WORKOUT - KINZO Berlin
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Making of<br />
<strong>WORKOUT</strong>
01<br />
HARD FACTS<br />
SOFT SKILLS<br />
Die Bedeutung der Büroform<br />
Ob Zellen-, Großraum-, Kombibüro oder moderne<br />
Bürokonzepte wie Desksharing oder Co-Working –<br />
die Möglichkeiten zur strukturellen Gestaltung von<br />
Büroflächen und die damit einhergehende Bürowelt<br />
ist in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend heterogener<br />
und wohnlicher geworden. Eine ständige<br />
Verfügbarkeit bedeutet schon lange nicht mehr die<br />
physische Präsenz am festen Schreibtisch; Arbeitszeiten<br />
werden dehnbar und das Privatleben und der<br />
Büroalltag vermischen sich. Das Büro entwickelt sich<br />
allmählich vom Arbeitszimmer zum kommunikativen<br />
Treffpunkt, an dem man sich spontan oder geplant<br />
über seine Arbeit austauscht – dies schlägt sich auch<br />
in der Bürogestaltung nieder. Der Trend zum kommunikationsfördernden<br />
Open Space Büro ist unverkennbar<br />
– neben wirtschaftlichen Aspekten ist dies sicherlich<br />
auch eine Reaktion auf die flacher gewordenen<br />
Hierarchien und zunehmende Abwesenheit durch<br />
mobiles Arbeiten.<br />
Doch wie soll der offene Grundriss der Geschäftsräume<br />
optimal zoniert, gestaltet und möbliert werden?<br />
Hier steht der Bauherr bei Neubau oder Umstrukturierung<br />
vor einer wichtigen Entscheidung. Denn zum<br />
einen ist die Büroform eine immense Stellschraube für<br />
die harten Kosten eines Unternehmens – mit den Personal-<br />
und Gebäude- bzw. Flächenkosten beeinflusst<br />
sie die zwei größten Kostenpositionen im Dienstleis-<br />
laces - Verbindung und Zonierung © kwa<br />
laces - access and zoning © kwa<br />
!"#$%<br />
The significance of the office form<br />
Whether we speak of cubicles, open-plan offices,<br />
combi-offices or modern office concepts such as<br />
desk sharing or coworking – the possibilities of consciously<br />
structuring office spaces and their corresponding<br />
working environment have become increasingly<br />
heterogeneous and comfortable in the past<br />
decades. Since staff members are almost constantly<br />
accessible nowadays, there is no need for them<br />
to be physically present at their desks at all times;<br />
working hours are flexible, and people’s private lives<br />
intermingle with office hours. The office has gradually<br />
developed into a communicative meeting place<br />
where work can be discussed spontaneously or according<br />
to plan – this is also reflected in office arrangements.The<br />
trend towards open space offices with<br />
improved facilities for promoting communications is<br />
unmistakable – in addition to economic aspects, it is<br />
also,on the one hand, a reaction towards the change<br />
in office hierarchies which are growing flatter and, on<br />
the other hand, a solution to the increased physical<br />
absence of staff members due to the rise in mobile<br />
work assignments.<br />
Yet what is the optimal way of zoning, organizing and<br />
furnishing the floor plan of a business office? It is a<br />
very important decision the owner of an office building<br />
has to make when designing new office space<br />
or remodeling existing offices. On the one hand, the<br />
Luftbild Baustelle © DU Diederichs Projektmanagement<br />
Aerial view site © DU Diederichs Projektmanagement
Making of <strong>WORKOUT</strong> 01 Hard Facts - Soft Skills <strong>KINZO</strong><br />
| 02<br />
Wettbewerbsmodell 1:100<br />
Competition model 1:100<br />
tungsbereich. Zum anderen hat die strukturelle Gestaltung<br />
von Büroflächen auch enorme Auswirkungen<br />
auf die Effizienz der Arbeitsleistung, die Motivation<br />
der Mitarbeiter und damit auch auf die Wettbewerbsfähigkeit<br />
eines Unternehmens insgesamt.<br />
In diesem Zusammenhang wird vor allem in größeren<br />
Unternehmen zunehmend über die spezielle Inszenierung<br />
von Sonderzonen nachgedacht: das informelle<br />
Gespräch in der Office Lounge, der Latte Macchiato<br />
an der Espresso-Bar, das persönliche Telefonat<br />
im Think Tank. Diese Bereiche werden häufig durch<br />
Belegungsplanung © M.O.O.CON<br />
Floorplan utilisation © M.O.O.CON<br />
office form is a major parameter for the company’s<br />
fixed costs – after all, it affects the two largest cost<br />
items in the service sector: expenses for personnel<br />
and building occupancy (for example, rent). On<br />
the other hand, the structural organization of office<br />
space has an enormous effect on the efficiency of<br />
job performance, staff members’ motivation and the<br />
company’s competitive capacity on the whole.<br />
In this context larger companies increasingly consider<br />
the possibility of establishing special zones: informal<br />
chats in the office lounge, a latte macchiato at the<br />
espresso bar, a personal phone conversation in the<br />
Think Tank. These areas are frequently upgraded with<br />
an individual design, since they exercise a representative<br />
function in a way similar to the lobby with its reception<br />
desks. This is where they display what distinguishes<br />
them from their competitors. This is where<br />
the company’s corporate culture is reinforced. That<br />
is why top brand manufacturers like adidas, whose international<br />
success is based to a certain degree on a<br />
consistent branding strategy, are constantly striving<br />
to express their branding and company philosophy<br />
within the framework of a standard corporate identity.<br />
As a result, more and more marketing managers<br />
have recognized the significance of architecture as<br />
an outstanding figurehead and representative of<br />
their company’s corporate identity.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 01 Hard Facts - Soft Skills <strong>KINZO</strong><br />
| 03<br />
eine individuelle Gestaltung aufgewertet, da sie das<br />
Unternehmen inzwischen ebenso repräsentieren wie<br />
die Lobby mit Empfangstresen. Hier wird der Unterschied<br />
zu den Wettbewerbern deutlich, hier kann man<br />
der Unternehmenskultur Ausdruck verleihen. Vor allem<br />
Top-Markenhersteller wie adidas, deren weltweiter<br />
Erfolg u. a. auf einer konsequenten Branding-<br />
Strategie beruht, sind daher stets darum bemüht, ihre<br />
Marken- und Unternehmensphilosophie in einer einheitlichen<br />
Corporate Identity auszudrücken. So haben<br />
auch immer mehr Marketing-Manager die Bedeutung<br />
der Architektur erkannt, die sich hervorragend<br />
als Aushängeschild und Repräsentanz des eigenen<br />
Marken-Selbstverständnisses eignet.<br />
Doch wie steht es um die Innenarchitektur, in der<br />
die Unternehmensphilosophie nicht nur symbolisch<br />
dargestellt, sondern für die Mitarbeiter real erlebbar<br />
gemacht werden kann? Und welche Rolle spielt<br />
hierbei der einzelne Arbeitsplatz? Im Gegensatz zur<br />
Sonderzone wird die Gestaltung des Arbeitsplatzes<br />
in den von Funktions- und Raumplanern entwickelten,<br />
innovativen Bürokonzepte oftmals ausgeklammert<br />
und – sofern nicht vom Architekten übernommen –<br />
der Büromöbelindustrie überlassen. Um in das Vergabeschema<br />
zu passen, gleichen sich die massentauglichen,<br />
auf dem Markt verfügbaren Lösungen immer<br />
weiter an. Anstelle eines Wettstreits um die besten<br />
Ideen liefern sich die Hersteller einen erbitterten<br />
Preiskampf mit austauschbaren Platzhaltermöbeln.<br />
Warum soll nicht auch der einzelne Schreibtisch mit<br />
seiner individuellen Höhenverstellung, seinem persönlichen<br />
Stauraum, seinen flexiblen Abschirmungen,<br />
seinem Kabelmanagement und seinem Aktenschrank<br />
ebenso maßgeschneidert werden wie die Lounge?<br />
Ein wirklich ganzheitliches Gestaltungskonzept unterscheidet<br />
nicht zwischen Sonderzone und Arbeitsplatz,<br />
denn gearbeitet wird überall. Deshalb macht es<br />
auch durchaus Sinn, unternehmensspezifische Funktionen<br />
und Gestaltungsmerkmale an allen Orten der<br />
Arbeit zu integrieren, um die Identität des Unternehmens<br />
im Arbeitsalltag greifbar und erlebbar zu machen.<br />
Das setzt nicht nur klare Statements, sondern<br />
steigert auch die Motivation der Mitarbeiter sowie<br />
die Chancen im Wettbewerb der Unternehmen um die<br />
besten Köpfe, dem sogenannten „War for talents“.<br />
Welches Interior Design könnte diese Aufgaben besser<br />
erfüllen, als ein eigens für den Markenkern sowie<br />
die Bedürfnisse und Anforderungen der Mitarbeiter<br />
maßgeschneidertes Möbelprogramm?<br />
But what about the interior architecture which not<br />
only symbolizes the company’s business philosophy<br />
but also transforms the company’s corporate identity<br />
into a real working environment which the staff<br />
members experience firsthand. And what role do the<br />
individual workstations play? Contrary to the special<br />
zones, the arrangement of the staffs’ workstations<br />
are often excluded from innovative office concepts<br />
developed by functional planners and interior decorators<br />
and left to office furniture manufacturers to<br />
decide – provided that architects haven’t been involved<br />
in the interior decorating process. The solutions<br />
made available by the market are conforming more<br />
and more to a standard style designed to appeal to<br />
the masses and comply with the requirements of tender<br />
procedures. Instead of carrying out a competitive<br />
race for the best ideas, furniture manufacturers are<br />
engaging in a price war over absolutely interchangeable<br />
“stand-in” furniture.<br />
Why shouldn’t an individual desk – equipped with a<br />
personally adjustable height, personal storage space,<br />
flexible shield panels, a cable management system<br />
and a file cabinet – be custom-made like a lounge?<br />
A truly holistic design concept does not distinguish<br />
between a special zone and a normal workplace, because<br />
work is done everywhere. Therefore it makes<br />
good sense to combine needs-based functions with<br />
design features at all locations where work takes<br />
place to make corporate identity a tangible everyday<br />
experience. By doing so, a company doesn’t only make<br />
a clear statement about its work ethic. It also boosts<br />
the morale of its staff and increases the company’s<br />
chances of attracting the best minds in the so-called<br />
“war for talents.”<br />
Which interior design could fulfil those expectations<br />
better than a furniture system specifically conceived<br />
for the brand essence and custom-made to meet the<br />
needs and demands of the company’s staff?<br />
AS Digital TV Fotos: Sebastian Pfütze<br />
AS Digital TV Photos: Sebastian Pfütze
Making of <strong>WORKOUT</strong> 01 Hard Facts - Soft Skills <strong>KINZO</strong><br />
| 04<br />
01.01<br />
MÖBEL NACH MASS:<br />
So nimmt die Unternehmensphilosophie<br />
Form an<br />
Seit einigen Jahren legen die meisten Unternehmen<br />
bei ihrer Möbelauswahl den Fokus auf ein extrem<br />
breites Spektrum an Funktionen – dabei unterschätzen<br />
sie jedoch häufig die Tragweite des Designs. Die<br />
Folge sind Bemusterungen hyperergonomischer, superfunktionaler<br />
Möbel namhafter Hersteller, die sich<br />
jedoch optisch kaum voneinander unterscheiden.<br />
Wen wundert es dabei, dass sich die Büroräume unterschiedlicher<br />
