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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Damit lassen sich Geschwindigkeiten, Abstände<br />

und Reihenfolgen der Fahrzeuge ermitteln. Zur exakten<br />

Berechnung des Verhaltens von Verkehrsteilnehmern<br />

untereinander wurde das Programm<br />

KLAUS (Kreisverkehr-Leistungs-fähigkeits-<br />

AUSwertung) entwickelt. Es ermöglicht über die<br />

Ermittlung der Beziehungen verschiedener Verkehrsteilnehmer<br />

die Berechnung von Grenz- und<br />

Folgezeitlücken. Diese dienen als Eingangsparameter<br />

zur Berechnung der Leistungsfähigkeit. Die<br />

Ermittlung der „gap“ und „lag“ erfolgt mittels Vi-<br />

VAtraffic® und dem Programm KLAUS.<br />

KLAUS ermittelt alle Zeiten, die einzelne Einfahrvorgänge<br />

in die Kreisfahrbahn innerhalb einer Sequenz<br />

beschreiben. Dabei ist die Art der ausgewerteten<br />

Fahrzeuge nicht entscheidend. Es können<br />

sowohl Pkw, als auch Busse oder Lastwagen<br />

bei ihrer Einfahrt in den Kreisverkehr beschrieben<br />

werden.<br />

Durch die Auswertung der exakt ermittelten Bewegungslinien<br />

können nun die Ergebnisse von Sequenzen<br />

mit Linienbussen, Sequenzen mit Lastwagen<br />

und Sequenzen ohne Busse und Lastwagen<br />

getrennt ausgewertet und gegenübergestellt<br />

werden.<br />

Somit sind detaillierte Aussagen zur Kapazität von<br />

Kreisverkehren in Abhängigkeit des Schwerverkehrsanteils<br />

oder in Abhängigkeit der Häufigkeit<br />

von Linienfahrten möglich.<br />

8.3 KLAUS<br />

85<br />

Die Berechnung der Kapazität von Zufahrten beruht<br />

auf der Belegung der Konfliktfläche durch<br />

Fahrzeuge aus den beiden Strömen der Einfahrer<br />

und der Kreisfahrer. Der Belegungsgrad der Konfliktflächen<br />

wird durch die Auswertung der Bewegungslinien<br />

von Fahrzeugen, wie sie von<br />

ViVatraffic® zur Verfügung gestellt werden, errechnet.<br />

Dies geschieht mittels des EDV-<br />

Programms KLAUS.<br />

Abbildung 129: Konfliktbereich zwischen einfahrenden und<br />

Kreisfahrenden Fahrzeugen<br />

Der Konfliktbereich in Abbildung 129 zeigt, welcher<br />

Bereich von Fahrzeugen aus der Zufahrt und der<br />

Kreisfahrbahn nur nacheinander befahren werden<br />

kann. Das Koordinatensystem symbolisiert die Übertragung<br />

der Realdaten mittels ViVAtraffic® auf<br />

die Videoebene und sichert die Auswertbarkeit.<br />

Abbildung 130: Definition des Konfliktbereiches über die Konfliktlinien<br />

K (Kreisfahrbahn) und E (Einfahrt); A<br />

(Ausfahrt) zur Erfassung ausfahrender Fahrzeuge,<br />

Konfliktlinie SWL (Schwellwert Langsamfahrt)<br />

zur Ermittlung der Reduzierung der<br />

Geschwindigkeit bei der Annäherung in der Zufahrt<br />

(variabel); Konfliktlinie 1.WP zur Bestimmung<br />

der Einfahrt in die 1. Warteposition<br />

Die Befahrung des Konfliktbereiches setzt die Einfahrt<br />

in diesen voraus. Durch die Auswertung der<br />

Bewegungslinien zufahrender Fahrzeuge und der

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