Lexikon der Griechischen Mythologie

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30.12.2012 Aufrufe

Stichworte Abas - Autonoë Bakchos - Brontes Chaos - Chrysothemis Daidalos - Dryope Echidna - Euterpe Furien Gaia - Gyes Hades - Hypsipyle Iapetos - Ixion Jagd, Kalydonische Kadmos - Kysikos Labdakos - Lyra Maia - Mythologie Najaden - Nyx Odyssee - Ortygia Palinurus - Pythia Quirinus Radamanthys - Rhea Sarpedon - Syrinx Talos - Typhon Unterwelt - Uranos Volturnos Windgottheiten Xanthos - Xuthos Zagreus - Zyklopen Andere Lexika PhilLex -Lexikon der Philosophie philosophenlexikon.de Service Philosophie-Zitate für Ihre HomePage Kontakt Impressum eMail Aeneas Aeneas (griech. Aineais) ist Sohn des Trojaners Anchises und der Aphrodite. Seine Frau war Krëusa. Trotz der betrüblichen Warnungen des Priesters Laokoon und der vergeblichen Prophezeiungen von Kassandra, zogen die Trojaner das hölzerne Pferd in die Stadt. Die sich darin verbergenden Hellenen verließen ihr Versteck und öffneten die Tore der Stadtmauer, so daß die zurückkehrenden Griechen freien Zugang hatten. Auf diese Weise wurde die hochmütige Ilion verbrannt. Aeneas, vom Geist des toten Hektor gewarnt und von seiner Mutter Aphrodite beschützt, rettete sich mit seinem Vater Anchises und seinem Sohn Ascanius und nahm auf der Flucht die Götterbilder seiner Heimat und die Penates mit. Das Gespenst der während der Stürmung der Stadt getöteten Frau Krëusa wies ihm das Ziel seiner Irrfahrten: das Land im Westen, wo der Tiber, ursprünglich Albula genannt, fließt. Am Ida-Gebirge in Phrygien baute Aeneas eine Flotte von zwanzig Schiffen und stach von Antandros mit seinen Leuten in See. Als er die thrakische Küste erreicht hatte, wollte er seine Stadt Aeneade gründen. Er wurde aber von einem unheilvollen Anzeichen veranlaßt, darauf zu verzichten: er brach einige Myrtenzweige ab, um einen Altar für die Darbringung eines Opfers für Aphrodite und Zeus zu schmücken. Diese fingen sofort an zu bluten. Es war das Grab des Polydoros, der Jüngste des troischen Königsgeschlechtes, der von den Thrakern, zu denen er mit einer Fülle von Schätzen geschickt worden war, getötet wurde. Aeneas erwies dem Prinzen die letzte Ehre und machte sich wieder auf den Weg. Die günstigen Winde trieben die Flotte zu der von Anios beherrschten Insel Delos.

Die Trojaner befragten das Orakel über das Ziel ihrer Irrfahrten: sie sollten die alte Mutter suchen, wo Aeneas und seine Nachkommen für die Ewigkeit herrschen würden. Anchises glaubte, das es sich um die Insel Kreta handle, die Wiege der helladischen Zivilisation, wo Rhea, Zeus gebar. Die Flotte drang in die Kykladen ein und erreichte den Strand der alten Kureten. Dort errichtete Aeneas eine Mauer um die Stadt, die er für das Ziel seiner Irrfahrten und für seine neue Heimat hielt. Er nannte sie Pergamon wie die Burg von Troja. Seine Gefährten bestellten die Äcker, bauten Häuser und waren froh, sich endlich in einem fruchtbaren Land niederzulassen. Das Schicksal hatte es aber anders bestimmt. Eine Pestepidemie zerstörte alles, was man mühsam gebaut hatte. Die Penaten sagten im Traum zu Aeneas, daß Kreta nicht der vom Orakel bezeichnete Ort sei. Das vorbestimmte Ziel sei vielmehr das fruchtbare Italien, weil Dardanos von dort nach Phrygien kam, Troja erbaute und zum Stammvater des troischen Königsgeschlechts wurde. Anchises konnte sich an die alten Geschichten erinnern und bestätigte die Prophezeiung. Die Flüchtlinge machten sich wieder auf die Fahrt. Nach drei Tagen Unwetter, das das Schiff auf falschen Kurs brachte, kam Aeneas zu den Strophades-Inseln, Zufluchtsort der aus dem Haus des Phineus vertriebenen Harpyien. Die Trojaner mußten ihr Essen mit Waffen vor den häßlichen Ungeheuern verteidigen und vor deren Führerin Kelaino, die aus Rache dem Aeneas voraussagte, daß die Trojaner erst nach vielen Leiden eine neue Stadt gründen würden, wenn sie vor lauter Hunger ihre Tafeln verschlingen würden. Nachdem er die Insel Zypern hinter sich gelassen hatte und Ithaka (die Heimat des Odysseus) vermieden und verflucht hatte, kam Aeneas in Azio an, wo er Zeus Opfer brachte und zu Ehren der verlassenen Heimat Feste feierte. Im Tempel von Apollon weihte er dann den berühmten Schild des Abas, der den Achäern während des Kriegs entzogen worden war. Jenseits der Insel der Phaiaken landete Aeneas in Buthroton, einem Hafen von Epeiros. Über das Land herrschte Helenos. Dieser hatte von Neoptolemos das Zepter und die Frau geerbt. Die Frau hieß

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Aeneas (griech. Aineais) ist Sohn des Trojaners Anchises und <strong>der</strong><br />

Aphrodite. Seine Frau war Krëusa.<br />

Trotz <strong>der</strong> betrüblichen Warnungen des Priesters Laokoon und <strong>der</strong><br />

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das hölzerne Pferd in die Stadt. Die sich darin verbergenden<br />

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hatten. Auf diese Weise wurde die hochmütige Ilion verbrannt.<br />

Aeneas, vom Geist des toten Hektor gewarnt und von seiner Mutter<br />

Aphrodite beschützt, rettete sich mit seinem Vater Anchises und<br />

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seiner Heimat und die Penates mit. Das Gespenst <strong>der</strong> während <strong>der</strong><br />

Stürmung <strong>der</strong> Stadt getöteten Frau Krëusa wies ihm das Ziel seiner<br />

Irrfahrten: das Land im Westen, wo <strong>der</strong> Tiber, ursprünglich Albula<br />

genannt, fließt.<br />

Am Ida-Gebirge in Phrygien baute Aeneas eine Flotte von zwanzig<br />

Schiffen und stach von Antandros mit seinen Leuten in See.<br />

Als er die thrakische Küste erreicht hatte, wollte er seine Stadt<br />

Aeneade gründen. Er wurde aber von einem unheilvollen<br />

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für Aphrodite und Zeus zu schmücken. Diese fingen sofort an zu<br />

bluten. Es war das Grab des Polydoros, <strong>der</strong> Jüngste des troischen<br />

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