I n h a l t - Stadt Walldorf
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I n h a l t - Stadt Walldorf
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I n h a l t<br />
Vorwort<br />
1. Individuelles Wohnen im Grünen<br />
1.1 Erschließung<br />
1.2 Versorgung<br />
1.3 Entwässerung<br />
1.4 Siedlungsökologie<br />
1.5 Nutzungen im Wohngebiet<br />
1.6 Bebauung des Grundstückes<br />
1.7 Natur und Landschaft<br />
1.8 Örtliche Bauvorschriften<br />
1.9 Beispiele<br />
2. Gestaltung der Hausgärten<br />
2.1 „Grüne“ Festsetzungen im Bebauungsplan<br />
2.2 Beispiele und Möglichkeiten<br />
2.3 Gestaltung der Zwischenbereiche<br />
2.4 Gestaltung der Randbereiche<br />
2.5 Einfriedungen<br />
2.6 Anleitung zur Pflege des Gartens<br />
2.7 Zusammenfassung<br />
3. Bodenmaterial im Neubaugebiet <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
4. „BODENBÖRSE“ – optimales Bodenmanagement im Neubaugebiet<br />
4.1 Baugrund im Neubaugebiet<br />
5. Passivhaus<br />
6. Förderprogramme der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
6.1 Förderung Passivhäuser<br />
6.2 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> für die Gewährung von Zuschüssen für die Errichtung<br />
thermischer Solaranlagen<br />
6.3 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> für die Gewährung von Zuschüssen für die Umstellung von<br />
Heizungsanlagen Privater auf Gas<br />
6.4 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> für die Gewährung von Zuschüssen für die<br />
Flachdachbegrünung<br />
6.5 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> für die Gewährung von Zuschüssen für die Errichtung von<br />
Regenwassernutzungsanlagen<br />
Anhang:<br />
Literatur<br />
Adressen<br />
Bildnachweis<br />
Impressum
2<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
„Wir wohnen nicht, um zu wohnen,<br />
sondern wir wohnen, um zu leben!“<br />
Wohnen im Grünen – wer träumt nicht davon? Wer sich diesen Traum<br />
erfüllen möchte, findet in <strong>Walldorf</strong>-Ost den idealen Standort mit hoher<br />
Lebensqualität.<br />
Wem nicht nur der Blick ins Grüne wichtig ist, sondern auch ein<br />
möglichst verträgliches Neben- und Miteinander von Mensch und<br />
Natur, wird sich hier wohl fühlen. Die besondere Lage des Areals am<br />
Rande der wertvollen <strong>Walldorf</strong>er Wiesen war eine Herausforderung für<br />
die Planer. Natur und moderne Technologie verbinden sich hier in<br />
einem nachhaltig ökologischen Konzept optimal.<br />
Es entstehen zurzeit rund 170 Häuser. Bauherren können sich ganz<br />
nach individuellem Geschmack und finanziellen Mitteln für ein frei<br />
stehendes Haus, ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte<br />
entscheiden. Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> hat durch ein Umlegungsverfahren<br />
Grundstücke geschaffen, die attraktive und gut gestaltbare Flächen<br />
bilden.<br />
„Platz da“ heißt es für Kinder, die in <strong>Walldorf</strong>-Ost ganz besonders<br />
willkommen sind. Sie werden großzügige Spielflächen vorfinden und<br />
sich in ihrer neuen Umgebung bestimmt schnell einleben. Kinder und<br />
Erwachsene kommen auf dem gut ausgebauten Fuß- und<br />
Radwegenetz innerhalb von <strong>Walldorf</strong>-Ost sicher vorwärts, fernab des<br />
Durchgangsverkehrs.<br />
Die vorliegende Broschüre gibt Rat in vielen Fragen, die mit dem<br />
Entstehen und Gestalten des eigenen Heimes verbunden sind. Auch<br />
für Bauherren, die sich für einen Bauplatz an anderer Stelle<br />
entscheiden, bietet sie viel Wissenswertes und empfiehlt sich als<br />
wertvolles Nachschlagewerk.<br />
Ich wünsche Ihnen für dieses große Projekt des Hausbaus „einmal im<br />
Leben“ gutes Gelingen.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
4<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
1. Individuelles Wohnen im Grünen<br />
Das Baugebiet "<strong>Walldorf</strong>-Ost" wurde in den vergangenen Jahren intensiv planerisch<br />
vorbereitet und wird nun realisiert. Die hervorragende Lage am östlichen Ortsrand in<br />
unmittelbarer Nähe der <strong>Walldorf</strong>er Wiesen haben alle an der Planung Beteiligten als Chance<br />
und Herausforderung zugleich begriffen:<br />
- als Chance, in einem naturnahen<br />
Bereich des <strong>Stadt</strong>gebietes ein funktional und<br />
städtebaulich hervorragendes Baugebiet mit<br />
einer Mischung aus verdichteter und<br />
aufgelockerter Bebauung zu schaffen und<br />
- als Herausforderung, diese Wohnungsbaufläche<br />
vor dem Hintergrund der<br />
besonderen naturräumlichen Situation<br />
nachhaltig und verträglich auszugestalten.<br />
Die nun vorliegende Konzeption beinhaltet dies. Ein sorgfältig geplantes Erschließungskonzept<br />
führt zu gut und intensiv nutzbaren Baufeldern, die in flexibel ausgestaltbare Baugrundstücke<br />
aufgeteilt sind. Hier können die unterschiedlichsten Nutzer ihre Wohnvorstellungen<br />
verwirklichen.<br />
Attraktiv gestaltete öffentliche Räume und ein differenziertes grünordnerisches Konzept<br />
sorgen für eine "gute" Adresse. Mit Spielflächen und Grünflächen, mit getrennt geführten Fuß-<br />
und Radwegen sowie einem Erschließungskonzept, das den Durchgangsverkehr aus dem<br />
Baugebiet heraushält, entsteht ein ruhiges, familien- und kinderfreundliches Wohngebiet.<br />
Ein fortschrittliches und nachhaltiges Ver- und Entsorgungskonzept wird helfen, die<br />
Beeinträchtigung der natürlichen Lebensgrundlagen so gering wie möglich zu halten.<br />
Alle diese Überlegungen sind in einem<br />
Bebauungsplan zusammengefasst. Um Ihnen<br />
den Weg durch die – manchmal als Dickicht<br />
empfundenen – Bauvorschriften zu<br />
erleichtern, haben wir diesen<br />
Gestaltungsleitfaden erarbeitet und hoffen,<br />
Ihnen die Festsetzungen im Bebauungsplan<br />
etwas näher bringen zu können und Ihnen<br />
Anregungen für die Bebauung Ihrer<br />
Grundstücke zu geben.<br />
Die gewählten Beispiele stammen nicht aus <strong>Walldorf</strong> – sie sind teilweise von weit außerhalb.<br />
Auch wenn nicht alle Gebäude wegen der anderen baurechtlichen Situation unmittelbar in<br />
unserem Baugebiet errichtet werden können, liefern sie doch eine Fülle guter<br />
Gestaltungsideen.<br />
Unser Bauamt steht Ihnen mit seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu allen<br />
Gestaltungsfragen und insbesondere zum Baurecht mit Rat und Tat gerne zur Seite.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
5
6<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
1.1 Erschließung<br />
• getrennte Fahrerschließung der drei<br />
Wohnquartiere von Norden, von Westen<br />
und von Süden, Verbindung der<br />
Wohnquartiere nur über Fuß- und<br />
Radwege<br />
• Anliegerstraßen mit reduzierten<br />
Ausbauquer-<br />
• schnitten und –standards.<br />
1.2 Versorgung<br />
• Das Baugebiet ist an das Erdgasnetz<br />
angeschlossen.<br />
• Kohle, Öl und Abfälle aller Art sind zu Heiz-<br />
und Feuerungszwecken ausgeschlossen.<br />
Die Verwendung von Heizöl sowie anderer<br />
Brennstoffe ist in Verbindung mit<br />
Brennwerttechnik zulässig. Heizöl darf nur<br />
in oberirdischen Anlagen gelagert<br />
werden. Holz kann in offenen Kaminen<br />
und Kaminöfen verbrannt werden, wenn<br />
die Raumheizung unabhängig davon<br />
erfolgt.<br />
• Wasser und Strom stehen zur Verfügung.<br />
• Für die Nutzung von Solarenergie<br />
verweisen wir auf die Zuschussprogramme<br />
von Bund, Land und Gemeinde.<br />
1.3 Entwässerung<br />
• Das auf den Dächern der Gebäude<br />
anfallende Niederschlagswasser wird über<br />
Zisternen auf den Baugrundstücken der<br />
Brauchwasser-nutzung zugeführt. Der<br />
Bebauungsplan regelt die Größe und das<br />
Rückhaltevolumen der Zisterne in<br />
Abhängigkeit von der Größe der<br />
Dachfläche. Daneben ist dem<br />
Bebauungsplan zu entnehmen, ob der<br />
Überlauf der Zisterne direkt oder über<br />
einen Regenwasserkanal zur Retentions-<br />
und Versickerungsfläche oder einem<br />
Schmutzwasserkanal zugeführt werden<br />
muss.<br />
• In der Retentions- (Rückhalte-) und<br />
Versicker-ungsfläche wird das<br />
Niederschlagswasser zurückgehalten,<br />
verdunstet und über ein Mulden-Rigolen-<br />
System dem Untergrund zugeführt.<br />
• Das von den sonstigen versiegelten<br />
Grund-stücksflächen (Zufahrten,<br />
Eingänge, Terrassen usw.) abfließende<br />
Niederschlags-wasser ist auf den<br />
Grundstücken zu versickern.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Information<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Walldorf</strong>, Telefon (0 62 27) 8 28<br />
80<br />
Bebauungsplan<br />
Dachflächengröße in Verbindung mit<br />
Drosselabfluss ergibt Speichervolumen<br />
Unterscheidung in Teilbereiche A (direkter<br />
Anschluss der Zisterne an<br />
Versickerungsfläche oder<br />
Regenwasserkanal) und B (Anschluss der<br />
Wegen der Besonderheit dieses<br />
Entwässerungssystems empfehlen wir zur<br />
Vermeidung von Planungsfehlern und damit<br />
unnötigen Kosten eine frühzeitige<br />
Absprache mit dem Tiefbauamt der <strong>Stadt</strong>.<br />
7
8<br />
1.4 Siedlungsökologie<br />
Im Baugebiet ist die Brauchwassernutzung durch Festsetzungen im Bebauungsplan zwingend<br />
vorgeschrieben. Zusammen mit den Festsetzungen zur Baudichte und den angestrebten<br />
Grundstücksgrößen, dem Entwässerungskonzept (Versickerung), den vorzunehmenden<br />
Anpflanzungen und der Dachbegrünung von Nebengebäuden, den Festsetzungen zum<br />
Ausschluss bestimmter Brennstoffe ergibt sich ein differenziertes siedlungsökologisches<br />
Konzept, dessen Umsetzung durch die Förderrichtlinien der <strong>Stadt</strong>, der <strong>Stadt</strong>werke, des Landes<br />
und auch des Bundes unterstützt werden soll.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Systemskizze Entwässerung<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
9
10<br />
1.5 Nutzungen im Wohngebiet<br />
Im Baugebiet sind zulässig Wohngebäude, kleine Läden, kleinere Gasthäuser und nicht<br />
störende Handwerksbetriebe. Außerdem sind Nutzungen für kirchliche, kulturelle, soziale und<br />
gesundheitliche Zwecke zulässig. Ausnahmsweise können Hotels oder Pensionen zugelassen<br />
