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SPD-Chronik für die Orte der heutigen Gemeinde - SPD-Ortsverein ...

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Die Sozialdemokratie in den <strong>Orte</strong>n <strong>der</strong> <strong>heutigen</strong> <strong>Gemeinde</strong> Bomlitz<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

28.11.1948: 2. Kommunalwahlen in Nie<strong>der</strong>sachsen.<br />

Beteiligung <strong>SPD</strong> CDU DP<br />

Bomlitz 72,8 (+2,3) 68,6 (+2,5) 31,4 (+27,2) -,-<br />

Westerharl/Benefeld: 61,0 (+61,0) 65,8 (+65,8) 34,2 (+34,2) -,-<br />

Borg 79,4 (+79,4) 16,8 (+16,8) 25,8 (+25,8) 57,4 (+57,4)<br />

Uetzingen 76,3 (-3,2) 44,0 (-24,4) 32,6 (+32,6) 23,4 (+23,4)<br />

Jarlingen 88,8 (+88,8) 42,3 (+42,3) -,- 57,7 (+57,7)<br />

Bommelsen 81,0 (+81,0) -,- 41,7 (+41,7) 58,3 (+58,3)<br />

Kroge 86,2 (+86,2) -,- 37,4 (+37,4) 62,6 (+62,6)<br />

Sitzverteilung:<br />

Bomlitz 8 (-2) 3 (+3) -,-<br />

Westerharl/Benefeld: 9 (+5) 4 (-1) -,-<br />

Borg 1 (=) 2 (+2) 6 (+6)<br />

Uetzingen 4 (-4) 3 (+3) 2 (+2)<br />

Ahrsen ohne Wahl -,- -,- 7 (+7)<br />

Jarlingen 3 (+3) -,- 4 (+4)<br />

Bommelsen -,- 3 (+3) 4 (+4)<br />

Kroge -,- 2 (+2) 5 (+5)<br />

Gewählt werden <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>SPD</strong>:<br />

GEMEINDERAT BOMLITZ: Oskar Hecht, Wilhelm Willenbockel, Karl Ahrens, Ernst Bruns, Johann Hein, Max<br />

Salomon, Horst Schlie<strong>der</strong> und Hermann Wöhlert.<br />

In Bomlitz treten keine unabhängigen Kandidaten mehr an. Diese Stimmen gehen offensichtlich fast vollständig<br />

an <strong>die</strong> CDU. Bürgermeister von Bomlitz wird Oskar Hecht.<br />

GEMEINDERAT WESTERHARL/BENEFELD: Anton Ahrens, Fritz Blaukat, weitere Daten sind nicht verfügbar.<br />

Bürgermeister von Westerharl/Benefeld wird Anton Ahrens.<br />

GEMEINDERAT BORG: Max Hintz.<br />

GEMEINDERAT UETZINGEN: Dietrich Schaardt, weitere Daten sind nicht verfügbar.<br />

Die <strong>SPD</strong> bleibt zwar stärkste Partei, verliert aber stark an CDU und DP, <strong>die</strong> zum ersten Mal in Uetzingen antreten.<br />

Bürgermeister von Uetzingen wird Werner Hellberg.<br />

GEMEINDERAT JARLINGEN: Drei von Friedrich Twietmeyer, Hugo Exner, Theodor Jakowski, Willi Knobloch,<br />

Oskar Herzberg und Wilhelm von Fintel. Genauere Daten sind nicht verfügbar.<br />

KREISTAG FALLINGBOSTEL: Wilhelm Bremer aus Uetzingen.<br />

Die NLP und Unabhängige haben bei <strong>die</strong>ser Kommunalwahl in den <strong>Orte</strong>n <strong>der</strong> <strong>heutigen</strong> <strong>Gemeinde</strong> Bomlitz nicht<br />

kandi<strong>die</strong>rt. Da<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> DP angetreten.<br />

Das ehemalige Verwaltungsgebäude <strong>der</strong> EIBIA an <strong>der</strong> Cordinger Straße in Benefeld, das von den<br />

Briten <strong>für</strong> kurze Zeit als Krankenhaus genutzt worden ist, wird von <strong>der</strong> Freien Waldorfschule bezogen.<br />

115<br />

Die Schuld <strong>für</strong> <strong>die</strong> allgemeine Misere in <strong>die</strong>ser Zeit wird oft den Flüchtlingen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> britischen Besatzungsmacht<br />

zugewiesen: „Subjektiv war eine solche klassische Sündenbocks-Suche vielleicht<br />

verständlich, denn <strong>der</strong> eigene Lebenszusammenhang war in kurzer Zeit ohne direktes eigenes Zutun<br />

mehrfach empfindlich getroffen worden. (...) Aber gerade weil hier schwere sinnlose menschliche Verluste<br />

bewältigt werden sollten, konnte historische Objektivität umso schwerer fallen. Wer wollte schon<br />

an den Folgen von Nationalsozialismus und Zweitem Weltkrieg indirekt o<strong>der</strong> zumindest moralisch<br />

teilweise mitschuldig sein, allein dadurch, daß man ein Unrechtsregime gewählt, zum großen Teil<br />

mitgetragen, in ihm Funktionen übernommen hatte, das Anzünden jüdischer Häuser schweigend mitangesehen,<br />

<strong>die</strong> Kaltstellung konservativer und sozialdemokratischer Politiker, lutherischer Kirchenvorstände<br />

durch Nationalsozialisten gleichgültig hingenommen hatte, sich Illusionen über den gewalttätigen<br />

und diktatorischen Charakter <strong>der</strong> Machthaber gemacht hatte, und oft, z. B. bei HJ- und SAinszenierten<br />

Prügeleien mit sozialdemokratischen Arbeitern in Bomlitz, ein Auge zugedrückt hatte.“ 116<br />

44 www.spd-bomlitz.de © <strong>SPD</strong> Bomlitz

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