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Sicher Leben Mit Sicherheit hoch hinaus - Die Landwirtschaftliche ...

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<strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong><br />

<strong>Mit</strong>teilungsblatt der <strong>Landwirtschaftliche</strong>n Sozialversicherung<br />

Schleswig-Holstein und Hamburg<br />

Berufsgenossenschaft, Alterskasse, Krankenkasse und Pflegekasse<br />

www.kiel.lsv.de<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Sicher</strong>heit<br />

<strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong><br />

Seiten 4/5<br />

2/2005 M<br />

H 5726


<strong>Mit</strong> <strong>Sicher</strong>heit <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong><br />

Viele Tätigkeiten im Betrieb müssen<br />

in der Höhe erledigt werden. Leitern<br />

sind dabei nicht immer sicher.<br />

Schulungen zeigen Wirkung<br />

<strong>Die</strong> LBG führt Schulungen zur sicherheitstechnischen<br />

Betreuung in<br />

den Betrieben durch. <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong><br />

sprach mit zwei Teilnehmern<br />

über ihre Erfahrungen.<br />

Für die LSV kein Thema<br />

Bei der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

und ihren Spitzenverbänden<br />

sind die Vorstandsgehälter<br />

gesetzlich festgelegt.<br />

Klartext für Tierbestände<br />

Ab sofort sind alle Tierbestände in<br />

den Veranlagungsbescheiden der<br />

Berufsgenossenschaft aufgeführt.<br />

Titelbild: Polzer<br />

2 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005<br />

4<br />

6<br />

8<br />

8<br />

Aktuell<br />

Maschinen und Geräte:<br />

<strong>Sicher</strong>heit für<br />

den Verbraucher<br />

<strong>Mit</strong> dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG)<br />

wird die Position des Verbrauchers beim Kauf gestärkt.<br />

<strong>Die</strong>s gilt vor allem bei nachträglich festgestellten<br />

<strong>Sicher</strong>heitsmängeln an neuen und gebrauchten<br />

Produkten. Das GS-Zeichen bietet dabei zusätzliche<br />

<strong>Sicher</strong>heit.<br />

<strong>Mit</strong> dem seit einem Jahr<br />

geltenden Gesetz werden<br />

sowohl „technische Arbeitsmittel“,<br />

also Maschinen<br />

und Geräte, als auch<br />

„Verbraucherprodukte“<br />

wie Bohrmaschinen und<br />

Ra senmäher besser auf<br />

ihre <strong>Sicher</strong>heit hin bewertet.<br />

<strong>Die</strong>s gilt nicht nur<br />

für neue, sondern auch für<br />

gebrauchte Produk te. <strong>Die</strong><br />

Arbeitssicherheit erhält auch<br />

im EU-Rahmen einen größeren<br />

Stellenwert. <strong>Die</strong>s gilt insbesondere<br />

dann, wenn ein Produkt <strong>Sicher</strong>heitsmängel aufweist. Für den Verbraucher<br />

wird vor allem die erweiterte Verwendung des GS-Zeichens (Geprüfte<br />

<strong>Sicher</strong>heit) besonders wichtig sein. <strong>Die</strong>ses Zeichen auf einem<br />

technischen Produkt bedeutet, dass die <strong>Sicher</strong>heit durch eine zugelassene<br />

Stelle geprüft worden ist. Bei den landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

kann dies die Deutsche Prüfstelle für Land- und Forstwirtschaft<br />

(DPLF – www.dplf.de) sein.<br />

Das <strong>Sicher</strong>heitsniveau der GS-geprüften Produkte ist <strong>hoch</strong>. Bisher<br />

durfte das GS-Zeichen nur auf bestimmten technischen Produkten<br />

angebracht werden. Jetzt sind auch Möbel, Dekorationsgegenstände<br />

und Zubehörteile von Maschinen GS-geprüft.<br />

Aber das Produktsicherheitsgesetz lässt auch Ausnahmen zu. Der private<br />

Verkauf unterliegt nicht diesen gesetzlichen Regelungen. Hier<br />

sind schriftliche Vereinbarungen über die Produktsicherheit mit den<br />

Vertragspartnern sinnvoll.<br />

Ab sofort Newsletter im Internet anfordern unter<br />

www.lsv.de/kiel/newsletter<br />

Impressum: <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> Herausgeber: <strong>Landwirtschaftliche</strong> Berufsgenossenschaft Schleswig-Holstein und Hamburg, Schulstr. 29,<br />

24143 Kiel, Tel. (0431) 70 24-0 – Redaktion: Direktor Jann Uwe Petersen, A. Münz – Weißensteinstr. 70-72, 34131 Kassel, http://<br />

www.kiel.lsv.de, e-mail: post@kiel.lsv.de. Erscheint zweimonatlich – Der Bezugspreis ist durch den <strong>Mit</strong>gliedsbeitrag abgegolten.<br />

Keine Gewähr für unverlangte Manuskripte. Kosten loser Nachdruck ist bei Quellenangabe gestattet. Druck: <strong>Die</strong>richs Druck + Media<br />

GmbH, Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel. Bei den Adressangaben werden die Bestim mungen des Datenschutzes beachtet.


?<br />

<strong>Die</strong> Verhandlungen zum Entwurf<br />

des Bundeshaushalts 2006 beginnen<br />

in Kürze; wie schätzen<br />

Sie die Aussichten ein, nicht erneut<br />

Einschnitte bei den Ausgaben für die<br />

Agrarsozialpolitik hinnehmen zu müssen?<br />

!Das Bundesverbraucherministerium<br />

kann und möchte Prognosen<br />

zum Ausgang von Verhandlungen<br />

nicht schon vor deren Beginn<br />

anstellen. Wir sind aber zuversichtlich,<br />

und das aus zwei Gründen: Im<br />

Vorjahr war die Situation nach der Einigung<br />

im Vermittlungsausschuss, die<br />

Landwirtschaft im Jahr 2004 von den<br />

Konsolidierungsmaß nahmen auszunehmen,<br />

sehr viel schwieriger. <strong>Die</strong>se Einigung<br />

hatte ja praktisch vorgezeichnet,<br />

dass Kürzungen für 2005 unausweichlich<br />

sein würden.<br />

<strong>Mit</strong> der Verminderung des Bundeszuschusses<br />

zur landwirtschaftlichen Krankenversicherung<br />

(LKV) wurde die Belastungssituation<br />

der aktiven <strong>Mit</strong>glieder<br />

der LKV – was den Beitrag zum<br />

Ausgleich zwischen den Generationen<br />

anbelangt – an jene der allgemeinen<br />

Krankenversicherung soweit angenähert,<br />

dass eine weitere Verringerung<br />

des Bundeszuschusses sozialverträglich<br />

nur schwer vertretbar wäre. Ähnliches<br />

gilt für die landwirtschaftliche Unfallversicherung<br />

(LUV). Den Agrarpolitikern<br />

der Koalitionsfraktionen ist die letzte<br />

Kürzung der Bundesmittel sehr schwer<br />

gefallen.<br />

?<br />

<strong>Die</strong> Auswirkungen der Bundesmit<br />

telkürzungen für die landwirtschaftlichen<br />

Kran ken kassen sind<br />

der zeit erst teilwei se erkennbar. In<br />

diesem Zu sam men hang stellt sich die<br />

Frage, ob die Landwirte und ihre Familien<br />

mit weiteren Einschnitten bei<br />

den Bundesmitteln rechnen müssen.<br />

!<br />

<strong>Die</strong> Kürzungen im Bereich der Bundesmittel<br />

zur LKV durch das Haushaltsbegleitgesetz<br />

2005 sind bis<br />

zum Jahr 2008 vorgesehen. <strong>Mit</strong> dem<br />

Gesetz ist also kein Eingriff in das so ge-<br />

Aktuell<br />

Interview mit Renate Künast, Ministerin für Verbraucherschutz:<br />

Eigenständiges agrarsoziales<br />

<strong>Sicher</strong>ungssystem erhalten<br />

nannte Dauerrecht erfolgt. <strong>Die</strong> Selbstverwaltungen<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Krankenkassen stehen jetzt mehr denn<br />