werden.<br />
1.6 Bebauung des Grundstückes<br />
• Offene Bauweise<br />
Es ist ein seitlicher Grenzabstand einzuhalten.<br />
• Überbaubare Grundstücksflächen<br />
Der Bebauungsplan setzt überbaubare<br />
Grundstücksflächen fest, in denen nur<br />
Einzelhäuser, nur Doppelhäuser, Einzel- und<br />
Doppelhäuser sowie nur Hausgruppen als<br />
Reihenhausbebauung zulässig sind.<br />
• Stellung baulicher Anlagen<br />
Der Bebauungsplan setzt aus<br />
Gestaltungsgründen die Firstrichtung der<br />
Hauptgebäude zwingend fest; bei Gebäuden<br />
mit Pultdächern entspricht die festgesetzte<br />
Firstrichtung der Richtung der Traufen.<br />
• Mindestbreite von Baugrundstücken<br />
Die Mindestbreite von Baugrundstücken für<br />
eine Bebauung mit Hausgruppen in<br />
Reihenhausbauweise beträgt 5,5 m.<br />
• Höhe der Gebäude<br />
Bezogen auf die Hinterkante der das<br />
Grundstück erschließenden Straße setzt der<br />
Bebauungsplan differenzierte Traufhöhen fest,<br />
die in Abhängigkeit von der Dachneigung<br />
und der Dachform zwischen 4,5 m und 6,0 m<br />
liegen.<br />
• Höchstzulässige Zahl der Wohnungen<br />
Je Doppelhaushälfte, je Einzelhaus oder je<br />
Reihenhaus sind höchstens 2 Wohnungen<br />
zulässig.<br />
• Flächen für Nebenanlagen, Stellplätze und<br />
Garagen<br />
Grundsätzlich sind diese Anlagen nur<br />
innerhalb der überbaubaren<br />
Grundstücksflächen oder eigens dafür<br />
ausgewiesener Flächen zulässig.<br />
Ausnahmsweise zugelassen werden können<br />
außerhalb der überbaubaren<br />
Grundstücksflächen oder der dafür<br />
festgesetzten Flächen Stellplätze in den<br />
vorderen Abstandsflächen (höchstens auf der<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
halben Grundstücksbreite) sowie Stellplätze,<br />
überdachte Stellplätze und Garagen in den<br />
seitlichen Abstandsflächen. Im Bereich der<br />
Bebauung mit Hausgruppen (Reihenhäuser)<br />
sind Stellplätze nur in den dafür festgesetzten<br />
Flächen entlang der Erschließungsstraßen<br />
zulässig.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
11
12<br />
1.7 Natur und Landschaft<br />
Der Bebauungsplan enthält eine Reihe von Vorschriften, die Eingriffe in den Naturhaushalt<br />
vermindern sollen.<br />
• Verwendung von Niederschlagswasser<br />
Auf den Baugrundstücken sind in<br />
Abhängigkeit von der Größe der<br />
angeschlossenen Dachfläche Zisternen mit<br />
bestimmten Rückhaltevolumina zu erstellen.<br />
Bei der Verwendung des gesammelten<br />
Niederschlagswassers als Brauchwasser bei<br />
der häuslichen Versorgung ist sicherzustellen,<br />
dass aus dem Leitungsnetz für das<br />
Brauchwasser kein Brauchwasser in das<br />
Trinkwassernetz eindringen kann.<br />
Für solche Anlagen kann ein Zuschuss nach<br />
der städtischen Richtlinie (siehe Anhang)<br />
gewährt werden.<br />
• Anpflanzen von Bäumen und Sträuchern<br />
Im Bebauungsplan sind eine Reihe von<br />
Pflanzgeboten enthalten. Damit soll eine<br />
einheitliche Gestaltung des Baugebietes<br />
erreicht werden. Daneben sind bereits<br />
vorhandene Bäume und Sträucher im<br />
künftigen Baugebiet zu erhalten.<br />
1.8 Örtliche Bauvorschriften<br />
Die äußere Gestaltung der künftigen Gebäude soll durch örtliche Bauvorschriften innerhalb<br />
eines bestimmten Rahmens stattfinden, welcher der besonderen Lage des Baugebietes<br />
gerecht wird.<br />
Dabei sind besonders hervorzuheben:<br />
• Beschränkung der Materialien<br />
Putz, Sichtmauerwerk, Holz, Wintergärten. Maximal zwei Materialien neben Türen und Fenstern<br />
je Fassadenseite. Keine Verkleidungen aus Kunststoff, asbest- oder asbest-ersatzstoffhaltigen<br />
Materialien (z. B. Eternit) oder Imitaten. Fassadenbegrünungen und Wintergärten sind<br />
ebenfalls zulässig.<br />
• Dachgestalt<br />
Sattel-, Pult- oder versetzte Pultdächer mit<br />
rottonigen Dachsteinen, Dachziegeln oder<br />
Dachbegrünung; Abstimmung bei Doppel-<br />
und Reihenhäusern erforderlich.<br />
_________________________<br />
siehe Bebauungsplan (Festsetzung A und<br />
B), Textliche Festsetzungen sowie<br />
Begründung Seite 2 und 3<br />
Informationen unter (0 62 27) 3 52 50,<br />
Nicole Müller<br />
siehe Gestaltung der Hausgärten<br />
Mit der Baugenehmigung wird ein<br />
Baumgutschein im Wert von 100 Euro<br />
übergeben<br />
Rottonige Dacheindeckungen sollen ein<br />
farblich einheitliches Erscheinungsbild des<br />
östlichen Ortsrandes im Zusammenhang<br />
mit den nördlich und südlich<br />
angrenzenden Baugebieten<br />
gewährleisten.<br />
Der entstehende farbliche Kontrast zu den<br />
dunkleren Anlagen zur Nutzung von<br />
S l i i d d b i i K f<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
• Dachaufbauten<br />
Nur ab 35° Dachneigung auf Satteldächern;<br />
Beschränkung der Gesamtbreite aller Gauben<br />
auf die Hälfte der jeweiligen Dachseite;<br />
Einhaltung von Mindestabständen zur Traufe,<br />
zum First und zum Ortgang.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
13
14<br />
Dachneigung<br />
Bei Sattel- oder versetzten Pultdächern 30°-<br />
40°, bei Pultdächern 5°-15°.<br />
Carports<br />
Einfache Ständerbauweise mit begrünten<br />
Flachdächern; bei der Reihenhausbebauung<br />
nur entsprechend der bei der <strong>Stadt</strong> bereit<br />
liegenden Werkpläne.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
1.9 Beispiele<br />
Mit den Bau- und Gestaltungsvorschriften soll ein Rahmen gesetzt werden, in dem sich ein<br />
einheitliches und trotzdem vielfältiges Gestaltungsbild entwickeln kann. Das Baugebiet soll zu<br />
einer "guten" Adresse innerhalb der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> werden.<br />
Die Umsetzung dieser Gestaltungsvorschriften<br />
gelingt Ihnen am besten durch die<br />
Einschaltung eines Architekten oder einer<br />
Architektin, bei der Gestaltung der<br />
Außenanlagen durch Garten- und<br />
Landschaftsarchitektinnen und -architekten.<br />
Informieren Sie sich über bereits realisierte<br />
Gebäude, um etwas darüber zu erfahren, ob<br />
und wie es der Architektin/dem Architekt Ihrer<br />
Wahl gelingen könnte, vor dem Hintergrund<br />
der Baugebietsplanung ihre speziellen<br />
Vorstellungen für eine der größten<br />
Investitionen in Ihrem Leben umzusetzen.<br />
In der Folge stellen wir Ihnen einige Gebäude<br />
vor, die den Gestaltungsüberlegungen des<br />
Bebauungsplanes in solcher oder ähnlicher<br />
Form in besonderem Maße entsprechen. Wir<br />
hoffen, dadurch Ihre Phantasie und Ihr<br />
Verständnis für eine gestalterisch hochwertige<br />
Bebauung anregen zu können.<br />
Die vorgestellten freistehenden<br />
Einfamilienhäuser, Doppelhäuser oder<br />
Reihenhäuser sind individuelle, für eine ganz<br />
bestimmte Familie oder Nutzergruppe<br />
entwickelte Lösungen vor dem Hintergrund<br />
eines spezifischen Grundstückes, der<br />
baulichen sowie der landschaftlichen<br />
Umgebung. Deshalb können Sie sie nicht<br />
unmittelbar auf das Baugebiet "<strong>Walldorf</strong>-Ost"<br />
übertragen. Die vorgestellten Beispiele<br />
beinhalten aber viele gute Ideen, mit deren<br />
Hilfe Sie Ihr Haus zusammen mit einer<br />
Architektin oder einem Architekten Ihrer Wahl<br />
entwickeln und in die speziellen<br />
baurechtlichen Vorschriften für das Baugebiet<br />
einpassen können.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Adressen von Architekten,<br />
Innenarchitekten oder Garten- und<br />
Landschaftsarchtitekten für Ihre<br />
Bauaufgabe finden Sie<br />
• In den „Gelben Seiten“<br />
• Über die Architektenkammern z.B. in<br />
Baden-Württemberg<br />
(Danneckerstraße 54, 70182<br />
Stuttgart), in Rheinland-Pfalz<br />
(Hindenburgplatz 4-6, 55118 Mainz)<br />
Wir wollen Ihnen keine fertigen Pläne, keine fertigen Grundrisse und keine fertigen<br />
Gebäudeansichten, sondern vielmehr Anregungen liefern, was auf Ihrem Baugrundstück<br />
alles möglich sein könnte.<br />
Die Planungsbeispiele werden ergänzt durch Informationen und Vorschläge für die<br />
Gestaltung der Außenanlagen.<br />
15<br />
Alle in dieser Broschüre verwendeten und<br />
weitere Bücher, sonstige<br />
Veröffentlichungen mit Beispielen zum<br />
qualitätvollen und kostengünstigen Bauen<br />
können Sie in der <strong>Stadt</strong>bücherei einsehen<br />
und kostenlos ausleihen. Beachten Sie<br />
auch die Liste der Veröffentlichungen im<br />
Anhang dieser Broschüre, denen die<br />
Mehrzahl der hier gezeigten Beispiele<br />
entnommen ist.<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Walldorf</strong><br />
69190 <strong>Walldorf</strong>, Hirschstr. 15<br />
Tel. (0 62 27) 95 87, Fax (0 62 27) 6 20 84<br />
www buecherei walldorf de<br />
Qualität entsteht z.B. durch<br />
• Einfache und klare Formen<br />
• Zurückhaltung in der Materialauswahl<br />
• Geschickte Zuordnung der<br />
unterschiedlichen Nutzungsbereiche<br />
• Verzahnung des Gebäudeinnern mit<br />
den Freibereichen aussen<br />
• Verknüpfung der privaten Flächen<br />
mit den öffentlichen Räumen<br />
• Berücksichtigung von Ausblicken und<br />
vorhandenen Strukturelementen
16<br />
Einfamilienhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• ruhiges, ungegliedertes Dach ohne<br />
Öffnungen<br />
• zwei Vollgeschosse, Satteldach, Carport<br />
• Carport und Abstellmöglichkeiten -<br />
und gleichzeitig Terrasse<br />
Einfamilienhaus<br />
• ruhiges, ungegliedertes Dach ohne<br />
Öffnungen<br />
• zwei Vollgeschosse, kein Keller, Garage<br />
• Abstellraum und Heizung in EG-Zone<br />
• Integration einer Einliegerwohnung im süd-<br />
lichen Gebäudeflügel<br />
• Mauer als Holzelement oder Hecke besser<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Einfamilienhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• zwei Vollgeschosse, kein Keller<br />
• Abstellraum in EG-Zone<br />
• Dachform anstatt Tonnensegment auch<br />
als Pultdach möglich<br />
Einfamilienhaus<br />
• einfache, klare Formen, Pultdach<br />
• zwei Vollgeschosse, halbes Untergeschoss<br />
• Stellplätze unter dem Haus<br />
• extrem kostengünstig mit über 200 m²<br />
Wohnfläche<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
17
18<br />
Einfamilienhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• zwei Vollgeschosse, Keller<br />
