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Beltz, Walter - Gott und die Götter - Biblische Mythologie

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ingen, in dem Milch <strong>und</strong> Honig fließen. Und sie werden auf dich<br />

hören, <strong>und</strong> du sollst mit den Ältesten zum Pharao gehen <strong>und</strong> sagen:<br />

Wir wollen drei Tagereisen in <strong>die</strong> Wüste gehen, um dort unserem<br />

<strong>Gott</strong> Jahwe zu opfern.<br />

Und Mose sagte: Wenn sie mir nun nicht glauben <strong>und</strong> nicht auf<br />

mich hören, was dann? - Aber Jahwe lehrte ihn W<strong>und</strong>er tun. Er<br />

konnte seinen Stab in eine Schlange verwandeln, Gliedmaßen<br />

aussätzig machen <strong>und</strong> Wasser in Blut verwandeln. Und Jethro ließ<br />

Mose gehen, nachdem <strong>die</strong>ser ihm alles erzählt hatte.<br />

In Ägypten überbrachten sie dem Pharao Jahwes Befehl, sein Volk<br />

ziehen zu lassen, aber der Pharao ließ sie nicht frei, sondern<br />

verschärfte <strong>die</strong> Fronlast, indem er ihnen <strong>die</strong> Strohlieferungen für <strong>die</strong><br />

Herstellung der Trockenziegel sperrte; er zwang sie, das Stroh dafür<br />

auf den abgeernteten Feldern zu lesen, setzte jedoch <strong>die</strong><br />

festgesetzte Anzahl der Ziegel nicht herab. Jahwe aber wollte den<br />

Pharao zwingen, <strong>die</strong> Josephsöhne ziehen zu lassen, <strong>und</strong> er befahl<br />

Mose, das Nilwasser in Blut zu verwandeln. So geschah es; alle<br />

Fische starben, <strong>und</strong> das Wasser war unbenutzbar. Nach sieben<br />

Tagen sandte Jahwe eine Froschplage. Aber auch nach <strong>die</strong>ser<br />

Plage ließ der Pharao <strong>die</strong> Israeliten nicht ziehen, wie er es zunächst<br />

Mose versprochen hatte, um von der Froschplage befreit zu<br />

werden. Darauf sandte Jahwe eine Stechmückenplage <strong>und</strong> eine<br />

Bremsenplage, <strong>die</strong>, wie alle Plagen, das Land der Josephsöhne<br />

verschonten. Auch danach ließ Pharao sie nicht ziehen. Darauf<br />

schickte Jahwe eine Viehseuche, <strong>die</strong> alles ägyptische Vieh traf, <strong>und</strong><br />

danach noch als sechste Plage <strong>die</strong> Beulenpest. Dem folgten Hagel<br />

<strong>und</strong> Gewitterschauer, <strong>die</strong> alle Lebewesen im Freien erschlugen, <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> achte Plage in Gestalt eines Heuschreckeneinfalls, der alles<br />

Grün im Lande vernichtete. Aber der Pharao ließ sie immer noch<br />

nicht ziehen. Da ließ Jahwe drei Tage lang eine Finsternis über<br />

Ägypten kommen, so daß niemand sich vom Platze bewegen<br />

konnte. Nur <strong>die</strong> Israeliten hatten Licht in ihren Wohnsitzen. Als<br />

Pharao sie dann immer noch nicht ziehen lassen wollte, sprach<br />

Mose: So sagt Jahwe: Um Mitternacht werde ich über Ägypten<br />

herfallen <strong>und</strong> jedes Erstgeborene von Mensch <strong>und</strong> Tier töten, <strong>und</strong><br />

ich werde niemanden auslassen, weder den Pharao noch seinen<br />

niedrigsten Sklaven. Erst nachdem auch das eingetroffen war, ließ<br />

der Pharao sie ziehen <strong>und</strong> drängte sie förmlich aus dem Lande. Der<br />

Abzug war so eilig, daß sie nicht ihren Brotteig fertigmachen<br />

konnten, sondern mit den Backschüsseln auf der Schulter<br />

davonzogen.<br />

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