je in der Verantwortung, alle Möglichkeiten<br />

zu einer Abfederung dieser Kürzung<br />

auszuschöpfen und die Beitragsbelastung<br />

der Aktiven sozial gerecht<br />

auszugestalten.<br />

Es ist allgemein anerkannt, dass langfristig<br />

weitere Weichenstellungen zur<br />

nachhaltigen Finanzierung der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung erfolgen<br />

müssen. <strong>Die</strong> Bundesregierung wird eingehend<br />

prüfen, welche Finanzierungs-<br />

und Organisationsansätze am ehesten<br />

geeignet sind, um unter veränderten<br />

demografischen und sozioökonomischen<br />

Bedingungen die Nachhaltigkeit<br />

der Finanzierung des Systems zu sichern.<br />

?<br />

Wie stehen Sie zu den Vorschlägen<br />

der Spitzenverbände zur<br />

Kostenbegrenzung in der landwirtschaftlichen<br />

Unfallversicherung?<br />

!<br />

<strong>Mit</strong> den Vorschlägen des Bundesverbandes<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Berufsgenossenschaften zur Weiterentwicklung<br />

der landwirtschaftlichen<br />

Unfallversicherung haben sich das Bundesministerium<br />

für Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und Landwirtschaft und das<br />

Bundesministerium für Gesundheit und<br />

Soziale <strong>Sicher</strong>ung<br />

in ihrem Bericht an<br />

den Rechnungsprüfungsausschuss<br />

des<br />

Haushaltsausschusses<br />

des Deutschen<br />

Bundestages vom<br />

April vergangenen Jahres eingehend<br />

befasst. Einige Vorschläge, die spezielle<br />

Regelungen der landwirtschaftlichen<br />

Unfallversicherung betreffen, wurden<br />

inzwischen – wenn auch in modifizierter<br />

Form – durch das Verwaltungsvereinfachungsgesetz<br />

umgesetzt. In Gesprächen<br />

zwischen den Verbänden und<br />

dem Bundesministerium für Verbraucherschutz,<br />

Ernährung und Landwirtschaft<br />

wird erörtert, ob und welche<br />

weiteren Möglichkeiten bestehen, für<br />

„Weitere Verringerung<br />

des Bundeszuschusses<br />

nur schwer vertretbar“<br />

die landwirtschaftlichen Betriebe kurzfristig<br />

eine Entlastung bei den Beiträgen<br />

zu erreichen.<br />

?<br />

Bleibt es zukünftig bei der eigenständigen<br />

agrarsozialen <strong>Sicher</strong>ung<br />

in der Landwirtschaft?<br />

!<br />

<strong>Die</strong> Bundesregierung tritt wegen der<br />

besonderen <strong>Sicher</strong>ungsbedürfnisse<br />

landwirtschaftlicher Unternehmer<br />

und ihrer Familienangehörigen nach wie<br />

vor dafür ein, das eigenständige agrarsoziale<br />

<strong>Sicher</strong>ungssystem beizubehalten.<br />

Eine Auflösung des Sondersystems und<br />

eine Integration der Versicherten in die<br />

allgemeine Sozialversicherung würde einerseits<br />

eine Lastenverschiebung bedeuten:<br />

<strong>Die</strong> finanziellen Folgen des Strukturwandels<br />

in der Landwirtschaft würden<br />

von der Solidargemeinschaft der<br />

Steuerzahler (als Nutznießer dieses Wandels)<br />

auf die Solidargemeinschaften der<br />

Sozialversicherung verlagert. Das eigenständige<br />

agrarsoziale <strong>Sicher</strong>ungssystem<br />

muss weiterentwickelt werden.<br />

Festzustellen ist, dass die Belastungsunterschiede<br />

für identische Betriebe mit<br />

Beiträgen zur Kranken- und Unfallversicherung<br />

zwischen den einzelnen Trägern<br />

der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

erheblich sind. Auch die Beitragsgestaltung<br />

innerhalb der einzelnen<br />

Versichertengemeinschaften wirft<br />

Fragen auf: Bei den<br />

Berufsgenossenschaftenbeispielsweise,<br />

ob hier ein<br />

angemessener Ausgleich<br />

zwischen Solidarität<br />

und Unfallrisiko<br />

noch gegeben ist. Bei den landwirtschaftlichen<br />

Krankenkassen ganz<br />

allgemein hält das Bundesministerium<br />

für Verbraucherschutz, Ernährung und<br />

Landwirtschaft das Solidaritätsprinzip<br />

für nur unvollkommen verwirklicht. Angesichts<br />

des finanziellen Engagements<br />

der Allgemeinheit, also der Steuerzahler,<br />

muss das agrarsoziale <strong>Sicher</strong>ungssystem<br />

auch alle Möglichkeiten einer<br />

innerlandwirtschaftlichen Solidarität<br />

aus schöpfen.<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005 3


Arbeitskorb oder Leiter:<br />

Für viele Arbeiten in „luftiger Höhe“<br />

sind Leitern einfache Hilfsmittel und die<br />

Arbeiten sind schnell erledigt. Durch<br />

schlechten Stand oder nicht geeignete<br />

Anlegestellen kommt es immer wieder<br />

zu Unfällen, weil die Leiter wegrutscht<br />

oder kippt. Jedes Jahr zählen Leiterunfälle<br />

zu den Spitzenreitern im Unfallgeschehen.<br />

Deshalb stellt sich die Frage, wie das<br />

hohe Unfallrisiko bei der Leiterverwendung<br />

minimiert werden kann. Durch<br />

die Benutzung eines Arbeitskorbes am<br />

Frontlader eines Schleppers kann in<br />

vielen Fällen der riskante Leitereinsatz<br />

vermieden werden. Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten,<br />

Montage- und<br />

Reinigungsarbeiten sind an allen Gebäuden<br />

im landwirtschaftlichen Betrieb<br />

irgendwann notwendig. Der Einsatz<br />

eines Arbeitskorbes am Frontlader<br />

ist bei diesen Arbeiten dem Leitereinsatz<br />

vorzuziehen. Außerdem ist die<br />

Bewegungsfreiheit im Korb deutlich<br />

größer und die körperliche Anstrengung<br />

wird verringert. Bei Arbeiten in<br />

der Höhe, die ohne aufwändige Einrüstungen<br />

durch Fassadengerüste sicher<br />

und schnell ausgeführt werden<br />

können, zeigt sich auch noch ein Kostenvorteil.<br />

Ein weiterer, sehr beliebter Einsatzbereich<br />

eines Arbeitskorbes am Frontlader<br />

ist die Obsternte.<br />

<strong>Sicher</strong>heit beginnt<br />

bei der Konstruktion<br />

Bei der Herstellung von Arbeitskörben<br />

oder Arbeitsplattformen sollte<br />

das Merkblatt „Arbeitsplattformen“<br />

(MAS 19) des Bundesverbandes der<br />

landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaften<br />

beachtet werden. Neben<br />

speziellen Anforderungen an die Aus-<br />

4 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005<br />

Prävention<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Sicher</strong>heit <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong><br />