• Abstellraum mit Carport an der Straße<br />
:<br />
Einfamilienhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• zwei Vollgeschosse, Keller<br />
• Carport zur Straße orientiert<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Doppelhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• Satteldach<br />
• zwei Vollgeschosse, unterkellert<br />
• Zwei Vollgeschosse, Keller<br />
Doppelhaus<br />
• einfache, klare Formen<br />
• Pultdach<br />
• zwei Vollgeschosse, Untergeschoss<br />
• Trennung der beiden Gebäude durch<br />
Mittelteil<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
19
20<br />
Reihenhäuser<br />
• einfache, klare Formen<br />
• Satteldach<br />
• zwei Vollgeschosse, unterkellert,<br />
Endhäuser separat zugänglich<br />
• durch großzügige Fensterflächen auch im<br />
Mittelhaus gute Belichtungsverhältnisse<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Reihenhäuser<br />
• Kostengünstige Bauweise für kinderreiche<br />
Familien<br />
• Stellplätze an Rand der<br />
Erschließungsstraße<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
21
22<br />
2. Gestaltung der Hausgärten<br />
Ein gelungenes Gesamtkonzept bezieht auch die Freibereiche mit ein. Wie sollen<br />
abgeschlossene und nicht einsehbare Bereiche gestaltet werden und soll der Garten mit<br />
dem Nachbargrundstück verknüpft werden?<br />
Der Bebauungsplan regelt, wo Mauern und<br />
Einfriedungen stehen dürfen. Es empfiehlt sich,<br />
die eher geschützten Bereiche mit dem Haus zu<br />
verknüpfen und die gegen Einsehbarkeit<br />
weniger empfindlichen Bereiche vom Haus weg<br />
zu verlagern.<br />
_________________________<br />
Örtliche Bauvorschriften<br />
Wie dabei Pflanzen und sonstige Gartengestaltungselemente eingesetzt werden können,<br />
zeigt Ihnen dieser Teil der Broschüre.<br />
Eine gelungene Gartengestaltung orientiert sich an den Umständen und Gegebenheiten und<br />
nicht zuletzt an den Bedürfnissen seines Besitzers. Gut gestaltete Gärten harmonieren mit ihrer<br />
Umgebung, sie orientieren sich an Haus und Landschaft.<br />
Bevor man mit der Planung beginnt, sollten die Funktionen des Gartens festgelegt werden.<br />
Spielecke, Nutzgarten, Rasen, Sitzplatz wollen richtig platziert sein, ebenso wie Bereiche für<br />
Mülltonnen, Fahrräder oder den Komposthaufen.<br />
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Pflege, d.h. wie viel Zeit möchte ich im Garten für die<br />
Pflege aufwenden. Auch der noch so pflegeleichte Garten braucht ein Mindestmaß an<br />
Pflege.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Der Garten teilt sich meist in den<br />
Vorgartenbereich und den Hausgarten.<br />
Der Vorgarten ist die Visitenkarte des<br />
Grundstückes, in Verbindung mit Haustür und<br />
Fassadengestaltung. Er sollte den Stil des<br />
Hauses unterstreichen und immer ein<br />
erfreulicher Anblick sein.<br />
Der Hausgarten ist in der warmen Jahreszeit<br />
erweiterter Wohnraum und Aktionsraum für<br />
die ganze Familie.<br />
Ganz gleich welchen Gartentyp Sie wählen,<br />
Sie müssen die Festsetzungen des<br />
Bebauungsplanes beachten und die<br />
gesetzlichen Grenzabstände.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
23
24<br />
2.1 "Grüne" Festsetzungen im Bebauungsplanes<br />
Bäume<br />
Je Grundstück ist ein standortgerechter<br />
einheimischer und hochstämmiger Laub- oder<br />
Obstbaum zu pflanzen.<br />
Gestaltung der Zwischenbereiche<br />
Diese Bereiche sollen als Wiese mit<br />
einheimischen standortgerechten Laub- oder<br />
Obstbäumen angelegt werden<br />
Versiegelung von Freiflächen<br />
Mindestens 50% der Freifläche ist als<br />
Grünfläche anzulegen. Die Zufahrten zu<br />
Garagen und Stellplätze für Kraftfahrzeuge<br />
sind mit wasserdurchlässigem Belag wie<br />
Rasenpflaster, Schotterrasen oder Feinschotter<br />
auszuführen.<br />
Einfriedung<br />
Als Einfriedung entlang der Straßen sind<br />
Hecke, Zaun, oder Zaun mit Hecke, mit einer<br />
maximalen Höhe von 80 cm erlaubt.<br />
Bei straßenseitig angeordneten ebenerdigen Terrassen oder Freisitze, kann ausnahmsweise<br />
ein Sichtschutz in einer Höhe von max. 2 m zugelassen werden. Die seitliche und rückwärtige<br />
Einfriedung ist in o.g. Form auszuführen. Hier beträgt die maximale Höhe 2,00 m.<br />
2.2 Beispiele und Möglichkeiten<br />
Bäume<br />
Bäume erfüllen vielerlei Funktionen. Sie sind Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Sie spenden<br />
Schatten und Kühle im Sommer. Sie sind Orientierungspunkt und erfreuen uns mit Blüten, Duft<br />
und Farbe. An den Laubbäumen erkennen wir die Jahreszeiten und am Wachstum bzw. an<br />
der erreichten Größe die vergangenen Jahre und Jahrzehnte. Das Laub der Bäume ist<br />
natürlicher Dünger und sollte der Natur als Energielieferant in Form einer Mulchdecke wieder<br />
zugeführt werden.<br />
Durchgrünte Wohngebiete verbinden den Ort<br />
mit der Landschaft und schaffen ein besseres<br />
Klima.<br />
Mindestqualität und -größe der Bäume: H<br />
(Hochstamm) 3 x v. m. B. (3 Mal verpflanzt mit<br />
Ballen), STU 14-16 Stammumfang 14 bis 16 cm)<br />
_________________________<br />
Bebauungsplan:<br />
siehe Festsetzung I.15.1<br />
Bebauungsplan:<br />
siehe Festsetzung I.15.3.1 Pflanzgebot 1<br />
Bebauungsplan:<br />
siehe Örtliche Bauvorschrift II.3.1<br />
Bebauungsplan:<br />
siehe Örtliche Bauvorschrift II.3.2<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Der Baum im Vorgarten<br />
Mit Ihrer Wuchsform, ihrer Blütenpracht oder<br />
mit ihrer Herbstfärbung sind Bäume ein<br />
Blickpunkt im Straßenraum. Düfte strömen<br />
durch die Straße und Bienen summen in<br />
warmer Frühlingsluft. Mit einem Baum im<br />
Vorgarten setzen sie Merkmal und<br />
Orientierungspunkt.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
25
26<br />
Hier eignen sich folgenden Arten und Sorten:<br />
Mittelgroße Bäume: rotblühende Rosskastanie Aesculus x carnea „Briotii“<br />
Hainbuche Carpinus betulus<br />
Felsenbirne Amelanchier lamarckii<br />
Judasbaum Cercis siliquastrum<br />
Kleinkronige Bäume: Mehlbeere Sorbus aria<br />
Vogelbeere Sorbus aucuparia<br />
Zierkirschen Prunus in Sorten<br />
Zierapfel Malus in Sorten<br />
Rot- und Weißdorn Crataegus in Sorten<br />
Kornelkirsche Cornus mas<br />
Der Baum im Hausgarten<br />
Bäume im Hausgarten sind in erster Linie<br />
Raumbildner oder Früchtelieferant. Weitere<br />
Aspekte wären Schattenspender, Blickfang,<br />
Kulissenbildner usw. Eine Bank unter einem<br />
blühenden Apfelbaum, oder ein Sitzplatz<br />
unter einem Ahorn sind wichtige Elemente der<br />
Gartengestaltung.<br />
Auch im Hausgarten spielen Blüte, Duft und<br />
Herbstfärbung eine wichtige Rolle.In diesem<br />
Bereich eignen sich die Baumarten- und<br />
sorten aus der Liste oben sowie nachfolgende<br />
Liste:<br />
Baumhasel Corylus colurna<br />
Obstbäume Arten und Sorten<br />
Ahorn Acer in Sorten<br />
Kuchenbaum Cercidiphyllum japonicum<br />
2.3 Gestaltung der Zwischenbereiche<br />
Es bieten sich zwei grundsätzliche Gestaltungsmöglichkeiten, die beide mit eher geringem<br />
Unterhaltungsaufwand verbunden sind.<br />
• Variante Obstwiese<br />
Denkbar wäre in diesem Bereich eine gemeinschaftlich gepflegte Wiese mit alten<br />
Obstbaumsorten, bzw. Wildobstsorten. Bei Wildobstsorten entfallen die jährlichen Schnitte,<br />
dafür muss allerdings auf die Obsternte verzichtet werden. Die Obstwiese bietet Lebensraum<br />
für Menschen und Tiere. Tiere finden Brutplätze und Nahrungsquellen. Für den Menschen ist<br />
die Obstwiese Erlebnisraum für Naturbeobachtungen, die Obsternte oder Spielwiese. In<br />
diesem Bereich eignen sich folgende Arten und Sorten:<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Obstbäume:<br />
Apfel / Malus spec. Kaiser Wilhelm, Schöne von Boskop, Jakob Lebel<br />
Birne / Pyrus spec. Gellerts Butterbirne, Gute Graue<br />
Kirsche / Prunus spec. Große schwarze Knorpelkirsche, Schneiders Späte<br />
Korpelkirsche<br />
Zwetschge / Prunus spec. Hauszwetschge, Wagenheims Frühzwetschge<br />
Mispel / Mespilus germanica<br />
Quitte / Cyydonia oblonga Speierling / Sorbus domestica<br />
Mirabelle / Prunus spe. Mirabelle von Nancy<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
27
28<br />
Die Wiesenflächen sind zur Nutzung als Spielwiese kurz zu halten und die Obstbäume jährlich<br />
zu schneiden. Bei Wildobstbäumen entfällt der Schnitt. Die Baumscheiben sollten von<br />
Bewuchs freigehalten werden, um die feinen oberflächigen Wurzeln mit Sauerstoff und<br />
Wasser zu versorgen. Die Pflanzen sind zu wässern und zu düngen.<br />
• Gärtnerische Variante<br />
Alternativ zur Obstwiese wäre eine Pflanzung von standortgerechten Laubbäumen, mit einer<br />
bodendeckenden Unterpflanzung .Als Unterpflanzung würden sich nachfolgende Pflanzen<br />
eignen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Pflanzen grob in schattenliebende und<br />
lichtbedürftige Pflanzen unterschieden werden.<br />
Laubbäume: Esche Fraxinus in Arten und Sorten<br />
Mehlbeere Sorbus aria<br />
Vogelbeere Sorbus intermedia<br />
Felsenbirne Amelanchier lamarckii<br />
Zierapfel Malus in Sorten<br />
Zierkirsche Prunus in Sorten<br />
Ahorn Acer in Arten und Sorten<br />
Hainbuche Carpinus betulus<br />
Holzapfel Malus sylvestris<br />
Vogelkirsche Prunus avium<br />
<strong>Stadt</strong>birne Pyrus communis<br />
Rotdorn Crataegus in Sorten<br />
Schattenliebende Pflanzen: Immergrün Vinca minor<br />
Efeu Hedera helix<br />
Steinsame Buglossoides purpurcaerulea<br />
Elfenblume Epimedium in Sorten<br />
Frauenmantel Alchemilla mollis<br />
Farne in Arten und Sorten<br />
Schaumblüte Tiarella cordifolia<br />
Goldbeere Waldsteinia ternata<br />
Johanniskraut Hypericum calycinum<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Sonnenliebende Pflanzen: Thymian Thymus in Sorten<br />
Salbei Salvia officinalis<br />
Lavendel Lavandula angustifolia<br />
Spierstrauch Spiraea x bumalda<br />
Fingerstrauch Potentilla fruticosa<br />
bodendeckende Rosen<br />
Nicht zu vergessen sind die Gräser für diese Bereiche. Auch hier werden der Tierwelt<br />
Brutplätze und Nahrungsquellen geboten. Zum Erleben für den Menschen sind Blüte, Düfte<br />
