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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Aus den Bewegungsdaten der einzelnen Fahrzeuge<br />

einer Sequenz werden Beziehungen zwischen<br />

den Fahrzeugen ermittelt.<br />

Aus den Bewegungsdaten der Einfahrer werden 3<br />

Zeitpunkte (siehe Abbildung 130) ermittelt:<br />

1. Reduzierung der Geschwindigkeit unter<br />

einen Schwellwert („SWL“)<br />

2. Zeitpunkt des Erreichens der 1. Warteposition<br />

(„1.WP“)<br />

3. Einfahrt in den Kreisverkehr („E“)<br />

Mittels dieser 3 Zeiten kann die Fahrt des Fahrzeuges<br />

in der Zufahrt beschrieben werden.<br />

Bei Rückstaufreiheit in der Zufahrt wird das Fahrzeug<br />

seine Geschwindigkeit langsam reduzieren<br />

und mit verminderter Geschwindigkeit in die Kreisfahrbahn<br />

einfahren. Eine Reduzierung der Geschwindigkeit<br />

unter den Schwellwert findet nicht<br />

statt, ein Zeitpunkt „SWL“ kann nicht erhoben werden.<br />

Der Zeitpunkt „1.WP“ erfasst die Ankunft des Fahrzeuges<br />

an der 1. Warteposition (6 m vor der Kreisfahrbahn<br />

– eine Fahrzeuglänge).<br />

Der Zeitpunkt „E“ erfasst die Einfahrt in die Kreisfahrbahn.<br />

Trifft das zufahrende Fahrzeug auf einen Rückstau<br />

in der Zufahrt, entstehen Wartezeiten. Diese berechnen<br />

sich aus der Fahrzeit zwischen den einzelnen<br />

Messpunkten und dem Vergleich mit einer<br />

„idealen Fahrt“.<br />

Wartezeiten in zurückliegenden Positionen ergeben<br />

sich, wenn das zufahrende Fahrzeug auf einen<br />

Rückstau trifft. Entstehen ab dem Erreichen<br />

der Position hinter dem letzten Fahrzeug in der<br />

Warteschlange (Verringerung der Geschwindigkeit<br />

unter einen Schwellwert („SWL“) und dem Erreichen<br />

der 1. Warteposition („1.WP“)<br />

Muss das einfahrende Fahrzeug nun übergeordneten<br />

Fahrzeugen auf der Kreisfahrbahn Vorfahrt<br />

einräumen, so entsteht eine Wartezeit an 1. Position.<br />

Diese errechnet sich aus der Zeit des Erreichens<br />

der 1. Warteposition („1.WP“) und der Einfahrt<br />

in den Kreisbereich („E“).<br />

Insgesamt berechnet KLAUS elf Werte zur Ermittlung<br />

von Fahrzeugfolgen am Konfliktbereich und 3<br />

Zeitpunkte für einfahrende Fahrzeuge:<br />

1. SWL – Erreichen des Schwellwertes für<br />

verminderte Fahrzeuggeschwindigkeit bei<br />

der Einfahrt<br />

2. 1. WP – Zeitpunkt des Erreichens der 1.<br />

Warteposition<br />

3. Überfahrt über die Konfliktlinie „E“<br />

4. Folgezeit Einfahrer<br />

5. „lag“ – Kreisfahrer<br />

6. „lag“ – Ausfahrer<br />

7. „gap“ abgelehnt – Kreisfahrer<br />

8. „gap“ abgelehnt – Ausfahrer<br />

9. „gap“ angenommen – Kreisfahrer<br />

10. „gap“ angenommen – Ausfahrer<br />

11. TB- Folgezeit Kreisfahrer<br />

89<br />

Für Ausfahrer und Kreisfahrer wird jeweils eine<br />

Zeit ermittelt:<br />

12. Ausfahrer: Überfahrt über Konfliktlinie „A“<br />

13. Kreisfahrer: Überfahrt über Konfliktlinie „K“<br />

Die Auswertung dieser Zeiten ermöglicht die für die<br />

Berechnung der Kapazität der Knotenzufahrt erforderlichen<br />

Werte.<br />

In folgender Abbildung sind die Bewegungslinien<br />

beobachteter und ausgewerteter Fahrzeuge einer<br />

Zufahrt dargestellt. Die Konfliktlinien „E“, „A“ und<br />

„K“ stellen die Bereiche dar, die den Konfliktbereich<br />

eröffnen und an denen die Zeitpunkte der<br />

Einfahrt in den Konfliktbereich bestimmt werden.<br />

"E"<br />

Bottrop - Kirchheller Straße<br />

30<br />

Bewegungslinien und Begrenzungen des Konfliktbereiches<br />

25<br />

20<br />

15<br />

[y]<br />

10<br />

5<br />

0<br />

14-A08-22<br />

-5 0 5 10 15 15-A08-22 20<br />

-5<br />

-10<br />

"K"<br />

"A"<br />

1-A07-23<br />

2-A07-23<br />

3-A07-23<br />

4-A07-23<br />

5-A07-53<br />

6-A07-53<br />

7-A07-53<br />

8-A08-22<br />

9-A08-22<br />

10-A08-22<br />

11-A08-22<br />

12-A08-22<br />

13-A08-22<br />

Einfahrer<br />

Kreisfahrer<br />

Ausfahrer<br />

Abbildung 134: Bewegungslinien von Einfahrern, Kreisfahrern<br />

und Ausfahrern (mit Konfliktlinien "E", "K" und<br />

"A")<br />

Alle Berechnungen von Zwischenzeiten, Grenz-<br />

und Folgezeiten basieren auf der Ermittlung der<br />

Konfliktlinienüberfahrzeiten.<br />

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