Bei vielen Tätigkeiten im Betrieb muss sich der Landwirt in die<br />

Höhe begeben. Leitern sind dabei einfache Hilfsmittel, aber<br />

nicht immer sicher. Leiterunfälle zählen zu den Spitzenreitern<br />

im Unfallgeschehen. Sie geschehen durch<br />

ungünstige Standflächen oder nicht geeignete Anlegestellen.<br />

Durch die Verwendung eines ArbeitsArbeitskorbes am Frontlader kann<br />

das vermieden werden.<br />

Preiswert und sicher: Ausbesserungsarbeiten an Fassaden oder Fenstern mit einem Arbeitskorb<br />

Foto: Heiland<br />

führung der Arbeitsplattform enthält<br />

es auch Festlegungen zur Standsicherheit<br />

und zur hinweisenden <strong>Sicher</strong>heitstechnik.<br />

Zur Verhütung von Gefahren sind bestimmte<br />

Regeln bei der Verwendung,<br />

Ergänzung oder Instandsetzung des<br />

Gerätes zu beachten. Eine detaillierte<br />

und verständliche Betriebsanleitung<br />

ist notwendig.<br />

Bestimmungsgemäß verwenden<br />

Wichtig ist, dass der Arbeitskorb „bestimmungsgemäß“<br />

verwendet wird.<br />

Nichtbeachten der Betriebsanleitung<br />

kann böse Folgen haben.


Hier einige wichtige Regeln, deren Befolgen<br />

vor Unfall schützt: Es muss<br />

� eine formschlüssige Befestigung<br />

des Arbeitskorbes am Frontlader<br />

und eine <strong>Sicher</strong>ung gegen unbeabsichtigtes<br />

Lösen vorhanden sein;<br />

� eine Parallelführung vorhanden<br />

sein, damit beim Heben und Senken<br />

des Arbeitskorbes die Standfläche<br />

des Korbes parallel zur Standfläche<br />

des Schleppers bleibt;<br />

� eine Schlauchbruchsicherung vorhanden<br />

sein;<br />

� Sichtkontakt zwischen dem Fahrzeugführer<br />

und der Person im Arbeitskorb<br />

gewährleistet sein;<br />

� eine ausreichende Standsicherheit<br />

des Schleppers vorhanden sein;<br />

� ein Typenschild mit technischen<br />

Angaben am Einstieg angebracht<br />

sein;<br />

� durch Warnschilder am Gerät darauf<br />

hingewiesen werden, dass der<br />

Aufenthalt unter der angehobenen<br />

Plattform unzulässig ist, die Fahrgeschwindigkeit<br />

bei besetzter Plattform<br />

maximal 1 km/h betragen<br />

darf und zu elektrischen Freileitungen<br />

<strong>Sicher</strong>heitsabstände einzuhalten<br />

sind;<br />

� eine Betriebsanleitung mit weiteren<br />

technischen Angaben und Hinweisen<br />

über die sichere Verwendung<br />

Prävention<br />

vorhanden sein, die dem Bedienpersonal<br />

jederzeit zugänglich ist.<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Sicher</strong>heit <strong>hoch</strong> <strong>hinaus</strong><br />

… dann hat, wo immer es geht, die<br />

Leiter als unsicheres Arbeitsmittel ausgedient.<br />

Auch die zahlreichen Todesfälle<br />

und Unfälle mit Querschnittslähmung<br />

durch Stürze aus der angehobenen<br />

Frontladerschaufel, die bisher zu<br />

beklagen waren, gehören damit endgültig<br />

der Vergangenheit an.<br />

Der sichere Umgang mit Arbeitskörben<br />

erfordert zusätzlich zu den technischen<br />

Kenntnissen auch, dass man<br />

sich vor dem Einsatz eingehend mit<br />

der Bedienungsanleitung befasst.<br />

<strong>Mit</strong> der Benutzung von Arbeitskörben<br />

lässt sich nicht nur die Arbeitssicherheit,<br />

sondern auch die Produktivität<br />

deutlich erhöhen.<br />

Tipp: <strong>Die</strong> Anschaffungskosten für ei nen<br />

Arbeitskorb sind gar nicht so <strong>hoch</strong>.<br />

Wenn man dieses hilfreiche Arbeitsmittel<br />

dann noch in einer Gemeinschaft<br />

erwirbt, wird für jeden einzelnen<br />

der Preis deutlich reduziert.<br />

Für Fragen und Auskünfte, auch zu anderen<br />

Themen, steht der Technische<br />

Aufsichtsdienst der landwirtschaftlichen<br />

Berufs genossenschaft gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Martin Heiland<br />

Ein sicherer Zugang zu ebener Erde vermeidet gefährliche Klettertouren<br />

Kleines Foto: <strong>Die</strong> Aufhängung erfolgt mit einer Standardvorrichtung, ein „Aushaken“<br />

während der Benutzung ist nicht möglich Fotos: Heiland, Polzer<br />

LKK:<br />

Festzuschüsse<br />

bei Zahnersatz<br />

Seit Anfang des Jahres zahlen<br />

die gesetzlichen Krankenkassen<br />

bei einer notwendigen<br />

Versorgung mit<br />

Zahnersatz bundeseinheitliche<br />

Festzuschüsse.<br />

Welcher Festzuschuss im individuellen<br />

Fall gezahlt wird, hängt vom zu<br />

versorgenden Befund ab (Regelversorgung).<br />

Erhalten geblieben ist die bisherige<br />

Bonusregelung, nach der sich der<br />

Zuschuss bei regelmäßigen zahnärztlichen<br />

Kontrolluntersuchungen<br />

erhöht.<br />

Der Festzuschuss ohne Bonus deckt<br />

50 Prozent der Kosten einer Regelversorgung<br />

ab. Der Versicherte erhält<br />

aber nicht in jedem Fall nur<br />

eine Regelversorgung, sondern eine<br />

auf die jeweilige Situation bzw. auf<br />

seine Wünsche und die Empfehlungen<br />

des Zahnarztes abgestimmte individuelle<br />

Versorgung. Je teurer ein<br />

Zahnersatz im Vergleich zur Regelversorgung<br />

ist, desto weniger decken<br />

die Festzuschüsse die tatsächlichen<br />

Kosten und umso größer wird<br />

die finanzielle Belastung für den Patienten.<br />

Zusatzkosten<br />

Zusätzliche Kosten entstehen dann,<br />

wenn Leistungen wie die komplette<br />

Verblendung des Zahnes erbracht<br />

und abgerechnet werden, die Regelversorgung<br />

dagegen nur die Verblendung<br />

der sichtbaren Seite des<br />

Zahnes beinhaltet.<br />

Falls Zahnersatz benötigt wird und<br />

sich ein hoher Eigenanteil ergibt,<br />

empfiehlt sich die Frage nach günstigeren<br />

Versorgungs- oder Einsparmöglichkeiten.<br />

Darüber <strong>hinaus</strong> kann<br />

ein kostenfreies Vergleichsangebot<br />

bei einem weiteren Zahnarzt eingeholt<br />

werden. <strong>Die</strong> landwirtschaftliche<br />

Krankenkasse gibt bei Bedarf<br />

Hilfestellung und Auskunft. Sie genehmigt<br />

den vom Zahnarzt erstellten<br />

Heil- und Kostenplan vor Beginn<br />

der Behandlung. Außerdem informiert<br />

sie über mögliche Zusatzversicherungen.<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005 5