Unternehmen wie ein Ei dem anderen<br />
gleichen. Was bleibt, sind schicke Gebäudehüllen mit<br />
identitätslosen, auswechselbaren Arbeitsplätzen.<br />
Doch was ist mit den individuellen Erfordernissen und<br />
den speziellen Anforderungen, die sich aus dem Büroalltag<br />
eines jeden Unternehmens ergeben? Und wo<br />
findet man innerhalb eines Unternehmens den nach<br />
01.01<br />
CUSTOM-MADE FURNITURE:<br />
Corporate philosophy takes on a<br />
concrete form<br />
Within recent years most corporations have focused<br />
on a wide range of functions when choosing office<br />
furniture – frequently, however, they underestimate<br />
the impact of the interior design. The result is a collection<br />
of hyper-ergonomic, super-functional furniture<br />
made by well-known manufacturers, in other words:<br />
matching furnishing styles which are hard to keep<br />
apart. So it comes as no surprise that the offices of<br />
various companies are as similar as two peas in a<br />
pod. What remains are fancy facades with interchangeable<br />
workplaces lacking in identity.<br />
But what about the individual needs and special demands<br />
of everyday office life in a typical corporation?<br />
Where do you find the much hyped-about “cultural<br />
brand environment” within a corporation? Only<br />
<strong>KINZO</strong> AIR Foto: Bernd Westphal <strong>KINZO</strong> AIR Photo: Bernd Westphal
Making of <strong>WORKOUT</strong> 01 Hard Facts - Soft Skills <strong>KINZO</strong><br />
| 05<br />
außen zelebrierten „kulturellen Markenraum“? Nur<br />
wenn das zugrundeliegende Wertesystem eines Unternehmens<br />
– sprich die durch Marketing und PR formulierte<br />
Unternehmenskultur – konsequent auf das<br />
sichtbare Erscheinungsbild (sowohl innerhalb des<br />
Unternehmens als auch nach außen) abgestimmt ist,<br />
kann eine langfristige, glaubwürdige Unternehmensidentität<br />
geschaffen werden. Dabei kann die Möblierung<br />
und die Büroform eine ebenso bedeutende Rolle<br />
für die Außenwahrnehmung und die Unternehmensidentifikation<br />
spielen wie die Architektur und das Auftreten<br />
jedes einzelnen Mitarbeiters.<br />
Auch herkömmliche Möbel können die Arbeitsatmosphäre<br />
prägen – sie können konservativ, traditionell,<br />
elegant, modern, dynamisch oder sportlich sein. Ein<br />
maßgeschneidertes Bürokonzept kann jedoch mehr:<br />
Es ist in der Lage, die Unternehmensphilosophie<br />
räumlich zu übersetzen und emotional erlebbar zu<br />
machen. Damit trägt es maßgeblich zur Mitarbeitermotivation<br />
und infolgedessen auch zur Effizienz des<br />
gesamten Unternehmens bei. Die Spannweite eines<br />
maßgeschneiderten Interior Designs reicht von einzelnen<br />
Sondermöbeln bis hin zu speziell entwickelten<br />
Arbeitsplatzmodulen und Systemen, die durch Ihr Erscheinungsbild<br />
nicht nur die Unternehmensphilosophie<br />
transportieren, sondern auch individuell auf die<br />
unternehmensspezifischen Abläufe eingehen und so<br />
gezielt die Arbeits- und Meetingkultur fördern können.<br />
So lässt sich beispielsweise das Unternehmensorgnigramm<br />
räumlich übersetzen, um den Arbeits-<br />
und Kommunikationsfluss zu optimieren.<br />
Denn maßgeschneiderte Möbel können raumbildende<br />
Funktionen übernehmen, den Grundriss gliedern<br />
und überschaubare Zonen definieren. Und ein offener<br />
Raum braucht Struktur: Würde man beispielsweise<br />
bei einer typischen Restrukturierung von Zellenbüro<br />
zu Open Space einfach die Zwischenwände ersatzlos<br />
entfernen und die Möbel stehen lassen, so zerfiele<br />
der Raum in ein unübersichtliches Wirrwarr. Dem können<br />
maßgeschneiderte Möbel entgegenwirken: Sie<br />
können eine verbindende oder teilende Wirkung vermitteln<br />
und dabei Bezug zur Architektur, zum Bürokonzept,<br />
zum Innenraum und nicht zuletzt zueinander<br />
aufbauen. So entsteht eine Symbiose aus Architektur<br />
und Raumnutzung. Durch die Höhe und Ausrichtung<br />
der Möbel kann die Orientierung und Kommunikation<br />
im Open Space verbessert und die Unterscheidung<br />
von öffentlichen und privaten Bereichen fein dosiert<br />
abgebildet werden. Wichtige Sichtachsen und spezielle<br />
Arbeitsprozesse können ebenso einbezogen<br />
when a corporation’s fundamental system of values<br />
– that is, the business culture which is defined by<br />
marketing and public relations – is consistent with<br />
the company’s apparent image (both internally and<br />
externally) is it possible to create a long-term, credible<br />
corporate identity. As part of this process, the type<br />
of furniture and the office arrangement might be just<br />
as important as the architecture and the behavior of<br />
every individual staff member for the company’s outer<br />
appearance and its corporate identity.<br />
Even conventional furniture can shape the working<br />
environment of a company. It can be conservative,<br />
traditional, elegant, modern, dynamic or snazzy. But a<br />
custom-made office concept can do even more: It is<br />
capable of transforming corporate philosophy into a<br />
tangible workspace which can be experienced emotionally.<br />
In that way, it can contribute decisively towards<br />
improving staff motivation and consequently towards<br />
improving the efficiency of the entire corporation. The<br />
range of a custom-made interior design extends from<br />
individually developed separate pieces of furniture<br />
to specially developed workspace modules and systems<br />
which don’t only convey corporate philosophy in<br />
their appearance but also cater to specific company<br />
needs and processes, thus systematically promoting<br />
a productive environment for work and meetings.<br />
In that way, for example, the company’s organizational<br />
chart can be translated into a workspace<br />
concept which optimizes both the flow of work and<br />
the communication.<br />
As a matter of fact, custom-made furniture can assume<br />
space-defining functions, it can structure the<br />
floor plan, and it can designate distinct zones. An<br />
open room requires structure: For instance, if one<br />
were to simply remove all the intermediate walls without<br />
replacement when restructuring an office space<br />
from cubicles to open space and leave the furniture<br />
where it was, the room would break down into confusing<br />
disarray. Custom-made furniture, on the other<br />
hand, could counteract the deterioration of quality<br />
workspace: It can convey a linking or a dividing effect<br />
and establish a relationship to the architecture,<br />
to the office concept, to the interior and last but not<br />
least to the furniture system as a whole. In that way,<br />
a symbiosis between architecture and use of floor<br />
space could be created. The staffs’ orientation and<br />
communication can be improved in an open space office<br />
when the height and alignment of the furniture<br />
is consciously selected and the distinction between<br />
public and private areas is carefully regulated and de
Making of <strong>WORKOUT</strong> 01 Hard Facts - Soft Skills <strong>KINZO</strong><br />
| 06<br />
werden wie tiefergreifende Sonderwünsche unterschiedlicher<br />
Nutzergruppen. (siehe Kapitel 2.2)<br />
Die Vorteile einer bis ins Detail entwickelten funktionalen<br />
wie identitätsstiftenden Maßanfertigung<br />
liegen damit auf der Hand – und bei einem gewissen<br />
Volumen ist eine individuelle Lösung sogar preislich<br />
interessant: Der Auftraggeber behält zu jedem Zeitpunkt<br />
die volle Kostenkontrolle und kann bei Budget-<br />
Änderungen entsprechend planerisch reagieren. Die<br />
präzise ausformulierte Ausschreibung eines Möbels<br />
bzw. Möbelprogramms unter Möbelherstellern kann<br />
als Projekt ohne Overhead-Kosten für Marketing und<br />
Vertrieb kalkuliert werden. Das Ergebnis ist eine bessere<br />
Qualität zum günstigeren Preis. Voraussetzung<br />
dafür ist die Berücksichtigung der Verarbeitungsweise<br />
und Wertschöpfung der entsprechend ausgewählten<br />
Hersteller. (siehe Kapitel 2.3)<br />
2mm Konterblech<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
120°<br />
120°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Kantung 45°<br />
Kantung 45°<br />
480<br />
55<br />
Ø 178<br />
verbindet die Abkantungen miteinander und nimmt die Zugkräfte<br />
zwischen den Fußenden und dem Knoten auf,<br />
bildet die zweite Ebene zur Tischrohrbefestigung<br />
und die der Standflächen.<br />
50mm Rundloch zur Kabeldurchführung in das Tischrohrs 50mm Rundloch zur Kabeldurchführung in das Tischrohrs<br />
Abkan<br />
120°<br />
23<br />
513<br />
27<br />
684<br />
fined. Important “visual axes” or corridors and special<br />
working processes can be introduced, including farreaching<br />
special wishes of various user groups. (see<br />
Chapter 2.2)<br />
The advantages of highly functional custom-made<br />
furniture (which has been developed down to the last<br />
detail and enhances the sense of corporate identity)<br />
are obvious – and the individual solution can also be<br />
quite interesting in regard to price, once a certain capacity<br />
has been reached: The customer monitors the<br />
entire cost control at all times and can react to budget<br />
changes according to plan. The precisely stipulated<br />
invitation to tender for furni-ture or furniture systems<br />
can be calculated by furniture manufacturers as<br />
a project without any overhead costs for marketing<br />
and distribution. The result is better quality at a more<br />
reasonable price. The prerequisite is that the method<br />
of manufacturing and the added value among the<br />
selected manufacturers is taken into consideration.<br />
Technische Zeichnung Konferenztisch Technical drawing conference table<br />
AUFSICHT 1:5 Tischgestell-Korona<br />
Querschnitt 1:5 Tischgestell<br />
KORONA:<br />
5mm Stahlbech, Lasergeschnitten und gekantet<br />
RUNDROHR:<br />
50mm, aus Präzisionsstahl, anthrazit,<br />
zur Kabeldurchführung bis in den Kabelbecher<br />
FUß:<br />
2,5mm Stahlblech, gekantet, weiss<br />
50mm Rundloch zur Kabeldurchführung in das Tischrohrs<br />
AUFSICHT 1:5 Gestellfuß/Fußstütze<br />
Ø 435<br />
326<br />
218<br />
Ø 50<br />
KORONA:<br />
5mm Stahlbech, Lasergeschnitten und gekantet<br />
KABELBECHER<br />
1mm Stahlbech, Lasergeschnitten und gekantet<br />
Fußstütze:<br />
3mm, Stahlblech, gekantet, weiss,<br />
gleitend gelagert und mit Klemmbacken am Rundrohr<br />
stufenlos zu befestigen<br />
Fußstütze:<br />
Stahlblech 3mm gekantet,<br />
mit zwischengeschweißtem Trittprofil,<br />
gleitend gelagert<br />
Ø 828<br />
30<br />
515<br />
400<br />
354 61 61 40 188<br />
61<br />
30<br />
188<br />
188<br />
120<br />
386<br />
376<br />
265<br />
AUFSICHT 1:5 Tischgestell-Kabelbecher<br />
Trichterform aus gekantetem Blech 1mm, unten offen zur<br />
einfachen Verkabelung,<br />
mit Blechkonsolen für die Aufnahme einer<br />
handelsüblichen Schuko-Leiste verstärkt;<br />
Der Becher wird zwischen Gestellkrone und Tischplatte<br />
zwischengeschraubt,<br />
OPTIONAL<br />
5mm Bohrung für Kunstoffgleiter<br />
5mm Stahlblech gekantet, ohne seitliche<br />
umlaufende Kantung<br />
Abkantung 45°<br />
5mm Bohrung zur Tischplattenbefestigung<br />
AUFSICHT 1:5 Tischgestell-Fuß-Abwicklung<br />
die Keilausschnitte werden nach dem Kanten zugeschweißt und verschliffen<br />
AUFSICHT 1:5 Konterblech-Abwicklung AUFSICHT 1:5 Korona-Abwicklung<br />
