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Dissertation-Endstand3 - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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• Kleine Kreisverkehre [...] kann der Stadtbus<br />

nicht zügig durchfahren [...]. Der Zeitverlust<br />

gegenüber der zügigen Überquerung einer<br />

Kreuzung [...] ist offensichtlich.<br />

FGSV, Arbeitspapier 51, 2003: Zweistreifig befahrbare<br />

Kreisverkehre<br />

Im Arbeitspapier wird die Anlage mehrstreifig befahrbarer,<br />

aber einstreifig markierter Kreisverkehre<br />

beschrieben. Aussagen zur Führung von ÖPNV-<br />

Fahrzeugen an mehrstreifig befahrbaren Kreisverkehren<br />

finden sich nicht.<br />

2.6.2 Australien<br />

AUSTROADS, 1993: Guide to Traffic Engineering<br />

Practice, Part 6: Roundabouts<br />

Die Empfehlungen für Kreisverkehre sind in Kapitel<br />

6 der allgemeinen australischen Richtlinien für<br />

Verkehrsplanung enthalten.<br />

Neben allgemeinen Einsatzempfehlungen für<br />

Kreisverkehre werden Kreisverkehre in Neben-<br />

und Hauptstraßen, in ländlichen Gebieten und innerstädtisch<br />

hinsichtlich Form und Gestalt unterschieden.<br />

Beleuchtung und bautechnische Gestaltung<br />

werden ebenso erläutert wie die Funktionen<br />

Verkehrsberuhigung und Verkehrssicherheit. Auch<br />

die Führung von Radfahrern und Fußgängern wird<br />

berücksichtigt. Zur Kapazitätsberechnung wird auf<br />

Simulationen oder analytische Berechnung basierend<br />

auf der „gap acceptance technique" mittels<br />

INSECT und SIDRA verwiesen.<br />

Empfehlungen zur Führung von ÖPNV-<br />

Fahrzeugen an Kreisverkehren sind nicht enthalten.<br />

2.6.3 Frankreich<br />

CERTU, 1988: Carrefours Urbains (Urban Intersections)<br />

Guide<br />

Die Richtlinie bezieht sich auf die Planung von innerstädtischen<br />

Kreisverkehren und wurde 1998 aktualisiert.<br />

Sie beinhaltet neben allgemeinen Empfehlungen<br />

zu Bau und Betrieb französischer Kreisverkehre<br />

Verfahren zur Kapazitätsberechnung, Hinweise zu<br />

Geometrie und Gestalt sowie zur Führung von<br />

Fußgängern und Radfahrern. Ferner werden Empfehlungen<br />

zur Gestaltung und Beschilderung anhand<br />

von Beispielen erläutert und dargestellt, z.B.<br />

zu Querneigung, Sichtweite und Gestaltung der<br />

Mittelinsel.<br />

17<br />

Eine Berücksichtigung der ÖV-Führung findet nicht<br />

statt.<br />

SETRA, 1988: Aménagement des Carrefours Interurbains<br />

sur les Routes Principales<br />

Die Richtlinie beinhaltet Empfehlungen für außerörtliche<br />

Kreisverkehre und wurde ebenfalls 1998<br />

aktualisiert.<br />

Die Richtlinie setzt sich aus den Bereichen Verkehrssicherheit,<br />

Leistungsfähigkeit und Kapazität<br />

zusammen. Ferner enthält sie generelle Planungsansätze<br />

sowie Empfehlungen zur Geometrie der<br />

Kreisverkehrselemente sowie zur Beschilderung.<br />

Zur Kapazitätsberechnung wird das EDV-<br />

Programm GIRABASE empfohlen.<br />

Empfehlungen zur Führung von ÖPNV-<br />

Fahrzeugen an Kreisverkehren sind in beiden<br />

französischen Richtlinien nicht enthalten.<br />

2.6.4 Großbritannien<br />

DEPARTEMENT OF TRANSPORT, 1993: Geometric<br />

Design of Roundabouts<br />

Die britischen Richtlinien geben Empfehlungen zu<br />

Dimensionierung und Planung von Kreisverkehren<br />

unter Berücksichtigung von Funktion und Sicherheit.<br />

Es werden 6 Kreisverkehrstypen unterschieden:<br />

1) Normale Kreisverkehre mit Mittelinsel (min. 4m,<br />

13ft),<br />

2) Mini – Kreisverkehre mit leicht gehobener Mittelinsel<br />

(Pflasterung, max. 4m),<br />

3) doppelte Kreisverkehre (2 normale oder 2 Mini-<br />

Kreisverkehre), nebeneinander oder durch eine<br />

zentrale Spur verbunden,<br />

4) Kreisverkehre mit Über- oder Unterführung,<br />

5) Ring Junction (Kombination mehrerer (Mini-)<br />

Kreisverkehre um einen größeren Kreisverkehr)<br />

und<br />

6) signalgesteuerte Kreisverkehre (Signalsteuerung<br />

in den Einfahrten zur Vermeidung von<br />

Rückstau im Kreisverkehr und Überlastung<br />

des Kreisverkehrs).<br />

Maßgebliche Inhalte der Richtlinie sind, neben allgemeinen<br />

Empfehlungen zu Einsatzmöglichkeiten<br />

von Kreisverkehren mit Vor- und Nachteilen, die<br />

Verkehrssicherheit (erhöhte Sicherheit an Kreisverkehren<br />

gegenüber nichtsignalisierten Knotenpunkten,<br />

Maßnahmen zur verkehrssicheren Gestaltung<br />

von Kreisverkehren), die Integration von<br />

Fußgängern und Radfahrern sowie die Auswirkungen<br />

unterschiedlicher geometrischer Planungselemente<br />

wie Zahl und Abstand von Einfahrten,

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