Unternehmermodell fürs Winterhalbjahr 2004/2005 abgeschlossen:<br />

Schulungen zeigen Wirkung<br />

Im Winterhalbjahr 2004/2005 konnten etwa 700 weitere landwirtschaftliche Arbeitgeber und<br />

Arbeitnehmer aus Schleswig-Holstein und Hamburg ihr Wissen in Sachen Arbeitssicherheit erweitern.<br />

<strong>Die</strong> Schulungen zur sicherheitstechnischen Betreuung in den Betrieben werden von<br />

der <strong>Landwirtschaftliche</strong>n Berufsgenossenschaft (LBG) durchgeführt. <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> sprach mit<br />

zwei Teilnehmern über ihre Erfahrungen.<br />

Wulf Theophile, Gut Satjewitz<br />

(Kreis Ostholstein):<br />

? Was haben Ihnen die drei Lehrgangstage<br />

gebracht?<br />

! In erster Linie war es für mich eine<br />

notwendige Auffrischung meines<br />

<strong>Sicher</strong>heitsdenkens.<br />

Zusätzlich<br />

konnte ich neue<br />

Aspekte mitnehmen.<br />

<strong>Die</strong> Aufmerksamkeit<br />

der<br />

Arbeitgeber gegenüber<br />

ihren <strong>Mit</strong>arbeitern in Sachen<br />

sicheres Arbeiten wird durch solche<br />

Schulungen auf jeden Fall verstärkt.<br />

Man sollte so was viel öfter machen.<br />

? <strong>Sicher</strong>heitsfragen sind ja nicht<br />

immer besonders spannend. Wie<br />

fanden Sie die inhaltliche Gestaltung<br />

der Schulung?<br />

! Das war völlig in Ordnung, in keiner<br />

türlich die Kritikfähigkeit des Unternehmers<br />

voraussetzt.<br />

?<br />

Weise langweilig! Interessant waren<br />

vor allem die Vorführung<br />

am Spannungssimulator<br />

und die Beteiligung<br />

eines Arbeitsmediziners<br />

an der Schulung. Man<br />

könnte die Sache sogar<br />

noch praktischer gestalten,<br />

indem man<br />

z.B. eine Strecke<br />

mit verschiedenenGefahrenpunktenaufbaut,welche<br />

die Teilnehmer<br />

dann<br />

selbst erkennen<br />

müssen.<br />

Möglich wäre<br />

ja auch eine<br />

Mängelfeststellung<br />

auf einem<br />

Betrieb, was na-<br />

War die Schulung für Sie nur eine<br />

Pflichtveranstaltung oder werden<br />

Sie neue Informationen in Ihrem Betrieb<br />

nun auch umsetzen?<br />

! Ich praktiziere schon viel<br />

vom Gelernten. Arbeiten<br />

mit Staubentwicklung<br />

würde ich z.B. nie mehr ohne<br />

Atemschutzmaske durchführen.<br />

Und meinen Saisonarbeitskräften<br />

vermittele ich<br />

als erstes, dass Konzentration<br />

das höchste Gebot ist. Ich sage dann<br />

immer: „Überleg‘ dir vorher, wo du dir<br />

die Finger klemmen willst!“<br />

? Ihr Fazit nach den drei Schulungstagen?<br />

! In Deutschland ist zwar vieles überreguliert,<br />

aber diese Schulungen machen<br />

wirklich Sinn.<br />

Marty Clausen, Rabenkirchen<br />

(Kreis Rends burg-Eckernförde):<br />

? Was haben Ihnen die drei Lehrgangstage<br />

gebracht?<br />

! Anfangs war ich skeptisch. Das legte<br />

sich aber schnell. Mich hat der Lehrgang<br />

positiv überrascht.<br />

Ich gehe heute mit dem<br />

Aspekt der Arbeitssicherheit<br />

meiner <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

noch bewusster<br />

um. Kompromisse<br />

bei der Arbeitssicherheit<br />

lehne ich nach diesem Lehrgang<br />

grundsätzlich ab.<br />

? <strong>Sicher</strong>heitsfragen sind ja nicht<br />

immer besonders spannend. Wie<br />

fanden Sie die inhaltliche Gestaltung<br />

der Schulung?<br />

! <strong>Die</strong> Schulung war inhaltlich gut auf-<br />

?<br />

gebaut. <strong>Die</strong> <strong>Sicher</strong>heitsfragen wurden<br />

von den Moderatoren sehr interessant<br />

und praxisnah vermittelt. Ich<br />

glaube übrigens, dass alle Teilnehmer<br />

noch etwas dazu lernen konnten.<br />

War die Schulung für Sie nur eine<br />

Pflichtveranstaltung oder werden<br />

Sie neue Informationen in Ihrem Betrieb<br />

nun auch umsetzen?<br />

! Anfangs dachte ich tatsächlich, dass<br />

es eine reine Pflichtveranstaltung<br />

werden wird, die mich drei wertvolle<br />

Arbeitstage auf meinem Betrieb kostet.<br />

Aber jeder Schulungstag brachte mir so<br />

manchen guten Tipp, den ich in unserem<br />

Betrieb umsetzen konnte. Es sind ja<br />

oft nur Kleinigkeiten,<br />

die eine große Wirkung<br />

zeigen.<br />

? Wie fühlt man<br />

sich als einzige<br />

Frau im Lehrgang?<br />

! Es war äußerst<br />

„Überleg‘ dir vorher,<br />

wo du dir die Finger<br />

klemmen willst“<br />

Marty Clausen auf ihrem „Reiterhof Mariental“<br />

in Rabenkirchen zwischen Schlei<br />

und Ostsee.<br />

am Spannungssimulator<br />

und die Beteiligung<br />

eines Arbeitsmediziners<br />

an der Schulung. Man<br />

könnte die Sache sogar<br />

noch praktischer gestalten,<br />

indem man<br />

z.B. eine Strecke<br />

mit verschiedenenGefahrenpunkten<br />

auf-<br />

„Kompromisse bei<br />

der Arbeitssicherheit<br />

lehne ich ab.“<br />

angenehm und in<br />

den Freizeiten haben wir untereinander<br />

sehr gute und informative Gespräche<br />

geführt.<br />

Möglich wäre<br />

ja auch eine<br />

Mängelfeststellung<br />

auf einem<br />

Betrieb, was na-<br />

Wulf Theophile vor seiner neuen Trocknungsanlage,<br />

die 4500 t Weizen fassen kann.<br />

Weitere Meinungen – auch zu anderen<br />

Themen – bitte an:<br />

LSV Schleswig-Holstein u. Hamburg<br />

Redaktion <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong><br />

Schulstraße 29, 24143 Kiel<br />

e-mail: marc.wiens@kiel.lsv.de<br />

6 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005


Kranken- und Pflegekasse verstärken Manipulationsbekämpfung:<br />

Keine Chance für schwarze Schafe<br />

Auch die LKK und LPK Schleswig-Holstein und Hamburg eröffnen nun jedermann die Möglichkeit,<br />

