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Sicherheit zuerSt - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

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❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ <strong>Sicherheit</strong><br />

Am besten, das Fahrzeug<br />

fährt sich gar nicht erst fest.<br />

Was beachtet werden muss<br />

und was zu tun ist, steht im<br />

neuen Flyer der LBG.<br />

8 LSV kompakt Juni I 12<br />

Wenn der Karren im Dreck steckt<br />

Fahrzeuge sicher bergen<br />

Gerade zur Erntezeit muss die<br />

Maschine laufen, Zeit ist<br />

Geld. Egal, ob Mähdrescher oder<br />

Maishäcksler, um nur zwei Beispiele<br />

herauszugreifen – Stillstand ist Verlust.<br />

Wenn die Arbeitsmaschine im<br />

Schlamm versinkt, wird guter Rat<br />

also wirklich teuer! Zumal dann,<br />

wenn durch den Vorfall der gesamte<br />

Arbeitsablauf, die gesamte Erntekette,<br />

ins Stocken gerät.<br />

Wenn der Schlepper feststeckt<br />

Besonders wichtig: Manpower. Freischaufeln<br />

geht immer vor - Abschleppen<br />

ist die letzte Möglichkeit! Bedenken<br />

Sie: Beim Freiziehen wirken enorme<br />

Kräfte auf die Maschinen, auf<br />

die Anschlagpunkte und auf die Zugmittel<br />

ein. Hält ein einziges Glied in<br />

der Kette nicht stand, werden diese<br />

Kräfte unkontrolliert frei. <strong>Die</strong> Erfahrung<br />

zeigt, Zugmittel peitschen durch<br />

die Luft, schwerste Metallteile werden<br />

aus den Fahrzeugen herausgerissen<br />

und schleudern umher, es kann zu<br />

Personenunfällen bis hin zum Todesfall<br />

kommen.<br />

<strong>Die</strong> richtige Planung<br />

<strong>Die</strong> wichtigste Maßnahme gegen ein<br />

Festfahren bei der Ernte ist, bereits<br />

im Vorfeld ein genaues Ablaufschema<br />

zu erarbeiten. Im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung<br />

wird der genaue<br />

Ablauf der Erntekette gedanklich<br />

durchgespielt, mögliche Störungen<br />

im Arbeitsablauf werden so<br />

sichtbar gemacht und können von<br />

vorneherein mit geeigneten Vorbeugemaßnahmen<br />

entschärft werden.<br />

hat sich das Fahrzeug festgefahren,<br />

ist größte Vorsicht beim Bergen<br />

geboten. Ausgraben und entladen<br />

soweit wie möglich sind das erste. Muss dennoch freigeschleppt werden, sind<br />

Anschlagvorrichtung und hilfsmittel sehr genau zu prüfen und herstellerangaben<br />

unbedingt zu beachten, sonst sind schwere Verletzungen – manchmal sogar mit<br />

todesfolge – möglich!<br />

Der nächste wesentliche Aspekt ist, zu<br />

überlegen, was zu tun ist, falls es doch<br />

zum Feststecken kommt. Ermitteln<br />

Sie anhand der Herstellerangaben<br />

(Betriebsanweisung) oder aufgrund<br />

der Angaben des Fachhändlers, wie<br />

die Maschine geborgen werden kann<br />

und wo die zulässigen Anschlagpunkte<br />

für die Hilfsmittel sind. Legen<br />

Sie fest, wer im Falle einer Panne als<br />

Ansprechpartner (Berufskollege/Maschinenring/Abschleppdienst/Bergefahrzeug)<br />

zur Verfügung steht und<br />

notieren Sie die Kontaktdaten. Halten<br />

Sie auch fest, welche Hilfsmittel verwendet<br />

werden dürfen, wie diese ein-<br />

zusetzen sind und tragen Sie dafür<br />

Sorge, dass sie im Bedarfsfall auch zur<br />

Verfügung stehen. ■<br />

Petra Stemmler<br />

LSV-info<br />

im neuen faltblatt der LbG franken und<br />

oberbayern sind alle wichtigen tipps<br />

dazu zusammengestellt. es ist kostenfrei<br />

über die LbG zu beziehen und im<br />

internet zum Download bereitgestellt.<br />

<strong>Die</strong> LbG-<strong>Sicherheit</strong>sberater informieren<br />

unter:<br />

n 0921 603-345 (bayreuth)<br />

n 089 45 480-500 (München)<br />

n 0931 8004-225 (Würzburg)

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