40<br />
80<br />
610<br />
Ø 766<br />
AUFSICHT 1:5 Tischplatte Abdeckung Tank<br />
Kreisauschnitt in Tischplatte 180mm,<br />
mit Deckel 178mm, 10mm MDF HPL weiss,<br />
flächenbündig in Falz eingelassen,<br />
über Fingerloch/Kabelloch zu öffnen<br />
OPTIONAL<br />
Ø 180<br />
AUFSICHT 1:5 Tischplatte offener Tank<br />
47<br />
19<br />
450 900 450<br />
Leerrohr:<br />
Hohlkastenprofil 60 x 20mm, Alu weiss,<br />
flächenbündig in die Tischunterseite eingelassen,<br />
dient als Konsole bei Tischerweiterung<br />
50mm Rundloch zur Kabeldurchführung in das Tischrohrs<br />
Fußstütze:<br />
kommt nur im Bereich<br />
'CON S' zum Einsatz<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
Abkantung 45°<br />
UNTERANSICHT 1:10 Tischplatte<br />
ANSICHT EXPLOSIONSZEICHNUNG 1:10 Tischgestell<br />
340<br />
340<br />
KARL–LIE<br />
10178 BE<br />
T. +49.30<br />
F. +49.30<br />
<strong>KINZO</strong>–AR<br />
ALLE MAßE SIN<br />
PRÜFEN. UNST<br />
SIND VOR ARB<br />
ZU KLÄREN!<br />
AUSFÜHRUNG<br />
HANG MIT DER<br />
FACHINGENIEU<br />
LEGENDE / ERLÄUTERUNGEN:<br />
ÜBERSICHT:<br />
PROJEKTNAME:<br />
PARTNER:<br />
PROJEKT NR.:<br />
CAD FILE NAME:<br />
LEISTUNGSPHASE:<br />
FREIGABE:<br />
MAßSTAB:<br />
DATUM:<br />
162 M<br />
ZEICHNUNG INHALT:<br />
Konfe<br />
Unter<br />
1:10, 1
02<br />
TOUCH DOWN<br />
So punktet <strong>WORKOUT</strong><br />
bei adidas<br />
<strong>KINZO</strong> konnte mit <strong>WORKOUT</strong> gleich in zweifacher<br />
Hinsicht bei adidas punkten: Einerseits ist WORK-<br />
OUT kein Möbelsystem von der Stange – demnach<br />
verwandelt es die adidas-Büroumgebung auch nicht<br />
in den Ausstellungsraum eines renommierten Möbelherstellers.<br />
Im Gegenteil: Mit seiner lässig-coolen,<br />
sportlichen Formensprache unterstreicht <strong>WORKOUT</strong><br />
als ganzheitliches Bürokonzept den Markenkern des<br />
global agierenden Sportartikelherstellers und passt<br />
sich vom einzelnen Arbeitsplatz bis hin zur Sonderzone<br />
dem ungewöhnlichen Büroalltag an. Gleichzeitig<br />
übersetzt <strong>WORKOUT</strong> das von den Architekten<br />
kadawittfeldarchitektur entwickelte, kommunikationsfördernde<br />
Architektur-Konzept „Laces“ (deutsch.<br />
Schnürsenkel) in ein stimmiges Interior Design. Dabei<br />
wählte das Designerteam einen partizipativen Ansatz<br />
und bezog die Mitarbeiter in den Gestaltungsprozess<br />
mit ein, um ihnen die Möbel direkt auf den<br />
Leib zu schneidern.<br />
This is how <strong>WORKOUT</strong> scored<br />
with adidas<br />
Ideenwettbewerb - Rendering Ideas competition - rendering<br />
<strong>KINZO</strong>’s <strong>WORKOUT</strong> was able to score twice with<br />
adidas: On the one hand, <strong>WORKOUT</strong> is not an offthe-shelf<br />
furniture system – so it doesn’t transform<br />
adidas’ office environment into the showroom of a<br />
famous furniture manufacturer. On the contrary, with<br />
its cool, easygoing, athletic style, <strong>WORKOUT</strong> – as a<br />
holistic office concept - emphasizes the brand essence<br />
of the global sporting goods manufacturer and<br />
adapts perfectly to the unusual daily office routine<br />
both in the individual workspaces as well as in the<br />
special zones. At the same time, <strong>WORKOUT</strong> absorbs<br />
the communicative architectural concept of “LACES”<br />
- developed by the architects at kadawittfeldarchitektur<br />
– and translates it into a consistent interior<br />
design. In so doing, the designers at <strong>KINZO</strong> took a<br />
participatory approach and included the staff members<br />
in the design process, “tailoring” the furniture to<br />
meet the staff members’ needs.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 08<br />
Trotz Maßanfertigung ist es <strong>KINZO</strong> gelungen, den<br />
vorgegebenen Budgetrahmen einzuhalten. Das Prinzip:<br />
<strong>KINZO</strong> beließ es nicht beim Design, sondern<br />
leitete auch die Ausschreibung unter den Möbelherstellern<br />
und bezog deren Zulieferer mit ein. So war es<br />
möglich, individuelle Fertigkeiten und Innovationen<br />
der Industrie optimal für adidas zu nutzen – das komplette<br />
Möbelprogramm entsteht in mittelständischen<br />
deutschen Betrieben. (siehe Kapitel 2.3)<br />
02.01<br />
PLAYGROUND:<br />
Die speziellen Anforderungen des Laces<br />
<strong>KINZO</strong> hat das Design des <strong>WORKOUT</strong> Möbelprogramms<br />
auf die speziellen Anforderungen des adidas<br />
Verwaltungsgebäude „Laces“ maßgeschneidert. Ziel<br />
des von adidas ausgeschriebenen Möblierungswettbewerbes<br />
war die Entwicklung eines flexiblen, modularen<br />
Möblierungssystems, welches den hohen funktionalen<br />
wie gestalterischen Ansprüchen der adidas<br />
Group gerecht wird und zugleich ein vom Unternehmen<br />
und dessen Marken geprägtes, inspirierendes<br />
Arbeitsumfeld bietet.<br />
Das Laces befindet sich auf der „World of Sports“,<br />
dem Global Headquarter von adidas, das seit 1998<br />
auf dem campusähnlichen traditionellen adidas Firmensitz<br />
in Herzogenaurach in Franken entsteht. Das<br />
neue Verwaltungsgebäude beherbergt die beiden<br />
Organisationseinheiten „Global Marketing“ und „Global<br />
Operations“, in deren Aufgabengebiet die Konzept-<br />
und Produktentwicklung (Produktmanagement,<br />
Despite the elaborate process of custom-making<br />
the furniture, <strong>KINZO</strong> succeeded in staying within the<br />
budget. The principle: <strong>KINZO</strong> didn’t simply design the<br />
furniture. They also managed the tender procedure<br />
among the selected furniture manufacturers and<br />
also involved their suppliers. That way it was possible<br />
to optimally utilize individual skills and innovations<br />
specifically for adidas – and the entire furniture manufacturing<br />
process was carried out by medium-sized<br />
German companies. (see Chapter 2.3)<br />
02.01<br />
PLAYGROUND:<br />
The specific demands of LACES<br />
Ergonomie- und Funktionsstudie Ergonomic and functional study<br />
<strong>KINZO</strong> custom-developed the design of the WORK-<br />
OUT furniture system to meet the specific demands<br />
of adidas’ administrative building “Laces.” The goal<br />
of the furniture design competition was to develop<br />
a flexible, modular furniture system which satisfies<br />
the func-tional needs of the adidas Group as well as<br />
meeting their top-quality creative demands. At the<br />
same time it should generate a working environment<br />
which is infused with the com-pany’s spirit and inspired<br />
by its brands.<br />
“Laces” is located at the “World of Sports,” adidas’<br />
global headquarters which has been expanding on<br />
the traditional campus-like adidas company seat in<br />
Herzogenaurach in the region of Franconia. The new<br />
administrative building houses both organizational<br />
units “Global Marketing” and “Global Operations” whose<br />
area of operations includes concept and product<br />
development (product management, product design,
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 09<br />
-design, -innovation, -entwicklung sowie Produkt- und<br />
Markenkommunikation, Test- und Materiallabors,<br />
Musterfertigungen, Produktpreiskalkulation und Beschaffungsplanung)<br />
für die adidas Group fallen.<br />
Es ziehen vor allem die „kreativen Einheiten“ in das<br />
Laces ein, deren Arbeitsmaterial nicht wie sonst üblich<br />
aus Papier und Ordnern besteht, sondern aus Textilien,<br />
Schuhen und Accessoires wie Taschen, Bälle<br />
etc.. Zudem basieren diese internen Funktionsbereiche<br />
besonders stark auf der „ad hoc“-Kommunikation<br />
– Arbeitsaufgaben müssen unmittelbar im Anschluss<br />
an Meetings im Team erledigt werden; dabei sind Veränderungen<br />
in der Zusammensetzung und Größe<br />
der Teams bzw. ganzer Belegungseinheiten in einem<br />
global agierendem Konzern wie adidas ebenso an<br />
der Tagesordnung wie die temporäre Integration von<br />
Arbeitskräften aus den weltweiten Standorten oder<br />
externer Personengruppen. Deshalb muss sowohl<br />
das Laces als auch das <strong>WORKOUT</strong> Möbelprogramm<br />
flexibel auf organisatorische Änderungen reagieren<br />
können, um den Arbeits- und Produktentwicklungsprozess<br />
optimal unterstützen zu können.<br />
Kein Wunder also, dass die Anforderungen an die Ablage<br />
und Arbeitsorganisation, und damit zwangsläufig<br />
auch an die Möblierung, sehr speziell und marktunüblich<br />
sind. Nur ein maßgeschneidertes Möbelprogramm<br />
wie <strong>WORKOUT</strong>, das nicht an ein schon vorhandenes<br />
Produktportfolio gebunden ist, kann hier eine optimale,<br />
tatsächlich maßangefertigte Lösung präsentieren.<br />
So konnte <strong>KINZO</strong> sich bereits in der Entwurfsphase<br />
für den ausgelobten Ideenwettbewerb als einziger<br />
Wettbewerbsteilnehmer eins zu eins an die speziellen<br />
Vorgaben halten.<br />
Bauweise Teamplayer<br />
Design teamplayer<br />
product innovation, product development, product<br />
and brand communication, test labs and material<br />
labs, sample production, product price calculations<br />
and purchase planning).<br />
The “creative units” will be moving into Laces. Their<br />
working materials, however, do not consist of the customary<br />
paper and files. They work with textiles, shoes<br />
and accessories like bags, balls, etc. More importantly,<br />
their internal areas of activity are firmly based on<br />
“ad hoc” communication – job assignments have to be<br />
completed in teams immediately following meetings;<br />
what is more, it is the order of the day at a global<br />
corporation like adidas that the members of a team<br />
and the team’s size and even the entire allocation<br />
unit might be altered at short notice. Another change<br />
might be that employees from other locations around<br />
the world or external groups are temporarily integrated<br />
into the team. As a result, both LACES and the<br />
<strong>WORKOUT</strong> furniture system have to be capable of<br />
reacting flexibly towards organizational changes in<br />
order to support the work and product development<br />
process in the best possible way.<br />
So it is not surprising that the demands placed on<br />
storage space and work organization – and, as such,<br />
on the furniture system – are very special and uncustomary<br />
for the market. Only a custom-made furniture<br />
system like <strong>WORKOUT</strong>, which isn’t committed to an<br />
existing range of products, is able to offer a perfect<br />
solution for this particular case. That is why during<br />
the design phase <strong>KINZO</strong> was the only competitor already<br />
able to satisfy all the specific requirements of<br />
the competition down to the finest detail.<br />
Funktionsweise Schreibtisch<br />
Work desk operation
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 10<br />
02.02<br />
TEAMPLAY:<br />
<strong>KINZO</strong> bezieht adidas Mitarbeiter in<br />
Gestaltungsprozess ein<br />
<strong>KINZO</strong> hat sich für die Gestaltung von <strong>WORKOUT</strong><br />
nicht nur intensiv mit der Markenidentität von adidas,<br />
sondern auch mit der Arbeitswelt der im Laces untergebrachten<br />
Mitarbeiter auseinandergesetzt. Dabei<br />
hat sich das Designerteam für einen partizipativen<br />
Ansatz entschieden: In Workshops mit der Projektleitung<br />
