmen zu entsprechen, entgegenstehen könnte,. Umgangsformen<br />

<strong>und</strong> das Erscheinungsbild werden als Teilaspekt <strong>und</strong> Ausdruck sozialer Kompetenz<br />

gesehen. Beim Vorstellungsgespräch hinterlassen sie eben den ersten, wichtigen<br />

Eindruck. Man bekommt nie eine Chance für einen zweiten „ersten Eindruck“!<br />

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Umgangsformen werden von den Personalverantwortlichen auch im täglichen Miteinander als<br />

sehr wichtig eingestuft <strong>und</strong> natürlich auch dazu benutzt, um auf soziale Fähigkeiten, die ja von<br />

den meisten Unternehmen <strong>und</strong> in fast allen Job-Profilen gefordert werden sowie auf die<br />

Persönlichkeit selbst, Rückschlüsse zu ziehen.<br />

Bei gleicher fachlicher Qualifikation können Umgangsformen in der Weise entscheidend<br />

sein, dass ein/e Bewerber/in mit „schlechten Manieren“ abgelehnt wird („schlechtes<br />

Benehmen ist ein „No-Go“ hier“).<br />

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