oder z.B. die Herbstfärbung zu nennen. Für die Kinder gibt es jedoch weniger<br />
Spielmöglichkeiten.<br />
Die bodendeckenden Pflanzen sind im Frühjahr und je nach Art der Blüte zu schneiden. Die<br />
Pflanzen sind zu wässern und zu düngen.<br />
2.4 Gestaltung der Randbereiche<br />
Die Bepflanzung der Grundstücksgrenze gibt dem Garten Kulisse und für die Gestaltung den<br />
Rahmen. Weiterhin soll die Bepflanzung Verbindung zur freien Landschaft bilden. Eine<br />
freiwachsende Hecke mit laubwerfenden Gehölzen eignet sich hierfür am besten. Die Hecke<br />
sollte in der Höhe variieren, um den Eindruck eines grünen Walls zu vermeiden.<br />
freiwachsende Strauchdecke Flieder Syringa vulgarisn Sorten<br />
Forsythie Forsythia intermedia in Sorten<br />
Ranunckelstrauch Kerria japonica<br />
Spiere Spiraea in Arten und Sorten<br />
Goldregen Laburnum in Arten und Sorten<br />
Blutjohannisbeere Ribes sanguineum<br />
Strauchrosen rosa zentifolia, Rosa gallica, sonstige<br />
Sorten<br />
Holunder Sambucus nigra<br />
Scheinjasmin Philadelphus in Arten und Sorten<br />
Spiere Spieraea bumalda<br />
Maiblumenstrauch Deutzia gracilis<br />
Frei wachsende Sichtschutzhecke<br />
Pflanzen der frei wachsenden Strauchhecke, durchmischt mit immergrünen Sträuchern. Von<br />
einer Hecke mit nur immergrünen Gehölzen ist abzuraten, da schnell ein „Friedhofseindruck“<br />
entstehen kann.<br />
Mittelmeerschneeball Viburnum tinus<br />
wintergrüner Schneeball Viburnum x urkwoodii<br />
Prager Schneeball Viburnum „Pragense“<br />
Portugiesischer Kirschlorbeer Prunus lusitanica<br />
Japanischer Spindelstrauch Euonuymus japonica<br />
Glanzmispel Photinia x fasserii „Red<br />
Robin“<br />
Hecken für Grenzen zur freien Landschaft<br />
Schneeball Viburnum opulus<br />
Hasel Corylus avellanai<br />
Felsenbirne Amelancher lamarckii<br />
Liguster Ligustrum vulgare<br />
Heckenkirsche Lonicera xylosteum<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
29
30<br />
Gestaltung der Grundstücksgrenze mit straßenseitigen Sitzplätzen<br />
Es sind geschnittene Hecken mit folgenden Arten und einer Höhe von bis zu 2 m sinnvoll.<br />
Hainbuche Carpinus betulus<br />
Liguster Ligustrum vulgare Atrovirens<br />
Feldahorn Acer campestre<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
31
32<br />
2.5 Einfriedungen<br />
Vorgartenbereiche, Straßenseite<br />
• Hecke<br />
Die Hecke kann als formale Begrenzung, d.h.<br />
als geschnittene Hecke ausgebildet werden.<br />
Sie benötigt wenig Raum und schafft<br />
kompakte Begrenzungen. Jährlich sind je<br />
nach Pflanzenart 2-3 Schnitte notwendig. Sie<br />
sind beliebig zu gestalten, als geschwungene<br />
oder gerade Hecke, mit wellenförmiger<br />
Oberfläche, oder mit Torbogen beim Eingang.<br />
Frei wachsende Hecken begrenzen mit<br />
natürlichem Habitus das Grundstück. Die<br />
Hecke wird durch das Erscheinungsbild der<br />
verwendeten Pflanzen bestimmt. Sie sind<br />
lockere Begrenzung. Blühaspekt, Duft und<br />
Laubfärbung tragen zu einem wechselnden<br />
Erscheinungsbild bei.<br />
Pflanzen für eine geschnittenen Hecke<br />
Hainbuche Carpinus betulus<br />
Liguster Lingustrum vulgare<br />
Feldahorn Acer campestre<br />
Pflanzen für eine frei wachsende Hecke bis zu einem Meter Höhe<br />
Fingerstrauch Potentilla fruticosa<br />
Liguster Ligustrum vulgare<br />
Rosen Rosen in Sorten<br />
Hortensie Hydrangea macrophylla<br />
• Zaun<br />
Der Zaun hat die gleiche Aufgabe wie die Hecke, die Abgrenzung von Privatraum zu<br />
öffentlichem Raum. Die Gestaltung der Begrenzung sollte das Gestaltungskonzept von Haus<br />
und Garten ergänzen. Es ist üblich, die bessere Seite des Zaunes nach außen zu richten, d.h.<br />
Pfosten und Verstrebungen werden nach innen gesetzt.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Die gebräuchlichsten Materialien für einen Zaun im Vorgarten sind Holz und Stahl. Die<br />
Lebensdauer des Holzes hängt von der Holzart ab. Üblich sind Eiche, Lärche. Auch Douglasie<br />
oder Esche sind verwendbar. Wichtig ist die Verwendung von gut getrocknetem Holz.<br />
Weiterhin ist die Konstruktion so auszuführen, dass nirgends Wasser auf dem Holz stehen bleibt<br />
und das Holz nach dem Regen immer wieder abtrocknen kann.<br />
Für die Befestigung sollten verzinkte Nägel und<br />
Schrauben verwendet werden. Typisch für den<br />
süddeutschen Raum sind Staketenzäune, d.h.<br />
Zäune mit einer Senkrechtverlattung.<br />
Metallzäune werden gebietstypisch als<br />
gestrichener Zaun mit Senkrechtstäben<br />
angefertigt. Die Senkrechtstäbe werden<br />
zwischen horizontalen Bandstäben<br />
eingespannt, bzw. durch den Bandstahl<br />
getrieben. Sie enden häufig als Spitze. Farblich<br />
sind diese Zäune unauffällig, meist anthrazit<br />
oder als Eisenklimmerlackierung gestrichen.<br />
• Zaun mit Bepflanzung<br />
Die o.g. Zäune werden durch eine begleitende Bepflanzung optisch aufgewertet. Blüten, die<br />
zwischen den Stäben und Latten hindurchgucken und Düfte erfreuen Gartenbesitzer und<br />
Besucher.<br />
• Sichtschutzzaun berankt<br />
Zum Begrünen der Sichtschutzzäune eignen sich folgende Kletterpflanzen:<br />
Versiegelung von Freiflächen<br />
Ob gerade Formen oder natürliche<br />
Linienführung für befestigte Flächen bevorzugt<br />
werden, hängt von der Gesamtgestaltung<br />
des Gartens ab und bestimmt grundlegend<br />
den Charakter des Gartens. Linien, die von<br />
Betrachter weglaufen, lassen den Garten<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Rosen Rosa in Sorten<br />
Akebie Akebia quinata<br />
Pfeifenblume Aristolochia macrophylla<br />
Waldrebe Clematis in Sorten<br />
Kletterhortensie Hydrangea petiolaris<br />
Geißblatt Lonicera in Sorten<br />
Efeu Hedera helix<br />
33
34<br />
länger erscheinen. Diagonal verlaufende<br />
Linien verleihen dem Garten mehr Breite.<br />
Ein weiterer Gesichtspunkt ist die Häufigkeit<br />
der Nutzung befestigter Flächen. So werden<br />
die Zugänge zum Haus, Stellplätze usw.<br />
täglich genutzt und sollten deshalb mit<br />
Platten, Pflaster usw. ausgebaut werden.<br />
Wege zum Kompost, zu Geräteschuppen etc.<br />
sind ausreichend mit einer Mulchdecke oder<br />
Kiesbelag befestigt. Ein Weg zur Gartenlaube,<br />
zur Schaukel etc. ist als ausgebauter Weg<br />
nicht notwendig, da solche Gartenelemente<br />
nur gelegentlich und fast nur bei trockenem<br />
Wetter genutzt werden. Hier wären bestenfalls<br />
Trittplatten usw. angebracht.<br />
Weiterhin ist ein Pflegeweg, als Trittplatten<br />
innerhalb eines breiten Pflanzbeetes sinnvoll<br />
und erleichtert das Erreichen der hinteren<br />
Pflanzen.<br />
Was sind versickerungsaktive Beläge?<br />
Versickerungsaktive Beläge sind Oberflächenbefestigungen,<br />
bei denen das Wasser<br />
oberflächig versickern kann.<br />
Hierbei stehen folgende Möglichkeiten zur<br />
Verfügung:<br />
• Betonpflaster aus versickerungsaktivem<br />
Material, d.h. porösem Beton<br />
• Betonpflaster oder Natursteinpflaster<br />
• mit Splitfugen oder Rasenfugen<br />
• Holzbelag<br />
• mit einer Unterkonstruktion als Holzdeck.<br />
Holzpflaster im Kiesbett wird durch<br />
Feuchtigkeit rutschig und ist nicht sehr<br />
langlebig.<br />
Alternative Befestigungsmöglichkeiten<br />
Diese Befestigungsmöglichkeiten sind für<br />
untergeordnete Wege, wie z.B. zum Kompost<br />
etc. geeignet. Die Wege sollten mit<br />
Kantensteine oder Pflasterkanten eingefasst<br />
werden. Hierbei handelt es sich um<br />
• Kiesbelag<br />
• Mulchbelag<br />
• Trittplatten in Kiesweg, oder Einzelplatten<br />
in Erde verlegt<br />
• Schotterrasen<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
35
36<br />
2.6 Anleitung zur Pflege des Gartens<br />
Im Baugebiet gibt es humose, tonige Auelehmböden. Zur Vorbereitung und zur Verbesserung<br />
des Bodens ist auf folgendes zu achten:<br />
1. Bei Bedarf an Fremdmaterial ist auf sandiges Bodenmaterial zurück zu greifen, um die<br />
Bodenstruktur zu verbessern.<br />
2. Wird kein zusätzlicher Boden benötigt, ist die Struktur des vorhandenen Bodens durch<br />
Sandbeigaben zu verbessern. Daneben kann der Boden durch die Beigabe von<br />
Rindenhumus verbessert werden.<br />
3. Wenn Gartenbereiche nicht sofort nach Fertigstellung gestaltet werden, ist die Ansaat<br />
von Gründünger angebracht, um die Verunkrautung zu verringern.<br />
4. Grundsätzlich kann bei der Neuanlage mit der Pflanzung eine Gabe organischer<br />
Universaldünger, z.B. Oscorna, beigegeben werden.<br />
5. Weitere Düngegaben für die Gehölze sind<br />
in der Regel nicht notwendig, wenn das<br />
Laub als Mulchdecke in den Pflanzflächen<br />
verbleibt.<br />
6. Dauerblüher wie Rosen und einige<br />
Stauden können im Frühjahr eine Gabe<br />
Kompost oder Dünger erhalten.<br />
7. Durch mulchen wird dem Boden Stickstoff entzogen, hier sollte im Frühjahr mit Hornspänen<br />
o.ä. nachgeholfen werden.<br />
8. Wegen des sauren Regens usw. sollten jedes Jahr im Frühjahr alle Grünflächen eine<br />
Kalkgabe erhalten. Am besten in Verbindung mit der Kompostgabe bzw. mit Dünger. Bei<br />
schweren Böden kann der Kalk auch mit Sand vermischt werden.<br />
9. Der Boden für Rasenflächen sollte vor der Ansaat mit Sand abgemagert werden, bei<br />
Sandböden nicht notwendig. Jährliche Düngung und regelmäßiger Schnitt sind ein Muss<br />
für den Erhalt eines geschlossenen Zierrasens.<br />
10. Für Spielrasen sollte eine spezielle Rasenmischung, mit robusten Grassorten, gewählt<br />
werden.<br />
2.7 Zusammenfassung<br />
_________________________<br />
Einige wichtige Punkte beim Umgang mit<br />
Bodenmaterial im Neubaugebiet <strong>Walldorf</strong>-<br />
Ost sind unter Punkt 3. ausführlich<br />
beschrieben.<br />
Die überlegte Anordnung der Gartennutzungen ist Grundlage für eine harmonische und<br />
sinnvolle Gestaltung.<br />
Der Vorgartenbereich mit Hausbaum und Bepflanzung ist der Empfangsraum. Er soll aber<br />
auch je nach Erfordernis auch Nutzungen wie Stellplätze für Müllcontainer, Fahrräder oder<br />
Autos aufnehmen; dies ist mit der Bepflanzung abzustimmen. Sitzplätze zur Straßenseite<br />
können mit einer Sichtschutzhecke oder berankten Sichtschutzzäunen gestaltet werden.<br />
