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2. Una Voce - Una Voce Deutschland eV

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Die katholische Lehre von den zwei Quellen der Offenbarung<br />

125<br />

chael Fiedrowicz, gewissermaßen der Textband zu seinem häufig von uns angeführten<br />

Buch »Theologie der Kirchenväter«. Es war mir leider nicht mehr möglich, auf einzelne<br />

patristische Quellentexte oder auf die erläuternden Einführungen des Herausgebers<br />

innerhalb der laufenden Abhandlung einzugehen. Stellvertretend für all das, was noch<br />

zu zitieren sich gelohnt hätte, führe ich die folgende Einleitung zum Abschnitt »Das<br />

Verhältnis von mündlicher und schriftlicher Überlieferung« (S. 127) an 240 , die den katholischen<br />

Geist und das scharfe Urteilsvermögen des Trierer Patrologen klar erkennen<br />

läßt: »Wenngleich die anfängliche mündliche Verkündigung der Apostel sehr bald von<br />

ihnen selbst oder von ›apostolischen Männern‹ auch schriftlich festgehalten wurde,<br />

war keineswegs das Ganze der apostolischen Lehre in diese Schriften eingegangen. Um<br />

auch diese mündliche Überlieferung vor Verfälschung und Entstellung zu sichern sowie<br />

eine weitere Verbreitung für die Nachwelt zu ermöglichen, entstanden in nachapostolischer<br />

Zeit schriftliche Fassungen des mündlich Tradierten. Welche Hochschätzung die<br />

mündliche Überlieferungsgestalt im <strong>2.</strong> Jh. nach wie vor besaß, bezeugen Äußerungen<br />

über deren prinzipielle Suffizienz sowie ausdrückliche Rechtfertigungen des Verschriftlichungsprozesses,<br />

schließlich auch die Tatsache, dass die mündliche Tradition in dieser<br />

frühen Phase noch eine gewisse Verifikationsfunktion für die schriftliche Fixierung der<br />

Überlieferung ausüben konnte.«<br />

240 Ich lasse im folgenden Zitat die Ziffern aus, mit denen Fiedrowicz auf die Kirchenvätertexte<br />

innerhalb seines Buches verweist.

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