Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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<strong>den</strong>materials, dem Injektionsdruck, der<br />
Injektionszeit, der Dichte des Injektionsgutes<br />
und dem Düsendurchmesser.<br />
Mit einem speziell für <strong>den</strong> Tunnelbau<br />
entwickelten Gerät (Abb. 4) wurde über<br />
der Laibung des Tunnelprofils ein<br />
Schirm <strong>aus</strong> aneinandergereihten 13 m<br />
langen Rodinjet-Pfählen, mit einer Neigung<br />
von 7 % zur Tunnelachse, erstellt.<br />
Die Überlappung der einzelnen Schirmetappen<br />
betrug 4 m.<br />
In Abb. 5 ist ein Regelabschnitt für die<br />
Ostseite dargestellt. Für die Westseite<br />
wurde die Ausbildung des Rodinjet-<br />
Schirmes <strong>den</strong> dort herrschen<strong>den</strong> geologlschen<br />
Gegebenheiten angepaßt. Dabei<br />
konnte der Pfahlabstand vergrößert<br />
und somit die Anzahl der Pfähle von 36<br />
auf 16 bis 18 verringert wer<strong>den</strong>. Bei<br />
einem Injektionsdruck von 400 bar wur<strong>den</strong><br />
in <strong>den</strong> Sandablagerungen der Tunnel-Ostseite<br />
Pfahldurchmesser von<br />
durchschnittlich 60 cm, im Schotter der<br />
Tunnel-Westseite von durchschnittlich<br />
50 cm erzielt.<br />
Der Vortrieb im Schutze des Rodinjet<br />
Schirmes erfolgte nach <strong>den</strong> Prinzipien<br />
der Neuen Österreichischen Tunnelbauweise<br />
(NÖT) mit <strong>den</strong> üblichen Stützmaßnahmen<br />
wie Spritzbeton, B<strong>aus</strong>tahl<br />
gitter und Ausbaubögen. Das Lockermaterial<br />
wurde mit einem Bagger abgebaut.<br />
Die im Überlappungsbereich der<br />
Rodinjet-Schirme teilweise in das Profil<br />
hereinragen<strong>den</strong> Pfähle konnten mit<br />
einer Teilschnittmaschine mühelos abgefräst<br />
wer<strong>den</strong> (Abb. 6).<br />
Vorteilhaft für <strong>den</strong> Arbeitsablauf und die<br />
Vortriebsleistung war das Vorhan<strong>den</strong><br />
;!.:• Bs<br />
Abb. 6: Abfräsen der Jet-Pfähle mit einer TSM<br />
sein zweier Angriffspunkte. Während in<br />
der einen Tunnelröhre vorgetrieben<br />
wurde, konnte in der benachbarten<br />
Röhre bereits der Rodinjet-Schirm für<br />
die nächste Etappe erstellt wer<strong>den</strong>. Die<br />
Leistungen der Injektions- und Vortriebsmannschaften<br />
wur<strong>den</strong> so aufeinander<br />
abgestimmt, daß für beide ein<br />
kontinuierlicher Betrieb gegeben war.<br />
Gegenüber der konventionellen Vor<strong>aus</strong>-<br />
Sicherung mit Injektionslanzen hat das<br />
Rodinjet-Verfahren unter anderem folgende<br />
Vorteile:<br />
Tunnel-Vortriebsmaschine von 1883<br />
- Erstellung eines durchgehen<strong>den</strong> Vor<strong>aus</strong>sicherungs-„Gewölbes"<br />
durch<br />
kontrollierte Ausbreitung des Injektionsgutes<br />
in Pfahlform<br />
- Erhöhung der Ortsbruststabilität<br />
durch weiterreichende Vor<strong>aus</strong>sicherung<br />
- Reduktion der Stützmaßnahmen (z. B.<br />
größerer Bogenabstand)<br />
- Steigerung der Vortriebsleistung.<br />
Bei der Anwendung im Lockermaterial<br />
der Eingangsstrecken des Oswaldiberg-<br />
Tunnels hat es sich erneut bewährt.<br />
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