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GIFA 2011 Versammlung Interviev - VDG

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aktuell<br />

Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />

<strong>Versammlung</strong><br />

Die 102. Ordentliche<br />

Mitgliederversammlung<br />

des <strong>VDG</strong><br />

<strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

Bright World<br />

of Metals<br />

in Düsseldorf<br />

<strong>Interviev</strong><br />

02|<strong>2011</strong><br />

Der neue <strong>VDG</strong>-Präsident<br />

Stefan Mettler im Gespräch<br />

mit <strong>VDG</strong> aktuell


INHALT/IMPRESSUM<br />

Inhalt Ausgabe 2|<strong>2011</strong><br />

1 Grußwort des <strong>VDG</strong>-Geschäftsführers<br />

2 Impressionen von der <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

8 102. <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />

18 Interview mit dem neuen <strong>VDG</strong>-Präsidenten<br />

21 Schülerprogramm auf der <strong>GIFA</strong><br />

22 Studentenprogramm auf der <strong>GIFA</strong><br />

24 <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte<br />

28 <strong>VDG</strong> und Duisburger Gießerei-Institut kooperieren<br />

30 Nachrichten<br />

31 <strong>VDG</strong>-Akademie/Termine<br />

32 Geburtstage<br />

35 <strong>VDG</strong>-Intern<br />

36 Kurz vor Redaktionsschluss<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Verein Deutscher Giessereifachleute e. V.<br />

Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 32<br />

Redaktion: Robert Piterek<br />

Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie BDG<br />

Sohnstr. 70, 40237 Düsseldorf, Tel.: (0211) 68 71-3 58<br />

Schlussredaktion: Ruth Frangenberg-Wolter, BDG,<br />

Tel.: (0211) 68 71-3 38<br />

Layout: Darius Soschinski, BDG,<br />

Tel.: (0211) 68 71-3 53<br />

Druck: Druckerei V+V, Zur Schmiede 9, 45141 Essen<br />

Fotos: Fotolia, Edgar Schoepal, <strong>VDG</strong>, BDG


Sehr geehrte <strong>VDG</strong>-Mitglieder,<br />

das Highlight dieses Jahres war für unsere Branche sicherlich die <strong>GIFA</strong> in Düsseldorf.<br />

Fast 80 000 Besucher aus dem In- und Ausland besuchten die Messe und zeugten von<br />

einer weltweit vitalen, aufstrebenden Branche.<br />

Während der <strong>GIFA</strong> haben die <strong>VDG</strong>-Mitglieder auf ihrer jährlichen Mitgliederversammlung<br />

einen neuen Präsidenten, seine Stellvertreter und einen neuen Vorstand gewählt. Herr<br />

Dipl.-Ing. Stefan Mettler wurde einstimmig zum neuen <strong>VDG</strong>-Präsidenten gewählt, die Herren<br />

Dipl.-Ing. Lutz Steinheider und Dr.-Ing. Ludger Ohm zu seinem Stellvertreter.<br />

Gleichzeitig wurde auch der Vorstand des <strong>VDG</strong> neu gewählt. Hier hat zum ersten Mal die<br />

neue Satzung von 2009 gegriffen: Der bisherige Vorstand und das bisherige Präsidium<br />

wurden zu einem 18-köpfigen Vorstand als Führungsgremium verschmolzen. Gleichzeitig<br />

ist dieser Vorstand der technische Vorstand des BDG.<br />

Diese Straffung ermöglicht eine klare und schnelle Entscheidungsfindung und sorgt für<br />

eine gute Koordinierung der Aufgaben von <strong>VDG</strong> und BDG.<br />

Im neuen Vorstand sitzen auch alle Landesgruppenvorsitzende des <strong>VDG</strong> und lenken so<br />

die Geschicke des Vereins entscheidend mit.<br />

Im Heft finden Sie eine Einladung zum Gießereitag 2012, der zusammen mit den Österreichischen<br />

und Schweizer Kollegen in Salzburg stattfinden wird. Ich würde mich freuen,<br />

Sie im April dort begrüßen zu dürfen.<br />

Mit den besten Wüschen und einem herzlichen Glück auf<br />

Ihr<br />

Dr.-Ing. Gotthard Wolf<br />

Geschäftsführer des <strong>VDG</strong> e.V.<br />

VORWORT<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 1


2 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Foto: Edgar Schoepal


Ein beliebter Anlaufpunkt<br />

während der gesamten Messezeit:<br />

der <strong>GIFA</strong>-Treff.<br />

In einer Sonderschau zeigten deutsche Gießereien ihre internationale Technologieführerschaft.<br />

<strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

Bright World<br />

of Metals –<br />

<strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

in Düsseldorf<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 3<br />

Fotos: Messe Düsseldorf/ctillmann Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann


79 000 Besucher und 1958 Aussteller<br />

kamen zwischen dem 29. Juni und 2. Juli<br />

in die Düsseldorfer Messehallen.<br />

Die Branchenvertreter nutzten die<br />

Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen<br />

und sich über Trends und Innovationen<br />

zu informieren.<br />

4 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Fotos: Darius Soschinski


Der Geschäftsführer Technik Dr. Gotthard Wolf (rechts) sowie die Geschäftsführer Finanzen Gerhard Klügge (oben links)<br />

und Wirtschaft Kay-Uwe Präfke (unten links).<br />

<strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

Der scheidende <strong>VDG</strong>-Präsident<br />

Hans-Dieter Honsel (unten) leitete<br />

die <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung,<br />

die zeitgleich mit der <strong>GIFA</strong> auf der<br />

Messe Düsseldorf stattfand. Sein<br />

Nachfolger ist Stefan Mettler (ganz<br />

links), Geschäftsführer der Siempelkamp<br />

Giesserei GmbH, Krefeld.<br />

Fotos: Darius Soschinski<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 5


<strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

6 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Die Stimmung auf der <strong>GIFA</strong> war<br />

angesichts anziehender<br />

Wirtschaftsdaten ausgezeichnet.<br />

Ein lebhaftes Interesse bestand<br />

auch an Fachvorträgen und dem jeweiligen<br />

Stand der Technik in den Fachbereichen<br />

der Gießereibranche.<br />

Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann<br />

Foto: Messe Düsseldorf/ctillmann


Veranstaltungsort: Salzburg Congress<br />

Ankündigung und Call for Papers<br />

Große<br />

Gießereitechnische<br />

Tagung 2012<br />

Vortragsvorschläge werden gern entgegengenommen. Wir bitten<br />

um Bekanntgabe des Vortragstitels und des Vortragenden, der Firma/<br />

des Instituts sowie einer kurzen Inhaltsangabe bis spätestens zum<br />

31. Januar 2012<br />

Kontakt und weitere Auskünfte:<br />

Große Gießereitechnische Tagung 2012<br />

Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. (<strong>VDG</strong>)<br />

