Sicherheit zuerSt - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

❘ ❘ ❘ ❘ ❘ ■ Sicherheit Wohnen im Alter Sicher und selbstbestimmt Rechtzeitig vorsorgen, um im Alter möglichst lange gut in der eigenen Wohnung leben zu können. Zuerst konnte ich mir überhaupt nicht vorstellen, ganz ins Erdgeschoss zu ziehen. Jetzt, zehn Jahre später muss ich sagen: Es wäre eine Dummheit gewesen, wenn wir Zimmer oben behalten hätten“. Rita Hanna (77) aus Fröschbrunn bei Kronach ist heute froh und erleichtert, dass sich ihr Ehemann Georg und ihr Sohn Herbert 2002 durchgesetzt haben, als es darum ging, wie die neue Wohnraumaufteilung sein sollte. Es war im Nachhinein betrachtet die richtige Entscheidung: So kann das Ehepaar auch heute noch sicher und selbstbestimmt in seinen eigenen vier Seniorengerechtes Badezimmer: barrierefreier zugang zur Dusche, baulich erhöhter toilettensitz, Sitzgelegenheit in der Dusche, breiter türstock. 12 LSV kompakt Juni I 12 Wänden leben. Beim Umbau setzten sie gleich noch weitere altersgerechte Wohnideen um. Besonderes Augenmerk legte Sohn Herbert auf die Türen – sie sind alle mindestens 90 cm breit und damit auch rollstuhltauglich – und auf die Bodenbeläge. „Uns war wichtig, dass keine Teppiche verlegt wurden und dass es keine Türschwellen gibt, die schnell zur Stolperstelle werden können“, führt er aus. Auf dem Weg zum Stall gestürzt Wie wichtig dieser Umbau und die Entscheidung für die Wohnung im Parterre sein würden, ahnte damals noch keiner. „Am 12. Dezember abends habe ich im Pferdestall die Lichter gelöscht und abgeschlossen“. Auf dem Rückweg stürzte sie so unglücklich, dass sie sich den Oberschenkelhals brach. „Gut eine halbe Stunde bin ich da im Dunkeln im Graupelregen gelegen, bis mich jemand gefunden hat“, erinnert sie sich zurück. Ihr Hund ist bei ihr geblieben, hat sich ganz eng zu ihr gelegt und versucht, sie warm zu halten. Nach den notwendigen Operationen und der Rehabilitationsmaßnahme ist heute, Monate später, zwar eine Besserung eingetreten. Ans Treppensteigen ist jedoch nicht zu denken. Auf die Details kommt es an „Nach meiner Operation bemerkte ich, dass ich daheim alleine nicht mehr aus meinem Bett herauskam, weil es zu niedrig war“, erzählt Rita Hanna. Da waren ihre handwerklich sehr begabten Enkel sofort zur Stelle und haben eine stabile Erhöhung unter das Bett gebaut. So kann Ehepaar Hanna das zum Schlafzimmer passende Bett auch weiterhin benutzen. Wichtige Details, um eine Wohnung und das Umfeld seniorengerecht zu gestalten, sind auch Bewegungsmelder für Innen- und Außenbeleuchtung, ein ebener Zugang zum Haus und Rauchmelder in den Innenräumen. Komfortabel sind spezielle Georg und rita hanna. Seniorentelefone mit großen, gut erkennbaren Tasten. Wie wichtig ein Mobiltelefon sein kann, hat Rita Hanna leidvoll erfahren. Im Hause Hanna sind nicht nur Seniorenhandys sondern auch Funkgeräte vorhanden. So stehen dem Ehepaar verschieden Möglichkeiten zur Verfügung, um im Notfall Hilfe herbeizuholen. ein Arbeitsunfall – die LBG hilft Der Kontrollgang von Rita Hanna war ein Arbeitsunfall. Alle Kosten, die sich aus der Behandlung und der anschließenden Reha ergaben, trug die LBG. Zum behindertengerechten Umbau des Badezimmer gewährte die LBG einen Zuschuss. „Der LBG- Mitarbeiter war sehr hilfsbereit. Der ganze Ablauf gestaltete sich unbürokratisch und die Geldleistung wurde innerhalb weniger Tage überwiesen“, lobt Sohn Herbert. ■ Petra Stemmler LSV-info im internet unter: www.fob.lsv.de > Service > publikationen der berufsgenossenschaft gibt es eine Checkliste für die Gestaltung eines seniorengerechten bauernhofes. unsere LbG-Sicherheitsberater stehen für persönliche beratungsgespräche gerne zur Verfügung. unter den Rufnummern 0921 603-345; 0931 8004-225 und 089 454 80-500 können termine vereinbart werden.