und dem Facility Management, konnten auch die<br />
späteren Nutzer ihre persönlichen Wünsche und Bedürfnisse<br />
direkt in den <strong>WORKOUT</strong> Gestaltungsprozess<br />
einfließen lassen. Sämtliche Design-Entwürfe<br />
sowie einzelne Möbel-Prototypen wurden unter Aufsicht<br />
von <strong>KINZO</strong> direkt vor Ort von den Mitarbeitern<br />
begutachtet und für ihren Einsatz getestet, um dann<br />
ggf. noch einmal angepasst oder erweitert zu werden.<br />
So wurden auf Basis der Workshop-Ergebnisse beispielsweise<br />
die Fittings für die Teamplayer optimiert<br />
und ein Aufsatz für die Container entwickelt, um diesen<br />
auch als Stehtisch zu verwenden.<br />
Durch die Einbeziehung der Nutzer wird jedoch nicht<br />
nur die genaue „Passform“ des Interior Designs gewährleistet:<br />
Durch die gemeinsame Weiterentwicklung<br />
des Designs können sich die Mitarbeiter mit der<br />
neuen Büroumgebung identifizieren und nehmen diese<br />
somit besser an als ein herkömmliches Massen-<br />
Möbel, das „von oben“ bestimmt wurde. Denn WOR-<br />
KOUT ist auch ein Teil von ihnen – ihre Gedanken und<br />
ihre Bedürfnisse sind unmittelbar in das Design eingeflossen,<br />
um die Effizienz der maßgeschneiderten<br />
Büroumgebung passgenau zu optimieren.<br />
Untersicht Besprechungstischerweiterung (im Bild: M. Wiebelt, M.O.O.CON)<br />
Bottom view conference table extension (in the picture: M. Wiebelt, M.O.O.CON)<br />
02.02<br />
TEAMPLAY:<br />
<strong>KINZO</strong> involves adidas employees in<br />
the creative process<br />
<strong>KINZO</strong> didn’t only deal intensively with adidas’ brand<br />
identity while creating <strong>WORKOUT</strong>. They also became<br />
quite involved with the working environment of<br />
the staff members who have now moved into Laces.<br />
In so doing, the designer team chose a participatory<br />
approach: At workshops held together with the<br />
project management and the facility management,<br />
the future users could directly express their wishes<br />
and needs in order to positively influence the creative<br />
development of <strong>WORKOUT</strong>. All of the designs as<br />
well as individual furniture prototypes were examined<br />
on location by staff members and tested under the<br />
supervision of <strong>KINZO</strong>, so that adjustments could be<br />
made and additions included. Based on the results of<br />
the workshop, the fittings for TEAMPLAYER could be<br />
optimized and, for example, an attachment was developed,<br />
making it possible to use TEAMPLAYER as a<br />
standup table.<br />
Seeing that the users were included in this process,<br />
<strong>KINZO</strong> not only guaranteed a “perfect fit” for the<br />
interior design: By mutually developing the design<br />
further, the staff members have been able to identify<br />
with the new office environment and accept it much<br />
more willingly than conventional mass-produced furniture<br />
which would have been forced on them “from<br />
above”. <strong>WORKOUT</strong> is essentially a part of them – their<br />
thoughts and needs have been directly incorporated<br />
in the design to optimize the efficiency of the custom-made<br />
office environment and to custom-fit the<br />
furniture system for the staff members at adidas.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 11<br />
02.03<br />
TALENT SCOUT:<br />
<strong>KINZO</strong> castet Hersteller für <strong>WORKOUT</strong><br />
Ein maßgeschneidertes Möbelprogramm wie WOR-<br />
KOUT, welches in der Herstellung an keine Werkzeuge<br />
gebunden ist, erleichtert und verkürzt nicht nur<br />
die Fertigung – es ermöglicht auch eine breite Ausschreibung<br />
für die Produktion, bei der man sich die<br />
große Anzahl an mittelständischen Möbelherstellern<br />
in Deutschland und Umgebung zu Nutze machen<br />
kann. Denn mittlerweile verfügt nicht nur jeder Hersteller,<br />
sondern auch die größeren Tischlereien über<br />
computergesteuerte CNC-Fräsen und Holzbearbeitungsmaschinen.<br />
Dabei hat jeder Hersteller seinen<br />
individuellen Schwerpunkt, wie beispielsweise die<br />
Spezialisierung auf Dekorplatten mit ABS-Kante,<br />
Metallverarbeitung oder Lackoberflächen.<br />
Nach der Fertigstellung des <strong>WORKOUT</strong> Designs<br />
begab sich <strong>KINZO</strong> auf eine Tournee durch die abwechslungsreiche<br />
Landschaft der westeuropäischen<br />
Möbelhersteller, um deren Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />
in der Fertigung festzustellen. Anhand<br />
von Werksbesichtigungen und Gesprächen mit<br />
den zuständigen Geschäftsführern konnte sich das<br />
Designerteam so ein aussagekräftiges Bild über die<br />
Fähigkeiten und Produktionsweisen der Hersteller<br />
machen. Durch den so gewonnenen Einblick in die<br />
Marktsituation, die individuelle Auftragslage sowie die<br />
Möglichkeiten der jeweiligen Hersteller ergab sich die<br />
Shortlist der Möbelhersteller für <strong>KINZO</strong>’s Hersteller-<br />
Ausschreibung fast von selbst: Einige Kandidaten waren<br />
aufgrund ihrer Fertigungsstruktur wie geschaffen<br />
für das <strong>WORKOUT</strong> Projekt, andere hingegen kamen<br />
aufgrund eines zu geringen Wertschöpfungspoten-<br />
Werksbesichtigung Factory tour<br />
02.03<br />
TALENT SCOUT:<br />
<strong>KINZO</strong> casts manufacturers for <strong>WORKOUT</strong><br />
A custom-made furniture system like <strong>WORKOUT</strong><br />
whose production doesn’t rely on the use of any specific<br />
tools makes manufacturing easier and shortens<br />
the time needed for production – it also enables those<br />
responsible to widen the scope of their request for<br />
bids. As a result, it is possible to take advantage of<br />
the large number of medium-sized furniture manufacturers<br />
in Germany and the surrounding countries.<br />
As a matter of fact, not only the large manufacturers<br />
but also the larger cabinetmakers’ workshops have<br />
their own CNC milling machines/cutters and woodworking<br />
machines. It is important to note that every<br />
manufacturer has their own special focus, for example,<br />
they might specialize in making decorative plates<br />
with ABS edging, metalwork or enamel surfaces.<br />
After completing the <strong>WORKOUT</strong> design, <strong>KINZO</strong> went<br />
on tour, experiencing the diverse landscape of West<br />
European furniture manufacturers to determine what<br />
was different and what was similar about their manufacturing<br />
methods. Based on factory tours and talks<br />
with the responsible CEOs, <strong>KINZO</strong>’s team of designers<br />
was able to gain significant insight into the manufacturers’<br />
skills and methods of production. Equipped<br />
with their vivid impressions of the market situation,<br />
the order situation of the individual companies and<br />
the capabilities of the respective manufacturers, the<br />
shortlist of furniture manufacturers for <strong>KINZO</strong>’s invitation<br />
to tender was essentially self-evident: Based<br />
on their method of manufacturing, some of the candidates<br />
were tailor-made for the <strong>WORKOUT</strong> project.<br />
Whereas other companies were out of the question
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 12<br />
zials, zu vielen Zulieferbetrieben oder einer zu starken<br />
Spezialisierung in einem unpassenden Bereich<br />
nicht in Frage.<br />
Neben der Vorauswahl an Herstellern konnte <strong>KINZO</strong><br />
nach der Tournee zudem den Ausschreibungstext in<br />
vielen Punkten offener gestalten. Denn: Es gibt viele<br />
Möglichkeiten, ein Design umzusetzen – daher sollte<br />
dem Hersteller Freiraum gelassen werden, seine<br />
indivi-duellen Möglichkeiten optimal auszuschöpfen..<br />
Im Gegenteil: Es wurden sogar zusätzliche Verbesserungen<br />
in Oberfläche, Funktionalität und Detailverarbeitung<br />
vorgenommen.<br />
02.04<br />
CO-TRAINER:<br />
<strong>KINZO</strong> nutzt Hersteller-Know-how<br />
von Planmöbel<br />
Für die Fertigung des Modulsystems gewann <strong>KINZO</strong><br />
den renommierten westfälischen Büromöbelspezialisten<br />
Planmöbel. Die besondere Stärke des mittelständischen<br />
Unternehmens liegt in der Flexibilität,<br />
due to limited potential output, too many suppliers or<br />
too much specialization in an area which was unsuitable<br />
to <strong>KINZO</strong>’s purposes.<br />
In addition to making a pre-selection of manufacturers,<br />
<strong>KINZO</strong> was also able to unclench the tender<br />
specification in some points. That was important, because<br />
there are many ways to design furniture and<br />
interiors and <strong>KINZO</strong> wanted to give the manufacturer<br />
the chance to exploit their own individual potential.<br />
As a result of this process, additional improvements<br />
were made in the surface structure, in functionality<br />
and in processing details.<br />
02.04<br />
CO-TRAINER:<br />
<strong>KINZO</strong> utilizes the manufacturing knowhow<br />
of Planmöbel<br />
<strong>KINZO</strong> was able to land a deal with the renowned<br />
Westphalian office furniture specialist Planmöbel.<br />
The medium-sized company’s greatest strength is<br />
evident in their flexible way of realizing special indivi-<br />
Abstimmung mit dem Hersteller (rechts im Bild: G. Titkemeier) Cooperation with the manufacturer (on the right: G. Titkemeier)
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 13<br />
individuelle Sonderlösungen schnell, präzise und<br />
kompetent nach Kundenwunsch verwirklichen zu<br />
können. Dabei profitieren die Kunden insbesondere<br />
von der Kenntnis um besondere Materialien und<br />
Fertigungstechniken sowie dem extrem hohen Qualitätsanspruch<br />
– denn seit 2009 ist Planmöbel Mitglied<br />
der Metrica Gruppe, die sich auf die Gestaltung<br />
und den Innenausbau von Luxus-Jachten, Privatjets<br />
und Residenzen spezialisiert hat; die so entstehenden<br />
Synergien konnte das Unternehmen auch zum<br />
Vorteil von <strong>KINZO</strong>s Möbelprogramm nutzen.<br />
02.05<br />
HIGH QUALITY:<br />
<strong>WORKOUT</strong> setzt neue Maßstäbe in<br />
Oberflächenbeschichtung<br />
Die Zusammenarbeit mit dem erfahrenen Hersteller<br />
Planmöbel ermöglichte es <strong>KINZO</strong>, auch in puncto<br />
Material und Oberfläche neue Wege zu gehen: WOR-<br />
KOUT ist weltweit das erste Büromöbelsystem, das<br />
Dank eines innovativen, umweltschonenden Verfahrens<br />
rundum pulverbeschichtet wurde.<br />
Denn bislang blieb die kratz- und stoßfeste Pulverbeschichtung<br />
nur metallischen Materialien vorbehalten,<br />
da temperaturempfindliche Werkstoffe wie Holz oder<br />
Kunststoff der Hitze bei der herkömmlichen Pulverschmelzung<br />
nicht Stand halten können.<br />
Das Ergebnis: Dank der automatischen Konturenerkennung<br />
wird jedes Möbel des rund 1.700 Arbeitsplätze<br />
umfassenden Interior-Programms komplett<br />
mit einer kratz- und stoßfesten, monolithischen<br />
Oberfläche umschlossen. Die Kante ist nicht mehr<br />
als solche erkennbar und verschmilzt optisch mit<br />
dem Objekt, was dem <strong>WORKOUT</strong> Programm sein unverwechselbar-ästhetisches<br />
Design von haptisch wie<br />
optisch einwandfreier Qualität verleiht.<br />
dual solutions quickly, precisely and competently according<br />
to customers’ wishes. As a result, customers<br />
