Lexikon der Griechischen Mythologie

Lexikon der Griechischen Mythologie Lexikon der Griechischen Mythologie

30.12.2012 Aufrufe

oder Homer nur für Redaktor der Epen hielten. Nach dem heutigen Stand der Forschung gilt Homer als der Dichter der Ilias. Er hat dafür, fußend auf epischen Traditionen und nach einheitlichem Plan, ältere Lieder mit verwendet. Diese Lieder, Heldensagen und Kleinepen sind mündliche Vorstufen, sie stammen aus der Welt des Jahrtausend, in den frühgriechischen Stämme, von Königen geführt, in die Mittelmeerwelt vordrangen. Inwieweit sich in der Ilias kretischmykenischer Kultur widerspiegelt, ist nach der versuchten Entzifferung der Linear-B-Schrift erneut zum Problem geführt. Die Lieder wurden von wandernden Rhapsoden beim Mahl der Adelsgesellschaft vorgetragen. Ebenso umstritten wie die Frage, ob diese Rhapsoden teilweise schriftlich fixierte Texte besaßen, ist die Frage der Schriftlichkeit der Homerischen Epen. Verwendung der Schrift durch Homer gilt heute im Hinblick auf die künstlerische Komposition als wahrscheinlich. Die Ilias, nach der griech. Stadt Ilios (=Troja) genannt, schildert in 24 Büchern einen Ausschnitt von 49 Tagen aus dem Ende des 10 Jahre währenden Kampfes der Griechen um Troja. Ihr Thema ist der Zorn des Achilleus. Dieser, von Agamemnon seiner Sklavin Brisëis beraubt, bleibt grollend dem Kampfe fern. Nachdem sein Freund Patroklos gefallen, greift Achilleus wieder in den Kampfe ein, um Rache zu nehmen. Er erhält von seiner Mutter Thetis dafür die von Hephaistos geschmiedete Rüstung (Schildbeschreibung im 18. Buch) und tötet Hektor im Kampf. Mit den Leichenspielen zu Ehren des Patroklos endet das Epos. Die Ilias spiegelt keine einheitliche Zeitepoche wider. Die zahlreichen neben der Haupthandlung herlaufenden Episoden zeigen die oft von Göttern abstammenden Helden in gewaltigen Kämpfen. Auf beiden Seiten nehmen Götter am Kampf teil. Spätere kleinere Zudichtungen sind erfolgt. Die Odyssee ist wohl als ein jüngeres, nicht von Homer stammendes Werk anzusehen. Sie hat wahrscheinlich einen Dichter und einen späteren Bearbeiter. powered by Uwe Wiedemann

Stichworte Abas - Autonoë Bakchos - Brontes Chaos - Chrysothemis Daidalos - Dryope Echidna - Euterpe Furien Gaia - Gyes Hades - Hypsipyle Iapetos - Ixion Jagd, Kalydonische Kadmos - Kysikos Labdakos - Lyra Maia - Mythologie Najaden - Nyx Odyssee - Ortygia Palinurus - Pythia Quirinus Radamanthys - Rhea Sarpedon - Syrinx Talos - Typhon Unterwelt - Uranos Volturnos Windgottheiten Xanthos - Xuthos Zagreus - Zyklopen Andere Lexika PhilLex -Lexikon der Philosophie philosophenlexikon.de Service Philosophie-Zitate für Ihre HomePage Kontakt Impressum eMail Horen Die Horen sind schöne den Menschen wohlgesinnte Göttinen der Jahreszeiten. Gewöhnlich sind es drei. Die Horen sind Töchter des Zeus und der Themis und damit Schwestern der Moiren. Die Horen werden als Blumen und Früchte bringende Gottheiten dargestellt. Im Attischen sind des Auxo (Göttin des Wachsen), Thallo (Göttin des Blühens) und Karpo (Göttin der Früchte). Seit Hesiod werden auch die sittlichen Mächte Eunomia (gesetzliche Ordnung), Dike (Recht) und Eirene (Frieden) Horen genannt.

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Abas - Autonoë<br />

Bakchos - Brontes<br />

Chaos - Chrysothemis<br />

Daidalos - Dryope<br />

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Horen<br />

Die Horen sind schöne den Menschen wohlgesinnte Göttinen <strong>der</strong><br />

Jahreszeiten. Gewöhnlich sind es drei. Die Horen sind Töchter des<br />

Zeus und <strong>der</strong> Themis und damit Schwestern <strong>der</strong> Moiren.<br />

Die Horen werden als Blumen und Früchte bringende Gottheiten<br />

dargestellt. Im Attischen sind des Auxo (Göttin des Wachsen),<br />

Thallo (Göttin des Blühens) und Karpo (Göttin <strong>der</strong> Früchte).<br />

Seit Hesiod werden auch die sittlichen Mächte Eunomia<br />

(gesetzliche Ordnung), Dike (Recht) und Eirene (Frieden) Horen<br />

genannt.

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