Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
34<br />
Abbildung 30: Kapazität von Zufahrten zu Kreisverkehrsplätzen<br />
nach Gleichung 5); (Brilon/Bondzio/Wu,<br />
1997)<br />
Parallel zu der aktualisierten Form der Gleichung 5<br />
wurde ein theoretischer Ansatz auf Basis der<br />
Grenzzeitlücken-Theorie entwickelt. Dieser Ansatz<br />
von WU 38 verwendet die drei Parameter Grenzzeitlücke<br />
t g, Folgezeitlücke t f und der Nettozeitlücke ?<br />
zwischen Fahrzeugen auf der Kreisfahrbahn.<br />
q<br />
mit<br />
e,<br />
max<br />
Δ * q k = ( 1−<br />
)<br />
n<br />
k<br />
n<br />
k<br />
n<br />
*<br />
t<br />
r<br />
e<br />
* e<br />
qe ,max = Kapazität der Zufahrt [Fz/h]<br />
q k<br />
n k<br />
n e<br />
t g<br />
t f<br />
= Verkehrsstärke im Kreis [Fz/s]<br />
= Anzahl der Fahrstreifen im Kreis<br />
t<br />
−q<br />
* ( − r<br />
k tg<br />
−Δ)<br />
2<br />
= Anzahl der Fahrstreifen in der Zufahrt<br />
= Grenzzeitlücke<br />
= Folgezeitlücke<br />
? = Mindestzeitlücke zwischen den Fahrzeugen<br />
auf der Kreisfahrbahn<br />
Wu empfiehlt dabei folgende Werte für 2-streifig<br />
befahrbare Kreisfahrbahnen:<br />
t g<br />
t f<br />
= 4,12 s<br />
= 2,88 s<br />
? = 2,10 s<br />
Gleichung 6: Kapazitätsgleichung für Grenzzeitlücken nach<br />
Wu (Brilon/Bondzio/Wu, 1997)<br />
Gleichung 6 geht auf Auswertung empirisch beobachteter<br />
und ausgewerteter Fahrzustände an realen<br />
Kreisverkehren zurück. Die ermittelten Parameter<br />
t g, t f, und ? sind aus der empirischen Ermittlung<br />
abgeleitet worden. Sie entstanden durch Iteration<br />
dieser Parameter bis zur Minimierung der Abweichungen<br />
der einzelnen empirisch ermittelten Werte<br />
von der Funktion q e,max<br />
38 BRILON; BONDZIO; WU, 1997<br />
Unter Berücksichtigung der Grenzzeitlücken-<br />
Formel nach Wu ergibt sich folgende Abbildung<br />
der Kapazitäten von Zufahrten zu Kreisverkehren:<br />
Abbildung 31: Kapazität von Zufahrten zu einem Kreisverkehr<br />
nach Gleichung 6 (X/Y: Anzahl der Fahrstreifen<br />
in der Kreisfahrbahn / Zufahrt); (Brilon/Bondzio/Wu,<br />
1997)<br />
Damit stehen zwei unterschiedliche Ansätze zur<br />
Berechnung an: der Ansatz mit Geradengleichungen<br />
nach Gleichung 5 sowie der Ansatz nach<br />
Grenzzeitlückentheorie nach Gleichung 6.<br />
Die Autoren empfehlen, an einspurigen Kreisverkehren<br />
die Geradengleichungen zu verwenden, da<br />
sie hinreichend genaue Ergebnisse liefern und für<br />
Kreisverkehre mit mehrstreifig befahrbaren Elementen<br />
die Grenzzeitlückentheorie zu verwenden.<br />
G =<br />
mit:<br />
3600 * ( 1<br />
t<br />
−<br />
n<br />
* qk<br />
)<br />
* 3600<br />
min<br />
k<br />
G = Grundkapazität der Zufahrt<br />
q k<br />
n k<br />
n e<br />
t g<br />
t f<br />
t min<br />
n<br />
qk<br />
tf<br />
− * ( tg − −tmin<br />
)<br />
nk<br />
z 3600 2<br />
* * e<br />
= Verkehrsstärke auf der Kreisfahrbahn<br />
= Anzahl der Fahrstreifen auf der Kreisfahrbahn<br />
= Anzahl der Fahrstreifen in der Zufahrt<br />
= Grenzzeitlücke<br />
= Folgezeitlücke<br />
= Mindestzeitlücke zwischen den Fahrzeugen<br />
auf der Kreisfahrbahn<br />
Dabei sollen folgende Werte verwendet werden:<br />
t g<br />
t f<br />
t min<br />
= 4,1 s<br />
= 2,9 s<br />
= 2,1 s<br />
Gleichung 7: Grundkapazität von Kreisverkehrszufahrten<br />
(HBS 2001)<br />
Mit dem Handbuch zur Bemessung für Straßen<br />
(HBS, FGSV 2001) wird eine einheitliche Formel<br />
(Gleichung 7) zur Ermittlung der Grundkapazität<br />
t<br />
f