MASCHINEN - Deilmann-Haniel Shaft Sinking
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<strong>MASCHINEN</strong>- UND STAHLBAU<br />
Hydraulische Gasbohrmaschine<br />
Von Heinz Kuhlmann, <strong>Deilmann</strong> -<strong>Haniel</strong><br />
Im Januar 1996 erteilte die Preussag<br />
Anthrazit in Ibbenbüren <strong>Deilmann</strong>-<strong>Haniel</strong><br />
den Auftrag zur Entwicklung eines<br />
hydraulisch angetriebenen Gasbohrgerätes<br />
Damit sollen Bohrlöcher mit 114 mm 0<br />
von 25 bis 50 m Länge im Abstand von<br />
ca. 25 m in den laufenden Abbaubetrieben<br />
gebohrt werden, durch die das sich<br />
in Hohlräumen sammelnde Methangas<br />
(CHJ abgesaugt wird.<br />
Für diese Arbeiten wurden bislang<br />
druckluftbetriebene Bohrmaschinen<br />
verwendet, die mit ihrer Leistung, dem<br />
erforderlichen Personalaufwand sowie<br />
der sehr großen Geräuschentwicklung<br />
und dem unverhältnismäßig hohen<br />
Verschleiß an den Bohrwerkzeugen<br />
(Rollenmeißel) weder wirtschaftlich sind<br />
noch dem Stand der Technik entsprechen.<br />
Die hydraulisch angetriebene Gasbohrmaschine<br />
besteht im wesentlichen aus<br />
drei Bauteilen, die als Transporteinheiten<br />
an der Seilbahn (Einschienenhängebahn)<br />
problemlos bewegt werden können.<br />
Die Bohrmaschine ist ein Rahmen, in<br />
dem ein Vorschubzylinderpaket,<br />
bestehend aus drei miteinander verbundenen<br />
Hydraulikzylindern, dafür sorgt,<br />
daß der auf dieser Bahn gleitende<br />
Hammerschlitten mit dem hydraulischen<br />
Drehwerk zum Bohren vor und zurück<br />
bewegt wird<br />
Desweiteren sind am Ende des Rahmens<br />
eine Gestängeabfangvorrichtung<br />
und eine Rollenführung zum zielgenauen<br />
Führen des Bohrgestänges montiert. Zu<br />
beiden Seiten des Rahmens befinden<br />
sich im vorderen Teil zwei hydraulische<br />
Abstützzylinder; an seinem Ende sind<br />
zum Ausgleichen von Unebenheiten<br />
zwei mechanische Stützen montiert.<br />
Zum Betreiben der Gasbohrmaschine<br />
dient ein externes, in einem Transportrahmen<br />
montiertes Hydraulikaggregat.<br />
Der eigentliche Bedienstand der<br />
Maschine ist eine in einem Schutzrahmen<br />
montierte Hydrauliksteuerung,<br />
welche vom Maschinenbediener mit<br />
Anhängegeschirr nahe der Bohrmaschine<br />
aufgehängt wird, so daß er<br />
den Bohrvorgang gut beobachten kann.<br />
28<br />
Lafette<br />
Vorschubzylinder:<br />
Hub<br />
Vorschubkraft<br />
Vorschubgeschwindigkeit<br />
Rückzuggeschwindigkeit<br />
Rückzugkraft<br />
Verspannzylinder:<br />
Hub<br />
Hydraulikaggregat<br />
Antriebsleistung<br />
Pumpenleistung<br />
Tankinhalt<br />
Hydraulikflüssigkeit<br />
Ölfilterung<br />
Kühlung<br />
Maße<br />
Gewicht<br />
1160 mm<br />
120 kN bei 180 bar Systemdruck<br />
Bohrvorschub 0-1,4 m/min<br />
Eilgang 11 m/min<br />
Langsam 2 m/min<br />
Eilgang 8 m/min<br />
170 kN<br />
900 mm<br />
55 kW<br />
2 x 110 l/min<br />
1 x 30 I /min<br />
350 I<br />
HFC oder Mineralöl<br />
Leitungs- und Rücklauffilter<br />
Öl/Wasser-Kühler<br />
3550 x 800 x 800 (L x B x H)<br />
2200 kg