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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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38<br />

Bus S 315 NF S 319 UL SG 321 UL<br />

Typ<br />

Niederflur-<br />

Stadtbus<br />

15m Standard-<br />

Überlandbus<br />

Gelenkbus<br />

Länge 12.000 mm 14.950 mm 18.000 mm<br />

Breite 2.500 mm 2.500 mm 2.500 mm<br />

Höhe minimal<br />

Höhe maximal <br />

Innenstehhöhe<br />

3.005 mm 3.200 mm 3.200 mm<br />

3.150 mm 3.345 mm 3.345 mm<br />

vorn: 2.465<br />

mm<br />

hinten: 2.170<br />

mm<br />

Radstand 5.980 mm<br />

2.190 mm 2.190 mm<br />

1. + 2. Achse:<br />

6.950 mm<br />

2. + 3. Achse:<br />

1.600 mm<br />

1. + 2. Achse:<br />

5.530 mm<br />

2. + 3. Achse:<br />

6.550 mm<br />

Spurkreis 17.990 mm 19.200 mm 19.850 mm<br />

Wendekreis 21.560 mm 23.800 mm 23.062 mm<br />

Tabelle 29: Abmessungen von Linienfahrzeugen (Quelle:<br />

EVObus)<br />

Die Abbildung 37 zeigt die wichtigsten Maße bei<br />

der Kurvenfahrt eines Gelenkbusses. Der minimal<br />

erforderliche Außendurchmesser einer Kreisfahrt<br />

beträgt 23m zuzüglich der erforderlichen Flächen,<br />

die überstrichen werden.<br />

Abbildung 37: Wendekreis eines Gelenk-Linienbusses (Quelle:<br />

EVObus)<br />

Die Standard-Linienbusse und Gelenkbusse halten<br />

bei der Kreisfahrt die in Abbildung 37 dargestellte<br />

Schleppkurve ein. Bei beiden Fahrzeugtypen ist<br />

der Überhang hinter der letzten Achse mit ca. 3375<br />

mm (Achse Hinterachse – Fahrzeugende bei MAN-<br />

Standard-Linienbus) gleich lang. Dieses Maß ist<br />

bei den 15m- Bussen um den Achsabstand zwischen<br />

2. und 3. Achse (1600mm) verlängert. Dieses<br />

Gesamtmaß (4975mm) sorgt bei kleinen<br />

Kreisverkehren beim Verlassen des Kreisverkehrs<br />

für Probleme beim Überschwenken der Mittelinsel<br />

mit dem Fahrzeugheck. In der Mittelinsel sollte gegenüber<br />

der Ausfahrt ein ausreichend großer Bereich<br />

zum Überschwenken des Hecks von Einbauten<br />

frei gehalten werden.<br />

5.2 ÖPNV-Beschleunigung an Kreuzungen<br />

In der Verwaltungsvorschrift zur Straßenverkehrsordnung<br />

heißt es:<br />

„Bei der Vorfahrtregelung sind die lnteressen der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel besonders zu berücksichtigen;<br />

wenn es [...] vereinbar ist, sollten diejenigen<br />

Kreuzungszufahrten Vorfahrt erhalten, in<br />

denen öffentliche Verkehrsmittel linienmäßig verkehren.<br />

Kann einer Straße, auf der eine Schienenbahn<br />

verkehrt, die Vorfahrt durch Verkehrszeichen<br />

nicht gegeben werden, so ist eine Regelung durch<br />

Lichtzeichen erforderlich; keinesfalls darf auf einer<br />

solchen Kreuzung die Regel "Rechts vor Links"<br />

gelten [VWV-StVO zu §8 StVO] 45 “.<br />

Die Priorisierung des ÖPNV durch die VWV-StVO<br />

an Kreuzungen sichert eine schnelle und haltfreie<br />

Fahrt an der Kreuzung. Allerdings kann damit nur<br />

eine Linienführung berücksichtigt werden. Führen<br />

Linien aus unterschiedlichen Zufahrten (vorfahrtberechtigt<br />

und haltpflichtig) an den Knotenpunkt, ist<br />

nur für eine Zufahrt eine haltfreie Führung möglich.<br />

Insbesondere bei abknickender Linienführung ergeben<br />

sich bei der Einfahrt in die übergeordnete<br />

Straße Wartezeiten.<br />

Durch signaltechnische Eingriffe können auch ansonsten<br />

vorfahrtgeregelte Kreuzungen und Einmündungen<br />

mit einer ÖPNV-Beschleunigung ausgestattet<br />

werden. Die signaltechnische Sicherung<br />

beruht auf dem Prinzip der „schlafenden LSA“<br />

(„Lückenampel“, Abbildung 38). Linienfahrzeuge<br />

melden sich in der Zufahrt zum Knotenpunkt an.<br />

Die installierte LSA ermöglicht das behinderungsfreie<br />

Abbiegen bzw. Einbiegen.<br />

Abbildung 38: Prinzip einer „schlafenden LSA“ / Lückenampel<br />

46<br />

Bereits 1979 wurden von der FGSV ÖPNV-<br />

Beschleunigungsmaßnahmen an Knotenpunkten 47<br />

vorgestellt. Neben der Anlage von Busspuren im<br />

45 BMVBW, 2001<br />

46 FGSV,1999<br />

47 FGSV, 1979

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