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Lexikon der Griechischen Mythologie

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Hephaistos war mit Aphrodite verheiratet. Aphrodite ging jedoch mit<br />

Ares fremd. Ares und Aphrodite liebten sich das erste Mal im Palast<br />

von Hephaistos. Als Hephaistos davon erfuhr, ließ er vor Schreck<br />

seine Arbeit fahren. Als er sich wie<strong>der</strong> erholt hatte, ersann er seine<br />

Rache. Sorgfältig schmiedete er sehr dünne bronzene Ketten und<br />

daraus ein Netz, das we<strong>der</strong> gelöst noch zerrissen werden konnte. Er<br />

befestigte es heimlich an den Bettstützen und gab vor, sich nach<br />

Lemnos zu begeben. Als sich Aphrodite und Ares ungeduldig<br />

nie<strong>der</strong>legten, wurden sie in <strong>der</strong> wun<strong>der</strong>baren Falle<br />

gefangengenommen und konnten nicht mehr aufstehen. Da kam<br />

Hephaistos mit den an<strong>der</strong>en Göttern des Olymp, die er als Zeugen<br />

gerufen hatte, und rieß die Bronzetür auf. Die Göttinnen waren aus<br />

Sittsamkeit zu Hause geblieben. Alle lachten laut und die<br />

Verwirrung <strong>der</strong> verspotteten Geliebten nahm zu. Nach <strong>der</strong> Befreiung<br />

versteckte sich Ares in Thrakien, Aphrodite flog nach Paphos, wo<br />

die Chariten sie aufnahmen.<br />

Seine Werkstätten befanden sich nicht nur auf dem Olymp, wo<br />

zwanzig Blasebalge von ihm bedient wurden, son<strong>der</strong>n auch unter den<br />

Vulkanen. Hier standen ihm die Kyklopen zur Seite.<br />

Neben seiner Ehe mit Aphrodite wird auch von zwei Chariten<br />

berichtet, die seine Frauen gewesen sein sollen.<br />

Athenas Geburt erfolgte, indem Hephaistos den Kopf des Zeus mit<br />

dem Beil spaltete, worauf Athena gerüstet heraussprang. Als Dank<br />

soll ihm Zeus die Athena als Braut zugedacht haben. Athena<br />

verschwand jedoch in dem Moment, als sie sich mit Hephaistos<br />

vereinigen sollte, also noch bevor sie seine Gattin wurde, und <strong>der</strong><br />

Samen fiel auf die Erde. Daraus wurde Erichtonios, <strong>der</strong> legendäre<br />

Held <strong>der</strong> Athener, geboren.<br />

Als weitere Kin<strong>der</strong> von Hephaistos werden einer <strong>der</strong> Argonauten und<br />

ein berühmter Bildhauer genannt, <strong>der</strong> von seinem Vater das<br />

handwerkliche Geschick geerbt hatte. Dem Periphetes hingegen,<br />

berühmter Straßenbandit, <strong>der</strong> von Theseus getötet wurde, vermachte<br />

<strong>der</strong> Vater eher den düsteren Zug seines Charakters.<br />

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