profit especially from the staff’s knowledge of special<br />
materials and manufacturing processes as well<br />
as their extremely high quality standards. Planmöbel<br />
has been a member of the Metrica Group since 2009,<br />
a service group, which has specialized in developing<br />
and building exclusive furnishings for luxury yachts,<br />
private jets and residences: The company was able<br />
to use the synergy derived from that cooperation to<br />
benefit <strong>KINZO</strong>’s furniture system.<br />
02.05<br />
HIGH QUALITY:<br />
<strong>WORKOUT</strong> sets new standards in<br />
surface coating<br />
By cooperating with the experienced manufacturer<br />
Planmöbel <strong>KINZO</strong> has been able to venture in new<br />
directions in regard to materials and surface structures:<br />
<strong>WORKOUT</strong> is the first office furniture system<br />
worldwide which is powder-coated thanks to an innovative,<br />
environmentally friendly procedure.<br />
Until recently scratch- and impact-resistant powder<br />
coating was reserved for metal surfaces, since temperature-sensitive<br />
construction materials like wood<br />
and plastic would not be able to withstand the heat<br />
needed for conventional curing.<br />
The result: Thanks to automatic contour detection,<br />
every piece of furniture for the complete interior system<br />
with round about 1,700 workspaces will be coated<br />
and sealed with a scratch- and impact-resistant<br />
monolithic surface. Edges will no longer be recognizable<br />
and will optically blend with the objects, an<br />
effect which gives the <strong>WORKOUT</strong> system its unique<br />
esthetic design. Its flawless quality appeals to both<br />
the sense of touch as well as the sense of sight
Making of <strong>WORKOUT</strong> 02 Touch down <strong>KINZO</strong><br />
| 14<br />
02.06<br />
SUSTAINABILITY:<br />
<strong>WORKOUT</strong> hinterlässt geringen<br />
CO2-Fußabdruck<br />
Neben der herausragenden Qualität punktet WOR-<br />
KOUT durch das neuartige Pulverbeschichtungsverfahren<br />
auch in puncto Nachhaltigkeit. Denn vor allem<br />
die Möbelindustrie hat üblicherweise aufgrund des<br />
Einsatzes lösungsmittelhaltiger Beschichtungsstoffe<br />
einen hohen Anteil an den Emissionen flüchtiger<br />
organischer Verbindungen (VOC). Durch die Substitution<br />
des Flüssiglacks durch Pulverlack werden diese<br />
Emissionen weitestgehend vermieden, wodurch der<br />
durch die Herstellung entstehende CO2-Fußabdruck<br />
des <strong>WORKOUT</strong> Interior-Programms auf ein Minimum<br />
reduziert werden konnte.<br />
02.06<br />
SUSTAINABILITY:<br />
<strong>WORKOUT</strong> leaves a very small<br />
CO2 footprint<br />
In addition to being a real hit with its extraordinary<br />
quality, <strong>WORKOUT</strong> also scores with the novel powder<br />
coating process, particularly in terms of sustainability.<br />
It is well known that the furniture industry<br />
is generally to blame for a large portion of the emissions<br />
of volatile organic compounds (VOC) derived from<br />
using coating materials containing solvents. By replacing<br />
the enamel finish with a powder coating, these<br />
emissions will primarily be avoided, reducing the CO2<br />
footprint of the <strong>WORKOUT</strong> interior system down<br />
to a minimum.<br />
Detail Höhenverstellung © Planmöbel Detail height adjustment © Planmöbel
03<br />
<strong>WORKOUT</strong><br />
Teamplay eines Möbelsystems<br />
<strong>WORKOUT</strong> verfolgt das Ziel eines sportlichen Teamplayer-Möbelsystems.<br />
Wie im Mannschaftsspiel funktioniert<br />
kein Möbelelement für sich allein – alle Teile<br />
sind funktional und ästhetisch auf das Zusammenwirken<br />
im Team eingespielt: Jedes einzelne Möbelelement<br />
steht als Player in enger Beziehung zu den<br />
übrigen Elementen. Gemeinsam bilden die Möbel<br />
eine Mannschaft, ein starkes Team, das perfekt aufeinander<br />
abgestimmt ist.<br />
Formal wie auch im Namen an Sport- und Trainingsgeräte<br />
angelehnt stimmt sich das System inhaltlich<br />
auf die Marke und die Unternehmensphilosophie von<br />
adidas ein. Sportlich elegant und dynamisch in der Erscheinung<br />
geht es vor allem darum, Innovationsgeist<br />
und Aufbruchstimmung zu verbreiten und so jede statische<br />
Wirkung zu vermeiden. <strong>WORKOUT</strong> wirkt emotional:<br />
Jeder Player hat seinen eigenen Charakter – in<br />
der gemeinsamen Formation entsteht der spezielle<br />
Teamgeist. Durch den ganzheitlichen Gestaltungsansatz<br />
wird nicht das Einzelteil, sondern der gesamte<br />
dreidimensionale Raum als Spielfeld für ein flüssiges<br />
und schlüssiges Passspiel genutzt.<br />
Funktional verfolgt das System weit mehr als gefordert:<br />
Es strukturiert den Großraum auf einer übergeordneten<br />
Ebene. Das ist insbesondere für das Laces<br />
Gebäude von großer Bedeutung, da hier die unterschiedlichsten<br />
Arbeitswelten aufeinanderprallen, die<br />
nur durch großformatige Strukturen zusammengebracht<br />
werden können. Denn wie dem Designerteam<br />
im Rahmen von Ortsbesichtigungen bewusst geworden<br />
war, birgt die Kombination von Apparel, Footwear<br />
und sonstigen Accessoires mit Akten und Büroutensilien<br />
die Gefahr eines unsortierten Haufens. Um den<br />
heterogenen Arbeitsweisen, Ablage- und Stauraummöglichkeiten<br />
Herr zu werden, entwickelte <strong>KINZO</strong><br />
eine starke Klammer, einen Rahmen, der sich als Leitmotiv<br />
wie ein Rückrat durch das Gebäude zieht und<br />
so eine saubere Struktur einführt.<br />
Teamplay of a furniture system<br />
<strong>WORKOUT</strong> pursues the goal of being a sporty team<br />
player furniture system. Similar to team play on the<br />
playing field, no single piece of furniture in the system<br />
fends for itself – every piece is designed to team<br />
up with each other, both functionally as well as esthetically;<br />
every individual piece of furniture can be<br />
seen as a player that is closely connected to and dependent<br />
on the other pieces. Together the furniture<br />
creates a team, a strong team, that works and “plays”<br />
perfectly together.<br />
Not only the names of the furniture pieces are based<br />
on sports and gym equipment: The entire system is<br />
fundamentally connected to the adidas brand and<br />
its corporate philosophy, both in form and in content.<br />
With its athletic elegance and dynamic appearance,<br />
it is of particular importance for the furniture system<br />
to convey an innovative spirit and an exciting sense<br />
of change, thus avoiding any every semblance of rigidity.<br />
<strong>WORKOUT</strong> operates emotionally: Every player<br />
has his own personality – their special team spirit is<br />
derived from their mutual formation. It is not the individual<br />
furniture piece that matters. With a creative<br />
approach that is holistic in nature, the entire three-dimensional<br />
space is used as a playing field for a freeflowing,<br />
consistent passing game.<br />
In a functional sense, the system accomplishes much<br />
more than is required: It structures the open office<br />
environment on a higher level. And that is of particular<br />
importance for Laces, because the building creates<br />
a setting where the most diverse working conditions<br />
can clash unless they are productively brought<br />
together by structures which flexibly define the open<br />
space. The designer team became aware of the potential<br />
problem when they took a tour of the premises:<br />
The combination of apparel, footwear and other<br />
accessories together with files and office equipment<br />
involves the risk of creating an unsorted, unsightly pile<br />
of material. In order to properly manage heterogeneous<br />
work methods, filing systems and storage space,
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 16<br />
Bunte Blousonjacken und Trainingshosen werden<br />
sauber eingerahmt – ja sogar ästhetisiert: Ein multifunktionales<br />
Raummodul mit dem Namen „Teamplayer“<br />
fasst die unterschiedlichen Utensilien zu überschaubaren<br />
Einheiten zusammen und schafft so eine<br />
angenehme Ruhe im Großraumbüro, welches sich ansonsten<br />
in Kleinteiligkeit verlieren würde. Die äußerst<br />
gemischte Arbeitswelt von adidas wird übersichtlich<br />
– in Zukunft haben fast alle Arbeitsutensilien ihre<br />
passgenaue Kabine.<br />
Wichtig ist der spielerische Umgang in der Nutzung,<br />
denn das System bietet dem Nutzer ausreichend Freiraum<br />
in der persönlichen Gestaltung – dabei ist das<br />
Spielfeld klar abgesteckt und formschön umrissen.<br />
Bemusterung Ballfit Sampling Ballfit<br />
<strong>KINZO</strong> has developed a strong bracket, a frame, a<br />
central theme which runs through the building like a<br />
spine and designates a clearly defined structure.<br />
Colorful flight jackets and sweatpants are distinctly<br />
framed – and even given an esthetic touch: A multifunctional<br />
room module called “Teamplayer” brings<br />
various utensils together and establishes a peaceful<br />
order in the open space office which would otherwise<br />
disintegrate into small units. adidas’ extremely<br />
diverse working environment is arranged in a clear<br />
fashion – in the future nearly all the utensils will have<br />
their own space.<br />
It is important to maintain a playful attitude when<br />
dealing with the furniture system, because it offers<br />
the user sufficient freedom to create a personal<br />
sphere – the playing field itself is clearly marked out<br />
with a shapely outline.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 17<br />
03.01<br />
TEAMPLAYER:<br />
Bemusterung Leiter (li. im Bild: M. Gerlitz)<br />
Sampling steps (left: M. Gerlitz)<br />
Durch die Einführung des Teamplayers als raffiniertes<br />
Garagenmodul konnte die ursprünglich von adidas<br />
vorgesehene herkömmliche Systemtrennwand<br />
sinnvoll ersetzt werden. Der Teamplayer fungiert als<br />
Herzstück des gesamten Möbelsystems. Das multifunktionale<br />
Raummodul besteht aus einem weißen<br />
Bügel mit innenliegender Rückwand aus dunklem<br />
Lochblech und kann doppelseitig als Garage für<br />
sämtliche Arbeitsutensilien verwendet werden. Als<br />
halb- oder raumhohes Raumteiler-Modul gliedert er<br />
die offenen Büroflächen und dient zugleich als passgenauer<br />
Carport für mobile Kleiderständer, Shoe<br />
Racks, Container und Aktenschränke bis hin zum<br />
Einzelschreibtisch. Die Rückwand kann allerlei Haken<br />
und Fittings aufnehmen und ist als magnetische<br />
Pinnwand einsetzbar.<br />
Aus der Entfernung wirkt der Teamplayer transparent<br />
und lässt den dahinter liegenden Raum wie bei einem<br />
Blick durch die getönte Sonnenbrille gut erkennen. So<br />
löst sich die multifunktionale, dunkle Blechwand mit<br />
ihren großen Löchern (über 65 Prozent Lochanteil) in<br />
der Wahrnehmung fast auf, während die breiten weißen<br />
Bügel in den Vordergrund treten. In der Seitenansicht<br />
verjüngen sich die weißen Bügel konisch nach<br />
oben in einem Winkel von 8° – dieser schräge Winkel<br />
lässt das gesamte System dynamisch erscheinen<br />
und nimmt gestalterisch Bezug zum Bestandsgebäude<br />
auf. Durch den Verzicht auf die üblicherweise<br />
rechteckig geformten Stauraumblöcke entsteht ein<br />
03.01<br />
