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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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76<br />

Abbildung 118: Eingezogene IV -Spur, Fortführung der ÖV-Spur<br />

Die Alternative 1, bestehend aus ÖV-Spur, Lückenampel<br />

bei Einfahrt in die MIV-Spur, signalgeregelter<br />

Fußgängerfurt und Lückenampel an der<br />

Einfahrt auf die Kreisfahrbahn, liefert im Vergleich<br />

zur Nullvariante deutliche Verbesserungen. Die<br />

Vorteile ergeben sich bereits bei Alternative 1a<br />

(150m ÖV-Spur). Durch eine Verlängerung auf<br />

250m (Alternative 2b) kann zu Spitzenzeiten eine<br />

nochmalige Verbesserung erzielt werden.<br />

Die Alternative 1 bietet sich dementsprechend als<br />

beste Lösung bei hoher ÖV-Frequenz und hohen<br />

Anforderungen an Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit<br />

im ÖV-Verkehr unter Vermeidung von Benachteiligungen<br />

für den MIV-Verkehr an. Allerdings ist<br />

der Aufwand erheblich. Neben den baulichen<br />

Maßnahmen der ÖV-Spuren in den Zufahrten sind<br />

Lichtsignalanlagen zur Sicherung der Ausfahrt aus<br />

der Haltestelle, zur Sicherung der Fußgängerfurt<br />

und zur Priorisierung der Einfahrt in die Kreisfahrbahn<br />

erforderlich. Somit ist diese Alternative wirtschaftlich<br />

mit hohen Risiken verbunden.<br />

Die Alternative 2 weist ebenfalls gute Beschleunigungswirkungen<br />

für die Fahrzeuge des ÖPNV auf,<br />

ohne den MIV zu benachteiligen. Bei dieser Variante<br />

der ÖPNV-Beschleunigung kann auf Lichtsignalanlagen<br />

verzichtet werden, was zu einer sehr<br />

wirtschaftlichen ÖPNV-Beschleunigung führt.<br />

Die Variante 1 könnte durch zusätzliche Installation<br />

einer Lichtsignalanlage aus der Variante 2 entwickelt<br />

werden.<br />

7.6 ÖV-Beschleunigung durch Haltestellenwahl<br />

– Alternativen 4 bis 7<br />

Auch durch die Wahl von Typ und Lage der Haltestelle<br />

treten Veränderungen im Verkehrsablauf auf.<br />

Die Simulation von 4 Alternativen der Haltestellenanordnung<br />

(Alternativen 4 bis 7) sollen Unterschiede<br />

und Vor- bzw. Nachteile für den ÖV und<br />

MIV verdeutlichen.<br />

Ein Vergleich der Ergebnisse der Alternativen 1 bis<br />

3 mit den Ergebnissen 4 bis 7 ist nicht zulässig, da<br />

durch die Einbeziehung der Haltestellenaufenthaltszeit<br />

in den Alternativen 4 bis 7 andere Randbedingungen<br />

zugrunde gelegt wurden.<br />

7.6.1 Alternative Haltestellenlage<br />

Alternative 4 und Alternative 6 simulieren den Verkehrsablauf<br />

an Kaphaltestellen. Die Haltestelle befindet<br />

sich bei Alternative 4 150m vom Kreisverkehr<br />

entfernt. Damit liegt sie außerhalb der Rückstaulänge<br />

beim Erreichen der Leistungsfähigkeit<br />

des Kreisverkehrs im Nullfall, ohne weitere Beschleunigungsmaßnahmen.<br />

Bei Alternative 6 befindet<br />

sich die Kaphaltestelle unmittelbar vor der<br />

Fußgängerfurt.<br />

Die Alternativen 5 und 7 beruhen auf Haltestellen<br />

in Buchtform. Die Haltestelle liegt bei Alternative 5<br />

ebenso wie bei Alternative 4 150m vom Kreisverkehr<br />

entfernt, während die Haltestelle bei Alternative<br />

7 direkt vor dem Kreisverkehr angeordnet ist.

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