Der Hausgarten wird eingerahmt durch die Grenzbepflanzung, die je nach Lage als eine<br />
freiwachsende oder eine geschnittenen Hecke ausgeführt wird. Der Hausbaum ist der<br />
Mittelpunkt des Gartens. Der Garten bietet die Möglichkeiten für Aufenthalt, Spiel und<br />
Freizeitbeschäftigung.<br />
Die Einfriedungen, sei es als Hecke oder berankter Zaun, soll sich in die Gesamtgestaltung<br />
einfügen. Sie kennzeichnet die Grenze zwischen öffentlich und privat. Die Höhen variieren<br />
von überschaubar, für den Schwatz am Gartenzaun, bis hin zu den Sichtschutzzäunen, die mit<br />
Kletterpflanzen begrünt sind.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Die Gestaltung der Zwischenräume als Obstwiese oder extensiver Gartenraum dient zur<br />
Belüftung des Gebietes und dadurch zur Verbesserung des Kleinklimas im Wohngebiet. Die<br />
Freifläche bietet weiterhin Möglichkeiten für gemeinsames Spielen der Kinder und treffen der<br />
Nachbarn außerhalb des „Privatgartens“ im halböffentlichen Bereich.<br />
Durch die Verbindung von Schönheit und Funktionalität bei der Gestaltung können Sie Orte<br />
erhöhter Lebensqualität schaffen.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
37
38<br />
3. Bodenmaterial im Neubaugebiet <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Durch spezielle geologische und historische Gegebenheiten im Bereich <strong>Walldorf</strong> und<br />
besonders auch in den angrenzenden Gemeinden Wiesloch, Nußloch und Leimen können<br />
die Böden mit Schadstoffen belastet sein. Diese natürlich vorhandenen Belastungen, die seit<br />
langem bekannt und wissenschaftlich untersucht sind, führen in der Regel weder bei Mensch<br />
noch Tier zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Dennoch gilt es, beim Umgang mit den<br />
Böden gewisse Vorsorgemaßnahmen zu beachten, die eine eventuelles Restrisiko<br />
ausschließen sollen.<br />
Welche Bodenbelastungen gibt es und woher kommen sie?<br />
Durch eine große Vielzahl von Bodenuntersuchungen auf der Gemarkung <strong>Walldorf</strong> und in<br />
den oben genannten Nachbargemeinden zeigten sich stets typische<br />
Bodenverunreinigungen durch die Schwermetalle Blei, Zink, Thallium und Cadmium sowie<br />
durch Arsen.<br />
Ursache dieser Belastungen ist der über 2000 Jahre in der Region betriebene historische<br />
Bergbau mit Schwerpunkt auf dem <strong>Stadt</strong>gebiet von Wiesloch. Der Erzabbau diente<br />
hauptsächlich der Gewinnung von Silber und Zink. Da die Aufbereitung meist in der Nähe des<br />
Leimbachs stattfand, bildeten sich in Bachnähe große Halden von Verhüttungsrückständen.<br />
Bei Hochwasser verbreiteten sich diese schadstoffhaltigen Rückstände über Jahrhunderte<br />
durch den Leimbach sowie andere Bäche und Abflussgräben großflächig in die Rheinebene.<br />
Ein Teil der Schadstoffe gelangte so auch auf die Gemarkung <strong>Walldorf</strong>.<br />
Welche <strong>Stadt</strong>flächen sind von den Bodenbelastungen betroffen?<br />
Da die Fließgewässer aus Richtung Osten die Schadstoffe antransportierten, sind besonders<br />
die östlichen Gemarkungsflächen betroffen. Nach Westen klingen die Verunreinigungen bis<br />
etwa zur Autobahn A 5 allmählich aus. Die Belastungssituation in den humosen Oberböden<br />
(Mutterboden) verdeutlicht nachfolgende Abbildung:<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Wie stark sind die Böden im Neubaugebiet „<strong>Walldorf</strong>-Ost“ belastet?<br />
Die Böden im Neubaugebiet sind insgesamt vergleichsweise gering belastet. Die Belastungen<br />
betreffen zunächst den humosen Oberboden, d.h. den Mutterboden. Der Mutterboden besitzt<br />
je nach Lage eine Dicke von 20 bis 30 cm. Auch die darunter liegenden Unterböden, die in den<br />
östlichen Gemarkungsflächen von <strong>Walldorf</strong> aus Tonen und Lehmen sowie darunter aus Sanden<br />
bestehen, können noch mehr oder weniger von den Belastungen betroffen sein.<br />
Die höheren Belastungen finden sich in der Regel im Mutterboden und in den gewachsenen<br />
Ton- und Lehmböden, da diese zum großen Teil aus den schadstoffhaltigen jüngeren<br />
Hochflutablagerungen hervorgegangen sind. Geringer bis gar nicht belastet sind hingegen<br />
die unterlagernden Sandböden, die bereits in der Eiszeit vom Rhein und durch<br />
Windverwehungen gebildet wurden.<br />
Wie schädlich sind die Belastungen für Mensch und Tier?<br />
Prinzipiell geht von den Bodenbelastungen in der vorliegenden Konzentration für Mensch und<br />
Tier keine oder nur eine unbedeutend geringe Gefahr aus. Diese könnte theoretisch nur dann<br />
bestehen, wenn Bodenmaterial in größere Mengen direkt verzehrt würde. Da eine direkte<br />
Aufnahme allgemein nur bei spielenden Kindern in Frage kommt, werden aus diesem Grunde<br />
auf Kinderspiel- oder Schulplätzen per Gesetz deutlich höhere Anforderungen an die<br />
Bodenqualität gestellt. Es werden hier wesentlich geringere Schadstoffgehalte toleriert als auf<br />
allgemeinen Siedlungsflächen oder in Gewerbegebieten. Die Gefahr einer Aufnahme der<br />
genannten Schadstoffe über die Atemwege oder die Haut besteht nicht.<br />
Wie sollte der Mutterboden auf dem Grundstück beschaffen sein?<br />
Es wird empfohlen, in den Spiel- und/oder<br />
Nutzgartenbereichen des Grundstücks eine<br />
Überdeckung mit nachweislich unbelastetem,<br />
sandhaltigen Mutterboden in einer Dicke von<br />
35 cm vorzunehmen. Dies sorgt gleichzeitig für<br />
eine strukturelle Verbesserung der<br />
vorhandenen, eher tonigen und schweren<br />
Böden. Bezugshinweise für unbelasteten<br />
Mutterboden geben gewerbliche<br />
Bodenbörsen. In den übrigen, weniger<br />
zugänglichen und weniger genutzten<br />
Grundstücksbereichen wie Vorgarten und<br />
Hecken kann der auf dem Grundstück<br />
vorhandene Mutterboden als kulturfähige<br />
Schicht zum Einsatz kommen.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Wo sind weitere Informationen erhältlich?<br />
Im <strong>Stadt</strong>bauamt ist der Untersuchungsbericht zur<br />
orientierenden Schadstofferkundung im<br />
Bebauungsplangebiet <strong>Walldorf</strong>-Ost vom<br />
30.10.1998 gegen eine Gebühr erhältlich.<br />
Bezugshinweise Bodenmaterial:<br />
AVR Sinsheim, Tel. (0 72 61) 931-0<br />
Schriften zum Thema:<br />
<strong>Stadt</strong> Wiesloch, Abt. Umweltschutz: Anbau-<br />
Empfehlungen für nicht gewerblich genutzte<br />
lä h<br />
Kann man auf dem Grundstück angebautes Obst und Gemüse unbedenklich verzehren?<br />
Die erwähnten Schwermetalle und Arsen können von bestimmten Nutzpflanzen<br />
aufgenommen werden und beim Verzehr in den Körper gelangen. Verschiedene<br />
Umweltbehörden und –ämter haben deshalb Anbauempfehlungen für die von<br />
Bodenbelastungen betroffenen Gebiete im Umkreis von <strong>Walldorf</strong> erlassen (z.B. von der <strong>Stadt</strong><br />
Wiesloch, siehe „Schriften zum Thema“). Darin werden diejenigen Pflanzen aufgeführt, die<br />
Schwermetalle und Arsen leicht oder weniger gut aufnehmen:<br />
39
40<br />
Leicht Schwermetall aufnehmende Pflanzen Weniger<br />
Pflanzen<br />
gut Schwermetall aufnehmende<br />
Blumenkohl, Brokkoli, Chicoree, Chinakohl, Aubergine, Apfel, Beerenobst, Birne, Bohne,<br />
Endivie, Feldsalat, Grünkohl, Kohlrabi, Erbse, Gurke, Kirsche, Kürbis, Melone, Paprika,<br />
Kartoffel, Kopfsalat, Kresse, Lauch, Mangold, Pfirsich, Weintrauben, Zucchini<br />
Petersilie, Porree, Radieschen, Rettich,<br />
Rosenkohl, Rote Rübe, Rotkohl, Schnittlauch,<br />
Schwarzwurzel, Sellerie, Spinat, Tomate,<br />
Weißkohl, Winterkohl, Wirsing, Zwiebel<br />
Kein Risiko beim Verzehr von Nutzpflanzen besteht, wenn in den Pflanzbereichen<br />
nachgewiesenermaßen unbelasteter Mutterboden in der Stärke bis zur maximalen<br />
Durchwurzelungstiefe (ca. 35 cm) aufgebracht wird.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
4. „BODENBÖRSE“ – optimales Bodenmanagement im Neubaugebiet<br />
Welche Geländesituation besteht im Neubaugebiet ?<br />
Die Erschließung des Neubaugebiets wurde so geplant, dass das Niveau der<br />
Erschließungsstraßen über dem derzeitigen Gelände zu liegen kommt. Dies hat für den<br />
Bauherrn gleich mehrere Vorteile:<br />
• Da die Gebäude je nach Lage mehr oder weniger bis auf Straßenniveau angehoben<br />
werden, besteht ein größerer Abstand des Kellerfußbodens zum Grundwasser.<br />
• Es wird die Möglichkeit geschaffen, das beim Aushub des Kellers anfallende<br />
Bodenmaterial (Unterböden) auf dem Grundstück selbst zu belassen, um den<br />
erforderlichen Ausgleich der Geländehöhen herzustellen (Massenausgleich).<br />
Wie erfolgt der Massenausgleich auf den Grundstücken ?<br />
Die Voraussetzungen und Randbedingungen für einen Massenausgleich sind nicht bei allen<br />
Grundstücken gleich. Diese hängen maßgeblich von der jeweiligen Höhenlage des<br />
Urgeländes, von der Grundstücksgröße und teilweise auch von den Untergrundverhältnissen<br />
ab. Im Idealfall liegt das Urgelände auf einem solchen Niveau und das Grundstück hat eine<br />
solche Größe, dass die Masse des anfallenden Bodenaushubs genau der erforderlichen<br />
Masse für den Geländeausgleich bis Straßenniveau entspricht. Liegt das Urgelände tiefer<br />
und/oder ist das Grundstück größer, so kann sich ein Massendefizit ergeben, d.h. es wird noch<br />
Bodenmaterial benötigt. Liegt das Urgelände im anderen Fall höher und/oder ist das<br />
Grundstück kleiner, kann sich ein Überschuss an Bodenmaterial ergeben, der entsorgt werden<br />
muss. Für Bauherren, die auf ihrem Grundstück keinen Massenausgleich realisieren können,<br />
steht die BODENBÖRSE zur Verfügung.<br />
Einen Überblick über die Bereiche mit einem voraussichtlichen Bodenüberschuss oder einem<br />
Bodendefizit gibt die nachfolgende Abbildung. Da diese Bodenmengenbilanz nur eine grobe<br />
Abschätzung darstellt, kann sich durch die oben erwähnten Randbedingungen der<br />
Massenausgleich für das einzelne Grundstück durchaus ändern.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
41
42<br />
Durch den Massenausgleich werden im günstigen Fall Entsorgungskosten gespart, da kein<br />
überschüssiges Bodenmaterial auf die Deponie gefahren werden muss. Da die Entsorgung<br />
