5,50 MB - Gmunden
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96 Prozent der österreichischen<br />
Autofahrer und Autofahrerinnen,<br />
noch zwei Prozent über dem EU-<br />
Schnitt, halten sich für gute oder<br />
sehr gute Autofahrer, ergab die<br />
Studie eines Automobilklubs vor<br />
einigen Jahren. "Wahrscheinlich<br />
kein sehr realistischer Wert", kritisiert<br />
<strong>Gmunden</strong>s Verkehrsstadtrat<br />
Wolfgang Sageder das Ergebnis.<br />
Sieht man sich die Probleme der<br />
Stadt punkto Straßenverkehr genauer<br />
an, hat ein Großteil davon<br />
mit schlechten Fahrkenntnissen<br />
in Verbindung mit der trügerischen<br />
Sicherheit moderner Fahrzeuge<br />
zu tun.<br />
Zu hohe Geschwindigkeit, zu wenig<br />
Aufmerksamkeit vor Schutzwegen,<br />
Schulen, Kindergärten oder Wohngebieten<br />
einerseits, rücksichtsloses<br />
Abstellen von Fahrzeugen auf Gehsteigen,<br />
Behindertenparkplätzen usw.<br />
andererseits. An neuralgischen Punkten<br />
sah sich die Stadt deshalb gezwungen,<br />
Geschwindigkeitsmessgeräte aufzustellen,<br />
sechs sind es mittlerweile<br />
geworden und weitere werden folgen.<br />
Radarkästen für mehr Sicherheit<br />
Keine Rede von Abzocke, denn niemand<br />
ist gezwungen, die Vehrsregeln<br />
zu missachten und so zu fahren, wie<br />
man es sich vor der eigenen Haustür<br />
verbitten würde. "In den gemessenen<br />
Straßenzügen ist die Durchschnittsge-<br />
Anzeige<br />
verkehr<br />
Gute AutofahrerInnen rasen nicht!<br />
Die Geschwindigkeit immer im Auge behalten<br />
und bewusst auf Verkehrsteilnehmer achten!<br />
schwindigkeit tatsächlich spürbar gesunken,<br />
obwohl nicht immer alle Messkästen<br />
'scharf' sind", erklärt Stadtrat<br />
Sageder, "das ist der Sinn der Sache".<br />
Wenn sich auch das Bremsverhalten<br />
der Autos neuerer Generation wesentlich<br />
verbessert habe - der Reaktionsweg<br />
sei noch immer so, wie er immer<br />
war. Und dass im Ortsgebiet immer<br />
wieder dreistellige Geschwindigkeiten<br />
gemessen werden, spricht wohl für<br />
sich...<br />
Missachtung von Verkehrsregeln<br />
Staus in <strong>Gmunden</strong> sind oft hausgemacht<br />
und nicht durch Überlastung her-<br />
beigeführt. Ein einziges Fahrzeug im<br />
Halteverbot am Graben beispielsweise<br />
kann in Starklastzeiten die Staulänge<br />
vor der Ampel verdoppeln. Ein einziger<br />
Reisebus auf der Linienbushaltestelle<br />
am Rathausplatz kann in seinem Rücken<br />
ein absolutes Chaos hervorrufen.<br />
Öffentliche Verkehrsmittel nutzen<br />
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
Citybus und Straßenbahn bieten die<br />
Stadt <strong>Gmunden</strong> und Land OÖ Mobilität<br />
an, die gleichermaßen die Brieftasche,<br />
die Umwelt und das Nervenkostüm<br />
schont. Studien zweier Bundesländer<br />
zeigen bereits Frequenzsteigerungen<br />
von über 10 Prozent bei den "Öffis".<br />
Ausgelöst durch Menschen, die sich<br />
dem Benzinpreisdiktat der Ölmultis<br />
nicht länger beugen können und wollen.<br />
Alle Infos zu den Öffis bei Mobitipp<br />
neben dem Stadttheater oder unter<br />
www.mobitipp.at.<br />
Radar? Egal. Parkgebühr?<br />
Kein Problem.<br />
Spritkosten? Irrelevant.<br />
<strong>Gmunden</strong> hat sich dem Ausbau seiner<br />
Verkehrsmittel verschrieben und<br />
der Bevölkerung damit schon jetzt ein<br />
Stück Zukunft gesichert. Innovative<br />
und vorausschauende Projekte wie die<br />
Verbindung der Straßenbahn mit der<br />
Lokalbahn (StadtRegioTram) werden<br />
dafür sorgen, dass die Vorreiterposition<br />
unserer Stadt vielen Menschen von<br />
großem Nutzen sein wird.<br />
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