Papierschiff ahoi!

Papierschiff ahoi! Papierschiff ahoi!

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30.12.2012 Aufrufe

Als Einstieg in die Unterrichtsstunde wurden der Buchtitel vorgestellt und Assoziationen dazu gesammelt. Anschließend wurden zwei Abbildungen der Protagonistin des Buches auf dem OHP betrachtet. Ausgewählt wurde dazu die Abbildung der ersten Doppelseite, auf der die Ebene der Realität noch nicht durchbrochen wird, und eine weitere, auf der die junge Protagonistin bereits in ihrem Papierschiff sitzt, auf der aber noch immer Hinweise auf das Angesiedeltsein im Badezimmer zu sehen sind. So wurde die Antizipation hinsichtlich der Geschichte angeregt und bereits ein Hinweis auf die beiden Ebenen der Geschichte gegeben. Innerhalb einer interaktiven Vorlesephase wurden ausgehend von dem Papierschiff, das als Leitmotiv in Geschichte und Bildern fungiert, die weiteren Gegenstände in den Blick genommen, die innerhalb des Buches im Umfeld der Badewanne anzutreffen sind. Während der Seereise werden auch diese in unterschiedlichen Kontexten einbezogen, umgedeutet und verlebendigt. In der konkreten Stunde wurden dazu Gegenstände, die den auf der ersten Seite auf einem Handtuch vor der Badewanne liegend abgebildeten entsprachen, zunächst verdeckt in den Sitzkreis gelegt. Ab der zweiten Doppelseite und damit dem Beginn der fantastischen Reise, erhielten die Kinder die Aufgabe, die Bilder nach den Gegenständen abzusuchen. Wer einen davon auffand, durfte beschreiben, wie dieser innerhalb der Geschichte umgedeutet wurde und anschließend das Pendant auf ein die Meeresfläche symbolisierendes blaues Tuch legen. Auf diese Weise wurden sowohl eine genaue Betrachtung der Bilder gewährleistet als auch Hinweise auf das Spiel mit Realität und Vorstellung innerhalb des Buches wahrgenommen. Daneben wurden weitere Auffälligkeiten der Illustrationen (Simultanbild, Farbgebung, Perspektive) und des Textes (spezifische Wörter aus der Seemannssprache) angesprochen sowie die Identifikation mit der Protagonistin angeregt. Ausgehend von dem Bild der leeren Badewanne wurde der Verbleib des Mädchens thematisiert. War sie im Ausguss der Wanne verschwunden? War die Reise ein Traum oder Spiel? Oder war die Protagonistin tatsächlich bei dem Jungen angekommen? Die verschiedenen von den Kindern genannten Möglichkeiten blieben, der Offenheit des Bilderbuches entsprechend, nebeneinander stehen. Am Schluss stand die Frage, wohin bzw. zu wem die Schüler(innen) selbst gerne reisen würden, wenn sie sich mit einem Papierschiff auf den Weg machen würden. Dazu bekam jedes Kind ein gefaltetes Schiff. Die Frage wurde bewusst offen gestellt, um eine Fixierung auf die Liebesthematik zu vermeiden. Die Schüler(innen) nannten zum Teil Urlaubsreiseziele, aber auch Personen, zu denen sie gerne fahren würden. Dabei wurden Sehnsüchte und Ängste offenbar. So bot das Bilderbuch auch einen Anlass, ganz persönliche Dinge voneinander zu erfahren.

Als Einstieg in die Unterrichtsstunde wurden der Buchtitel vorgestellt und Assoziationen dazu gesammelt.<br />

Anschließend wurden zwei Abbildungen der Protagonistin des Buches auf dem OHP betrachtet.<br />

Ausgewählt wurde dazu die Abbildung der ersten Doppelseite, auf der die Ebene der Realität noch<br />

nicht durchbrochen wird, und eine weitere, auf der die junge Protagonistin bereits in ihrem <strong>Papierschiff</strong><br />

sitzt, auf der aber noch immer Hinweise auf das Angesiedeltsein im Badezimmer zu sehen sind.<br />

So wurde die Antizipation hinsichtlich der Geschichte angeregt und bereits ein Hinweis auf die beiden<br />

Ebenen der Geschichte gegeben.<br />

Innerhalb einer interaktiven Vorlesephase wurden ausgehend von dem <strong>Papierschiff</strong>, das als Leitmotiv<br />

in Geschichte und Bildern fungiert, die weiteren Gegenstände in den Blick genommen, die innerhalb<br />

des Buches im Umfeld der Badewanne anzutreffen<br />

sind. Während der Seereise werden auch diese in unterschiedlichen<br />

Kontexten einbezogen, umgedeutet<br />

und verlebendigt. In der konkreten Stunde wurden dazu<br />

Gegenstände, die den auf der ersten Seite auf einem<br />

Handtuch vor der Badewanne liegend abgebildeten<br />

entsprachen, zunächst verdeckt in den Sitzkreis gelegt.<br />

Ab der zweiten Doppelseite und damit dem Beginn<br />

der fantastischen Reise, erhielten die Kinder die<br />

Aufgabe, die Bilder nach den Gegenständen abzusuchen.<br />

Wer einen davon auffand, durfte beschreiben,<br />

wie dieser innerhalb der Geschichte umgedeutet wurde und anschließend das Pendant auf ein die<br />

Meeresfläche symbolisierendes blaues Tuch legen. Auf diese Weise wurden sowohl eine genaue Betrachtung<br />

der Bilder gewährleistet als auch Hinweise auf das Spiel mit Realität und Vorstellung innerhalb<br />

des Buches wahrgenommen. Daneben wurden weitere Auffälligkeiten der Illustrationen (Simultanbild,<br />

Farbgebung, Perspektive) und des Textes (spezifische Wörter aus der Seemannssprache) angesprochen<br />

sowie die Identifikation mit der Protagonistin angeregt.<br />

Ausgehend von dem Bild der leeren Badewanne wurde der Verbleib des Mädchens thematisiert. War<br />

sie im Ausguss der Wanne verschwunden? War die Reise ein Traum oder Spiel? Oder war die Protagonistin<br />

tatsächlich bei dem Jungen angekommen? Die verschiedenen von den Kindern genannten<br />

Möglichkeiten blieben, der Offenheit des Bilderbuches entsprechend, nebeneinander stehen.<br />

Am Schluss stand die Frage, wohin bzw. zu wem die Schüler(innen) selbst gerne reisen würden, wenn<br />

sie sich mit einem <strong>Papierschiff</strong> auf den Weg machen würden. Dazu bekam jedes Kind ein gefaltetes<br />

Schiff. Die Frage wurde bewusst offen gestellt, um eine Fixierung auf die Liebesthematik zu vermeiden.<br />

Die Schüler(innen) nannten zum Teil Urlaubsreiseziele, aber auch Personen, zu denen sie gerne<br />

fahren würden. Dabei wurden Sehnsüchte und Ängste offenbar. So bot das Bilderbuch auch einen<br />

Anlass, ganz persönliche Dinge voneinander zu erfahren.

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