von belastetem Bodenmaterial erhöhte Kosten verursacht, kann dadurch gespart werden.<br />
Gleichzeitig wird auch die Umwelt durch weniger LKW-Verkehr geschont.<br />
Herstellung der Baugrube für das Kellergeschoss und der Regenwasserzisterne sowie der<br />
unterirdischen Anschluss- und Versorgungsleitungen<br />
• Seitliche Lagerung des anfallenden Bodenaushubs<br />
• Herstellung der Bauwerke<br />
• Rückverfüllung der Arbeitsräume und Gräben mit seitlich gelagertem Bodenaushub<br />
• Höhenausgleich mit seitlich gelagertem Bodenaushub zum Straßenniveau (Anliegerweg,<br />
Fuß- und Radweg, Wohnstraße bzw. Wirtschaftsweg)<br />
• Verteilung von überschüssigem Bodenaushub über die gesamte unbebaute<br />
Grundstücksfläche unter Berücksichtigung der vorgegebenen Höhenlage. Der<br />
vorhandene Mutterboden kann hierbei auch überschüttet werden.<br />
Welches Ziel hat die BODENBÖRSE ?<br />
Die BODENBÖRSE stellt eine Internet-basierende Informationsplattform für das<br />
Bodenmanagement im Neubaugebiet zur Verfügung. Sie hat zum Ziel, durch konkrete Daten<br />
über das Angebot und den Bedarf von Bodenaushubmaterial bei den einzelnen<br />
Baumaßnahmen einen optimalen Bodenausgleich innerhalb des Neubaugebiets „<strong>Walldorf</strong>-<br />
Ost“ zu ermöglichen.<br />
Für wen ist die BODENBÖRSE gedacht?<br />
Die BODENBÖRSE wurde für alle Bauherrn geschaffen, die überschüssiges Bodenmaterial aus<br />
ihrer Baugrube kostengünstig entsorgen wollen oder die zusätzliches Bodenmaterial für ihre<br />
Geländeauffüllung benötigen. Mitmachen kann jeder, der in „<strong>Walldorf</strong>-Ost“ baut und ein<br />
berechtigtes Interesse an der Teilnahme hat. Aus Datenschutzgründen wird vom<br />
BODENBÖRSEN-Betreiber (<strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong>) für die Teilnehmer eine Zugangsberechtigung in<br />
Form eines Passwortes vergeben. Die Teilnahme an der BODENBÖRSE ist kostenlos.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Welche Vorteile bringt die BODENBÖRSE?<br />
Die BODENBÖRSE bietet für die Bauherren folgende Vorteile:<br />
- Durch die konkreten Informationen über Zeitpunkt und Menge von überschüssigem und<br />
benötigtem Bodenmaterial können gezielte Kontakte zwischen passenden<br />
„Tauschpartnern“ hergestellt werden.<br />
- Findet ein Bodenausgleich zwischen Baugrundstücken statt, spart dies dem Bauherrn<br />
Entsorgungs- bzw. Beschaffungskosten.<br />
- Durch die laufende Aktualisierung der BODENBÖRSE-Daten sind die Bauherren stets auf<br />
dem neuesten Stand über die zu erwartenden Bodenbewegungen innerhalb des<br />
Neubaugebiets.<br />
Wie funktioniert die BODENBÖRSE?<br />
Die BODENBÖRSE stellt folgende Funktionen zur Verfügung:<br />
Der Bauherr kann über Eingabefelder selbst Informationen über sein Bodenmaterial<br />
eingeben. Hierbei wird unterschieden zwischen:<br />
Angebote = überschüssiges Bodenmaterial<br />
Gesuche = benötigtes Bodenmaterial.<br />
Folgende Angaben werden benötigt:<br />
Art des Bodenmaterials (Sand, Lehm, Sand-/Lehm-Gemische)<br />
Menge (m³ oder Tonnen)<br />
Zeitpunkt bzw. Zeitraum, in dem Bodenmaterial abgegeben bzw.<br />
benötigt wird.<br />
Nach Eingabe dieser Informationen gleicht das BODENBÖRSE-Programm über eine<br />
Datenbank die verfügbaren Daten aller Baumaßnahmen ab und zeigt eine Liste möglicher<br />
Partner zum Bodenausgleich an. Bei den angezeigten Partnern wird unterschieden in<br />
Optimale Partner: Art, Menge und Zeitpunkt stimmen überein.<br />
Mögliche Partner: Hier stimmen nur bestimmte Bedingungen überein<br />
und es bedarf weiterer Abstimmungen zwischen<br />
den Partnern.<br />
Die Partner können über E-Mail oder Telefon direkt miteinander in Verbindung treten und<br />
Einzelheiten über die Abwicklung der Bodenbewegungen vereinbaren. Bei fachlichen<br />
Unklarheiten steht darüber hinaus eine Beratungs-Hotline zur Verfügung.<br />
Ist die Bodenbewegung abgewickelt, informieren die Bauherren die BODENBÖRSE über den<br />
Abschluss, damit die gespeicherten Daten aus der BODENBÖRSE entfernt werden und der<br />
Datenbestand entsprechend aktualisiert wird.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
43
44<br />
Wie ist die BODENBÖRSE erreichbar?<br />
Der Service ist im Internet unter der Adresse<br />
www.bodenboerse-walldorf.info rund um die<br />
Uhr verfügbar. Die Hotline zu fachlichen<br />
Hinweisen und Beratungen ist zu üblichen<br />
Geschäftszeiten (08.00 Uhr bis 17.30 Uhr)<br />
geschaltet.<br />
Die BODENBÖRSE ist auch mit Link auf der<br />
Webseite der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> www.walldorf.de<br />
erreichbar.<br />
_________________________<br />
Bodenbörse:<br />
www.bodenboerse-walldorf.de<br />
oder<br />
www.walldorf.de<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
4.1 Baugrund im Neubaugebiet<br />
Der Massenausgleich hängt maßgeblich von der jeweiligen Höhenlage des Urgeländes, der<br />
Grundstücksgröße und der Größe des Bauvorhabens ab.<br />
Ein weiterer Punkt, der ebenfalls Einfluss auf<br />
den Massenausgleich haben kann, sind die<br />
Untergrundverhältnisse im Neubaugebiet. Da<br />
die Baugrundverhältnisse im Neubaugebiet<br />
<strong>Walldorf</strong>-Ost nicht einheitlich sind, hat die<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> eine geotechnische<br />
Untersuchung durchführen lassen. Die<br />
Ergebnisse dieser Untersuchung sind in einem<br />
geotechnischen Bericht dargestellt.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
Der geotechnische Bericht, Stand:<br />
01.07.2002 ist im <strong>Stadt</strong>bauamt gegen<br />
eine Gebühr erhältlich.<br />
Aufgrund der unterschiedlichen Untergrundverhältnisse wird das Neubaugebiet in 3 Bereiche<br />
eingeteilt. Der Bereich I zeichnet sich dadurch aus, dass die Bauwerkssohle in Sand und Kies<br />
liegen wird. Im Bereich II befindet sich die Bauwerkssohle in plastischen Tonen (Bauch- und<br />
Seeablagerungen). Der Bereich III beinhaltet ähnliche Untergrundverhältnisse wie der Bereich<br />
II, er unterscheidet sich jedoch in der Dicke der Schichten. Für jeden Bereich wird im Bericht<br />
eine Gründungsempfehlung gegeben.<br />
Die Streubreite der Untergrundverhältnisse lässt jedoch eine klare grundstücksbezogene<br />
Einteilung der Bereiche im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen nicht zu, weshalb<br />
Einzeluntersuchungen insbesondere an den Grenzen der Bereiche notwendig sind. Auch<br />
innerhalb der Bereiche kann es zu Abweichungen im beschriebenen Untergrundaufbau<br />
kommen, die erst mit dem Aushub zu Tage treten.<br />
Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse und Empfehlungen können den Umfang von<br />
Einzeluntersuchungen eingrenzen und den Architekten/Statiker bei der Beurteilung des<br />
Baugrundes unterstützen.<br />
45
46<br />
5. Passivhaus<br />
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, in welchem ein komfortables Innenklima ohne aktives<br />
Heizungs- und Klimatisierungssystem erreicht werden kann - das Haus "heizt" und kühlt sich<br />
eben rein passiv (Adamson 1987 und Feist 1988). Voraussetzung hierfür ist ein spezifischer<br />
Jahresheizwärmebedarf von weniger als 15 kWh/(m²a).<br />
Dies soll nicht etwa auf Kosten hoher zusätzlicher Verbräuche an anderen Energie-trägern<br />
(z.B. Strom) erreicht werden. Vielmehr: Der gesamte spezifische Primärenergiebedarf pro m²<br />
Wohnfläche in einem europäischen Passivhaus darf 120 kWh/(m²a) (für Raumheizung,<br />
Warmwasserbereitung und Haushaltsstromverbrauch) nicht überschreiten.<br />
Dies bildet die Grundlage, den verbleibenden Energiebedarf komplett durch erneuerbare<br />
Energien decken zu können.<br />
_________________________<br />
Literatur über aktuelle Baukosten und<br />
Planungshilfen zu Niedrigenergie- und<br />
Passivhäusern können Sie in der <strong>Stadt</strong>bücherei<br />
i h d k t l l ih<br />
Damit wird in einem Passivhaus insgesamt weniger Energie verbraucht, als in<br />
durchschnittlichen europäischen Neubauten allein an Haushaltsstrom und für die<br />
Warmwasserbereitung benötigt wird. Der gesamte Endenergieverbrauch eines Passivhauses<br />
ist daher um mindestens einen Faktor 4 geringer als der durchschnittliche Verbrauch in<br />
Neubauten nach den jeweils geltenden nationalen Vorschriften.<br />
Vergleich von Energiekennwerten für Wohngebäude<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Ein Passivhaus ist kosteneffizient, wenn die kapitalisierten Gesamtkosten (Investitionen in das<br />
Gebäude einschließlich Planung und Haustechnik plus Betriebskosten über 30 Jahre) nicht<br />
höher sind als in einem durchschnittlichen Neubau.<br />
Folgende Grundsätze bilden einen Leitfaden zum Bau von Passivhäusern:<br />
Guter Wärmeschutz und Kompaktheit: Alle Bauteile der Außenhülle des Hauses werden<br />
auf einen U-Wert kleiner als 0,15 W/(m²K)<br />
gedämmt.<br />
Südorientierung und Verschattungsfreiheit: Passive Solarenergienutzung ist ein wesentlicher<br />
Faktor für das Passivhaus.<br />
Superverglasung und Superfensterrahmen: Die Fenster (Verglasung einschließlich der<br />
Fenster-rahmen) sollen einen U-Wert von 0,80<br />
nicht über-schreiten, bei g-Werten um 50%.<br />
Luftdichtigkeit des Gebäudes: Die Leckage durch unkontrollierte Fugen muss<br />
kleiner als 0,6 Hausvolumen pro Stunde sein.<br />
Passive Vorerwärmung der Frischluft: Die Frischluft kann über einen Erdreich-Wärmetauscher<br />
in das Haus geführt werden; selbst an<br />
kalten Wintertagen wird die Luft so bis auf eine<br />
Temperatur von über 5°C vor-erwärmt.<br />
Hochwirksame Rückgewinnung der Wärme Der Frischluft wird der größte Teil der fühlbaren<br />
aus der Abluft mit einem Wärme aus der Abluft wieder zurückgetauscht<br />
Gegenstromwärmetauscher:<br />
(Wärmerückgrad über 80%)<br />
Erwärmung des Brauchwassers mit teilweise<br />
regenerativen Energien:<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
47<br />
Mit Solarkollektoren oder auch mit<br />
Wärmepumpen wird die Energie für die<br />
Warmwasserversorgung gewonnen.<br />
Energiespargeräte für den Haushalt: Kühlschrank, Herd, Tiefkühltruhe, Lampen,<br />
Wasch-maschine, usw. als hocheffiziente<br />
Stromspargeräte sind ein unverzichtbarer<br />
Bestandteil für ein Passivhaus.
