SPD-Chronik für die Orte der heutigen Gemeinde - SPD-Ortsverein ...
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Die Sozialdemokratie in den <strong>Orte</strong>n <strong>der</strong> <strong>heutigen</strong> <strong>Gemeinde</strong> Bomlitz<br />
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05.10.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Bomlitz nach <strong>der</strong> Wahl/ Bayerische Mehrheitsverhältnisse<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>SPD</strong>. Lebid Fraktionsvorsitzen<strong>der</strong>, Seifert zweiter Bürgermeister.“<br />
31.10.1996: <strong>Gemeinde</strong>direktor Rathjen beantragt, ihn von seinem Amt zu entbinden und da<strong>für</strong> einen<br />
hauptamtlichen Bürgermeister wählen zu lassen.<br />
Die <strong>SPD</strong>-Fraktion will Rathjen zwar gehen lassen, <strong>für</strong> einen hauptamtlichen Bürgermeister aber keine<br />
800.000 DM in fünf Jahren ausgeben. Sie schlägt deshalb vor, Rathjen mit einer ¾-Mehrheit des Rates<br />
abzuwählen. Die CDU wie<strong>der</strong>um will zwar Rathjens Antrag zustimmen, möchte aber keine Abwahl.<br />
Es beginnt ein Schlagabtausch von <strong>SPD</strong> und CDU in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung.<br />
05.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Ortsvorsteher/ Fraktionen schlagen ihre Wunschkandidaten<br />
vor. Bürger sollen nicht gefragt werden.“<br />
Das Vorschlagsrecht liegt nach <strong>der</strong> <strong>Gemeinde</strong>ordnung bei <strong>der</strong> stärksten Kommunalpartei. Die <strong>SPD</strong>-<br />
Fraktion hat ausführlich diskutiert, ob es demokratischer wäre, wie in den Walsro<strong>der</strong> Ortschaften per<br />
Wahl in einer Bürgerversammlung einen Ortsvorsteher vorschlagen zu lassen. Obwohl auch <strong>die</strong> CDU<br />
dadurch erheblich in Zugzwang geraten wäre, will <strong>die</strong> <strong>SPD</strong> aber ihre Wahlerfolge in Borg-Cordingen<br />
und Uetzingen nicht riskieren und führt keine Bürgerversammlungen durch.<br />
06.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Eklat/ Bomlitzer <strong>Gemeinde</strong>direktor wirft Politikern Beleidigung<br />
und Entwürdigung vor. Alfred Rathjen will seinen Stuhl räumen.“<br />
09.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Konstituierende Sitzung/ Bomlitzer Sozialdemokraten<br />
besetzen alle drei Bürgermeisterämter im neuen Gemein<strong>der</strong>at. Brigitte Jankowski im Amt bestätigt.“<br />
11.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Bomlitzer Verhältnisse/ Absolute Mehrheit macht Sozialdemokraten<br />
in <strong>der</strong> Industriegemeinde unangreifbar. <strong>SPD</strong> hat im neuen Gemein<strong>der</strong>at ‘alles im Griff’.“<br />
Außerdem <strong>der</strong> Artikel „Verabschiedung/ <strong>SPD</strong>-Riesen und CDU-Gullivers. ‘Nichts und niemand kann<br />
sich ihnen in den Weg stellen’.“<br />
Der CDU-Ratsherr Dr. Haarstick sagt bei seiner Verabschiedung, dass <strong>die</strong> CDU nun <strong>die</strong> Rolle des<br />
Gullivers im <strong>SPD</strong>-Riesenland spielen würde. Der Unterschied bestünde darin, dass Gullivers Reise<br />
nur zwei Jahre gedauert habe, <strong>die</strong> CDU aber mindestens fünf Jahre brauchen würde, um „wie<strong>der</strong> an<br />
Land zu kommen“.<br />
14.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „<strong>Gemeinde</strong>direktor/ Alfred Rathjen hat mit seinem überraschenden<br />
Brief <strong>die</strong> Ratsfraktionen in Verwirrung gestürzt. Bomlitzer <strong>SPD</strong> jetzt in <strong>der</strong> Zwickmühle.“<br />
22.11.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „<strong>Gemeinde</strong>direktor/ Bürgermeisterin Brigitte Jankowski<br />
über eigene Kandidatur und Thema ‘Rathjen’. ‘Schwarzer Peter liegt bei <strong>der</strong> CDU’.“<br />
23.11.1996: „<strong>SPD</strong> vor Ort“ in Fimmelsen. Bei Wahlkampf-Hausbesuchen in Fimmelsen hatte man<br />
versprochen, nach <strong>der</strong> Wahl noch einmal zu kommen, um sich <strong>die</strong> Probleme <strong>die</strong>ses Ortsteils genauer<br />
zu notieren. Bei winterlicher Kälte und zeitweisem Schneefall kommen ca. 20 Gäste an den Stand.<br />
27.11.1996: Traditionelle Jubilarehrung bei „Tante Martha“ in Honerdingen, <strong>die</strong> bereits zum dritten<br />
Mal gemeinsam mit <strong>der</strong> <strong>SPD</strong> Walsrode durchgeführt wird.<br />
05.12.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Bomlitzer CDU kontert/ ‘Sozialdemokraten haben<br />
Rathjens Amtverzicht bewußt provoziert’. Groteske Aussagen <strong>der</strong> <strong>SPD</strong>: Realitätsverlust.“<br />
Dezember 1996: In <strong>der</strong> zehnten „Schlaglicht“-Ausgabe wird unter an<strong>der</strong>em das Problem um <strong>die</strong> Stelle<br />
des <strong>Gemeinde</strong>direktors erläutert.<br />
10.12.1996: Artikel in <strong>der</strong> Walsro<strong>der</strong> Zeitung: „Bomlitzer Parteienstreit/ Dr. Gerd-Wilhelm Neddenriep<br />
legt aus Protest sein Ratsmandat nie<strong>der</strong>. ‘Grenze des Anstands überschritten’.“<br />
Auch Dr. Neddenriep gehört zu denen in <strong>der</strong> Bomlitzer CDU, <strong>die</strong> genau wissen, welche Zustände<br />
durch den <strong>Gemeinde</strong>direktor in <strong>der</strong> Bomlitzer Verwaltung entstanden sind. Deshalb werden seine<br />
Aussagen in <strong>der</strong> WZ auch als beson<strong>der</strong>s scheinheilig angesehen.<br />
17.12.1996: <strong>Ortsverein</strong>s-Versammlung zum Thema „Junge Leute in Bomlitz“. Als größte Probleme<br />
werden Drogensucht und das mangelnde Freizeitangebot <strong>für</strong> Jugendliche in Bomlitz genannt.<br />
98 www.spd-bomlitz.de © <strong>SPD</strong> Bomlitz