Verdachtsfälle auf Manipulationen von Leistungsanbietern zu melden. Zu diesem Zweck<br />

wurde die „Stelle zur Manipulationsbekämpfung bei Fehlverhalten im Gesundheitswesen“<br />

eingerichtet.<br />

Über Betrügereien und Korruptionen im<br />

Gesundheitswesen, welche dem deutschen<br />

Sozialsystem jährlich finanziellen<br />

Schaden in Millionenhöhe zufügen, ist<br />

in den Medien bereits mehrfach berichtet<br />

worden. <strong>Die</strong> Kranken- und Pflegekassen<br />

wollen derartigen Auswüchsen<br />

stärker entgegenwirken. So kann<br />

sich ab sofort jede Person bei begründetem<br />

Verdacht auf Fehlverhalten von Leistungserbringern<br />

an die Manipulationsbekämpfungsstelle<br />

seiner Kasse wenden.<br />

<strong>Die</strong>ser muss der konkrete Sachverhalt<br />

geschildert bzw. „Ross und Reiter“<br />

genannt werden. <strong>Die</strong> Meldungen werden<br />

selbstverständlich streng vertraulich<br />

behandelt.<br />

<strong>Die</strong> Manipulationen im Gesundheitswesen<br />

sind erfahrungsgemäß vielfäl-<br />

Wichtig ist in diesem Zusammenhang:<br />

Erwachsene dürfen die Verhaltensweisen<br />

ihrer Kinder nicht überschätzen.<br />

Zwischen Wissen und Handeln eines<br />

Kindes besteht grundsätzlich noch kein<br />

Zusammenhang. Denn zur Umsetzung<br />

von sicheren Verhaltensweisen benötigen<br />

Kinder Fähigkeiten, die erst im Laufe<br />

der Kindheit ausgebildet werden:<br />

� Ein Kleinkind ist nicht in der Lage, Absichten<br />

Anderer vorauszusehen und<br />

darauf zu reagieren. Gefahrensituationen<br />

können weder richtig wahrgenommen,<br />

noch beurteilt werden.<br />

� Kinder ab sechs Jahren erkennen in<br />

akuten Situationen: „Jetzt bin ich in<br />

Gefahr“.<br />

� Logische Folgerungen bzw. die Vorausschau:<br />

„Ich begebe mich mit meinem<br />

Verhalten in Gefahr“ entwickeln<br />

Kinder etwa ab acht Jahren.<br />

tig. So wurden in der Vergangenheit<br />

Fälle aufgedeckt, in denen Patienten gebrauchte<br />

Hilfsmittel geliefert wurden,<br />

die der Krankenkasse dann als Neuware<br />

in Rechnung gestellt wurden. Eine breite<br />

Diskussion hat erst kürzlich der so genannte<br />

„GLOBUDENT-Skandal“ ausgelöst.<br />

Hier wurde Zahnersatz in Billiglohnländern<br />

angefertigt, dann aber zu Preisen<br />

„Made in Germany“ mit den Kassen<br />

abgerechnet. Hierdurch wurden nicht<br />

nur die Kassen übervorteilt. <strong>Die</strong>ser Betrug<br />

belastete die Versicherten auch unmittelbar,<br />

weil sie beim Zahnersatz einen<br />

Teil der Kosten selbst tragen müssen.<br />

Auch wenn die Patienten in den wenigsten<br />

Fällen mitbekommen, was der<br />

Leistungserbringer letztendlich mit den<br />

Kassen abrechnet und die Kassen im<br />

Kinder dürfen zwar nicht „in Watte gepackt“<br />

werden, sie sollen vielmehr lernen,<br />

die Gefahren zu erkennen – von<br />

Erwachsenen geleitet und der individuellen<br />

Leistungsfähigkeit des Kindes angepasst.<br />

Insbesondere Kinder, die auf<br />

landwirtschaftlichen Betrieben aufwachsen,<br />

sind einem besonders hohen Unfallrisiko<br />

ausgesetzt – sei es beim Spielen<br />

auf dem Hof oder bei der ernsthaften<br />

<strong>Mit</strong>hilfe im Betrieb. Kinder werden<br />

zum Beispiel von landwirtschaftlichen<br />

Fahrzeugen erfasst, da sie sich aufgrund<br />

ihrer Körpergröße oft nicht im Sichtbereich<br />

des Fahrers befinden. Ebenfalls<br />

häufig zu verzeichnende Kinderunfälle:<br />

Griff in ungeschützte Maschinenteile,<br />

Stürze oder Vergiftungen.<br />

Auch die LBG Schleswig-Holstein und<br />

Hamburg hat sich zum Ziel gesetzt, mit<br />

gezielten Aktionen für Kinder deren Si-<br />

Gegenzug normalerweise nicht wissen,<br />

was ein Arzt an einem Patienten tatsächlich<br />

für Behandlungen durchgeführt<br />

hat, bleibt zu hoffen, dass die Manipulationsbekämpfungsstelle<br />

den Korruptionen<br />

durch „schwarze Schafe“ merklich<br />

entgegenwirkt. Hinweise auf solche oder<br />

ähnliche Unregelmäßigkeiten nimmt die<br />

LKK bzw. LPK entgegen unter:<br />

LKK/LPK Schleswig-Holstein und Hamburg,<br />

Manipulationsbekämpfungsstelle<br />

Schulstraße 29<br />

24143 Kiel<br />

� (04 31) 70 24-51 50<br />

e-mail: hans-juergen.dorow@kiel.lsv.de<br />

Marc Wiens<br />

Kindersicherheit in der Landwirtschaft:<br />

Verhalten der Kinder nicht überschätzen<br />

Natürlich sind alle lle Eltern auf die Gesundheit ihrer Kinder bedacht. Und trotzdem geschehen<br />

immer noch Unfälle, lle, weil eine hundertprozentige Beaufsichtigung nie gewä gew gewährleistet hrleistet werden<br />

kann und Kinderverhalten unberechenbar bleibt.<br />

cherheit und Gesundheit im landwirtschaftlichen<br />

Betrieb verstärkt präventiv<br />

zu begleiten. Claus Claussen<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005 7


Bei festgestelltenAbweichungen<br />

muss der Bestand<br />

per Meldung aktualisiert werden. Maßgeblich<br />

ist die richtige Erfassung des<br />

durchschnittlich vorhandenen Tierbestands.<br />

Bei Mastbetrieben ist dies die<br />

Zahl der regelmäßig belegten Mastplätze.<br />

Lediglich bei Saisonmast, z.B.<br />

Weihnachtsgänsen, ist die Zahl der erzeugten<br />

Tiere maßgebend. Nur vorübergehende<br />

Bestandsschwankungen<br />

sind unerheblich.<br />

Sofern Tierbestände nicht aktuell gemeldet<br />

sind, muss dies unverzüg-<br />

8 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005<br />

Bescheide der Berufsgenossenschaft jetzt verständlicher:<br />

Klartext für Tierbestände<br />

Ab sofort sind alle Tierbestände in den Veranlagungsbescheiden<br />

der Berufsgenossenschaft (LBG) aufgeführt.<br />

Grund: Künftig entfällt auf die Flächen ein geringerer<br />

Beitrag, dafür gibt es keinen zuschlagsfrei mitversicherten<br />

Grundtierbestand mehr. <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> hat darüber<br />