48<br />
6. Förderprogramme der <strong>Stadt</strong><br />
6.1. Förderung Passivhäuser<br />
Die Errichtung der unter 5. erläuterten Passivhäuser wird durch die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> gefördert ,<br />
wenn die vom Passivhausinstitut, Darmstadt, veröffentlichten „Anforderungen an<br />
Qualitätsgeprüfte Passivhäuser“ erfüllt werden. Dies ist der Fall, wenn:<br />
• der Heizwärmebedarf weniger als 15 kWh/m² im Jahr beträgt,<br />
• eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von<br />
mindestens 75 % eingebaut wird,<br />
• eine luftdichte Ausführung sichergestellt und durch eine Messung (Blower-Door-Test)<br />
nachgewiesen wird<br />
• und der gesamte spezifische Primärenergiebedarf pro m² Wohnfläche 120 kWh/m² im<br />
Jahr für Warmwasserbereitung, Raumheizung und Stromver-brauch nicht<br />
überschreitet.<br />
Zur Beurteilung der Förderfähigkeit sind, falls noch kein Bauantrag gestellt wurde, folgende<br />
Unterlagen dem <strong>Stadt</strong>bauamt einzureichen:<br />
• Lageplan<br />
• Bauzeichnungen (Grundrisse und Ansichten)<br />
• Baubeschreibung mit Angabe der Baustoffe<br />
• Energiebedarfausweis<br />
Der Zuschuss für die Errichtung eines Passivhauses beträgt für ein Einfamilienhaus 5.000,00<br />
Euro. Bei einem Mehrfamilienhaus addieren sich zu den 5.000,00 Euro für jede weitere<br />
Wohneinheit (min. 45 m²) 1.500,00 Euro.<br />
Die Bewilligung erfolgt durch schriftlichen Bescheid. Anträge sind spätestens mit dem<br />
Bauantrag oder der Anzeige im Kenntnisgabeverfahren einzureichen.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
6.2 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
für die Gewährleistung von Zuschüssen<br />
für die Errichtung thermischer<br />
Solaranlagen<br />
1) ZIELE DER FÖRDERUNG<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert mit dieser Richtlinie im Interesse des Umweltschutzes die Nutzung<br />
der Sonnenenergie. Sie will im Rahmen ihrer Möglichkeiten Aktivitäten Privater durch<br />
finanzielle Anreize sowie Beratung unterstützen.<br />
2) FÖRDERUNGSUMFANG<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert auf der Grundlage dieser Richtlinie und im Rahmen der<br />
veranschlagten Haushaltsmittel die Realisierung von thermischen Kollektoranlagen im<br />
privaten und gewerblichen Bereich.<br />
3) RECHTSANSPRUCH<br />
Ein Rechtsanspruch auf Bezuschussung ist auch bei Vorliegen der Voraussetzungen nicht<br />
gegeben. Die Gewährung eines Zuschusses ersetzt notwendige öffentlich- oder<br />
privatrechtliche Genehmigungen nicht.<br />
4) ANTRAGSTELLUNG<br />
Der Zuschuss wird nur auf Antrag gewährt. Der formlose Antrag auf Bezuschussung ist<br />
schriftlich bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> mit technischer Beschreibung und Kostenschätzung<br />
einzureichen. Zur Antragstellung sind die Eigentümer der betroffenen Grund- stücke<br />
berechtigt. Pro Grundstück bzw. Gebäudeeinheit wird nur ein einmaliger Zuschuss gewährt.<br />
Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen. Mit den Arbeiten darf erst nach dem<br />
Bescheid über die Bezuschussung und etwaig erforderlichen Genehmigungen der <strong>Stadt</strong> und<br />
anderen Behörden begonnen werden.<br />
Der Zuschussbetrag wird nach Genehmigung durch die <strong>Stadt</strong> und Realisierung der<br />
Maßnahme durch einen Fachbetrieb ausgezahlt. Rechnungsbelege sind im Original als<br />
Nachweis vorzulegen, ebenso eine Bescheinigung oder ein sonstiger Nachweis, dass die<br />
Anlage in Betrieb ist, einwandfrei funktioniert und den geltenden Vorschriften entspricht.<br />
Eigenleistungen sind nicht zuschussfähig.<br />
Der Betreiber verpflichtet sich, die geförderte<br />
Anlage künftig so zu unterhalten und zu<br />
warten, dass eine ständige<br />
Betriebsbereitschaft besteht.<br />
5) ZUSCHUSSHÖHE<br />
Der Zuschuss beträgt 25 % der Anschaffungs- und Herstellungskosten, maximal je- doch<br />
1.278,00 Euro (bisher 2.500,00 DM). Im Geschosswohnungsbau ist ein Überschreiten des<br />
Maximalbetrags möglich.<br />
6) IN-KRAFT-TRETEN<br />
Diese Richtlinie tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Sie ist bis zum 31.12.2002<br />
befristet.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
49
50<br />
6.3 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
für die Gewährung von Zuschüssen<br />
für die Umstellung von Heizungs-<br />
anlagen Privater auf Gas<br />
1) ZIELE DER FÖRDERUNG<br />
Ziel der Bezuschussung ist die Verminderung von Schadstoffemissionen aus Heizungsanlagen<br />
und damit Verbesserungen der Luftreinheit durch den Einsatz umweltfreundlicher Energien.<br />
2) FÖRDERUMFANG<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert auf der Grundlage dieser Richtlinien und im Rahmen der<br />
veranschlagten Haushaltsmittel die Umstellung von Heizungsanlagen Privater im <strong>Stadt</strong>gebiet<br />
von <strong>Walldorf</strong> auf Erdgas sowie den Einbau einer gasbefeuerten Heizungsanlage bei<br />
Neubauten. Einzelöfen werden nicht gefördert.<br />
Die <strong>Stadt</strong> fördert darüber hinaus die Sanierung von über 10 Jahre alten ölbefeuerten<br />
Heizungsanlagen durch den Einbau neuer Kessel – Brenner – Kombinationen, wenn ein<br />
Anschluss an das Erdgasnetz nicht möglich ist, weil beispielsweise keine Leitung liegt. Der<br />
Zuschuss wird nur dann gewährt, wenn die neue Anlage mit dem Umweltzeichen des<br />
Umweltbundesamtes ausgezeichnet ist oder vergleichbare Schadstoffwerte erreicht.<br />
3) RECHTSANSPRUCH UND LAUFZEIT<br />
Ein Rechtsanspruch auf Bezuschussung besteht nicht. Das Programm endet am 31. 12.2002.<br />
4) ANTRAGSTELLUNG<br />
Fördermittel werden nur auf Antrag gewährt. Zur Antragstellung sind die Eigentümer des<br />
entsprechenden Gebäudes berechtigt. Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen.<br />
Mit den Arbeiten darf erst nach Bestätigung durch die <strong>Stadt</strong>werke begonnen werden.<br />
Im Falle der Umstellung auf Erdgas ist kein Antrag einzureichen, da die Bearbeitung<br />
automatisch bei der Beantragung des Gasanschlusses erfolgt. Der Zuschussbetrag wird nach<br />
Abschluss der Maßnahme ausgezahlt, im Falle der Umstellung auf Erdgas wird er von der<br />
Rechnung der <strong>Stadt</strong>werke Heidelberg über die Anschlusskosten abgesetzt. Bei der Sanierung<br />
ölbefeuerter Heizungsanlagen und beim Einbau von Gasheizungsanlagen in Neubauten<br />
erfolgt die Auszahlung des Zuschusses auf der Grundlage vorliegender Rechnungen.<br />
Rechnungsbelege sind als Nachweis beizufügen, ebenso im Falle der Sanierung ölbefeuerter<br />
Heizungsanlagen eine Bescheinigung oder eine sonstiger Nachweis, dass die Anlage mit dem<br />
Umweltzeichen ausgestattet ist oder vergleichbare Schadstoffwerte erreicht.<br />
5) ZUSCHUSSHÖHE<br />
Der Zuschuss für die Umstellung auf Erdgas beläuft sich auf 767,00 Euro (bisher 1.500,00 DM),<br />
von denen 511,00 Euro (bisher 1.000,00 DM) von den <strong>Stadt</strong>werken Heidelberg und 256,00 Euro<br />
(bisher 500,00 DM) von der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> getragen werden. Für die Sanierung von<br />
ölbefeuerten Heizungsanlagen sowie beim Einbau von Gasheizungsanlagen in Neubauten<br />
wird ein Zuschuss von 256,00 Euro (bisher 500,00 DM) gewährt. Ein Zuschuss wird je Grundstück<br />
nur einmal bewilligt.<br />
6) IN-KRAFT-TRETEN<br />
Diese Richtlinie tritt mit ihrer Bekanntmachung in Kraft. Sie ist bis zum 31.12.2002 befristet.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
6.4 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
für die Gewährung von Zuschüssen<br />
für Flachdachbegrünung<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert mit diesen Richtlinien die Begrünung von Flachdächern Privater. Sie<br />
will durch finanzielle Anreize im Rahmen ihrer Möglichkeiten die Initiative Privater unterstützen,<br />
auch im Interesse des Umweltschutzes einen Betrag zur Lebensqualitätsverbesserung zu<br />
leisten.<br />
1) FÖRDERUMFANG<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert auf der Grundlage dieser Richtlinien und im Rahmen der<br />
veranschlagten Haushaltsmittel die Realisierung von extensiven Begrünungen auf<br />
Flachdächern im privaten Bereich.<br />
2) RECHTSANSPRUCH<br />
Ein Rechtsanspruch auf Bezuschussung besteht auch bei Vorliegen der Voraussetzungen<br />
nicht. Die Gewährung eines Zuschusses ersetzt etwaige notwendige öffentlich- oder<br />
privatrechtliche Genehmigungen nicht.<br />
3) ANTRAGSTELLUNG<br />
Zuschüsse werden nur auf Antrag gewährt. Zur Antragstellung sind die Eigentümer der<br />
betroffenen Grundstücke berechtigt. Pro Grundstück bzw. Gebäudeeinheit wird nur ein<br />
einmaliger Zuschuss gewährt. Anträge sind vor Beginn der Maßnahme zu stellen. Mit den<br />
Arbeiten darf erst nach dem Bescheid über die Bezuschussung und etwaig erforderlichen<br />
Genehmigungen der <strong>Stadt</strong> und anderer Behörden begonnen werden. Der Antrag auf<br />
Bezuschussung ist formlos bei der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> mit technischer Beschreibung und<br />
Kostenschätzung einzureichen. Der Zuschussbetrag wird nach Genehmigung durch die <strong>Stadt</strong><br />
und Realisierung der Maßnahme ausgezahlt. Eigenleistungen sind nicht zuschussfähig.<br />
4) ZUSCHUSSHÖHE<br />
Der Zuschuss für die extensive Begrünung eines Flachdaches beträgt 13,00 Euro/m² (bisher<br />