Simone Bednareck<br />

Sohnstr. 70, D-40237 Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11/68 71-3 38, Fax: 02 11/68 71-3 64<br />

E-Mail: simone.bednareck@bdguss.de<br />

Deutschland/Österreich/Schweiz<br />

Am 26. und 27. April 2012<br />

in Salzburg<br />

Fotos: © Thomas Reimer - Fotolia, Gary - Fotolia


<strong>VDG</strong>–MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Auf der 102. Ordentlichen Mitgliederversammlung des <strong>VDG</strong> in Düsseldorf standen zahlreiche Wahle an.<br />

Wichtigste Personalie war die Neuwahl des <strong>VDG</strong>-Präsidenten.<br />

<strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung<br />

auf der <strong>GIFA</strong><br />

Auf der 102. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Vereins Deutscher Giessereifachleute<br />

(<strong>VDG</strong>) wurde Stefan Mettler zum neuen Präsidenten des <strong>VDG</strong> gewählt. Er löst damit<br />

Hans-Dieter Honsel ab, der seit 2002 das Amt des <strong>VDG</strong>-Präsidenten und seit 2008 zugleich<br />

das des ersten BDG-Präsidenten inne hatte. Darüber hinaus wurden zahlreiche Mitglieder<br />

geehrt.<br />

Am 29. Juni fand die diesjährige Ordentliche Mitgliederversammlung<br />

des Vereins Deutscher Giessereifachleute (<strong>VDG</strong>)<br />

im Rahmen der Gießereifachmesse <strong>GIFA</strong> in Düsseldorf statt.<br />

Der Präsident des <strong>VDG</strong> und BDG, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Hans-<br />

Dieter Honsel eröffnete die Mitgliederversammlung und<br />

begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste aus dem In- und<br />

Ausland. Ganz besondere Grüße richtete er an den Ehrenpräsidenten<br />

Eberhard Möllmann und die Ehrenmitglieder<br />

Prof. Gerhard Engels und Wilhelm Kuhlgatz.<br />

Tätigkeitsbericht 2010<br />

Nach der satzungsgemäßen Eröffnung der Mitgliederversammlung<br />

im CCD Ost auf dem Gelände der Messe Düsseldorf<br />

gab der Geschäftsführer des <strong>VDG</strong>, Dr.-Ing. Gotthard<br />

Wolf einen Überblick über das Tätigkeitsjahr 2010.<br />

Dr. Wolf bezeichnete das Jahr alles in allem als gutes<br />

Jahr, in dem sich nach der Konjunkturkrise die Situation in<br />

8 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

den Betrieben von Monat zu Monat verbessert hat. Spätestens<br />

beim Gießereitag in Dresden war die Stimmung<br />

wieder positiv. Dr. Wolf bekräftigte, dass die Krise mit harten<br />

Einschnitten, aber ohne große Stilllegungen von Produktionsbetrieben<br />

bewältigt worden ist.<br />

Der <strong>VDG</strong> hat heute 2210 persönliche Mitglieder, davon<br />

1320 Berufstätige, 826 Pensionäre und 64 studentische<br />

Mitglieder. Mit dieser Struktur spiegelt der <strong>VDG</strong> durchaus<br />

die deutsche Alterspyramide wider – die Nachwuchswerbung<br />

sollte jedoch nicht vernachlässigt werden.<br />

Hochschulförderung.<br />

„In den letzten Jahren hat der <strong>VDG</strong> erhebliche Anstrengungen<br />

unternommen, die Anzahl der Studenten im Fach Gießereitechnik<br />

zu erhöhen“, betonte Dr. Wolf. Dies waren<br />

sowohl direkte Werbemaßnahmen für das Fach als auch<br />

die hochschulpolitische Lobbyarbeit an den einzelnen Hoch-<br />

Fotos: Edgar Schoepal


schulen zum Erhalt des Studienganges, zur Steigerung der<br />

Attraktivität des Studienganges und zur Neueinführung der<br />

Studienrichtung Gießereitechnik. Dr. Wolf gab zu bedenken,<br />

dass jede Pensionierung eines gießereitechnischen<br />

Hochschullehrers mit der aus Sicht der Verwaltung verständlichen<br />

Frage verbunden ist, ob man für die im Vergleich<br />

zu sozialwissenschaftlichen oder wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fächern teuren Stellen und für die im Verhältnis<br />

