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Beltz, Walter - Gott und die Götter - Biblische Mythologie

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Todesurteil zu erwirken. Sie beschuldigten Jesus des Hochverrats,<br />

indem sie vor Pilatus angaben, Jesus habe gesagt, er sei der König<br />

der Juden. Pilatus ließ sich von dem einmütigen Willen des Volkes<br />

bestimmen, ihn zum Tode am Kreuz zu verurteilen. Vorher sollte er<br />

zur Peitschenstrafe geführt werden.<br />

Die Kriegsknechte trieben dabei ihren Spott mit ihm. Danach erst<br />

führten sie ihn auf den Richtplatz Golgatha. Mit ihm kreuzigten sie<br />

auch noch zwei Mörder. Als sein Verbrechen war auf der Tafel über<br />

seinem Kopf angegeben: Jesus aus Nazareth, der König der Juden.<br />

Als er am Kreuz hing, verspotteten ihn alle, <strong>die</strong> vorübergingen. Als<br />

er aber unter lautem Schrei verstarb, verfinsterte sich <strong>die</strong> Sonne, <strong>die</strong><br />

Erde erbebte, <strong>und</strong> viele Tote stiegen aus ihren geborstenen<br />

Gräbern. Und der Tempelvorhang zerriß von oben bis unten in zwei<br />

Teile.<br />

Der römische Wachhauptmann aber, der alles mit angesehen<br />

hatte, sagte: Dieser Mensch ist sicher <strong>Gott</strong>es Sohn gewesen.<br />

Am Abend wurde Jesus dann in einem Felsengrab beigesetzt, das<br />

sich sein Anhänger Joseph von Arimathia hatte aushauen lassen.<br />

Das Grab wurde versiegelt <strong>und</strong> von römischen Soldaten bewacht.<br />

Als aber der Sabbat um war <strong>und</strong> <strong>die</strong> neue Woche anbrach, kamen<br />

Maria Magdalena, dazu Maria, <strong>die</strong> Mutter des Jakobus, <strong>und</strong> Salome<br />

zum Grabe, um den Leichnam zu salben. Da war das Grab schon<br />

geöffnet <strong>und</strong> leer. Ein Engel des Herrn saß dort <strong>und</strong> sagte ihnen, sie<br />

sollten hingehen <strong>und</strong> den Jüngern sagen, Jesus sei von den Toten<br />

auferstanden <strong>und</strong> schon nach Galiläa vorausgegangen, dorthin<br />

sollten <strong>die</strong> Jünger ihm folgen. Die Frauen gingen sofort zu den<br />

Jüngern, aber niemand glaubte ihnen, bis Jesus selbst sich ihnen<br />

zeigte. Dann aber gingen sie alle nach Galiläa auf einen Berg,<br />

wohin Jesus sie beschieden hatte. Dort beauftragte er sie,<br />

hinzugehen <strong>und</strong> alle Völker zu lehren <strong>und</strong> <strong>die</strong> zu taufen, <strong>die</strong> glauben<br />

würden.<br />

Nachdem er mit ihnen so geredet hatte, wurde er aufgehoben gen<br />

Himmel <strong>und</strong> gesetzt zur rechten Hand <strong>Gott</strong>es. Die Jünger aber<br />

gingen hin <strong>und</strong> erzählten überall, Jesus sei für <strong>die</strong> Sünder in der<br />

Welt am Kreuz gestorben, er sei in <strong>die</strong> Welt gekommen, <strong>die</strong> Sünder<br />

selig zu machen. Bald werde er auf den Wolken des Himmels zum<br />

Endgericht wiederkommen wie ihn auch eine Wolke<br />

"weggenommen hat, als er noch einmal mit den Jüngern redete.<br />

Dann aber werde er einen neuen Himmel <strong>und</strong> eine neue Erde<br />

heraufführen. (Siehe auch 13.2; 13,3; 41.)<br />

Hebräer 1,1-2; Johannesevangelium 1,1-4; Philipper 2,6-11; Galater 4,4;<br />

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