im Februar ausführlich berichtet. Das bedeutet mehr<br />

Klarheit, erfordert aber auch eine genauere Kontrolle:<br />

Stimmen die gemeldeten Betriebsverhältnisse noch?<br />

lich nachgeholt werden. Entsprechende<br />

Vordrucke können beim Gemeinsamen<br />

Kataster der LSV angefordert<br />

oder aus dem Internet unter www.<br />

kiel.lsv.de heruntergeladen werden.<br />

Meldepflicht ernst nehmen<br />

Im Interesse der Beitragsgerechtigkeit<br />

ist die regelmäßige und vollständige<br />

Tierbestandsmeldung zur Berufsgenossenschaft<br />

wichtig. Nach kurzer<br />

Übergangszeit werden daher regelmäßige<br />

Bestandsabgleiche in Stichproben<br />

erfolgen müssen. Halter von<br />

nicht vollständig angegebenen Tier-<br />

Vorstandsgehälter von gesetzlichen Krankenkassen in der Kritik:<br />

Für die LSV kein Thema<br />

Anders als bei den anderen gesetzlichen<br />

Krankenkassen sind die Vorstände<br />

der <strong>Landwirtschaftliche</strong>n Krankenkassen<br />

(LKK) ehrenamtlich besetzt. <strong>Die</strong><br />

berufsständischen Vertreter/innen erhalten<br />

lediglich Aufwandsentschädigungen,<br />

wie sie auch sonst in ehrenamtlichen<br />

Selbstverwaltungen üblich<br />

sind.<br />

Den hauptamtlichen Vorständen vergleichbar<br />

sind die Geschäftsführungen<br />

der LKKen. Deren Gehälter sind<br />

in Anlehnung an die Beamtenbesol-<br />

dung gesetzlich festgelegt. Sie sind der<br />

Höhe nach nicht vergleichbar mit den<br />

Gehältern, die Gegenstand der aktuellen<br />

Presseberichterstattung sind. In<br />

der LSV-Geschäftsführung sind zudem<br />

nicht nur die landwirtschaftlichen<br />

Kranken- und Pflegekassen, sondern<br />

auch die Berufsgenossenschaften und<br />

Alterskassen enthalten.<br />

<strong>Die</strong>ser Synergieeffekt der „<strong>Die</strong>nstleistung<br />

aus einer Hand“ ist einer<br />

der besonderen Vorteile des berufsständischen<br />

Sondersystems der Land-<br />

beständen müssen dann mit Nachforderungen<br />

rechnen.<br />

Krankenkasse nicht betroffen<br />

<strong>Die</strong> geänderte Tierveranlagung wird<br />

sich erstmals mit der LBG-Beitragsrechnung<br />

für 2005 (Fälligkeit 2006)<br />

auswirken. Folgen für den Krankenkassenbeitrag<br />

gibt es nicht. Da hier<br />

das Unfallrisiko für die Beiträge keine<br />

Bedeutung hat, richtet sich die Beitragsklasse<br />

bei der LKK wie bisher<br />

ausschließlich nach der Flächengröße<br />

des Betriebes.<br />

Martin Tietz<br />

In der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Gehälter von hauptamtlichen Vorständen ins<br />

Gerede gekommen. „Für die landwirtschaftliche Sozialversicherung und ihre Spitzenverbände<br />

ist dies kein Thema. Hier sind die Gehälter gesetzlich festgelegt.“ Hierauf weisen Werner<br />

Schramm und Jann Uwe Petersen, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der LSV Schleswig-Holstein<br />

und Hamburg, gemeinsam hin.<br />

wirtschaftlichen Sozialversicherung.<br />

Unabhängig hiervon hätten die ehrenamtlichen<br />

Vorstände der LSV auch niemals<br />

überhöhte Gehälter zugelassen.<br />

Wenn Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla Schmidt Zweifel an der Selbstverwaltung<br />

in der Allgemeinen Gesetzlichen<br />

Krankenversicherung äußert, so<br />

kann dem nur entgegengehalten werden,<br />

dass die Selbstverwaltung in der<br />

LSV funktioniert, so Werner Schramm<br />

abschließend.


Unter die Lupe genomm nomm nommen<br />

Update zur Fehlerbehebung bei CD-Nutzung<br />

Bei Benutzern der CD-ROM „Prävention auf einen Blick 3“, auf<br />

deren Rechner Windows XP sowie das zugehörige Servicepack<br />

2 installiert sind, kommt es zu Problemen beim Programmstart,<br />

die auf zusätzlichen <strong>Sicher</strong>heitsmechanismen dieses Servicepacks<br />

beruhen. Der Fehler ist auf einfache Weise mit einem vom BC-Verlag zur Verfügung<br />