wenigen Studenten denn die Stelle noch benötige. „Bisher<br />

ist es uns gelungen, die traditionellen Studienstandorte zu<br />

halten und neue hinzuzugewinnen. Wichtig war dies vor<br />

allem, nachdem wir feststellen mussten, dass selbst eine<br />

deutschlandweite Mobilität der Studenten nicht selbstverständlich<br />

ist.“<br />

Anschließend wies Dr. Wolf noch auf die Sondersituation<br />

in Duisburg hin: Um einen Abriss der Ausbildung bis<br />

zur Neubesetzung der Professur zu verhindern, hat der<br />

<strong>VDG</strong> wesentliche Ausbildungsbereiche übernommen und<br />

unterstützt so mit Mitarbeitern des BDG, IfG und zahlreichen<br />

bezahlten Lehrbeauftragten seit dem Sommersemester<br />

2010 die Gießereiausbildung. Die Maßnahmen haben<br />

zusammen eine gute Wirkung gezeigt; die Zahlen der einschlägigen<br />

Studenten sind deutlich in die Höhe gegangen,<br />

fasste er zusammen. Eine weitere Steigerung der Studentenzahlen<br />

ist durch die neuen Ausbildungsstätten in<br />

Meschede, Kassel und in der Schweiz in den nächsten Jahren<br />

zu erwarten, ebenso wie durch das <strong>VDG</strong>-Zusatzstudium<br />

Gießereitechnik für Quereinsteiger, das jährlich 25<br />

Absolventen abschließen sowie die Kooperationen des <strong>VDG</strong><br />

mit mehreren Fachhochschulen für Maschinenbau, wie die<br />

Fachhochschule Düsseldorf, die Fachhochschule Südwestfalen<br />

(Meschede) und die Fachhochschule Aalen.<br />

Alle drei Fachhochschulen bieten Maschinenbau mit<br />

der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik an. Umfang und<br />

Niveau entsprechen mindestens dem <strong>VDG</strong>-Zusatzstudium.<br />

Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass die Absolventen<br />

von der Fachhochschule den Dipl.-Ing. bzw. heute den<br />

Bachelor und Master des Maschinenbaus verliehen bekommen<br />

und vom <strong>VDG</strong> den Titel „Gießereifachingenieur <strong>VDG</strong>“.<br />

„Das ist für die Studenten ein sehr interessantes Angebot<br />

und hilft den Lehrstühlen enorm bei der Akquisition von<br />

Studenten für unsere Fachrichtung aus dem Pool der<br />

Maschinenbauer. Innerhalb der Hochschulen herrscht hier<br />

durchaus ein Wettbewerb um die Studenten und solch eine<br />

Zusatzqualifikation zählt bei den Studenten“, so Dr. Wolf.<br />

Im Rahmen der Hochschulförderung durch den <strong>VDG</strong><br />

wurden für fast 50 000 Euro u. a. Fachexkursionen, Seminare<br />

oder Auslandspraktika für Gießereistudenten bezuschusst.<br />

Von dem Angebot machten 96 Studenten aus<br />

Aachen, Aalen, Clausthal, Duisburg, Freiberg, Magdeburg<br />

und München Gebrauch, teilte der <strong>VDG</strong>-Geschäftsführer<br />

mit.<br />

Berufsausbildung<br />

Als Weiterbildungseinrichtung für die Gießerei-Industrie<br />

unterstützt die <strong>VDG</strong>-Akademie mit ihrem vielfältigen Bildungsangebot<br />

die Gießereien bei der Qualifizierung ihrer<br />

Mitarbeiter und konnte gerade auch in den letzten Krisenjahren<br />

der Gießereibranche ein umfangreiches Qualifizierungsangebot<br />

mit Förderung durch die Arbeitsagenturen<br />

anbieten. Wie Dr. Wolf ausführte, geht die Nachfrage hier-<br />

Dr. Gotthard Wolf ging im Rahmen des Tätigkeitsberichts<br />

auf die Hochschulförderung ein. Die Maßnahmen in 2010<br />

haben zusammen eine gute Wirkung gezeigt.<br />

für nun deutlich zurück und der <strong>VDG</strong> muss den Betrieben<br />

neue Angebote machen, speziell in Zeiten des Personalaufbaus<br />

mit größtenteils unerfahrenen Mitarbeitern.<br />

Knapp 50 offene Seminare und Qualifizierungslehrgänge<br />

für Ingenieure, Techniker, Meister und Produktionsmitarbeiter<br />

wurden im Jahr 2010 angeboten.<br />

In Kooperation mit dem Gießerei-Verband der Schweiz<br />

(GVS) konnten 2010 erstmals mehrere Seminare der <strong>VDG</strong>-<br />

Akademie auch in der Schweiz durchgeführt werden.<br />

Ein wichtiges Angebot der <strong>VDG</strong>-Akademie sind die Vorbereitungslehrgänge<br />

auf die Industriemeisterprüfung. Der<br />

heutige Anspruch an die Industriemeister wird anhand des<br />

Umfangs der Inhalte besonders deutlich: Genügten zu Zeiten<br />

der ersten <strong>VDG</strong>-Meisterlehrgänge noch 480 Stunden,<br />

um den Lehrgang zum Formermeister zu absolvieren, vermittelt<br />

die <strong>VDG</strong>-Akademie heute in mehr als 1000 Stunden<br />

erforderliche Kenntnisse zur Vorbereitung auf die IHK-Prüfung.<br />

Ab 2010 laufen parallel vier Lehrgänge, die es den Teilnehmern<br />

berufsbegleitend ermöglichen, in ca. zwei Jahren<br />

mit einem Einsatz von zehn mal zwei Wochen zum Industriemeister<br />

Gießerei ausgebildet zu werden.<br />

Dr. Wolf ging in der Folge auf die Neuordnungsbemühungen<br />

für die Ausbildung zum Gießereimechaniker ein, die<br />

nach einer längeren Zeit des Stillstands wieder in Bewegung<br />

geraten sind. Der Antrag auf Neuordnung war bereits am<br />

18.01.2010 gestellt worden. Der Gießereimechaniker soll<br />

per Änderungsverordnung aus der bisher gemeinsamen Verordnung<br />

mit dem Verfahrensmechaniker in der Hütten- und<br />

Halbzeugindustrie herausgelöst werden. Wenige Wochen<br />

nach dem Antragsgespräch hat das BMWi mitgeteilt, dass<br />

nach 3 ½ Jahren keine Ausbildungsregelungen mit einer län-<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 9


