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2. Una Voce - Una Voce Deutschland eV

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ßig ergeben, daß ca. 33 % der Befragten eine<br />

traditionelle Messe in ihrer Pfarrei begrüßen<br />

und besuchen würden. Von September bis Oktober<br />

2010 wurde eine solche Studie für das<br />

Bistum Saint-Denis erstellt, welche ergab, daß<br />

dort (man bedenke die schwierigen Umstände!)<br />

16,5 % die traditionelle Messe besuchen<br />

würden, so sie denn angeboten würde. Das ist<br />

insbesondere bemerkenswert, als noch nicht<br />

einmal die Hälfte der Befragten vom Motuproprio<br />

»Summorum Pontificum« wußte – drei Jahre<br />

nach seiner Veröffentlichung.<br />

Immerhin: in der Diözese von Msgr. Delannoy<br />

würden, nach vierzig Jahren völliger Abwesenheit<br />

des »alten« Ritus und nach einer gewissen<br />

liturgischen Apartheid (die Indulte Pauls VI.<br />

und Johannes Pauls II. fanden keinen Nachhall<br />

in der Diözese), 16,5 % die traditionelle<br />

Messe besuchen. Was wäre, wenn die Bedingungen<br />

günstiger wären oder gar günstiger<br />

würden? Wenn die Gläubigen vom Motuproprio<br />

wüßten, wenn sie wüßten, daß der Papst<br />

die Messe erlaubt, wenn sie also ihre Pfarrer<br />

um diese Messe bitten würden? Wenn diejenigen,<br />

die mit der Liturgie ihrer Väter noch nie in<br />

Berührung kommen konnten, diese nun kennen-,<br />

gar lieben lernen würden?<br />

Die Priesterbruderschaft<br />

St. Petrus eröffnet neues Meßzentrum<br />

in Brüssel<br />

Mit Datum vom 1. November 2010 und mit dem<br />

Einverständnis des zuständigen Pfarrverwesers<br />

Hw. Jacques van der Biest hat Erzbischof Léonard<br />

von Mechelen-Brüssel Hw. Hervé Hygonnet<br />

zum Kaplan an der Brüsseler Kirche Saints<br />

Jean et Etienne aux Minimes ernannt.<br />

Neben der Hauptstadt Walloniens, Namur, mit<br />

ihren Zelebrationsorten der Kapelle der Petrusbruderschaft<br />

und (an Wochentagen) der<br />

Kathedrale Saint-Aubin ist so ein weiteres<br />

Meßzentrum entstanden.<br />

Dokumente, Briefe, Informationen 147<br />

Die Priesterbruderschaft St. Pius X. unterhält<br />

mit der Kirche St. Joseph das Meßzentrum<br />

mit den meistbesuchten Meßfeiern in ganz<br />

Brüssel.<br />

Benediktinerabtei Siegburg<br />

schließt<br />

Nach fast 1000 Jahren auf dem Siegburger Michaelsberg<br />

sehen sich die Benediktiner gezwungen,<br />

ihre Abtei aufzugeben. Wir dokumentieren<br />

die Erklärung der Siegburger<br />

Benediktiner-Mönche zu diesem traurigen<br />

Anlaß:<br />

»Nach langen und intensiven Beratungen<br />

sind wir Siegburger Benediktiner-Mönche zu<br />

der schmerzhaften Erkenntnis gelangt, dass<br />

unsere Kraft nicht ausreicht, unsere Niederlassung<br />

auf dem Michaelsberg in die Zukunft<br />

zu führen. Wir haben uns deshalb schweren<br />

Herzens entschieden, unser klösterliches<br />

Leben auf dem Michaelsberg aufzugeben.<br />

Die Entscheidung fiel in der vergangenen Woche,<br />

in der die Kanonische Visitation fortgesetzt<br />

worden war, in einem intensiven Gesprächsprozess<br />

mit den Visitatoren Abt-Präses Bruno<br />

Marin aus Rom, Abt Adrian Lenglet aus der Abtei<br />

Vaals (NL) sowie P. Albert Altenähr aus Kornelimünster,<br />

der in den letzten Monaten die<br />

Siegburger Abtei de facto geleitet hat und sich<br />

mit der Situation vertraut machen konnte.<br />

Seit Beginn der Kanonischen Visitation, der<br />

Bestandsaufnahme durch die Ordensleitung,<br />

im Mai 2010 stellte sich unser Konvent der<br />

Herausforderung, gemeinsam mit externen<br />

Beratern eine wirtschaftliche und geistliche<br />

Erneuerung zu gestalten. So wurden defizitäre<br />

Wirtschaftsbetriebe geschlossen, Sparmaßnahmen<br />

umgesetzt und neue geistliche Ansätze<br />

gesucht. Trotz dieser Bemühungen zeigt<br />

sich nun, dass unser Konvent nicht die innere<br />

Kraft hat, die eigenen Ansprüche an seine<br />

geistliche Identität zu erfüllen und zudem<br />

eine stabile finanzielle Zukunft zu sichern.<br />

Es fehlt in jeder Hinsicht an Substanz, aus der<br />

ein neuer Anfang benediktinischer Prägung er-

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