gestellten Update zu beseitigen. Auf der Internetseite<br />

www.lsv.de<br />

ist unter dem Link „Update Prävention 3-CD“ das Programmupdate zu finden.<br />

Achtung: Wildwechsel<br />

Etwa 180.000 Rehe<br />

kom men im Bundesgebiet<br />

pro Jagdjahr nicht<br />

bei der Jagd, sondern<br />

durch den Straßenverkehr zu Tode.<br />

Regional erreicht der Anteil des so<br />

genannten Fallwildes sogar über 50<br />

Prozent der Gesamtstrecke. Unfälle<br />

mit Rehwild treten nicht nur jahreszeitlich<br />

gehäuft im Frühjahr und<br />

Herbst auf. Zugleich gibt es auch ein<br />

ganz bestimmtes „Tagesmuster“.<br />

So ereignen sich die meisten Rehwildunfälle<br />

zwischen 5 und 8 Uhr<br />

sowie abends zwischen 17 und 22<br />

Uhr. Häufig kommt es zu einem Zusammenstoß<br />

infolge überhöhter Geschwindigkeit<br />

und Missachtung des<br />

Warnschildes „Achtung Wildwechsel“.<br />

Einem verletzten Wildtier sollte<br />

auf keinen Fall gefolgt werden.<br />

Wichtig ist es, sich die Fluchtrichtung<br />

zu merken. Zudem ist unverzüglich<br />

die Polizei oder der zuständige<br />

Jäger zu verständigen. Gleiches<br />

gilt für durch Mähwerke getötete<br />

Tiere. Der den Kitzen angeborene<br />

Steuerfreiheit bei grünem Kennzeichen<br />

<strong>Landwirtschaftliche</strong><br />

Fahr zeuge sind meist<br />

steuerfrei zugelassen.<br />

Sie haben deshalb<br />

ein „grünes“ Kennzeichen.<br />

<strong>Die</strong> Steuerfreiheit gilt, wenn<br />

diese Fahrzeuge ausschließlich<br />

für land- und forstwirtschaftliche<br />

Zwecke verwendet werden.<br />

Sie gilt für land- und forstwirtschaftliche<br />

Betriebe, für Lohnarbeiten<br />

in diesen Betrieben, für<br />

Land- und Forstwirte, die öffentliche<br />

Grünflächen pflegen oder<br />

im Auftrag von Kommunen Arbeiten<br />

erledigen. Darüber <strong>hinaus</strong><br />

können Fahrzeuge zum Beför-<br />

Reflex, sich bei Gefahr regungslos ins<br />

Gras zu ducken, lässt jährlich 60.000<br />

Tiere durch Mähmesser grausam sterben.<br />

Vorsichtiges Arbeiten und spätes<br />

Mähen helfen, diese Zahlen zu<br />

senken. Der Zubehörhandel bietet<br />

zudem so genannte Wildretter zum<br />

Anbau vor dem Mähwerk an.<br />

dern von Milch ein grünes Kennzeichen<br />

erhalten.<br />

Weitere Informationen, auch über<br />

andere bewertungsrechtliche Besonderheiten,<br />

erteilt das zuständige Finanzamt.<br />

Frühlingsanfang:<br />

Echt zum Heulen<br />

Für Heuschnupfengeplagte<br />

ist das Frühlingserwachen<br />

kein Grund<br />

zur Freude. Zu den gesundheitlichen<br />

Beschwerden kommt ein erhöhtes<br />

Unfallrisiko. Eine Pollenallergie wirkt<br />

sich auf die Leistungsfähigkeit ähnlich<br />

aus wie eine schwere Erkältung:<br />

<strong>Die</strong> Aufmerksamkeit sinkt, es passieren<br />

Fehler und damit auch Arbeitsunfälle.<br />

Oft bringen Änderungen im Verhalten<br />

oder kleine technische Verbesserungen<br />

Erleichterung:<br />

� als Allergiker das Auto nicht<br />

unter Bäumen parken und auf<br />

keinen Fall sofort beim Losfahren<br />

das Gebläse aufdrehen;<br />

� ein guter Mikrofilter im Auto<br />

oder im Staubsauger kann Wunder<br />

wirken.<br />

Betroffene sollten auf jeden Fall einen<br />

Arzt aufsuchen, denn Allergien und<br />

deren Auswirkungen werden meist<br />

unterschätzt.<br />

Zeitschrift Arbeit und Gesundheit<br />

<strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005 9<br />

Fotos: Hoffmann, Polzer


Seit 1976 gibt es in Deutschland die<br />

kostenlosen Vorsorgeuntersuchungen<br />

für Kinder, seit 1991 sind sie bundesweit<br />

einheitlich. Der Nutzen der Vorsorgeuntersuchungen<br />

ist nicht zu unterschätzen:<br />

<strong>Die</strong> Entwicklung des Kindes<br />

gerade in den ersten <strong>Leben</strong>sjahren<br />

verläuft rasch, und mögliche körperliche<br />

und geistige Entwicklungsprobleme,<br />

Behinderungen und Krankheiten<br />

können rechtzeitig erkannt werden.<br />

Sofort eingeleitete Frühförderung<br />

oder Behandlung hat meist eine wesentliche<br />

Besserung oder völlige Heilung<br />

zur Folge.<br />

U1 bis U10<br />

U1 bis U10 – keine Bezeichnung<br />

für Nahverkehrs mittel,<br />

sondern möglicher weise<br />

der Freifahrtschein<br />

für alle Kinder<br />

in ei ne<br />

ge sundeZu-<br />

10 <strong>Sicher</strong> <strong>Leben</strong> 2/2005<br />

Krankenkasse<br />

Vorsorge für Kinder und Jugendliche ohne Zuzahlung:<br />

Fit für die Zukunft<br />

Der Nutzen von Vorsorgeuntersuchungen gerade bei Kindern liegt auf der Hand: <strong>Die</strong> Entwicklung<br />

des Kindes in den ersten <strong>Leben</strong>sjahren ist rasant, und mögliche körperliche und geistige<br />

Entwicklungsprobleme und Krankheiten werden rechtzeitig erkannt und behandelt.<br />

Foto: f1 online<br />

kunft. Jedes Kind soll te bereits ab den<br />

Vorsorgeuntersuchungen U1 und U2<br />

unmittelbar nach der Geburt teilnehmen.<br />

Im Anschluss an die U1 stellt der<br />

untersuchende Arzt ein Vorsorgeheft<br />

aus, welches zu allen Untersuchungen<br />

mitgebracht wird. Darin sind auch alle<br />

weiteren Termine aufgeführt, die im<br />

Interesse des Kindes einzuhalten sind.<br />

Kinderuntersuchungen<br />

generell kostenlos<br />

Gegenwärtig ist leider ein rückläufiger<br />

Trend bei der Inanspruchnahme<br />

der Kinder-Vorsorgeuntersuchungen zu<br />

erkennen. Begründet wird das mit Kosten<br />

für Praxisgebühr oder Zuzahlung.<br />

Dem ist mit Nachdruck zu widersprechen,<br />

da alle Untersuchungen für Kinder<br />

und Jugendliche bis zum 18. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

grund sätzlich kostenlos sind.<br />

Es wird auch keine Praxisgebühr<br />

erhoben.<br />

Untersuchungsziel<br />

Bei den Arztbesuchen,<br />

die sich bis<br />

zur so genann ten<br />

Ju gend ge sund heitsun<br />

tersuchung U10<br />

zwischen dem 13.<br />

und 15. Le bens jahr hinziehen,<br />

wird altersentsprechend<br />

Augenmerk<br />

auf alle Vitalfunktionen,<br />

den allgemeinen Entwicklungszustand,<br />

das<br />

Gewicht und die Ernährungssituationgerichtet.<br />

Weitere Untersuchungsschwerpunkte<br />

sind Sinnesorgane,<br />

Reflexe, Ner ven system<br />

und Skelett. Motorik<br />

und Sprach ent wick lung<br />

ergänzen das.<br />

Kurz vor der Einschulung<br />

wird während der U9 die<br />

Schulfähigkeit beurteilt. Dabei<br />

werden besonders die Konzentrationsfähigkeit,<br />

das Sozialverhalten und<br />

die Selbstständigkeit beachtet. Weitere<br />

Angaben zu den Inhalten der einzelnen<br />

Untersuchungen finden sich auf<br />

der Rückseite dieser Ausgabe.<br />

<strong>Die</strong> Untersuchungstermine geben Gelegenheit,<br />

Fragen zu stellen und sich<br />

ausführlich beraten zu lassen. Beobachtungen<br />

aus dem Alltag mit dem<br />

Kind können dem gewählten Arzt mitgeteilt,<br />

Probleme besprochen werden.<br />

Vorsorge für die Zähne<br />

beginnt beim Baby<br />

Nach dem ersten <strong>Leben</strong>sjahr kann das<br />

Kind erstmals dem Zahnarzt vorgestellt<br />

werden, um rechtzeitig eine beginnende<br />

Karies erkennen und die Zahnstellung<br />

kontrollieren zu können. Durch den<br />

frühzeitigen Besuch in der Zahnarztpraxis<br />

kommen Ängste beim Kind gar nicht<br />

erst auf. Der regelmäßige Kontrollbesuch<br />

wird zu etwas „Normalem“.<br />

Nicht allen Eltern ist klar, dass Milchzähne<br />

von enormer Bedeutung sind. Sie erlauben<br />

dem Kind, sich altersgemäß zu<br />

ernähren, feste Speisen zu essen und<br />

richtig sprechen zu lernen. Sie sind aber<br />

auch als Platzhalter für die nachfolgenden<br />

Zähne unverzichtbar.<br />

Der Zahnarzt berät altersgerecht zu<br />

� zahnschonender Ernährung, Schädlichkeit<br />

des dauernden Nuckelflaschengebrauchs;<br />

� Mundhygiene, Zahnputztechniken,<br />

Kontrolle des Übungserfolges;<br />

� Fluoridprophylaxe;<br />

� lokaler Fluoridierung mit Lack oder<br />

Gel zur Verbesserung der Zahnhartsubstanz;<br />

� Vorbeugung gegen Karies und<br />

Zahnfleischerkrankungen;<br />

� Fissurenversiegelung der bleibenden<br />

großen Seitenzähne.<br />

Informationen<br />

<strong>Die</strong> Hauptverantwortung für das gesunde<br />

Heranwachsen der Kinder verbleibt<br />

in den Händen der Eltern und Erziehungsberechtigten.<br />

Hilfe dabei bietet<br />

die landwirtschaftliche Krankenkasse<br />

mit Information und Beratung.