<strong>VDG</strong>–MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Generationenwechsel beim <strong>VDG</strong>: Der bisherige Präsident Hans-Dieter Honsel übergab sein Amt nach<br />

neun Jahren an Stefan Mettler.<br />

geren als 3-jährigen Regelausbildungsdauer mehr verordnet<br />

werden sollen. Weitere Gespräche mit dem Kuratorium<br />

der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung (KWB) und dem<br />

BMWi müssen hier noch zu einer positiven Lösung führen,<br />

betonte Dr. Wolf.<br />

Er erwähnte auch die positiven Erfahrungen, die am Tag<br />

der Technik mit über 5000 Schülern auf dem Gelände der<br />

Handwerkskammer Düsseldorf gemacht wurden. „Das Interesse<br />

an Technik soll nun auch mit dem Schülerprogramm<br />

auf der <strong>GIFA</strong> angeregt werden. Insgesamt können wir über<br />

45 Schulklassen begrüßen,“ bekräftigte er. „Eine Aktion,<br />

wie wir sie in dieser Größenordnung noch nie gemacht<br />

haben.“<br />

Fachausschüsse<br />

Anschließend ging Dr. Wolf auf die Arbeit der technischen<br />

Fachausschüsse des BDG und die daran angegliederten ca.<br />

30 Arbeitskreise ein. In diesen Gremien arbeiten mehr als<br />

400 Mitglieder aktiv mit.<br />

Für die Eisen-, Stahl- und Tempergießereien wird die technische<br />

Facharbeit im BDG in den folgenden Fachausschüssen<br />

koordiniert und gesteuert:<br />

> Fachausschuss Eisenguss<br />

> Fachausschuss Stahlguss<br />

> Fachausschuss Konstruieren in Guss<br />

> Fachausschuss Fertigungsverfahren- und<br />

einrichtungen<br />

> Fachausschuss DVS/BDG Schweißen von<br />

Gusswerkstoffen<br />

Für die NE-Metallgießereien (und Feingießereien) wird die<br />

technische Facharbeit in den folgenden Fachausschüssen<br />

koordiniert und gesteuert.<br />

> Fachausschuss Druckguss<br />

> Fachausschuss Leichtmetall Sand- und Kokillenguss<br />

> Fachausschuss Kupfergusswerkstoffe<br />

> Fachausschüsse Feinguss (Technik + Betriebswirtschaft)<br />

All diese Fachausschüsse und Arbeitskreise setzen sich kontinuierlich<br />

mit Fragen zu Forschung und Entwicklung, insbesondere<br />

der vorwettbewerblichen Gemeinschaftsforschung,<br />

10 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

zur Normung und zur Erstellung von Richtlinien für die Branche,<br />

zu aktuellen Themen der betrieblichen Praxis sowie des<br />

Arbeits- und Umweltschutzes, zur Optimierung des Weiterbildungsangebotes<br />

der Akademie sowie zu komplexen technischen<br />

Fragestellungen durch geänderte Rechtsvorschriften<br />

auseinander.<br />

Schwerpunkt der Arbeiten sind derzeit anlagentechnische<br />

Entwicklungen, Werkstoffentwicklungen sowie Fragen<br />

der energieeffizienten Gießerei. In den Fachausschüssen<br />

werden vorrangig Fragen zur Emissionsproblematik im<br />

Zusammenhang mit der neuen TA Luft, zur Bewertung von<br />

anlagentechnischen Neuentwicklungen, zu Werkstoffentwicklungen<br />

sowie zum Einfluss von Gefügeabweichungen<br />

auf die Dauerfestigkeit von NE-Bauteilen bearbeitet, berichtete<br />

Dr. Wolf.<br />

Der Fachausschuss Feinguss behandelt aktuell das Thema<br />

Wachsrecycling und -entsorgung und hat sich die vollständige<br />

Überarbeitung der Arbeitsblätter Feinguss, eine<br />

umfassende Sammlung von praxisorientierten Handlungsanweisungen<br />

für die Verwendung in der Feingussproduktion,<br />

zum Ziel gesetzt.<br />

Im Fachausschuss Umweltschutz dominierten vier Themen:<br />

Die Überarbeitung der TA Luft, das Thema Energie-<br />

und Materialeffizienz, die Überarbeitung der EU-BAT-Studie<br />

sowie die erste Auswertung des Quarz-Feinstaub-Vertrages<br />

mit der EU.<br />

„Das Thema Energieeffizienz ist jetzt natürlich das politisch<br />

aktuellste“, stellte Dr. Wolf heraus. „Die Verwertung<br />

der Niedertemperatur-Abwärme aus Gießereien wird zum<br />

Top-Thema.“ Er nannte ein Beispiel: „Wir geben immerhin<br />

rund 1 GW Wärme auf einem Temperaturniveau von rund<br />

100°C an die Umgebung ab.<br />

Zum Ende des Tätigkeitsberichts wendete sich Dr. Wolf<br />

den Projekten zu, die zur Förderung der Öffentlichkeitsarbeit<br />

durchgeführt wurden: Die Werkstoffbroschüren wurden<br />

in ein neues, einheitliches Layout gebracht. Zudem<br />

wurden die Internetauftritte von K+G, <strong>VDG</strong> und BDG überarbeitet.<br />

