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Lexikon der Griechischen Mythologie

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Herakles zog es an und ließ sich, von furchtbaren Qualen<br />

gepeinigt, auf dem Berg Oite auf einem Scheiterhaufen<br />

verbrennen; dabei wurde er als Gott in den Olymp entrückt. Dort<br />

erhielt er Hebe zur Frau.<br />

Herakles galt in <strong>der</strong> Antike als Verkörperung von Kraft, Mut und<br />

Tapferkeit, als <strong>der</strong> siegreiche Helfer, <strong>der</strong> durch Arbeit und<br />

ausdauernden Mut die Menschen von Leiden befreit, als Mil<strong>der</strong>er<br />

<strong>der</strong> Sitten, als Nothelfer und Retter. In dieser Funktion<br />

identifizierten sich römische Kaiser mit Herakles (z. B.<br />

Commodus). Die Philosophen betrachteten ihn als Vorbild, <strong>der</strong><br />

sich Unsterblichkeit durch seine Leistungen und durch seine<br />

Entscheidung zu einem Leben voll Mühe verdient habe.<br />

Der Sophist Prodikos von Keos hat in den Erzählungen von<br />

Herakles am Scheidewege symbolisch die Entscheidung gegen den<br />

leichten Weg <strong>der</strong> Lust und für den mühe- und entsagungsvollen <strong>der</strong><br />

Tugend gestaltet.<br />

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