TEAMPLAYER:<br />
Bemusterung shoe rack<br />
Sampling shoe rack<br />
By introducing the Teamplayer as a clever garage<br />
module, it was possible to purposely replace the conventional<br />
partitions that had been planned by adidas.<br />
The Teamplayer serves as the centerpiece for the<br />
entire furniture system. The multifunctional space<br />
module consists of a white frame with an interior rear<br />
panel made of a dark punched-plate wall which can<br />
be used from both sides as a garage for every type<br />
of working material. As a ceiling-high partitioning module<br />
or only half as high, the Teamplayer structures<br />
an open space office and also serves as a precisely<br />
fitting carport for mobile clothes racks, shoe racks,<br />
containers, filing cabinets and even individual desks.<br />
The rear panel is constructed in such a way that not<br />
only various hooks and other fittings can be attached.<br />
It can also be used as a magnetic bulletin board.<br />
From a distance the Teamplayer seems to be transparent,<br />
permitting a view of the room, as if seen<br />
through tinted sunglasses. In that way, the dark panel<br />
with its large holes (over 65 percent of the total<br />
surface) almost completely vanishes, whereas the<br />
wide white frames become more prominent in the foreground.<br />
Seen from the side, the white frames are<br />
tapered upwards at an 8-degree angle. The slanted<br />
angle gives the entire system a dynamic appearance<br />
and generates a stimulating relationship to the existing<br />
building. By abandoning the typically rectangular<br />
storage blocks, the room is enlivened by a dynamic<br />
flow which appears even more generous, since – at
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 18<br />
dynamischer Fluss im Raum – er wirkt großzügiger, da<br />
in Augenhöhe mehr Luft zwischen den Möbeln entsteht.<br />
Von nahem ist der Teamplayer weniger durchschaubar<br />
und verleiht dem am Arbeitsplatz Sitzenden<br />
so das nötige Maß an Privatsphäre.<br />
Bei einem erhöhten Bedarf an Stauraum und Präsentationsfläche<br />
lassen sich die Teamplayer auch übereinander<br />
stellen. Durch die markanten, flügelförmigen<br />
Seitenteile entsteht ein Teambüro, das beidseitig mit<br />
raumhohen Teamplayer-Elementen umgeben ist und<br />
so an eine wabenförmige „Raumkapsel“ erinnert. So<br />
wird ein Raum im Raum aufgespannt, der transparent<br />
und leicht wirkt und dennoch das Arbeitsrevier<br />
eines Teams markiert. Jedes Element kann von zwei<br />
Seiten und damit von zwei Teams individuell ausgerüstet<br />
genutzt werden. Gleichzeitig lässt sich der<br />
Grad an „Durchblick“ an jedem Arbeitsplatz durch<br />
die individuelle Ausrüstung mit Zusatzelementen<br />
fein dosieren. So separiert der Teamplayer zwar in<br />
der funktionalen Nutzung, räumlich hat er jedoch<br />
eine verbindende Wirkung: Das dynamisch geformte,<br />
schlichte Seitenelement verbirgt aus der Gang-<br />
Perspektive seine heterogene, individuelle Nutzung<br />
zweier getrennter Teams.<br />
03.02<br />
Teamplayer TOP:<br />
Modell 1:20<br />
Model 1:20<br />
Das Teamplayer TOP kann wie eine Kopfstütze im<br />
Auto auf den vorhandenen Standard-Teamplayer aufgesetzt<br />
werden und ergänzt den vorhandenen Teamplayer<br />
mit seinen dreieinhalb Ordnerhöhen so um eine<br />
eye level - there is more space between the furniture.<br />
Seen close up, the Teamplayer is less transparent<br />
and lends the person sitting at a workplace the necessary<br />
degree of privacy.<br />
When more storage space and presentation surfaces<br />
are needed the Teamplayers can be placed on top of<br />
each other. A team office can be established with the<br />
distinct wing shaped side panels, using two ceilinghigh<br />
Teamplayer elements to define the space, thus<br />
evoking the image of a honeycombed “space ship.” In<br />
this way, a room is set up within a room, transparent<br />
and airy, on the one hand, but, on the other hand, distinctly<br />
staked out as the workspace of a particular<br />
team. Every element has two sides and can be individually<br />
equipped by two different teams, using additional<br />
elements. From a functional point of view,<br />
the Teamplayer creates two separate workspaces,<br />
but it also connects workspaces in an overall spatial<br />
perspective: Seen from the corridor, the dynamically<br />
formed unadorned side panel conceals its individual,<br />
heterogeneous use by two separate teams.<br />
03.02<br />
Teamplayer TOP:<br />
Modell 1:20<br />
Model 1:20<br />
The Teamplayer TOP can be added to the existing<br />
standard Teamplayer in the same way a headrest is<br />
attached to a car seat, thus gives the existing Teamplayer<br />
with its three and a half varying heights ano-
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 19<br />
weitere Ordnerhöhe (OH). Um dem Bewegungsdrang<br />
der sportlichen adidas Mitarbeiter gerecht zu werden,<br />
bietet der Teamplayer bewusst einen eingeschränkten<br />
Platz für zwei bis drei Ordnerhöhen. Die darüber<br />
hinausgehende Ablage findet Platz in der Multifunktionszone<br />
im Archivblock (4 OH) oder im Wandschrank<br />
(6 OH). Auf diese Weise können sich die Mitarbeiter<br />
nicht hinter Ihren Ordnern verschanzen, sondern müssen<br />
hin und wieder auch mal aufstehen und herumlaufen.<br />
Nicht umsonst heißt das System „<strong>WORKOUT</strong>“.<br />
Der Teamplayer ist für die Endlosbauweise konzipiert.<br />
Passende Anbauelemente ohne Seitenschotten können<br />
in beliebiger Anzahl an den Standard-Teamplayer<br />
angeschlossen werden. Das Ende bildet dann die<br />
Seitenschotte des ersten Teamplayers. So kann man<br />
auf unterschiedliche Gebäudetiefen und Teamgrößen<br />
eingehen und für alle den erforderlichen Stauraum inklusive<br />
der gewünschten Abtrennung gewährleisten.<br />
03.03<br />
TEAMSPACE:<br />
Prototyp - Phase 1 (links im Bild: S. Werner)<br />
Prototype - Phase 1 (left: S. Werner)<br />
Der Teamspace kann wahlweise als freistehender<br />
Doppel- oder Einzelarbeitsplatz (Breite je 180 cm)<br />
eingesetzt werden. Letzterer eignet sich auch zur<br />
passgenauen Unterbringung im Teamplayer, so dass<br />
sich rückwärtig ein Übermaß an Stauraum im unteren<br />
Teamplayer sowie Präsentationsmöglichkeiten im<br />
optionalen TOP Modul bieten. Beide Tisch-Varianten<br />
punkten durch Funktionalität und Individualität und<br />
verfügen über ein großzügiges integriertes Kabelmanagement,<br />
das mit einer einfachen Klappenab-<br />
ther file height (FH). In order to satisfy the adidas’<br />
employees desire to move around, the Teamplayer<br />
intentionally offers unlimited space for two to three<br />
additional file heights. Additional space which might<br />
be needed can be found in the multifunctional zone<br />
in the archives block (4 FH) or in the closet (6 FH). So<br />
staff members won’t be able to entrench themselves<br />
behind their files. Instead they will have to get up now<br />
and then and move around. The system isn’t called<br />
“<strong>WORKOUT</strong>” for nothing.<br />
The Teamplayer was conceived as a system which<br />
can always be added onto. Any number of suitable attachments<br />
without the side panels can be connected<br />
to the standard Teamplayer. The end is determined by<br />
the side panel of the first Teamplayer. With this method<br />
it is possible to adapt to various office dimensions<br />
and team sizes and to guarantee the necessary<br />
storage space together with the desired partitions.<br />
03.03<br />
TEAMSPACE:<br />
Arbeitsmodell<br />
Working model<br />
There are two options for the Teamspace: as a freestanding<br />
double or individual workspace (width 180<br />
cm respectively). The latter option is particularly suited<br />
for precise placement in the Teamplayer, thus<br />
offering extensive storage space in the lower Teamplayer<br />
as well as possibilities for presentations in<br />
the optional TOP module. Both desk versions score<br />
with their functional qualities and their individual<br />
style, and they are equipped with ample space for<br />
integrated cable management and get by with one
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 20<br />
deckung auskommt. Die höhenverstellbare Tischplatte<br />
(68 – 80 cm) verfügt über eine angenehm<br />
abgeschrägte Tischkante.<br />
Das Design des freistehenden Einzelarbeitsplatzes<br />
erinnert an eine Schulbank: Die Tischplatte ragt<br />
nach vorne und wird im hinteren Bereich durch zwei<br />
Seitenelemente getragen, die jeweils mit einem Fuß<br />
für die optimale Standfestigkeit versehen sind. Die<br />
gegenüberliegenden Doppelarbeitsplätze zeigen<br />
Teamgeist und kommen ohne Standfuß aus: Sie sind<br />
an der Hinterkante der Seitenelemente miteinander<br />
verbunden und geben sich ge-genseitig Halt.<br />
Neben den Standardausführungen stehen weitere<br />
optionale Raffinessen wie eine CPU-Halterung zum<br />
Aufklappen oder ein Trennelement zur Verfügung.<br />
Letzteres lässt sich mittels simpler Steckverbindung<br />
montieren und kann neben seiner Funktion als akustisches<br />
Absorptions- und Sichtschutz-Element auch<br />
als Pinnwand genutzt werden.<br />
03.04<br />
B-HALF:<br />
Zusätzlich zu den Arbeitsbereichen ist der Teamplayer<br />
auch als Basiselement mit Adaptionen für die<br />
Multifunktionszone einsetzbar. So kann beispielsweise<br />
das B-half Element anstelle der Seitenschotte an<br />
den Teamplayer montiert werden. Das B-half besteht<br />
simple desk grommet. The vertically adjustable desktop<br />
(68 – 80 cm) comes complete with a pleasantly<br />
chamfered edge.<br />
The design of the free-standing individual workspace<br />
resembles an old school desk: The desktop protrudes<br />
forward and is held upright by two side supports<br />
which are supplied with a foot for ideal stability. The<br />
double workspace with workplaces facing each other<br />
conveys team spirit and gets by without a foot: They<br />
are attached to each other at the back edge of the<br />
side panels and give each other mutual support.<br />
Besides the standard designs, there are further nifty<br />
optional refinements, such as a CPU holder which is<br />
lifted up or a partitioning element. The latter option<br />
can be mounted very easily using the push-fit system.<br />
In addition to its function as an acoustic absorption<br />
element and a privacy shield, it can also be used as<br />
a bulletin board.<br />
03.04<br />
B-HALF:<br />
Bemusterung Nullserie © Planmöbel Sampling preproduction batch © Planmöbel<br />
The Teamplayer is not only the basic element for the<br />
workspaces. It can also be adapted for the multifunctional<br />
zones. For instance, the B-half element can<br />
be attached to the Teamplayer in place of the side<br />
panel. The B-half consists of a Teamplayer side pa
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 21<br />
aus einer Teamplayer-Seitenschotte mit halbkreisförmigen<br />
Regalfächern, welche sich im Winkel von<br />
8° konisch nach oben verjüngen und entsprechend<br />
verkleinern. Es dient in erster Linie dazu, im höher<br />
frequentierten Bereich Multifunktionszone die Verkehrswege<br />
fließend zu halten und die kantigen Teamplayer<br />
abzurunden. Beidseitig am Teamplayer montiert,<br />
lässt sich dieser dadurch kaum wiedererkennen,<br />