Auch der sogenannte Casting Adviser, eine Entscheidungshilfe<br />

zur Auswahl von Gießereiverfahren und Werkstoffen<br />

speziell für Konstrukteure, ist abgeschlossen und<br />

auf der <strong>GIFA</strong> erstmals gezeigt worden. Um die Internetge-<br />

Foto: Edgar Schoepal


wohnheiten von jungen Ingenieuren kennenzulernen werden<br />

derzeit auch neue Formate wie Twitter, Facebook und<br />

Wikipedia getestet. „Speziell für die Werbung um Auszubildende<br />

haben wir einen vollkommen neuen Internet-Auftritt<br />

Powerguss gestaltet“, betonte Dr. Wolf abschließend<br />

an. Dieser richtet sich an die Altersklasse der 13- bis<br />

15-Jährigen.<br />

Jahresrechnung 2010<br />

Der ehrenamtlicher Rechnungsprüfer Dipl.-Ing. Matthias<br />

Moelle gab einen ausführlichen Überblicke über die Wirtschafts-<br />

und Finanzlage des <strong>VDG</strong>. Für das Wirtschaftsjahr<br />

vom 1. Januar bis 31. Dezember 2010 betrugen die Einnahmen<br />

aus Mitgliedsbeiträgen in der Summe 133 000 Euro.<br />

Hiervon entfallen auf den BDG 50 000 Euro und 83 000 Euro<br />

auf persönliche Mitglieder.<br />

Neben den Mitgliedsbeiträgen hat der <strong>VDG</strong> Erträge aus<br />

Zinsen und Wertpapieren in Höhe von 175 000 Euro, Erträge<br />

aus dem Gießereitag in Höhe von 214 000 Euro sowie<br />

sonstige Erträge in Höhe von 44 000 Euro erhalten. Dies<br />

ergibt dann die gesamten Erträge in Höhe von 566 000 Euro.<br />

Bei den Aufwendungen schlagen die Personalkosten<br />

mit 80 000 Euro zu Buche, gefolgt von den Kosten für Veranstaltungen,<br />

die für den Gießereitag in Dresden<br />

141 000 Euro und für die <strong>GIFA</strong> 50 000 Euro betragen.<br />

Bei den übrigen Aufwendungen in Höhe von 281 000 Euro<br />

fallen Kosten für den allgemeinen Geschäftsbetrieb. Der<br />

<strong>VDG</strong> hat in diesem Jahr zudem 21 000 Euro mehr für die<br />

Ausbildungsförderung ausgegeben, als im Etat vorgesehen<br />

war.<br />

Die gesamten Aufwendungen für 2010 belaufen sich<br />

somit auf 552 000 Euro und liegen um 107 000 Euro über<br />

dem Etatansatz, sind jedoch von den Mehrerträgen gut<br />

gedeckt.<br />

Während auf der Aktivseite der Bilanz keine nennenswerten<br />

Veränderungen zu verzeichnen sind, hat sich auf<br />

der Passivseite das Eigenkapital leicht erhöht.<br />

Bei einer Bilanzsumme von 3,1 Mio. Euro hat der <strong>VDG</strong><br />

ein Guthaben von 2,5 Mio. Euro und ist damit laut Rechnungsprüfer<br />

Moelle langfristig sicher aufgestellt falls es<br />

einmal zu drastischen Einnahmeausfällen kommen sollte.<br />

Der Prüfungsbericht wurde durch den öffentlich bestellten<br />

und vereidigten Wirtschaftsprüfer, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Mazars Hemmelrath GmbH, Düsseldorf,<br />

erstellt. Auf der Grundlage dieses Prüfberichts entlastete<br />

die Mitgliederversammlung das Präsidium, den Vorstand<br />

und die Hauptgeschäftsführung für das Geschäftsjahr<br />

2010.<br />

Etat <strong>2011</strong> und Etatvorschau 2012<br />

Der Geschäftsführer des <strong>VDG</strong> erklärte hierzu: „Für <strong>2011</strong><br />

rechnen wir nun mit Erträgen in Höhe von 470 000 Euro<br />

und mit Aufwendungen in Höhe von 445 000 Euro.“ Die<br />

wesentlichen Ertragspositionen sind die Mitgliedsbeiträge<br />

der persönlichen Mitglieder (80 000 Euro), Förderbeiträge<br />

des BDG (70 000 Euro), Zinsen des Vermögens<br />

(60 000 Euro), Einnahmen aus der <strong>GIFA</strong> (200 0000 Euro)<br />

sowie übrige Erträge (60 000 Euro).<br />

Die wesentlichen Aufwendungen sind Pensionszahlungen,<br />

Kosten rund um die <strong>GIFA</strong>, Nachwuchsförderung und<br />

Landesgruppenarbeit in Höhe von insgesamt 445 000 Euro.<br />

Insgesamt rechnen wir für den Etat <strong>2011</strong> mit einem Plus<br />

in Höhe von 5000 Euro.<br />

Die Etatvorschau 2012 orientiert sich am Etat <strong>2011</strong>.<br />

Sowohl der Etat <strong>2011</strong> wie auch die Vorschau 2012 sind sehr<br />

vorsichtig und konservativ gerechnet.<br />

Die Mitgliederversammlung stimmte dem Haushaltsplan<br />

<strong>2011</strong> anschließend einstimmig zu.<br />

Neuwahlen<br />

Der Präsident des <strong>VDG</strong> Hans-Dieter Honsel leitete dann zum<br />

Tagesordnungspunkt Neuwahlen über. Entsprechend der<br />

Satzung standen auf der Mitgliederversammlung die Neuwahlen<br />

des Präsidenten und der beiden Vizepräsidenten,<br />

der Vertreter der Wirtschaft und Wissenschaft im Vorstand<br />

sowie des ehrenamtlichen Rechnungsprüfers und der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

