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Maßnahmen zur Vermeidung von Spannungszusammenbrüchen

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Spannungsstabilität in elektrischen Netzen<br />

sinkende Leistungsaufnahme der Lasten wird durch die Spannungsregelung der<br />

Längsregeltransformatoren (zwischen 110-kV- und 20-kV-Ebene) kompensiert. Das<br />

Nachregeln der Transformatoren hat <strong>zur</strong> Folge, dass aus dem übergeordneten Netz<br />

vermehrt Leistung aufgenommen wird. Die Generatoren im Netz werden durch den<br />

Spannungsregler stärker erregt und es kommt zu Blindleistungstransporten zum<br />

Verbraucherschwerpunkt, die die Spannung weiter sinken lassen. Die Generatoren müssen<br />

bei Erreichen der Stromgrenzen für Erregerstrom und Ständerstrom die Erregung<br />

<strong>zur</strong>ücknehmen, sie können einem weiteren Sinken der Spannung nicht mehr<br />

entgegenwirken. Die Blindleistungskompensationsanlagen <strong>zur</strong> Spannungsstützung<br />

(Kondensatoren) geben mit sinkender Spannung weniger Blindleistung ab, wobei dieser<br />

Zusammenhang quadratisch ist. Dieser Effekt trägt somit indirekt zum<br />

Spannungszusammenbruch bei. Durch diese Vorgänge kommt es <strong>zur</strong> Überlastung <strong>von</strong><br />

Netzelementen (Leitungen, Generatoren,…) und Generatoren fallen außer Tritt, weil sie bei<br />

der reduzierten Spannung die Wirkleistung nicht mehr abführen können. In weiterer Folge<br />

werden diese durch Schutzeinrichtungen (z.B. Überstrom- und Polradwinkel-Schutz)<br />

abgeschaltet und großflächige Netzabschaltungen (Spannungszusammenbruch, Voltage<br />

Collapse) sind die Folge. Die wichtigsten Eckpunkte dieses Vorgangs sind in Abbildung 2-4<br />

dargestellt.<br />

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