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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Zum Schutz der ein- und aussteigenden Fahrgäste<br />

ist eine räumlich enge Zuordnung zu den über die<br />

Fahrbahnteiler geführten Überquerungsmöglichkeiten<br />

sinnvoll. Bei Kaphaltestellen wird ein Überholen<br />

des Linienbusses unmittelbar vor dem Kreisverkehr<br />

ausgeschlossen (Einsatzgrenzen vgl.<br />

EAHV). Es ist im Einzelfall zu überprüfen, ob die<br />

zeitweise Sperrung der Fahrbahn durch den haltenden<br />

Bus aus Gründen der Kapazität hingenommen<br />

werden kann.<br />

Ist eine unmittelbare Zuordnung der Haltestelle<br />

zum Kreisverkehr entbehrlich, kann zur Beschleunigung<br />

des Linienbusses eine abgesetzte Kap-<br />

Haltestelle (Entfernung in Abhängigkeit vom mittleren<br />

Rückstau in der Kreisverkehrzufahrt) sinnvoll<br />

sein. Während der Haltestellenbedienung kann ein<br />

vor dem Bus liegender Rückstau in der Zufahrt abgebaut<br />

werden, wenn nachfolgende Fahrzeuge<br />

am Überholen des Busses an der Haltestelle (Überholverbot,<br />

Warnblinken des Busses) gehindert<br />

werden.<br />

Die Haltestelle für den Linienbus kann auch in einer<br />

Busbucht in der Zufahrt zum Kreisverkehr angelegt<br />

werden. Der Halteplatz muss dann jedoch<br />

so weit zurück verlegt werden, dass die Sicht der<br />

Kraftfahrer auf den Fußgängerüberweg oder eine<br />

Radfahrerfurt gewahrt bleibt.<br />

Abbildung 142: Haltestellenlage und Haltestellenausbildung an<br />

Kreisverkehrszufahrten , Haltestelle mit Einfahrt<br />

in die Kreisfahrbahn (oben); KREIFAS-<br />

97<br />

Haltestelle in Kreisverkehrszufahrt mit eingezogener<br />

Fahrspur für den Kraftfahrzeugverkehr<br />

(unten)<br />

Abbildung 142 zeigt zwei Alternativen zur Haltestellenlage<br />

an kleinen Kreisverkehren. Die obere<br />

Variante zeigt eine Busbucht, die bis zur Kreisfahrbahn<br />

verlängert wurde. Hier ergeben sich ggf.<br />

Schwierigkeiten für querende Radfahrer und Fußgänger<br />

beim Queren von zwei Fahrstreifen.<br />

Im unteren Teil der Abbildung 142 wird die KREI-<br />

FAS-Lösung angewandt. Dabei kann der Kraftfahrzeugverkehr<br />

während der Haltestellenbedienung<br />

den Bus passieren. Nach der Haltestellenbedienung<br />

kann der Bus bevorrechtigt aus der Haltestelle<br />

ausfahren und in den Kreisverkehr einfahren.<br />

Durch die Fahrstreifenreduzierung ist der Kraftfahrzeugverkehr<br />

gegenüber dem Bus wartepflichtig.<br />

Die im folgenden dargestellten „KREIFAS - Kreisverkehr<br />

mit eingezogenem Fahrstreifen“ Entwürfe<br />

kombinieren die Vorteile von Kap-Haltestellen und<br />

Busbuchten. Die unterschiedlichen Lösungen können<br />

unter Berücksichtigung der jeweiligen örtlichen<br />

Situation (Gestalt und Verkehrsgeschehen) differieren.<br />

Die Maße für Verziehungen etc. entstanden<br />

durch Anlehnung an aktuelle Empfehlungen (z.B.<br />

EAHV etc.). Dabei ermöglichen längere Verziehungsbereiche<br />

komfortablere Fahrten, erfordern allerdings<br />

zusätzliche Flächen.

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