so dass sich der öffentliche Teil der Multifunktionszone<br />
gestalterisch und atmosphärisch stark von dem<br />
privaten Arbeitsbereich ab-setzt. Montiert man zwei<br />
B-half Elemente Rücken an Rücken, so lässt sich der<br />
doppelte B-half wie ein abstrakter weißer Baum auch<br />
frei im Raum der Multifunktionszone platzieren.<br />
Funktional bietet das B-half Element Platz für<br />
Showcases, Bälle, Schuhe und Accessoires, die so<br />
durch die besondere Anordnung als Blickfang in der<br />
Mittelzone inszeniert werden. Wenn nötig können<br />
im unteren Bereich auch zusätzliche Ordner<br />
untergebracht werden.<br />
03.05<br />
SLOTTY:<br />
Rendering Multifunktionszone<br />
Rendering multi-functional zone<br />
Der Slotty ist ebenso eine Ergänzung des Teamplayers<br />
in der Multifunktionszone. Er besteht aus zwei<br />
verlängerten Seitenteilen (1,60 m statt 1,42 m), welche<br />
ebenso wie beim B-half die Seitenschotten des<br />
Teamplayers ersetzen und durch ein zusätzliches<br />
Oberboard miteinander verbunden werden. So wird<br />
die aus Brandschutzgründen bis 1,60 m zulässige<br />
geschlossene Möblierung der Multifunktionszone voll<br />
ausgeschöpft und eine Nutzung für Ordnerschränke<br />
bis 4 OH möglich gemacht. Die Seitenteile des Slotty<br />
sind mit zusätzlichen Wandpaneelen verlängerbar<br />
und bilden am Ende ein Winkelteil aus. So entsteht<br />
die wichtigste Funktion des Slotty: ein kleiner Raum<br />
im Raum, der für Kopierer und Drucker ebenso wie für<br />
Akten und Kartons oder als Abstellkammer genutzt<br />
nel with semi-circular shelves which are conically tapered<br />
upward at an 8-degree angle, thus becoming<br />
more narrow. The primary reason for this is to keep<br />
“traffic” flowing in the busy multifunctional zones and<br />
to round off the angular Teamplayer. Being attached<br />
to both sides of the Teamplayer, it radically changes<br />
the appearance of the Teamplayer making it hardly<br />
recognizable. Consequently the public part of the<br />
multifunctional zone differs considerably from the<br />
private workspaces in regard to both the style and<br />
the atmosphere which is generated. When two B-half<br />
elements are connected back-to-back, it is possible<br />
to place them freely at some spot in the office like an<br />
abstract white tree.<br />
From a functional perspective, the B-half element offers<br />
room for showcases, balls, shoes and accessories,<br />
thus creating an eyecatcher in the central zone<br />
with a staged arrangement. If necessary, additional<br />
files can be kept in the lower level.<br />
03.05<br />
SLOTTY:<br />
Rendering Multifunktionszone<br />
Rendering multi-functional zone<br />
The Slotty is also an attachment to the Teamplayer in<br />
the multifunctional zone. It consists of two extended<br />
side pieces (1.60 m instead of 1.42 m) which replace<br />
the side panels of the Teamplayer just like B-half and<br />
are connected by an overboard. With this design KIN-<br />
ZO has tapped the full potential of the fire prevention<br />
measures which permit a length of 1.60 m and filing<br />
cabinets no higher than four file heights in regard to<br />
furniture within a distinctly defined multifunctional<br />
zone. The Slotty’s side panels can be extended with<br />
additional wall panels, and, in the end, they constitute<br />
one support element. In this way, the Slotty’s most<br />
important function emerges: a room within a room<br />
which can be used for copiers and printers as well<br />
as for files and boxes or even as a storeroom. If the
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 22<br />
werden kann. Kommt der Slotty gedoppelt und Rücken<br />
an Rücken zum Einsatz, so entsteht eine gut<br />
abgeschottete Kammer mit Durchgangsmöglichkeit<br />
zur anderen Seite der Mittelzone.<br />
03.06<br />
NETZER:<br />
Als sportlich-leichter Paravent bietet der Netzer die<br />
Möglichkeit, informelle Meetingsituationen in der Multifunktionszone<br />
abzutrennen, ohne dabei den Raum<br />
vollständig zu vereinnahmen. So ist er insbesondere<br />
dazu geeignet, die Multifunktionszone im Eingangsbereich<br />
einzuleiten oder einen „Besprechungskäfig“<br />
aus bis zu vier Netzer Elementen in der Mitte anzuordnen.<br />
Das umlaufend gebogene, selbsttragende<br />
Stahlrohrprofil gibt die Außenform vor: Im Grundriss<br />
formt er einen verlängerten Viertelkreis, der mit<br />
einer Höhe von 1,94 m Höhe alle anderen Möbel in<br />
der Multifunktionszone überragt. Ausgefüllt wird der<br />
Stahlrohrrahmen von einem gespannten Tornetz sowie<br />
einer innenseitig angeordneten Filzsschürze, der<br />
ein gewisses Maß an Sicht- und Schallschutz bietet.<br />
Zusätzlich können die Netzflächen mit Kleiderbügeln<br />
etc. behangen werden.<br />
Slotty is doubled up or used back-to-back, an isolated<br />
room is created with a corridor to the other side<br />
of the central zone.<br />
03.06<br />
NETZER:<br />
Netzer Prototyp<br />
Netzer prototype<br />
Netzer Visualisierung<br />
Netzer visualization<br />
As a snazzy light-weight room-divider, the Netzer offers<br />
the possibility to privatize informal meetings within<br />
the multifunctional zone without completely occupying<br />
the space. It is particularly suited as an entry<br />
to the multifunctional zone or as a “communication<br />
cage” consisting of four Netzer elements in the middle<br />
of the zone. The circumferential curved, selfsupporting<br />
steel tube profile defines the outer form: Its floor<br />
plan has the shape of an extended quadrant with a<br />
height of 1.94 m, rising above all the other furniture in<br />
the multifunctional zone. The steel pipe construction<br />
is filled with a tightly stretched soccer goal net as<br />
well as a felt skirting panel which offers both a privacy<br />
shield as well as soundproofing. Furthermore, the<br />
nets can be used for hanging up clothes hangers, etc.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 23<br />
03.07<br />
CONTAINER:<br />
Stresstest Rollladen © Planmöbel<br />
Stress test roll front © Planmöbel<br />
Der Container ist in den Breiten 45 cm und 90 cm<br />
(Tiefe jeweils 45 cm) erhältlich und als verschließbarer<br />
Stauraum von 2 OH am Arbeitsplatz konzipiert.<br />
Seitlich folgt er der Form des Teamplayers und verjüngt<br />
sich dementsprechend konisch nach oben,<br />
wodurch der Einblick von oben erleichtert wird – der<br />
anthrazitfarbene Rollladen lässt sich einfach öffnen<br />
und abschließen. Formal und farblich ist das Modul<br />
an den Teamplayer angelehnt und lässt sich wie<br />
eine Matroschka-Puppe im Teamplayer unterbringen:<br />
Durch die deckungsgleichen Seitenteile vereint sich<br />
der Container mit dem Teamplayer zu einem flexiblem<br />
Stauraummöbel. Alternativ lässt sich der Container<br />
90 auch neben dem Schreibtisch einsetzen.<br />
Beide Container-Varianten können mit einfachen<br />
Fachböden, Auszügen oder auch Hängeregisterauszügen<br />
ausgestattet werden. Der Container 45 hat<br />
zusätzlich eine aus massivem Holzwerkstoff gefräste<br />
Schublade für Stifte.<br />
03.07<br />
CONTAINER:<br />
Detail Elementeaddition<br />
Detail addition of elements<br />
The container is available at a width of 45 cm and<br />
90 cm (depth 45 cm) and conceived as a closeable<br />
storage space (2 file heights) for a workplace. Its lateral<br />
design copies the form of the Teamplayer and conically<br />
tapers upward. Taking a look inside the upper<br />
space is facilitated by the anthracite-colored shutter<br />
that can easily be opened and closed. The module<br />
matches the Teamplayer in color and form, and it can<br />
be fit into the Teamplayer like a Matryoshka doll: With<br />
the congruent side panels, the Container unites with<br />
the Teamplayer to create a flexible storage space.<br />
An alternative solution is Container 90 which can<br />
be added next to the desk. Both Container versions<br />
can be equipped with simple shelves, drawers or hanging<br />
file drawers. The Container 45 also has a solid<br />
wood composite drawer with milled grooves for<br />
writing utensils.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 24<br />
03.08<br />
KONFERENZTISCH-SYSTEM:<br />
Papiermodell als Bauanleitung<br />
Paper model as a blueprint<br />
Das Konferenztisch-System ist so leicht und wendig<br />
wie ein Helikopter: Es besteht aus einer Einheit mit<br />
einem stählernen Propeller-Fuß, der eine Kompaktplatte<br />
mit integriertem Kabelmangement trägt und<br />
durch verschieden große Einlegeplatten erweiterbar<br />
ist. Dabei werden die Kabel über das Stahlrohr zur<br />
Drehscheibe geführt. Das Tischmodul mit Fuß kann<br />
optional als Stehtisch oder aber erweitert als Doppelmodul<br />
für vier bis sechs Personen genutzt werden.<br />
03.09<br />
WHEELS:<br />
Unter Wheels werden die leichten, mobilen Elemente<br />
wie Kleiderständer, Shoe Racks und Flip Charts zusammengefasst.<br />
Alle Elemente basieren auf einem<br />
einfachen Stahlrohr, das mehrfach gebogen und verschweißt<br />
zu einem eleganten Rahmen auf Rollen wird.<br />
Aufgrund seines Winkels von 8° lässt er sich optimal<br />
im Teamplayer parken oder auch mobil zur nächsten<br />
Abteilung schieben.<br />
Die einfache Version des Kleiderständers verfügt<br />
über eine Breite von 90 cm oder 180 cm; ein einfacher<br />
Gummiring verhindert das seitliche Abrutschen<br />
der Kleiderbügel. Das Shoe Rack (90 cm Breite) erhält<br />
zusätzliche Regalböden aus gebogenem Flachstahl,<br />
die sich als einfache Schuhablage eignen und<br />
03.08<br />
CONFERENCE TABLE SYSTEM:<br />
Prototyp Tischfuss CON<br />
Prototype CON base<br />
The Conference Table System is as lightweight and<br />
versatile as a helicopter: It consists of a unit with a<br />
steel propeller foot which supports a compact tabletop<br />
with integrated cable management that can<br />
be lengthened by adding extensions. The cables are<br />
placed above the steel pipe and run to the swivel<br />
plate. The table module with a foot can optionally be<br />
used as a bistro table or expanded as a double module<br />
for four to six people.<br />
03.09<br />
WHEELS:<br />
Wheels is a compilation of the lighter mobile elements,<br />
such as clothes racks, shoe racks and flip<br />
charts. All of these elements are based on a simple<br />
construction of steel pipes which have been repeatedly<br />
bent and welded to make an elegant frame<br />
on wheels. Thanks to the 8-degree angle, they can be<br />
cleanly parked inside the Teamplayer or effortlessly<br />
pushed off to the next department.<br />
The simple version of the clothes rack has a width<br />
of either 90 cm or 180 cm. A simple rubber ring prevents<br />
the clothes hangers from sliding off to the side.<br />
The shoe rack (width 90 cm) is supplied with additional<br />
shelves made of curved flat steel. It is particularly<br />
de-signed to be a shoe rack and can be enhanced
Making of <strong>WORKOUT</strong> 03 <strong>WORKOUT</strong> <strong>KINZO</strong> | 25<br />
Bemusterung CON L (M. Gerlitz, M. Böger, M. Eismann)<br />
mit optionalem, geschlossenem Zusatzboden auch<br />
für Kinderschuhe funktionieren. Das Flip Chart folgt<br />
bei einer Breite von 90 cm sowie einer Höhe von 185<br />
cm der gleichen Linie und ist mit einem zusätzlich<br />
aufgekanteten Blech versehen, an dem Flipchartblöcke<br />
