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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Abbildung 145: Haltestellenlage und Haltestellenausbildung an<br />

Kreisve rkehrsausfahrten<br />

Beginnt die Haltestellenbucht erst hinter der Überquerungsstelle<br />

für Fußgänger (Abbildung 145, unten),<br />

bleibt die Überquerungsstelle schmal, was die<br />

Geschwindigkeitsdämpfung begünstigt und zu kurzen<br />

Überquerungslängen führt. Allerdings ergibt<br />

sich unter Berücksichtigung der Schleppkurven eine<br />

vergleichsweise große Abrückung der Haltestelle<br />

vom Kreisverkehr. Außerdem entstehen für Linienbusse<br />

ungünstige Fahrbewegungen.<br />

Beginnt die Bushaltebucht unmittelbar an der<br />

Kreisfahrbahn (Abbildung 145, oben), wird die Situation<br />

für Linienbusse und Fahrgäste verbessert.<br />

Allerdings können sich bei der Mitbenutzung der<br />

ÖV-Spur durch die MIV-Fahrzeuge höhere Geschwindigkeiten<br />

und Risiken für überquerende<br />

Fußgänger infolge einer tangentialeren Einfahrt<br />

ergeben. Beidem sollte durch eine raue Pflasterung<br />

der Bushaltebucht entgegengewirkt werden.<br />

9.3.2 ÖV-Spuren<br />

Für die Beschleunigung von Linienbussen sind parallele<br />

Busspuren geeignet. Die Mindestlänge der<br />

Busspur entspricht der mittleren Rückstaulänge in<br />

der Zufahrt. Soll auch zu Spitzenverkehrszeiten eine<br />

maximale Beschleunigung erreicht werden, ist<br />

auf einen Sättigungsgrad (g zul)) von 0,9 bemessen.<br />

99<br />

Abbildung 146: KREIFAS: Busspur in einstreifiger Zufahrt. Die<br />

Fahrspur für den Kraftfahrzeugverkehr wird in<br />

die Busspur eingeführt<br />

Die Busspur wird im Regelfall vor dem Kreisverkehr,<br />

analog zur KREIFAS-Lösung, mit der Fahrspur<br />

für den Kraftfahrzeugverkehr zusammengeführt,<br />

um eine zweistreifige Knotenpunktzufahrt zu<br />

vermeiden. (Abbildung 146, unten). Damit gelangen<br />

Linienbusse an einem Rückstau in der Zufahrt<br />

vorbei in eine vordere Warteposition. Für Fußgänger<br />

und Radfahrer bleibt es bei der Querung einer<br />

Fahrspur in der Zufahrt des Kreisverkehrs. Die<br />

Busspur kann ausnahmsweise bis zur Kreisfahrbahn<br />

vorgezogen werden, wenn in der Knotenpunktzufahrt<br />

eine Haltestelle angeordnet und der<br />

Bereich der Busspur baulich gestaltet wird<br />

(Abbildung 146, oben).<br />

9.3.3 Mehrstreifige Kreisverkehre<br />

In Zufahrten zu mehrstreifigen Kreisverkehren ermöglicht<br />

eine Busspur eine ÖV-Beschleunigung.<br />

Ist aus Kapazitätsgründen bei der Einfahrt in die<br />

Kreisfahrbahn die Nutzung aller Fahrstreifen für<br />

den Kfz-Verkehr erforderlich, kann die Busspur bereits<br />

in der Zufahrt enden (Abbildung 147, unten).<br />

Wird die Busspur bis zur Kreisfahrbahn geführt, ist<br />

eine optimale Beschleunigung gewährleistet<br />

(Abbildung 147, oben).

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