SPD-Chronik für die Orte der heutigen Gemeinde - SPD-Ortsverein ...
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Die Sozialdemokratie in den <strong>Orte</strong>n <strong>der</strong> <strong>heutigen</strong> <strong>Gemeinde</strong> Bomlitz<br />
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Spätsommer 1967: Fahrt <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld zum Zonengrenzlandtreffen.<br />
Herbst 1967: Walter Martin aus Fallingbostel, <strong>der</strong> <strong>für</strong> MdB Helmut Schlüter in den Kreistag Fallingbostel<br />
gerückt ist, zieht um und übergibt Marga Bremer aus Wenzingen sein Mandat.<br />
03.11.1967: Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld mit MdL Steinbach über das Thema „Notwendigkeiten<br />
<strong>der</strong> Raumordnung, Gebiets- und Verwaltungsreform“ und <strong>die</strong> Zusammenlegung <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>n<br />
Benefeld, Bomlitz und Uetzingen.<br />
10.12.1967: Willi Ernst stirbt im Alter von 91 Jahren in Benefeld. Er trat 1896 in <strong>die</strong> <strong>SPD</strong> ein und war<br />
<strong>der</strong> erste Vorsitzende des <strong>SPD</strong>-Unterbezirks Soltau-Fallingbostel nach dem Krieg.<br />
Wegen seiner sozialdemokratischen Überzeugung saß Willi Ernst nach 1933 einige Zeit im Gefängnis.<br />
Um ihn vor weiteren Strafen zu bewahren, zog sein Sohn mit ihm von Hannover nach Groß Häuslingen,<br />
wo seine politischen Äußerungen nicht so viel Aufmerksamkeit erregten.<br />
31.12.1967: Die <strong>SPD</strong> Uetzingen hat 19 Mitglie<strong>der</strong>, <strong>die</strong> Vorsitzende ist Marga Bremer. Der Durchschnittsbeitrag<br />
liegt bei 1,74 DM. Ein Jahr später wird <strong>der</strong> <strong>Ortsverein</strong> wegen <strong>der</strong> anstehenden Gebietsreform<br />
aufgeteilt: 11 Mitglie<strong>der</strong> werden an <strong>die</strong> <strong>SPD</strong> Bomlitz abgegeben, <strong>die</strong> übrigen 8 bilden den<br />
<strong>SPD</strong>-<strong>Ortsverein</strong> Honerdingen, <strong>der</strong> später <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Walsrode angeglie<strong>der</strong>t wird. 132<br />
1968 –Bomlitz, Benefeld, Borg und Uetzingen werden eine <strong>Gemeinde</strong><br />
09.02.1968: Auf <strong>der</strong> Jahreshauptversammlung <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld wird <strong>der</strong> Vorstand einstimmig bestätigt.<br />
MdL Christian Steinbach erläutert das geän<strong>der</strong>te Kommunalwahlrecht in Nie<strong>der</strong>sachsen, nach dem<br />
auch bei Kommunalwahlen erstmals per Brief gewählt werden darf.<br />
09.05.1968: Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld. Die von <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> eingeführte Lernmittelfreiheit<br />
in Benefeld wird von den Mitglie<strong>der</strong>n ausdrücklich begrüßt.<br />
06.06.1968: Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld mit einem Tonbildvortrag über den <strong>SPD</strong>-<br />
Parteitag in Nürnberg. Es wird berichtet, dass <strong>der</strong> Unterbezirksvorstand <strong>die</strong> vom <strong>Ortsverein</strong> vorgeschlagene<br />
Kandidatur von Paul Hoffmann abgelehnt hat. Die Richtlinien hatten eine Altersgrenze von<br />
70 Jahren festgelegt.<br />
Die bevorstehende Aufgabe <strong>der</strong> Selbständigkeit stößt gerade in Uetzingen ein Jahr vor <strong>der</strong> 900-Jahr-<br />
Feier auf scharfe Ablehnung: „Im letzten Uetzinger Gemein<strong>der</strong>at gab es bei <strong>der</strong> Abstimmung 7 Ja-<br />
Stimmen und 2 Enthaltungen. Von einer Protestaktion mit 57 Unterschriften von Elferdinger Bürgern<br />
wurde wenig Notiz genommen. Es ist schwer zu sagen, ob eine Abstimmung zur Umgemeindung bei<br />
allen Bewohnern auch ein 7:2-Verhältnis ergeben hätte.“ 133<br />
Auch Marga Bremer, damals Ratsmitglied in Uetzingen, berichtet, dass sie als Be<strong>für</strong>worterin <strong>der</strong> Eingemeindung<br />
erhebliche Probleme in <strong>der</strong> Dorfgemeinschaft bekam. Bei den darauf folgenden Kommunalwahlen<br />
bekam sie nur noch einen Bruchteil ihrer bisherigen Stimmen.<br />
01.07.1968: Die <strong>Gemeinde</strong>n Benefeld, Bomlitz, Borg mit Cordingen und Uetzingen mit Elferdingen<br />
und Wenzingen schließen sich zur <strong>Gemeinde</strong> Bomlitz zusammen. Bis zur Kommunalwahl ist Paul<br />
Hoffmann Interimsbürgermeister <strong>der</strong> neugebildeten <strong>Gemeinde</strong>. <strong>Gemeinde</strong>direktor wird Oswald Narjes,<br />
sein Stellvertreter Richard Ronge.<br />
01.09.1968: Fahrt <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld zum Zonengrenzlandtreffen nach Bad Harzburg.<br />
15.09.1968: Politischer Frühschoppen <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Benefeld mit MdL Christian Steinbach in <strong>der</strong> „Kogge“.<br />
Kommunalwahlkampf 1968<br />
• Die <strong>SPD</strong> Bomlitz stellt 20 Kandidaten auf, darunter sind 2 Frauen: Günter Lüchau, Ernst Har<strong>der</strong>,<br />
Frieda Schlüter, Marga Bremer, Friedhelm Sitz, Werner Heinzel, Helmut Daniel, Paul Fräsdorf,<br />
Walfried Löppmann, Gerhard Tödter, Wolfgang Bremer, Fritz Meinecke, Werner Roßbach, Wilhelm<br />
Krethe, Dietrich Schaardt, Wilhelm Bartels, Heinrich Wenhold, Otto Stoiber, Günter Hoge<br />
und Friedrich Wegener.<br />
© <strong>SPD</strong> Bomlitz www.spd-bomlitz.de 65