Sonnenschutz Die eigene haut retten Sonnenschutz ist vor allem für Menschen, die viel im Freien arbeiten, wie zum Beispiel Landwirte und ihre Mitarbeiter, ein „heißes“ Thema. Weil die Gesundheitsgefahren – insbesondere das erhöhte Hautkrebsrisiko – bei einem Sonnenbrand ganz erheblich sind, rät die Land- und forstwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) Franken und Oberbayern dringend dazu, sich vor einem Zuviel an Sonneneinstrahlung zu schützen. Dies zumal, da die Sonnenstrahlen heute wegen der Veränderungen in der Ozonschicht aggressiver als früher auf die Haut einwirken. Sonnenbrand vermeiden Der beste Sonnenschutz ist die Vermeidung jeglicher Rötung der Haut. Wer Maß hält und – soweit möglich - intensive und direkte Sonnenbestrahlung vermeidet, ist mit Sicherheit auf der richtigen Seite. Das gilt besonders für Kinder und Erwachsene mit einem empfindlichen Hauttypus. Kopfbedeckung tragen Der beste Schutz ist das Tragen von sonnendichter Kleidung, Hüten und Ähnlichem. Textiler Sonnenschutz hat Vorrang vor allen anderen Mitteln. Textilien mit einem zusätzlichen UV-Schutz können den positiven Effekt noch verstärken. cremen schützt! Dabei sollte ein dem Hauttyp entsprechendes Sonnenschutzmittel verwendet werden. Dieses muss rechtzeitig und in ausreichender Menge vor dem Aufenthalt im Freien aufgetragen werden. Die Creme soll auf alle unbedeckten Körperteile (Gesicht, Hals, Nacken, Schultern, Arme, Beine, Rücken usw.) gelangen. Auf den notwendigen Lichtschutzfaktor (LSF) achten! Zuverlässig Auskunft über die Schutzwirkung gibt der Lichtschutzfaktor, der auf den Cremes oder Sprays angegeben ist. Bei Arbeiten mit Wasser oder beim Schwimmen wasserfeste Sonnenschutzmittel verwenden! Auch wer Sonnencreme benutzt, sollte nicht unbegrenzt lange in der Sonne verweilen, denn die Wirkung des Schutzes lässt mit der Zeit nach. hauttyp plus uVindex ergibt den richtigen LSF Der erste Schritt bei der Auswahl des LSF ist die richtige Selbsteinschätzung des Hauttyps. Wie viel Sonne kann der Körper ohne rot zu werden vertragen? Es gibt vier Haut-Typen: von ganz hell und sehr empfindlich bis zu einem dunklen, sehr schnell bräunenden Typus. Was ist der uVi? Das Ausmaß der schädigenden Wirkung hängt aber auch von anderen Faktoren ab, wie geographische Lage, Witterungseinflüsse, Jahres- oder Tageszeit – zusammengefasst im jeweiligen UV-Index (UVI). Der UVI ist international einheitlich festgelegt und beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen ultra-violetten Strahlung. Je höher der UVI ist, desto höher ist das Sonnenbrandrisiko. Eine Prognose für den aktuellen UV-Index in Ihrer Region und ausführliche Informationen zum UVI bietet zum Beispiel das Bundesamt für Strahlenschutz unter: www.bfs.de/de/uv/uv2/ uv_messnetz/uvi Sonnenschutz bei der Arbeit Meiden Sie die Mittagssonne, gönnen Sie auch Ihrer Haut eine Ruhepause und verbringen Sie Ihre Pausen (Brot- geSundheit ■ ❘ ❘ ❘ ❘ ❘ eincremen mit dem richtigen Lichtschutzfaktor und in ausreichender Menge schützt vor einem Sonnenbrand, auch sonnendichte Kleidung hilft ausgezeichnet gegen die schädlichen uVStrahlen zeiten) wenn möglich im Schatten. Kommen Erntemaschinen zum Einsatz, auf denen Helfer beschäftigt sind, sollte ein Verdeck oder Sonnenschirm Schatten spenden. Halten Sie als Betriebsunternehmer auch unbedingt Ihre Erntehelfer dazu an, sich ausreichend vor Sonnenbrand zu schützen. Ausreichend trinken Trinken Sie viel! Wasser, Tee oder Saftschorle sind besonders geeignet, um den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen. Denn nicht nur Sonnenbrand ist gefährlich, sondern auch ein Zuwenig an Flüssigkeitszufuhr. Sonnenbrand? Falls Sie doch einen Sonnenbrand bekommen haben, können feuchte Umschläge mit kaltem Wasser oder mit Quark helfen. Wird es dadurch nicht besser und fühlen Sie sich allgemein unwohl (zum Beispiel Übelkeit, Schwindel, Schüttelfrost) suchen Sie einen Arzt auf. ■ Petra Stemmler Juni I 12 LSV kompakt 13
Seite 1 und 2: LSV kompakt Magazin für Sicherheit
Seite 3 und 4: ❘❘❘■ aRbeitSpLattfoRMen an
Seite 5 und 6: ationsschwelle, depressive Verstimm
Seite 7 und 8: Mit Dentulus und Goldie zum Zahnarz
Seite 9 und 10: Waldinfotag 2012 und Weidefest LBG
Seite 11: leanhängern üben. Dann bekommen d
Seite 15 und 16: Prüfstelle PZ.LSV Sicherheit zuers
Seite 17 und 18: Wasser erfrischt nicht nur von inne
Seite 19 und 20: Befragung „55 plus“ erste ergeb

Sicherheit zuerSt - Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?