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Kurznachrichten aus den Bereichen... - Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Abb. 7: Herstellung der Probeplatten für die Güteprüfung<br />

Abb. 8: Fertiggestelltes Klärbecken nach der Sanierung<br />

Da in dem zur Verfügung stehen<strong>den</strong><br />

plattigen Weserkies die Korngruppe 2-<br />

4 mm nicht <strong>aus</strong>reichend vorhan<strong>den</strong> ist,<br />

wurde dieser Anteil von der Lieferfirma<br />

Readymix Herford durch Granulat gleicher<br />

Größe ersetzt.<br />

Besonders wichtig ist dabei das Vereinzeln<br />

und Untermischen der Stahlfasern,<br />

da bei diesem Arbeitsgang häufig Probleme<br />

auftreten. Diese sind allgemein<br />

nur durch besondere Vereinzelungsund<br />

Dosiergeräte zu lösen. Die hier verwendete<br />

HAREX-Stahlfaser zeigt keinerlei<br />

Neigung zum Verigeln. Die erforderliche<br />

Chargenmenge wurde auf der<br />

B<strong>aus</strong>telle in die rotierende Mischertrommel<br />

des Transportbetonmischers eingegeben<br />

und durch längeres Mischen gut<br />

verteilt. Die hergestellte Basismischung<br />

(Abb. 5) wurde mit der Betonspritzmaschine<br />

vom Typ Meynadier Picola<br />

(Schlauchlänge 40 m, Durchmesser<br />

32 mm) bis zur Einb<strong>aus</strong>telle gefördert.<br />

Der Bau<strong>aus</strong>führung wur<strong>den</strong> die Anforderungen<br />

des „Merkblattes Stahlfaserspritzbeton"<br />

des Deutschen Betonvereins<br />

e. V. zugrundegelegt.<br />

Die Ergebnisse der durchgeführten Güteprüfung<br />

in Hinblick auf die verwendete<br />

Sieblinie der Ausgangsmischung, des<br />

angefallenen Rückpralls und des aufgebrachten<br />

Spritzbetons sind in Abb. 6<br />

dargestellt. Wie zu erwarten, zeigt die<br />

Zusammensetzung des Spritzbetons<br />

eine Sieblinienverschiebung in <strong>den</strong> feineren<br />

Bereich, da verhältnismäßig mehr<br />

gröbere Teile durch <strong>den</strong> Spritzvorgang<br />

zurückprallen. Die Überprüfung der<br />

Festbetoneigenschaften anhand der<br />

Prüfung von Bohrkernen <strong>aus</strong> Probeplatten<br />

(Abb. 7) bestätigte die geforderten<br />

Materialeigenschaften eines B 25.<br />

Die <strong>aus</strong>führen<strong>den</strong> Arbeiten dauerten bis<br />

zur Fertigstellung (Abb. 8) ca. 8 Wochen.<br />

Ausblick<br />

Stahlfaserbeton oder Stahlfaserspritzbeton<br />

kommt im Wasserbau nur vereinzelt<br />

zur Anwendung. Das vorstehende Beispiel<br />

hat gezeigt, daß sich dieser B<strong>aus</strong>toff<br />

gut in bestehende Arbeitsabläufe<br />

eingliedern läßt und bei besonderen Anforderungen<br />

an bestimmte Materialeigenschaften<br />

wie Rissminimierung Vorteile<br />

gegenüber gebräuchlichen Verfahren<br />

mit sich bringt. Verarbeitungsschwierigkeiten<br />

kann durch die Wahl einer geeigneten<br />

Stahlfaser begegnet wer<strong>den</strong>, erhöhte<br />

Materialkosten lassen sich durch<br />

die Einsparung von Arbeitsvorgängen<br />

auffangen.<br />

Unter dieser Vor<strong>aus</strong>setzung kann erwartet<br />

wer<strong>den</strong>, daß ähnlich wie bei der<br />

Herstellung von Industriebö<strong>den</strong> u. a. m.<br />

die Verwendung von Stahlfasern zukünftig<br />

auch einen festen Platz im Wasserbau<br />

einnehmen wird.

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