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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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62<br />

für MIV-Verkehrsteilnehmer. Bei geringerer<br />

Taktfolge sinken die Beeinträchtigungen für<br />

MIV- und ggf. ÖV-Fahrzeuge.<br />

• Die Eichung der Simulation erfolgte am Planungsnullfall<br />

anhand empirisch ermittelter Daten<br />

aus Kreisverkehren in Saarbrücken, Bottrop<br />

und Leverkusen, da diese dem simulierten<br />

Kreisverkehr am ähnlichsten waren. Eichungen<br />

wurden z.B. über die Geschwindigkeiten in<br />

Zufahrten und auf der Kreisfahrbahn sowie<br />

über die Akzeptanz von Zeitlücken im Hauptstrom<br />

vorgenommen.<br />

• Es wurden verschiede Alternativen mit geänderten<br />

Beschleunigungsansätzen bzw. baulichen<br />

Änderungen simuliert.<br />

Abbildung 102: Planungsnullfall - Kreisverkehr ohne Priorisierunsmaßnahmen<br />

Simulationen für den Planungsnullfall und die Alternativen<br />

mit Beschleunigungselementen beinhalten<br />

jeweils sieben Durchläufe mit geänderten<br />

Startbedingungen.<br />

7.3 Verkehrszusammensetzung<br />

Die Verkehrszusammensetzung innerhalb der Simulation<br />

basiert auf Auswertungen der empirisch<br />

ermittelten Daten:<br />

• Die Belastung des Kreisverkehrs wurde stufenweise<br />

geändert: 300 - 400 - 500 - 600 Kfz je<br />

Stunde und Zufahrt. Daraus ergibt sich eine<br />

stündliche Gesamtbelastung von 1200 - 1600 -<br />

2000 - 2400 KFZ über alle Zufahrten.<br />

• Verteilung der Fahrtrichtungen der simulierten<br />

Einzelfahrzeuge (Pkw und Lkw):<br />

- 1/3 Rechtsabbieger,<br />

- 1/3 geradeaus,<br />

- 1/3 Linksabbieger.<br />

• Die simulierte stündliche Verkehrsstärke basiert<br />

auf einem LKW-Anteil von 5%. In den Zufahrten<br />

mit Linienverkehr wird der Schwerverkehrsanteil<br />

um 12 Busse je Stunde erhöht.<br />

N<br />

Fahrzeugtyp Anteil Wunschgeschwindigkeit<br />

Pkw 95% 45 – 50 km/h<br />

Lkw 5% 45 – 50 km/h<br />

Zusätzlich:<br />

Linienbusse<br />

5 min-Takt<br />

45 – 50 km/h<br />

Tabelle 35: Verkehrsanteile in Simulation<br />

• Fußgänger werden mit 50 Einheiten je Stunde<br />

und Knotenpunktarm angesetzt. Dabei wird<br />

angenommen, dass Fußgänger auf einer Furt<br />

geführt werden und von ausfahrenden Fahrzeugen<br />

als bevorrechtigt angesehen werden,<br />

sofern keine Lichtsignalregelung aktiv ist.<br />

Durch die stufenweise Belastung können während<br />

eines Simulationslaufes Daten für verschiedene<br />

Spitzenstundenzustände und Schwachverkehrszeiten<br />

gewonnen werden. Der Systemausgleich<br />

innerhalb der Durchläufe sichert dabei gleiche Eingangsvoraussetzungen<br />

für die Simulationsschritte<br />

und die Berücksichtigung der eingefahrenen Fahrzeuge<br />

im Nachlauf. Systemtechnisch werden so<br />

mögliche Störeinflüsse durch nicht erzeugte Fahrzeuge<br />

in vorherigen Simulationsstufen verhindert.<br />

Eine kontinuierliche Zunahme der Verkehrsstärke,<br />

wie in der Realität zu beobachten, ist in diesem<br />

Simulationsverfahren nicht möglich, da die Ergebnisse<br />

durch systemtechnisch nicht erzeugte Fahrzeuge<br />

verfälscht würden.<br />

Startzeit Endzeit Dauer Simulationsschritt<br />

[s] [s] [min]<br />

1 600 10 Initialisierung des Systems<br />

601 4200 60 1200 Kfz/h<br />

4201 4800 10 Systemausgleich<br />

4801 8400 60 1600 Kfz/h<br />

8401 9000 10 Systemausgleich<br />

9001 12600 60 2000 Kfz/h<br />

12601 13200 10 Systemausgleich<br />

13201 16800 60 2400 Kfz/h<br />

16801 17400 10 Systemausgleich / Nachlauf<br />

Tabelle 36: Verkehrsstärke während der Simulation<br />

300 Kfz/h<br />

Verkehrsbelastung bei allen Simulationen<br />

400 Kfz/h<br />

500 Kfz/h<br />

600 Kfz/h<br />

0<br />

300 1800 3300 4800 6300 7800 9300 10800 12300 13800 15300 16800<br />

Simulationsdauer [s]<br />

Abbildung 103 : Verkehrsstärke während der Simulation<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

Belastung je Zufahrt [Kfz/h]

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