aufgehängt werden können. Die Aufkantung<br />
dient als Stiftablage.<br />
Detail shoe rack<br />
Sampling CON L (M. Gerlitz, M. Böger, M. Eismann)<br />
with an additional closed shelf for children’s shoes.<br />
The flip chart (90 cm wide and 185 cm high) follows<br />
the same design line. It has an additional raised edge<br />
for hanging up paper pads. The raised edge serves as<br />
a holder for writing utensils.<br />
Detail shoe rack
04<br />
SPECIAL ZONE<br />
adidas material studio<br />
Ob Pink, Hot Pink oder Shocking Pink – die scheinbar<br />
minimalen Nuancen bei Farbe, Schnitt und Material<br />
entscheiden am Ende, ob ein Produkt „hop oder top“<br />
ist. Jede Saison bringt eine Neuheit hervor, doch auch<br />
totgesagte Trends können im neuen Look wieder zum<br />
Leben erweckt werden. Designer jetten rund um den<br />
Globus, um die auf internationalen Messen ausgestellten<br />
Stoffmuster, die so genannten Samples, in<br />
der Heimat zu prä-sentieren.<br />
Eine intelligente Archivierung sämtlicher Materialien<br />
ist daher nicht nur von Vorteil – sie ist ein absolutes<br />
Muss. <strong>KINZO</strong>’s maßgeschneidertes Interior Design<br />
Konzept überzeugte adidas vor allem durch das besondere<br />
Maß an Flexibilität, Modularität und Mobilität<br />
der einzelnen Möbel-Module.<br />
So ist das Archiv der einzige statische Bereich innerhalb<br />
der Materialbibliothek; alle anderen Bereiche<br />
außerhalb der Archivblöcke lassen sich je nach<br />
Erfordernis verschieben oder transformieren. Denn<br />
insbesondere zu Beginn der neuen Kollektionen ist<br />
der Ansturm auf die Materialbibliothek besonders<br />
hoch – zahlreiche Designer kommen vorbei, bauen<br />
ihre Moodboards auf und stöbern in den Archiven,<br />
um dann ihre neusten Ideen zu präsentieren. Vor allem<br />
in diesen Stoßzeiten erfordern die räumlichen<br />
Gegebenheiten ein Höchstmaß an Flexibilität. Das<br />
Interior Design ist so konzipiert, dass zu jeder Zeit<br />
ausreichend Platz zu Präsentations- oder Lehrzwecken<br />
durch das Verschieben der einzelnen Module<br />
geschaffen werden kann.<br />
04.01<br />
ARCHIV:<br />
Das Materialarchiv von adidas gliedert sich in die beiden<br />
Kernbereiche Footwear und Apparel, die in dem<br />
von <strong>KINZO</strong> entwickelten Interior Design auch räumlich<br />
durch zwei separate, entgegengesetzt ange-<br />
adidas’ material studio<br />
Whether pink, hot pink or shocking pink – it is the<br />
seemingly tiny nuances in color, shape and material<br />
which, in the end, decide whether a product will be a<br />
flop or on top. Every season brings forth new fashions,<br />
but even trends that were written off can be revived<br />
when they are given a new look. Designers fly around<br />
the world to gather samples from international trade<br />
fairs which they can show at home.<br />
So it is not only advantageous to maintain an intelligent<br />
storage system for materials. It is absolutely<br />
necessary. <strong>KINZO</strong>’s custom-made interior design<br />
concept particularly convinced adidas with the special<br />
combination of flexibility, modularity and mobility<br />
in their individual furniture modules.<br />
The only immobile area within the material library are<br />
the archives. All the other areas outside of the archive<br />
blocks can be moved around and transformed as<br />
desired. The run on the material library is particularly<br />
immense at the onset of a new collection – numerous<br />
designers come in, set up their mood boards<br />
and browse through the archives before they present<br />
their latest ideas. Especially at peak times like that,<br />
the rooms require maximum flexibility. The interior design<br />
is conceived in such a way that there will always<br />
be enough room for presentations and instructional<br />
meetings, seeing as the individual modules can be<br />
rearranged to meet the needs of the given event.<br />
04.01<br />
ARCHIV:<br />
adidas’ material archives are divided into the two<br />
basic departments footwear and apparel which are<br />
also kept separate in the interior design developed by<br />
<strong>KINZO</strong>. The two areas are situated opposite each
Making of <strong>WORKOUT</strong> 04 Special Zone <strong>KINZO</strong> | 27<br />
schrägte Archivblöcke voneinander getrennt werden.<br />
Die einzelnen, statischen Archivelemente eines jeden<br />
Blocks öffnen sich von der Mitte ausgehend in einem<br />
durch die Architektur vorgegebenen Winkel schräg<br />
zur Außenfassade hin; ein dreieckiges Pult betont<br />
die Trennung beider Bereiche. Vor Kopf, in Richtung<br />
Fassade, befindet sich an jedem Archivmodul ein<br />
kleiner, temporärer Schreibtisch, der sich aus einer<br />
spitzen Auskragung des Rahmens formt. Bei frontaler<br />
Betrachtung erinnert das einzelne Archivmodul<br />
mit seinen abgerundeten Kanten und der dreieckigen<br />
Schreibausbuchtung an eine überdimensionale<br />
Sprechblase (Höhe: 2,25 m, Breite: 3,4 m).<br />
Jedes Modul ist durch seine Stahlrahmenkonstruktion<br />
beidseitig nutzbar: Die Vorderseite ist mit mehreren<br />
Stahlstangen (vier Reihen à drei Stangen) ausgestattet,<br />
in die die mit Kleiderbügeln versehenen<br />
Stoffmuster eingehängt werden können. Die Rückseite<br />
ist mit insgesamt 18 stählernen Regalen ausgestattet,<br />
die ausreichend Platz zur Archivierung von<br />
Büchern, CDs und weiterer Dokumente bieten.<br />
Visualisierung Material Bibliothek Rendering material library<br />
other in two different tapered archive blocks. The individual<br />
immobile archive elements belonging to each<br />
block open up in the center and at a specific angle to<br />
the exterior façade which is prescribed by the given<br />
architectural angles. A triangular lectern emphasizes<br />
the separation of these two departments. Headed<br />
in the direction of the façade, there is a small temporary<br />
desk as part of the archive module which is<br />
formed from a pointed and protruding section of the<br />
frame. When viewed from the front, the individual archive<br />
module resembles an over-dimensional speech<br />
bubble (height 2.25 m, width 3.4 m).<br />
Every module with its steel-frame construction can<br />
be used from both sides: The front side is equipped<br />
with several steel bars (four rows with three bars<br />
each) for hanging up clothes hangers with patterns<br />
of cloth. The back side is equipped with 18 steel shelves<br />
which offer enough room for archiving books, CDs<br />
and other documents.
Making of <strong>WORKOUT</strong> 04 Special Zone <strong>KINZO</strong> | 28<br />
04.02<br />
DISPLAY TROLLEY:<br />
Der Display Trolley befindet sich im Mittelbereich, ist<br />
mit Rollen ausgestattet und dient somit als mobiles,<br />
multifunktionales Ausstellungsmöbel mit Doppelfunktion.<br />
Der Sockel besteht aus einer Schublade,<br />
die als Stauraum für Moodboards (maximal DIN A1)<br />
verwendet werden kann. Außenbündig befindet sich<br />
jeweils links und rechts ein im Sockel eingelassener,<br />
zum Betrachter gerichteter Arm, der als Halterung<br />
zweier Displayflächen dient. Diese stehen im festen<br />
Winkel von 150° zueinander, lassen sich jedoch in<br />
zwei verschiedenen Positionen über eine Gelenkachse<br />
arretieren. So kann die Fläche je nach Wunsch als<br />
reine, schräg gestellte Präsentationsfläche oder aber<br />
in Kombination als Display und Stehtisch genutzt<br />
werden. Je nach gewünschtem Einsatz lassen sich<br />
wahlweise Setzkästen, Moodboards oder Stoffmuster<br />
in die Displayflächen einspinnen.<br />
04.02<br />
DISPLAY TROLLEY:<br />
The Display Trolley is located in the middle zone. It is<br />
equipped with wheels and serves as a mobile, multifunctional<br />
piece of exhibition furniture with a double<br />
function. The base consists of a drawer which can be<br />
used as storage space for mood boards (maximum<br />
A1 format). On the outer edge to the left and to the<br />
right there is an arm which is recessed in the base<br />
and can be used to hold two display walls. The two<br />
arms are mounted in such a way that they create a<br />
150-degree angle, but they can also be reset in two<br />
different positions, using the pivot spindle. In that<br />
way the surface can be used as a slanted display wall<br />
or in combination with a display and a bistro table, as<br />
desired. Depending on the given needs, showcases,<br />
mood boards or patterns of cloth can be added to the<br />
display walls.<br />
Prototyp Display Trolley © Planmöbel Prototype Display Trolley © Planmöbel
Making of <strong>WORKOUT</strong> 04 Special Zone <strong>KINZO</strong> | 29<br />
04.03<br />
PARTITION BOARD:<br />
Das Partition Board ist eine im Stahlrohr gefasste,<br />
blau getönte Glaswand auf Rollen, die sowohl als<br />
Trennwand als auch als Flipchart genutzt werden<br />
kann; die milchige Fläche kann mit Folienstiften beschrieben<br />
und mit einem Wisch wieder gesäubert<br />
werden. Der integrierte Stiftehalter dient zusätzlich<br />
als Griff zum Verschieben des Boards.<br />
04.04<br />
STUDIO WALL:<br />
Die Studio Wall ist ein flexibles Ausstellungswandregal,<br />
bei dem sich die vertikalen Regal-wände je<br />
nach Erfordernissen verschieben lassen. So kann<br />
beispielsweise ebenso Platz für ein Snowboard geschaffen<br />
werden wie für einen kleineren Gegenstand.<br />
Die Studio Walls befinden sich auf der den Archivmodulen<br />
entgegengesetzten Raumseite.<br />
04.03<br />
PARTITION BOARD:<br />
Detail Archivregal Detailed Archive shelving<br />
The Partition Board is a blue-tinted glass wall on<br />
wheels with a steel pipe frame which can be used<br />
both as a partition or a flipchart. The milky surface<br />
can be written on with marker pens and easily wiped<br />
clean again. The integrated penholder also serves as<br />
a handle when pushing the board.<br />
04.04<br />
STUDIO WALL:<br />
1800<br />
200<br />
1100<br />
780<br />
1500<br />
mobile Trennwand mit Flipchartfunktion,<br />
2mx2m, ca. T 65cm, . 20-25mm gebogenes<br />
STahlrundrohr als Rahmen für 6-8mm VSG mit<br />
eingelegter weisser Folie zur Markierung der<br />
Schreibfläche, Halterung Glas über kleine<br />
Stahllaschen o.ä., Stiftehalter dient zusätzlich als Griff<br />
zum Verschieben<br />
2000 620<br />
The Studio BAULEITUNG Wall ZU KLÄREN! is a flexible exhibition adidas rack. mobile The Trennwand verti-<br />
/ Flipchart<br />
AUSFÜHRUNGPLANE NUR GÜLTIG IN<br />
LACES<br />
ZUSAMMENHANG MIT DER<br />
adidas mat.lib.<br />
AUSFÜHRUNGSPLANUNG DER<br />
FACHINGENIEURE.<br />
cal racks can be rearranged, as desired. That enables<br />
the staff to make room for example for a snowboard,<br />
on the one hand, or a smaller object, on the other<br />
hand. The studio walls are located on the outside of<br />
the archive modules.<br />
KARL–LIEBKNECHT–STRASSE 13<br />
10178 BERLIN ALEXANDERPLATZ<br />
T. +49.30.97004820<br />
F. +49.30.97004821<br />
Archivregal<br />
Archive shelving<br />
<strong>KINZO</strong>–ARCHITECTURE.COM<br />
ALLE MAßE SIND<br />
EIGENVERANTWORTLICH ZU PRÜFEN.<br />
UNSTIMMIGKEITEN SOWIE VORBEHALTE<br />
SIND VOR ARBEITSBEGINN MIT DER<br />
110<br />
110<br />
Zeichnung Partition Board<br />
Drawing board Partition<br />
1100<br />
900<br />
ZEICHNUNG INHALT: MAßSTAB:<br />
GEZEICHNET:<br />
FORMAT:<br />
DATUM:<br />
1:25<br />
DIN A4<br />
25.01.11<br />
CM