an.<br />

Die Wahl ist in den §§ 6 und 7 der Satzung geregelt. Bei<br />

der Wahl griff die neue Satzung, derzufolge ein eigenes Präsidium<br />

als Leitungsorgan in Zukunft entfällt und der Vorstand<br />

erstmals aus bis zu 18 Mitgliedern mit dem Präsidenten,<br />

den beiden Vizepräsidenten, den Vorsitzenden der<br />

Landesgruppen, dem Vorsitzenden des Forschungsbeirates<br />

der Forschungsvereinigung Gießereitechnik sowie Vertretern<br />

der Wirtschaft und Wissenschaft besteht.<br />

Hans-Dieter Honsel schlug vor, Stefan Mettler, Geschäftsführer<br />

der Siempelkamp Gießerei GmbH in Krefeld zum Präsidenten<br />

des <strong>VDG</strong> zu wählen. „Ich bin dieses Jahr 69 Jahre<br />

alt geworden und möchte daher mein Amt als Präsident in<br />

jüngere Hände geben“, sagte der scheidende <strong>VDG</strong>-Präsident<br />

vor den versammelten <strong>VDG</strong>-Mitgliedern.<br />

„Herr Mettler ist seit 2008 Mitglied des <strong>VDG</strong>-Vorstandes<br />

und Präsidiums und kennt den <strong>VDG</strong> auch von innen<br />

sehr gut.<br />

Dipl.-Ing. Stefan Mettler<br />

Funktionen in Unternehmen:<br />

> Geschäftsführer bei der Siempelkamp Giesserei<br />

GmbH, Krefeld<br />

Funktion im BDG/<strong>VDG</strong>:<br />

> Seit 2005 Mitglied des Vorstandes DGV<br />

> Seit 2008 Mitglied des BDG-Präsidiums und<br />

Bereichsvorstandes Fe im BDG<br />

Stationen aus dem Curriculum Vitae:<br />

> Ausbildung zum Werkstoffprüfer, Pose Marré Edelstahlwerk,<br />

Erkrath<br />

> Studium an der Universität/Gesamthochschule<br />

Essen/Duisburg, Fachrichtung Maschinenbau<br />

und Gießereitechnik, Abschluss: Diplom-Ingenieur<br />

Gießereitechnik<br />

> Leiter Theorie und Labors Politeknik Mekanik Swiss,<br />

Bandung/Indonesien<br />

> Vertriebsingenieur bei der Siempelkamp Giesserei<br />

GmbH, Krefeld<br />

> Leiter Vertrieb bei Brechmann-Guss,<br />

Josef Brechmann GmbH & Co. KG,<br />

Schloss Holte-Stukenbrock<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 11


<strong>VDG</strong>–MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Dipl.-Ing. Lars Steinheider<br />

Funktionen in Unternehmen:<br />

> Seit 1-2000 Geschäftsführer<br />

der Buderus Guss GmbH<br />

> Senior Vice President Robert Bosch GmbH<br />

Funktion im BDG/<strong>VDG</strong>:<br />

> Vizepräsident des Vereins Deutscher Giessereifachleute<br />

(<strong>VDG</strong>)<br />

> Mitglied des Präsidiums des Bundesverbands der<br />

Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)<br />

Funktion in weiteren Institutionen:<br />

> Mitglied des Beirats des Arbeitgeberverbandes<br />

Hessenmetall, Bezirksgruppe Mittelhessen<br />

Stationen aus dem Curriculum Vitae:<br />

> Studium der Gießereitechnik an der TU Clausthal<br />

> 7-1993-12-1999: Werksleiter der DANA Perfekt Circle<br />

Dr.-Ing. Ludger Ohm<br />

Funktion in Unternehmen:<br />

> Mai 1989: Eintritt in die Firma Ohm & Häner<br />

Metallwerk, Olpe, als Technischer Leiter<br />

> Dezember 2000: Übernahme von Gesellschafteranteilen<br />

und Eintritt als geschäftsführender Gesellschafter<br />

in die Ohm & Häner Metallwerk GmbH & Co. KG, Olpe<br />

Funktion im BDG/<strong>VDG</strong>:<br />

> Seit 1988 Mitwirkung im Fachausschuss Leichtmetall<br />

im <strong>VDG</strong> als Gast<br />

> Seit 1990 Mitglied im Fachausschuss Leichtmetall<br />

> 2002 - 2007 Leiter des Fachausschusses Leichtmetallguss<br />

> Seit 2000 Vorsitzender der Nordwestlichen Gruppe<br />

des GDM/BDG Bereich NE<br />

> Seit <strong>2011</strong> Mitglied des BDG-Präsidiums sowie des<br />

<strong>VDG</strong>-Vorstandes (Vize-Präsident)<br />

Preise:<br />

> Seit 1989 Träger des Friedrich-Wilhelm-Preises<br />

der RWTH Aachen<br />

> Seit 1991 Träger des Eugen-Piwowarski-Preises<br />

des <strong>VDG</strong><br />

Stationen aus dem Curriculum Vitae:<br />

> 1981-1986: Studium der Hüttenkunde an der RWTH<br />

Aachen, Fachrichtung Gießerei mit Abschluss<br />

Diplom-Ingenieur<br />

> 1986-1989: Wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am Gießerei-Institut der RWTH Aachen<br />

> April 1989: Promotion mit der Dissertation<br />

zum Thema: „Mechanische Eigenschaften<br />

erstarrender Randschalen“<br />

12 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Das <strong>VDG</strong>-Präsidium verlieh die Berhard-Osann-Medaille<br />

in diesem Jahr an Dipl.-Ing. Bruno Mayer.<br />

Mitte der 80er Jahre studierte Herr Mettler an der Uni<br />

Duiburg-Essen Maschinenbau und Gießereitechnik und<br />

schloss sein Studium als Diplom-Ingenieur ab. Seit 2004 ist<br />

Herr Mettler Geschäftsführer bei der Siempelkamp Gießerei<br />

in Krefeld und verantwortlich für die Bereiche Vertrieb<br />

und Marketing, Engineering und Entwicklung, Arbeitssicherheit<br />

und Umweltschutz. Ich bin sicher, Ihnen mit Herrn Mettler<br />

einen fachlich versierten, integren und in die Zukunft blickenden<br />

Kandidaten für das Amt des <strong>VDG</strong>-Präsidenten<br />

vorgeschlagen zu haben.“<br />

Die Wahl fand anschließend in offener Abstimmung statt.<br />

Stefan Mettler wurde einstimmig zum neuen Präsidenten<br />

des <strong>VDG</strong> gewählt und nahm die Wahl gerne an. Honsel: „Ich<br />

stelle fest, dass Herr Mettler ab dem 01.07.<strong>2011</strong> Präsident<br />

des <strong>VDG</strong> ist und darf Ihnen, sehr geehrter Herr Mettler, ganz<br />

herzlich zu Ihrer Wahl gratulieren und Ihnen im Namen aller<br />

Mitglieder eine glückliche Hand bei den Ihnen bevorstehenden<br />

Aufgaben wünschen.“<br />

Als Vizepräsidenten lösten Dr. Ludger Ohm, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Gießerei Ohm & Häner in Olpe,<br />