KATER MORITZ & CO.<br />

SCHÖN AM BALL<br />

BLEIBEN<br />

Wenn du dich fit und wohl<br />

in deiner Haut fühlst, ist<br />

das das beste Zeichen dafür,<br />

dass es dir gut geht. Und so soll<br />

es auch bleiben... Dafür musst du<br />

allerdings auch selber aktiv werden!<br />

Folgende Grundregeln helfen<br />

dir dabei:<br />

abwechslungsreich essen<br />

Süßigkeiten und süße<br />

Getränke nur ab und zu<br />

viel bewegen (möglichst<br />

an der frischen Luft)<br />

regelmäßig Vorsorgeuntersuchungenwahrnehmen<br />

(z.B. Zahnarzt)<br />

auch unangenehme Gefühle<br />

und Ärger gehören zum<br />

<strong>Leben</strong> – rede mit Eltern<br />

oder Freunden darüber<br />

Manchmal fällt das eine oder andere<br />

nicht leicht – aber nicht jeder<br />

Tag muss perfekt ablaufen!<br />

Auf den<br />

Geschmack<br />

kommen<br />

Probier doch mal was Neues und<br />

überrasche deine Freunde mit<br />

knackigen Gemüsesticks und frischem<br />

Kräuterdip. Super als<br />

Snack zwischendurch oder als frische<br />

Ergänzung zum Abendbrot.<br />

Geht ganz schnell, schmeckt köstlich<br />

und macht fit.<br />

Du brauchst (für 4 Kinder):<br />

1 Salatgurke<br />

2 Paprika (rot und gelb)<br />

etwa 6 Möhren<br />

250 g Speisequark (20 % Fett)<br />

150 g Vollmilchjogurt<br />

evtl. etwas Milch<br />

frische Kräuter, z.B. Schnittlauch,<br />

Petersilie und Dill<br />

Salz, Pfeffer<br />

Tipp: Beim Hacken der Kräuter ist<br />

eine Küchenmaschine sehr hilfreich<br />

– oder lass dir dabei von<br />

einem Erwachsenen helfen!<br />

So geht´s:<br />

Salatgurke und Möhren mit dem<br />

Sparschäler schälen. Paprika gründlich<br />

unter warmem Wasser waschen<br />

und abtrocknen. Danach bei<br />

Gurke und Paprika die Kerne entfernen<br />

und alles in Streifen<br />

schneiden. Für den Dip die Kräuter<br />

abspülen, trocknen und die Blätter<br />

vorsichtig klein hacken. Quark und<br />

Jogurt verrühren und eventuell<br />

etwas Milch zugeben. <strong>Die</strong> gehackten<br />

Kräuter hinzugeben und den<br />

Dip mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Zu den Gemüsesticks servieren.<br />

Guten<br />

Appetit!<br />

Der Frühling<br />

ist da!<br />

Jetzt aber nix wie raus. Langweilig<br />

wird´s bestimmt nicht. Vielleicht<br />

hast du Lust, mal folgendes<br />

Spiel mit deinen Freunden auszuprobieren:<br />

ELFMETERSCHIEßEN<br />

Einen großen Plastikreifen (z.B.<br />

Hula-Hoop-Reifen) an einem Ast<br />

aufhängen. Aus etwa elf Metern<br />

Entfernung versuchen, einen<br />

Ball durch den Reifen zu schießen.<br />

<strong>Mit</strong> ein paar Freunden ist es<br />

besonders lustig und du kannst<br />

einen Wettbewerb veranstalten.<br />

Wer bei zehn Schüssen die meisten<br />

Treffer erzielt, wird Meister.<br />

SPIEL<br />

Wie kommt Super-Freddy an<br />

seinen Fitmacher? Hilf ihm und<br />

finde die richtige Linie!<br />

RATE MAL!<br />

Was ist das? Es ist ansteckend,<br />

aber völlig ungefährlich.<br />

Lachen. Je öfter, desto besser, denn<br />

Lachen ist sogar gesund.<br />

?


<strong>Landwirtschaftliche</strong> Berufsgenossenschaft Schleswig-Holstein und Hamburg<br />

Schulstr. 29 - 24143 Kiel<br />

Deutsche Post AG - Postvertriebsstück - Entgelt bezahlt<br />

Vorsorge im Säuglings- und Kindesalter<br />

Alter des Kindes Schwerpunkte der Untersuchungen<br />

neben Maßen, Gewicht, Organen, Ernährung (keine Vollständigkeit)<br />

U1 unmittelbar nach<br />

der Geburt<br />

Feststellung schwerer oder äußerlich sichtbarer Fehlbildungen,<br />

Muskelspannung, Bewegung, Hautfärbung<br />

U2 3. bis 10. Tag gründliche Untersuchung aller Sinnesorgane, der Hüfte, der<br />

Haut, der Motorik, der Verdauung; Feststellung von Stoffwechsel-<br />

und Hormonstörungen<br />

U3 4. bis 6. Woche körperliche Entwicklung, Ernährungszustand, Schlafgewohnheiten,<br />

Überprüfung des Trink- und Schreiverhaltens und des<br />

Hörens; Ernährungshinweise bezüglich Mundgesundheit<br />

U4 3. bis 4. Monat Beginn der Impfungen; die Untersuchung stellt sicher, dass<br />

das Kind auf Zuwendung und Geräusche reagiert, den Kopf<br />

in Bauchlage <strong>hoch</strong>hält, Spielzeug mit den Augen verfolgt<br />

U5 6. bis 7. Monat Reaktionen auf die Umgebung (Interesse an Menschen und<br />

Gegenständen, Greifen nach Gegenständen), erfolgt Blickkontakt<br />

zu anderen Personen, dreht sich das Kind vom Rücken<br />

auf den Bauch, gibt es Laute von sich; Hinweise zur<br />

Mundhygiene<br />

U6 10. bis 12. Monat Körperkoordination, selbstständiges Essen, Bewegungsabläufe,<br />

Feinmotorik, Sprachentwicklung<br />

U7 21. bis 24. Monat Wirbelsäulen-, Fuß- oder Beinfehlhaltungen, Gang, Hören –<br />

Verstehen – Antworten, Sozialverhalten; Sauberkeitsentwicklung<br />

U8 43. bis 48. Monat Koordination, Hör- und Sehprüfung, Zuckertest, Sprach- und<br />

Sozialentwicklung, Selbstständigkeit (Kindereinrichtung?)<br />

U9 60. bis 64. Monat Feinmotorik und Koordination, Zahnuntersuchung, chronische<br />

Erkrankungen, eventuell Impfungen, Entwicklung von<br />

Verhalten und Sprache, Konzentration (Verhaltensauffälligkeit?<br />

Schulreife?)<br />

U10<br />

(J1)<br />

13 bis 15 Jahre Körperliche, auch sexuelle Entwicklung, orthopädische Fragen,<br />

Information über Empfängnisverhütung, Gesprächsangebot<br />

(Drogenprävention, familiäre Probleme oder Konflikte)

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