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Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Anwendung des Rodinjet-Verfahrens<br />

am Oswaldiberg-Tunnel<br />

Von Dipl.-Ing. ETH Axel Blindow<br />

und Ing. Kl<strong>aus</strong> Brötz, Beton- und Monierbau<br />

Die Tauernautobahn wird im Zuge der<br />

Nordumfahrung von Villach durch <strong>den</strong><br />

Oswaldiberg-Tunnel geführt (Abb. 1).<br />

Am 29. April 1985 hat die Tauernauto<br />

bahn AG, Salzburg, eine Arbeitsgemeinschaft,<br />

in der die BuM für die technische<br />

Arbeitsvorbereitung zuständig ist, mit<br />

der Ausführung der Bauarbeiten beauftragt.<br />

Die Hauptleistungen umfassen die Herstellung<br />

zweier paralleler Tunnelröhren<br />

(Abb. 2) mit einem Ausbruchsquerschnitt<br />

von rd. 80 m 2 und einer Gesamtlänge<br />

von je rd. 4300 m.<br />

Geologie<br />

Die Eingangsbereiche des Tunnels liegen<br />

auf bei<strong>den</strong> Seiten im Lockermaterial,<br />

das im Osten auf einer Strecke von<br />

rd. 100 m <strong>aus</strong> Sand- und Schluffablagerungen,<br />

im Westen bis zu 280 m <strong>aus</strong><br />

Kies- und Schotterablagerungen besteht.<br />

Beide Lockergesteinsabschnitte<br />

sind mäßig bis gar nicht verkittet und<br />

geologisch nicht vorbelastet.<br />

Die Zwischenstrecke besteht <strong>aus</strong> Schiefergneis<br />

und Kalkmarmor, deren Durchörterung<br />

mit konventionellem Sprengvortrieb<br />

erfolgt. In diesem Beitrag wird<br />

nur über <strong>den</strong> Vortrieb der Lockergesteinsstrecken<br />

berichtet.<br />

Vortriebsverfahren<br />

In <strong>den</strong> Portalbereichen wur<strong>den</strong> die Tunnelröhren<br />

auf einer Länge von 15 m auf<br />

der Ost- und 40 m auf der Westseite<br />

nach einem Sondervorschlag der Arbeitsgemeinschaft<br />

nach der „Kärntner<br />

Deckelbauweise" erstellt. Dieses Verfahren<br />

wurde in „unser Betrieb", Nr. 34,<br />

Seite 27 ff, <strong>aus</strong>führlich beschrieben.<br />

Der anschließende bergmännische Vortrieb<br />

wurde wegen der geringen Standfestigkeit<br />

des anstehen<strong>den</strong> Materials<br />

<strong>aus</strong>schreibungsgemäß mit systematischer<br />

vor<strong>aus</strong>eilender Sicherung durch<br />

Injektionslanzen und einem Vortrieb in<br />

Teil<strong>aus</strong>brüchen In Angriff genommen<br />

Dabei wur<strong>den</strong> um die Kalottenlaibung<br />

herum 6 m lange, perforierte Stahlrohre<br />

von der Ortsbrust <strong>aus</strong> vorgetrieben und<br />

mit Silikatgel verpreßt. Die Überlappung<br />

der einzelnen Injektionsschirme betrug<br />

3 m.

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