und Dipl.-Ing. Lars Steinheider, Geschäftsführer von Buderus<br />

Guss GmbH, Breidenbach, die bisherigen Amtsinhaber<br />

Dr.-Ing. Franz Mnich und Dipl.-Ing. Ferdinand Stutz ab, die<br />

sich für eine Wiederwahl nicht wieder zur Verfügung stellten.<br />

Anschließend verlas Hans-Dieter Honsel eine Vorschlagsliste<br />

für Vertreter der Themenfelder Wissenschaft und Wirtschaft<br />

vor:<br />

Er schlug Prof. Andreas Bührig-Polaczek vom Gießerei-<br />

Institut der RWTH Aachen sowie als Vertreter der Wirtschaft<br />

Bert Duit (Componenta Weert), Dr. Frank Göttert (Silbitz<br />

Guss, Silbitz), Andreas Hecker (Gienanth, Eisenberg), Ralph<br />

Wegener (Eisenwerk Brühl, Brühl), Herbert Werner (Meuselwitz<br />

Guss, Meuselwitz) sowie Dr. Thomas Zeuner (KSM Cas-<br />

Fotos: Edgar Schoepal


Die Adolf-Ledebur-Denkmünze wird zum dauernden Gedächtnis an die Altmeister der deutschen Gießereitechnik<br />

verliehen. Preisträger war der scheidende <strong>VDG</strong>- und BDG-Präsident Hans-Dieter Honsel.<br />

tings, Hildesheim) vor. Die Vorschläge wurden von den Mitgliedern<br />

einstimmig angenommen und die ausscheidenden<br />

Vorstandsmitglieder verabschiedet.<br />

Bei der Wahl der Rechnungsprüfer für die Geschäftsjahre<br />

<strong>2011</strong> bis 2013 wurde als hauptamtlicher Rechnungsprüfer<br />

des <strong>VDG</strong> die Mazars GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Düsseldorf, bestätigt. Die Gesellschaft führt die<br />

Rechnungsprüfung bereits seit 2007 durch. Ehrenamtlicher<br />

Rechnungsprüfer blieb Dipl.-Ing Matthias Moelle, der für weitere<br />

3 Jahre bestätigt wurde.<br />

Ehrungen<br />

Der <strong>VDG</strong> hat in seiner Satzung die Vergabe von Auszeichnungen<br />

an solche Mitglieder vorgesehen, die sich durch<br />

besondere Aktivitäten und technisch-wissenschaftliche<br />

Leistungen um das Gießereiwesen verdient gemacht<br />

haben.<br />

Berhard-Osann-Medaille<br />

Diese Medaille wird an solche Personen vergeben, die sich<br />

in besonderem Maße um die Arbeit des Vereins verdient<br />

gemacht haben. Das <strong>VDG</strong>-Präsidium verlieh diese Ehrung<br />

in diesem Jahr an Dipl.-Ing. Bruno Mayer.<br />

Bruno Mayer begann nach Abschluss des Studiums der<br />

Metallurgie und Gießereitechnik seine berufliche Laufbahn<br />

im Zentrallaboratorium der Georg Fischer Aktiengesellschaft<br />

in Schaffhausen. Es folgten die technische Werksleitung<br />

für das Gussstahlwerk Gelsenkirchen und die Bergische<br />

Stahlindustrie. Seit 1988 zeichnet er für die SWB<br />

Stahlformgussgesellschaft und heutige Stahlwerke<br />

Bochum GmbH verantwortlich und damit für die Entwicklung<br />

dieses Unternehmens zum führenden Hersteller von<br />

verschleißfesten Werkzeugen und Komponenten für die<br />

Gesteinsaufbereitung und für die Schreddertechnologie.<br />

Bruno Mayer ist dem IfG und Verbänden der Branche seit<br />

vielen Jahren aktiv verbunden. Seine Verantwortung für die<br />

technische und wirtschaftspolitische Arbeit von BDG und<br />

<strong>VDG</strong> manifestiert sich heute in seiner Tätigkeit als BDG-Präsidiumsmitglied,<br />

seit 1996 als Mitglied des Beirats des Instituts<br />

für Gießereitechnik, dessen Vorsitzender er seit acht<br />

Jahren ist.<br />

Hans-Dieter Honsel dankte Bruno Mayer im Namen des<br />

<strong>VDG</strong> für die Verantwortung für das IfG. „Das IfG war bei Ihnen<br />

als Beiratsvorsitzenden immer in guten Händen und wir möchten<br />

Sie hierfür auszeichnen.“<br />

Adolf-Ledebur-Denkmünze<br />

Im Anschluss wurde noch eine weitere besondere Auszeichnung<br />

vorgenommen: Die Verleihung der Adolf-Ledebur-<br />

Denkmünze.<br />

Sie wird zum dauernden Gedächtnis an den Altmeister<br />

der deutschen Gießereitechnik an solche Persönlichkeiten<br />

verliehen, die sich um die Gießereitechnik im Allgemeinen<br />

und um den <strong>VDG</strong> im Besonderen hervorragende Verdienste<br />

erworben haben.<br />

Die Auszeichnung wurde dem scheidenden <strong>VDG</strong>- und<br />

BDG-Präsident Hans-Dieter Honsel durch seinen Nachfolger<br />

Stefan Mettler verliehen.<br />

Hans-Dieter Honsel studierte an der TH München und<br />

der TH Darmstadt und schloss daran eine Tätigkeit in den<br />

USA an. Im Jahre 1972 trat Hans-Dieter Honsel in die Honsel-Werke<br />

AG zunächst als Assistent des Betriebsdirektors<br />

ein. Er wurde Mitglied des Vorstandes und anschließend Vorsitzender<br />

des Vorstandes der Honsel AG bzw. der Geschäftsführung<br />

der späteren Honsel GmbH + Co. KG.<br />

Neben vielen weiteren ehrenamtlichen Verbandsfunktionen<br />

war er von 1990 bis 2003 Vorsitzender des<br />

Gesamtverbandes Deutscher Metallgießereien, in des-<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 13


