Denkmalliste der Stadt Remscheid - Bezirksregierung Düsseldorf
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Seite 2/6<br />
Umweltamt<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
Planungsrestriktionen auf kommunaler Ebene ergeben sich vor allem bei den<br />
ASB z.B. durch Immissionsschutzprobleme (insbes. Straßen-, Schienenverkehrs-<br />
und Fluglärm), Wasserschutzzonen III, Oberflächengewässer (insbes.<br />
Überschwemmungsgebiete) lokalklimatische Empfehlungen, den Bedarf an<br />
wohnungsnahen Freiflächen. Das hat Auswirkungen auf die<br />
Ausnutzbarkeit/Dichte <strong>der</strong> Siedlungsbereiche, für das Flächenranking (gemäß<br />
Leitlinien-Entwurf Nr. 1.2.5/1.2.6) und die Infrastrukturfolgekosten (1.2.8).<br />
Es bedarf eines Konzeptes, wie dies regional ermittelt und bewertet wird.<br />
Nachfolgend werden zu einigen Themenbereichen Vorschläge, die bei <strong>der</strong> SUP<br />
Berücksichtigung finden sollten, gemacht.<br />
Freiraum:<br />
Das angestrebte „qualitativ auszuwertende Freiraummonitoring“ setzt voraus,<br />
dass nicht nur beson<strong>der</strong>s hochwertige o<strong>der</strong> seltene Eigenschaften des Freiraums<br />
betrachtet werden, son<strong>der</strong>n auch die mit mittlerem Wert und häufigerem<br />
Vorkommen. Dies erfor<strong>der</strong>t eine Erarbeitung und Bewertung <strong>der</strong> einzelnen<br />
Freiraumfunktionen und letztlich als Aggregation <strong>der</strong> Informationen eine<br />
abgestufte Zuordnung von Vorrang- und Vorbehaltsflächen.<br />
Es wäre sinnvoll, ein solches Freirauminformationssystem bereits als Grundlage<br />
für die SUP bereitzustellen. Die Methodik könnte sich anlehnen an das<br />
Freirauminformationssystem <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Düsseldorf</strong> (2000).<br />
Unter den Begriff Agrobusiness fallen nicht nur gartenbauliche<br />
Produktionseinheiten, son<strong>der</strong>n auch Tiermastanlagen, die in <strong>der</strong> Regel<br />
ungebunden von <strong>der</strong> zur Verfügung stehenden Fläche produzieren. Bei<br />
Festlegung solcher Bereiche für das Agrobusiness, sind <strong>der</strong> Grundwasserschutz<br />
–insbeson<strong>der</strong>e auch das Freihalten von Flächen in <strong>der</strong> Wasserschutzzone III B-,<br />
die Lage zu oberirdischen Gewässern, <strong>der</strong> Wasserverbrauch solcher Anlagen<br />
unter dem Gesichtspunkt des Klimaschutzes, sowie sonstige mögliche<br />
Beeinträchtigungen durch Geruch, Bioaerosole o<strong>der</strong> Wärmeinseleffekte auf<br />
angrenzenden ASB o<strong>der</strong> Erholungsgebiete zu berücksichtigen.<br />
Bezüglich <strong>der</strong> sonstigen möglichen Beeinträchtigungen ist diese Problematik<br />
textlich festzuhalten und entsprechende Min<strong>der</strong>ungsmaßnahmen (z.B.<br />
Abstandsflächen) sind im Regionalplan festzusetzen.<br />
Immissionsschutz:<br />
Grundsätzlich ist anzumerken, dass regelmäßig lediglich Verweise auf<br />
nachgeordnete Planungs- und Zulassungsebene erfolgen. Die zur SUP auf<br />
Regionalebene herangezogenen Datengrundlagen bleiben unklar.<br />
Die Betrachtung <strong>der</strong> Auswirkungen von Lärmemissionen von Verkehrswegen<br />
(Straße, Schiene, Wasserstraße) und Flughäfen kann nicht ausschließlich auf die<br />
nachfolgenden Planungsebenen verlagert werden. Lebensqualität, die über die<br />
Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an gesunde Lebens- und Arbeitsbedingungen hinausgeht,<br />
kann in solchermaßen beaufschlagten Bereichen nicht allein durch baulichtechnische<br />
Maßnahmen erreicht werden.