25,00 DM/m²) Dachfläche, maximal jedoch 2.556,00 Euro (bisher 5.000,00 DM). Bei<br />
Geschosswohnungsbauten kann der Maximalbetrag überschritten werden.<br />
5) IN-KRAFT-TRETEN<br />
Diese Richtlinie tritt mit ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft. Sie ist bis zum 31.12.2002<br />
befristet.<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
51
52<br />
6.5 Richtlinie der <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong><br />
zur Gewährung von Zuschüssen<br />
für die Errichtung von Regenwasser-<br />
nutzungsanlagen<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert mit dieser Richtlinie im Interesse der Schonung des Grundwassers<br />
und des Hochwasserschutzes die Nutzung von Regenwasser für die Toilettenspülung. Sie will<br />
im Rahmen ihrer Möglichkeiten Aktivitäten Privater durch finanzielle Anreize sowie Beratung<br />
unterstützen.<br />
1) FÖRDERUMFANG:<br />
Die <strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> fördert auf der Grundlage dieser Richtlinie und im Rahmen der<br />
veranschlagten Haushaltsmittel die Realisierung von Regenwassernutzungsanlagen im<br />
privaten und gewerblichen Bereich.<br />
2) RECHTSANSPRUCH:<br />
Ein Rechtsanspruch auf Bezuschussung besteht auch bei Vorliegen der Voraussetzungen<br />
nicht. Die Gewährung eines Zuschusses ersetzt notwendige öffentlich- oder privatrechtliche<br />
Genehmigungen nicht.<br />
3) ANTRAGSTELLUNG:<br />
Zuschüsse werden nur auf Antrag gewährt. Der formlose Antrag auf Bezuschussung ist bei der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Walldorf</strong> mit technischer Beschreibung und Kostenschätzung einzu- reichen. Zur<br />
Antragstellung sind die Eigentümer der betroffenen Grundstücke berechtigt. Pro Grundstück<br />
bzw. Gebäudeeinheit wird nur ein einmaliger Zuschuss gewährt. Anträge sind vor Beginn der<br />
Maßnahme zu stellen. Mit den Arbeiten darf erst nach dem Bescheid über die Bezuschussung<br />
und etwaig erforderlichen Genehmigungen der <strong>Stadt</strong> und anderen Behörden begonnen<br />
werden.<br />
Der Zuschussbetrag wird nach Realisierung der Maßnahme und Abnahme durch den<br />
Wassermeister der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Walldorf</strong> ausgezahlt. Rechnungsbelege sind als Nachweis im<br />
Original vorzulegen. Eigenleistungen sind nicht zuschussfähig. Mit Auszahlung des Zuschusses<br />
erfolgt eine Neuberechnung in der Abwassergebührenveranlagung. Pro m’ angeschlossener<br />
Dachfläche ist mit einer Mehrberechnung von 0,2 m’ Abwasser pro Jahr zu rechnen.<br />
Der Betreiber verpflichtet sich, die geförderte Anlage künftig so zu unterhalten und zu warten,<br />
dass eine ständige Betriebsbereitschaft besteht.<br />
4) ZUSCHUSSHÖHE<br />
Der Zuschuss für die Errichtung einer Regenwassernutzungsanlage beträgt 50 % der<br />
Anschaffungs- und Herstellungskosten, maximal jedoch 2.045,00 Euro (bisher 4.000,00 DM). Bei<br />
Geschosswohnungsbauten kann der Maximalbetrag überschritten werden.<br />
5) IN-KRAFT-TRETEN<br />
Diese Richtlinie tritt mit öffentlicher Bekanntmachung in Kraft. Sie ist bis zum 31.12.2002<br />
befristet.<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Anhang<br />
Literatur<br />
Thema: Architektur, Bauen und Wohnen<br />
Einfamilienhäuser unter DM 500.000: Kostenbewusst planen – preiswert bauen – modern<br />
wohnen<br />
Holger Reiners, München, Callwey-Verlag, 1996<br />
Individuelle Doppelhäuser und Reihenhäuser Neubauten, Umbauten – Ideen für das eigene<br />
Haus<br />
Stephan Isphording, Holger Reiners<br />
Ökologische Architektur – ein Wettbewerb 40 ausgewählte Beispiele für umweltbewusstes<br />
Bauen – Wohnen – Leben Prost-Kleiner (Hrsg.), München, Callwey-Verlag<br />
Wohnmodelle Bayern<br />
Bayrisches Staatsministerium des Innern (Hrsg.), München; Callwey-Verlag<br />
Einfach richtig bauen Doppelhaus/Reihenhaus Planung und Kauf<br />
Albert Ringsletter, München<br />
Ökologisches Bauen und Sanieren Arbeitsgemeinschaft ökologischer Forschungsinstitute<br />
(AGÖF) und des Allergievereins<br />
Friedhelm Diehl (Hrsg.) – Heidelberg: Müller<br />
Das Energiesparhaus der Zukunft: Passivhaus Darmstadt Kranichstein<br />
Hrsg. Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit<br />
Institut Wohnen und Umwelt, Darmstadt, März 1998<br />
BKI OBJEKTE E1 Niedrigenergie-Passivhäuser Aktuelle Baukosten und Planungshilfen im Bild<br />
Hrsg. BKI Baukosteninformationszentrum, Stuttgart, 2001<br />
Energieeffiziente Wohngebäude – Einfamilienhäuser mit Zukunft<br />
Drup Schulze, Burkhard, BINE 2002<br />
Das Passivhaus<br />
Wolfgang Feist, C.F. Müller, 1999<br />
Grundlagen der Gestaltung von Passivhäusern<br />
Wolfgang Feist, 2001<br />
Vom Altbau zum Niedrigenergiehaus<br />
Energietechnische Gebäudesanierung in der Praxis, Staufen 1997<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
53
54<br />
Thema: Garten<br />
Gartenpflege - einfach und erfolgreich<br />
Verlag Gräfe und Unser<br />
Garten und Technik<br />
Hrsg. Stiftung Warentest<br />
Bäume und Sträucher für den Garten Gehölzauswahl für die eigene Gartengestaltung<br />
Ulmer Verlag<br />
Prachtstauden, Die schönsten Arten und Sorten<br />
Ulmer Verlag<br />
Das Pflaster im Garten 150 Beispiele für schönere Wege, Terrassen, Treppen<br />
Heidi Howcroft, München, Callwey-Verlag<br />
Der individuelle Garten Ideen und Beispiele für eine ganz persönliche Gestaltung<br />
Heidi Howcroft, München, Callwey-Verlag<br />
Das Garten-Ideen-Buch - Gartengestaltung, Design, Materialien<br />
DuMont-Verlag<br />
Kräuter-Enzyklopädie<br />
DuMont-Verlag<br />
Botanica – Das ABC der Pflanzen 10.0000 Arten mit Text und Bild<br />
Könemann Verlag<br />
Gesunde Gewürze<br />
Manfried Pahlow, Stuttgart: Hirzel<br />
Omas Gartenpflanzen Altbewährte Sorten neu entdeckt<br />
Anita Paulißen – Augsburg: Naturbuch Verlag<br />
Gartendesign für Innenhöfe<br />
Toby Musgrave – München<br />
_________________________<br />
Diese und andere Bücher finden<br />
Sie in der<br />
<strong>Stadt</strong>bücherei <strong>Walldorf</strong><br />
Hirschstraße 15<br />
69190 <strong>Walldorf</strong><br />
Tel. 0 62 27-95 87<br />
Fax 0 62 27-6 20 84<br />
www.buecherei-walldorf.de<br />
info@buecherei-walldorf.de<br />
Zwerggehölze für Balkon und Terrasse: Zierde rund ums Jahr mit dekorativen Laub- und<br />
Nadelgehölzen<br />
4. Auflage – München: Gräfe und Unzer, 1999<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost
Adressen<br />
Vereine und Interessengruppen<br />
Verein der Gartenfreunde <strong>Walldorf</strong>, Günther Hesse, Stiftstraße 12, Telefon (0 62 27) 6 29 75<br />
Botanische Gärten in der Nähe<br />
Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, Babostraße 5, 69469 Weinheim<br />
Rosengarten Zweibrücken, An der Fasanerie, 66482 Zweibrücken<br />
Botanischer Garten der Universität Karlsruhe, Am Fasanengarten 2, 76131 Karlsruhe<br />
Botanischer Garten der Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 340, 69129 Heidelberg<br />
Luisenpark in Mannheim<br />
<strong>Stadt</strong>park in Lahr<br />
„Mediterraner Garten“ in Maikammer, Termine der Führungen zu erfragen beim Touristikbüro<br />
„Bibelgarten“ in St. Martin, Termine der Führungen zu erfragen im Fremdenverkehrsbüro<br />
„Offene Gärten“; Privatgärten in der Pfalz und im Elsaß, Gartenführer kostenlos zu beziehen<br />
über Gabi Westermann, Schießmauer 7, 76892 Minfeld (Bitte frankierten Rückumschlag DIN A<br />
5 beilegen)<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost<br />
55
56<br />
Bildnachweis<br />
Gebäude<br />
Die Fotos der in dieser Broschüre vorgestellten Gebäude wurden den in Literaturliste<br />
genannten Büchern entnommen. Die Gebäude wurden geplant von<br />
Ackermann + Raff, Eugenstraße 2, 72072 Tübingen<br />
Ingo Bucher-Beholz, Hornstader Straße 33, 78343 Gaienhofen<br />
Wolfgang Felder, Bau Coop Köln, Merheimer Straße 202-204, 50733 Köln<br />
Peter Gasteiger, Nigerstraße 2, 81675 München<br />
Jürgen Mayer, Blumenthalstraße 20, 69120 Heidelberg<br />
Oed + Haefele, Kelternstraße 9, 72070 Tübingen<br />
Schaudt Architekten, Seestraße 1, 78464 Konstanz<br />
Reiner Schukraft, Yorckstraße 3, 76185 Karlsruhe<br />
Gärten<br />
Die Fotos der Garten- und Freibereiche stammen aus folgenden Quellen:<br />
Ing.-Büro Outdoor, Minfeld:<br />
S. 16 oben, S. 18, S. 22 oben, S. 22 Mitte links, S. 22 unten, S. 23 Mitte rechts, S. 23 unten,<br />
Schöner wohnen<br />
Heft 11/1997, S. 288: S. 15<br />
Heft 3/2000, S. 162: S. 16 unten<br />
Heft 3/2000, S.188: S. 21 oben<br />
Das Garten-Ideenbuch:<br />
S. 19 Mitte rechts, S. 22 Mitte rechts, S. 24 Mitte, S. 24 unten<br />
Mein schöner Garten spezial Nr. 58:<br />
S. 21 unten<br />
Der Vorgarten:<br />
S. 23 Mitte links<br />
Schattige Gärten schön gestaltet:<br />
S. 24 oben<br />
Impressum<br />
Die Broschüre wurde erstellt durch das <strong>Stadt</strong>bauamt <strong>Walldorf</strong> (Erster Beigeordneter Dieter<br />
Astor) in Zusammenarbeit mit den Planungsbüros<br />
Hagelauer Umwelt Geotechnik Consult, Heinrich-Hertz-Straße 11, 69190 <strong>Walldorf</strong> (Wolf-Dieter<br />
Hagelauer)<br />
NACHTRIEB & WEIGEL; Städtebau . Umweltplanung, Bahnhofstraße 44, 67346 Speyer (Stefanie<br />
Tremmel, Tanja Fett, Thomas Weigel)<br />
Outdoor – Ingenieurbüro für Garten- und Freiraumplanung, Schießmauer 7, 76872 Minfeld<br />
(Gabi Westermann)<br />
_________________________<br />
Bauen in <strong>Walldorf</strong>-Ost