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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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32<br />

Verkehrsstärke in der Zufahrt<br />

1600<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

Leistungsfähigkeit von Kreisverkehrsplätzen<br />

(CETUR 1989)<br />

0<br />

0 500 1000 1500 2000<br />

Verkehrsstärke auf der Kreisfahrbahn<br />

Abbildung 26: Französische Leistungsfähigkeitsansätze für<br />

1-streifige Zufahrten und Kreisfahrbahn (1989)<br />

Der Australier Troutbeck 34 untersucht 1990 die<br />

beiden Verfahren der Zeitlückentheorie und der<br />

Regressionsanalyse und entwickelt neue Gleichungen,<br />

die einen Vergleich beider Theorien erlauben.<br />

1991 werden erste deutsche Aussagen zur Leistungsfähigkeit<br />

von Brilon/Stuwe veröffentlicht 35 . Sie<br />

entwickeln mangels Übertragbarkeit der englischen<br />

Ansätze aufgrund des unterschiedlichen Fahrverhaltens<br />

der Verkehrsteilnehmer eigenständige Ansätze<br />

sowohl der Regressionsanalyse als auch des<br />

Zeitlückenmodells. Sie verwenden eine an Siegloch<br />

angelehnte Regressionsfunktion und bestätigen<br />

die gute Verkehrssicherheit der Anlagen.<br />

mit:<br />

qz,max = A * e -B/10.000*q k<br />

qz,max = maximal mögliche Verkehrsstärke in der Zufahrt<br />

[Pkw-E/h]<br />

A,B = Parameter zur Berücksichtigung der Fahr<br />

streifenanzahl im Kreis und in der Zufahrt<br />

qk<br />

= Verkehrsstärke auf der Kreisfahrbahn<br />

[Pkw-E/h]<br />

Gleichung 3: Leistungsfähigkeit von Kreisverkehrszufahrten<br />

(Brilon/Stuwe,1991)<br />

Fahrstreifen<br />

im Kreis<br />

Fahrstreifen<br />

in der<br />

Zufahrt<br />

Parameter A Parameter B<br />

3 2 2018 6,68<br />

2 2 1553 6,69<br />

2..3 1 1200 7,38<br />

1 1 1089 7,42<br />

Tabelle 25: Regressionsparameter Brilon/Stuwe (1991)<br />

34 TROUTBACK, 1991<br />

35 BRILON; STUWE, 1991<br />

Abbildung 27: Regressionsfunktionen zur Berechnung der<br />

Leistungsfähigkeit von Kreisverkehrsplätzen<br />

(Brilon/Stuwe, 1991)<br />

Seit 1993 liegen mit den „Empfehlungen zum Einsatz<br />

und zur Gestaltung kleiner Kreisverkehrsplätze“<br />

36 des Ministeriums für Stadtentwicklung und<br />

Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen die ersten<br />

deutschen Empfehlungen der aktuellen Generation<br />

vor. In diesen Empfehlungen sind folgende<br />

Leistungsfähigkeiten an Kreisverkehren angegeben:<br />

Charakteristik<br />

Einstreifiger<br />

Kreisve rkehrsplatz<br />

Zweistreifiger<br />

Kreisverkehrsplatz<br />

Leistungsfähigkeit<br />

DTV [Pkw-E/Tag]<br />

Problemlos Obergrenze<br />

< 15.000 25.000 ... 28.000<br />

< 18.000 35.000 ... 40.000<br />

Tabelle 26: Leistungsfähigkeiten kleiner Kreisverkehre (Brilon/Stuwe/Drews,<br />

1993)<br />

1993 erfolgt die Umstellung der deutschen Berechnungsverfahren<br />

von Exponentialfunktionen auf<br />

Gradengleichungen. Geometrische Einflüsse entfallen<br />

im Berechnungsverfahren.<br />

mit:<br />

qz = A – B * qk<br />

qz = maximale Leistungsfähigkeit der Zufahrt zum<br />

Kreis in [Pkw-E/h]<br />

A,B = Parameter zur Berücksichtigung der Fahr-streifenanzahl<br />

im Kreis und in der Zufahrt<br />

qk = Verkehrsstärke der Kreisfahrbahn<br />

[Pkw-E/h]<br />

Gleichung 4: Leistungsfähigkeit von Kreisverkehrszufahrten<br />

(Brilon/Stuwe/Drews, 1993)<br />

36 BRILON;STUWE; DREWS, 1993

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