Fotos: Edgar Schoepal<br />

<strong>VDG</strong>–MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Die für ihre 40-jährige Mitgliedschaft geehrten <strong>VDG</strong>-Mitglieder.<br />

sen Gesamtvorstand er bereits 1982 gewählt wurde. Viele<br />

Jahre gehörte er Vorstand und Präsidium des GDA und<br />

der Wirtschaftsvereinigung Metalle an. Seit 1993 ist Hans-<br />

Dieter Honsel Mitglied des Vorstandes des <strong>VDG</strong>. Im Jahre<br />

1994 wurde er Vizepräsident und 2002 Präsident des<br />

<strong>VDG</strong>.<br />

40 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft<br />

Von den 1971 eingetretenen Mitgliedern sind noch 20 Personen<br />

Mitglied des <strong>VDG</strong>. Sieben Mitgliedern konnte die goldene<br />

Ehrennadel persönlich überreicht werden (Dr. Gerhard<br />

Betz, Josef Dvoracek, Reiner Graf, Heinz Hafner, Horst<br />

Hellerling, Prof. Friedrich Klein, Theodorf Königs)<br />

50 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft<br />

Bereits 50 Jahre gehören dem <strong>VDG</strong> 38 Herren an. Sie traten<br />

dem Verein 1961 bei. Die Hermann-Dahl-Plakette konnte<br />

14 Mitgliedern persönlich überreicht werden (Günter<br />

Dalewski, Holger Dissing, Hans-Günter Goßlau, Joachim Heppe,<br />

Prof. Klaus Herfurth, Dr. Joachim von Hirsch, Helmut<br />

Kemmler, Gerhard Lesmeister, Johannes Schlüter, Peter<br />

14 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Schnatz, Peter Tölke, Eberhard Wachtmeister, Wilhelm Wibbeling,<br />

Edmund Wilms)<br />

60 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft<br />

Die Goldene Ehrennadel mit Brillanten für 60 Jahre Mitgliedschaft<br />

im <strong>VDG</strong> konnte fünf Mitgliedern in Düsseldorf persönlich<br />

überreicht werden. 11 Personen sind nach im Eintritt<br />

in den Verein auch heute noch Mitglied im <strong>VDG</strong>.<br />

Persönlich in Empfang nehmen konnten die Ehrung Günter<br />

Ballowitz, Werner Emich, Kurt Gollnow, Karl Willy Löffler und<br />

Dr. Paul Sieben.<br />

Abschied Doris Mertens<br />

Nach den Ehrungen wurde Doris Mertens mit einem Blumenstrauß<br />

für die langjährige Mitarbeit im <strong>VDG</strong> bedacht. „Seit<br />

1970, also seit 41 Jahren, betreut Frau Mertens die Mitglieder<br />

des <strong>VDG</strong>. Seit dieser Zeit ist Sie ununterbrochen für die<br />

großen und kleinen organisatorischen Probleme von uns Mitgliedern<br />

da. Niemand kennt die persönlichen Mitglieder des<br />

<strong>VDG</strong> so gut wie Frau Mertens, nahezu alle Mitglieder hier im<br />

Saal haben bei Ihnen, liebe Frau Mertens, ihren Aufnahme-<br />

Verleihung der Goldenen Ehrennadel <strong>2011</strong> für 40 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft (Eintrittsjahr 1971)<br />

Betz, Gerhard (Dr.-Ing.)<br />

Dickel, Kuno<br />

Dvoracek, Josef (Dipl.-Ing.)<br />

Engels, Günter (Dipl.-Ing.)<br />

Graf, Reiner (Dipl.-Ing.)<br />

Hafner, Heinz<br />

Hellerling, Horst (Dipl. -Ing.)<br />

Klein, Friedrich (Prof. Dr.rer.nat. Dr.h.c.)<br />

Knödler, Kurt (Dipl.-Ing.)<br />

Königs, Theodor (Dipl.-Ing.)<br />

Kurtz, Walter (Dipl.-Ing.)<br />

Mayer, Gottfried (Ing.)<br />

Petschl, Erich (Dipl.-Ing.)<br />

Regitz, Klaus (Dipl.-Ing.)<br />

Schnell, Dietrich<br />

Seidinger, Karl (Ing. (grad.))<br />

Siegel, Hans (Dipl.-Ing.)<br />

Smetan, Herbert (Dipl.-Ing.)<br />

Wiegand, Hans-Fr. (Ing. (grad.))<br />

Wittekopf, Dieter (Prof. Dr.-Ing.habil.)


Foto: Darius Soschinski<br />

Die für ihre 50-jährige Mitgliedschaft geehrten <strong>VDG</strong>-Mitglieder.<br />

Doris Mertens arbeitet seit 1970 beim <strong>VDG</strong>.<br />

antrag abgegeben“, sagte Hans-Dieter Honsel. Doris Mertens<br />

geht Ende des Jahres in Pension.<br />

Abschiedsrede Hans-Dieter Honsel<br />

Danach hob Hans-Dieter Honsel zu einer Abschiedsrede vor<br />

der Mitgliederversammlung an. „Der erste Sturm einer tiefgreifenden<br />

Konjunkturkrise ist weitgehend überwunden und<br />

so scheint es mir nun angebracht, das Zepter in jüngere Hände<br />

zu übergeben. Sie haben heute überzeugend einstimmig<br />

meinen Nachfolger gewählt. Ich scheide heute ohne Wehmut<br />

aus, mit vielen positiven Erinnerungen, mit vielen Freundschaften<br />

und in der Überzeugung, meinen Anteil am Gedeihen<br />

des Vereins eingebracht zu haben. Ich danke Ihnen, sehr<br />

geehrte Mitglieder für das mir entgegengebrachte Vertrauen<br />

und danke meinen Mitstreitern im Vorstand und Präsidi-<br />

Verleihung der Hermann-Dahl-Plakette <strong>2011</strong> für 50 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft (Eintrittsjahr 1961)<br />

Bartsch, Dietmar (Dipl.-Ing.)<br />

Böhner, Wolfgang (Dipl.-Ing.)<br />

Dalewski, Günter (Dipl.-Ing.)<br />

Dissing, Holger (Dipl.-Ing.)<br />

Ewens, Helmut (Dipl.-Ing.)<br />

Fichtelberger, Karlheinz (Dipl.-Ing.)<br />

Geilenberg, Helmut (Dr.-Ing.)<br />

Golka, Hans-Reinhard (Dipl.-Ing.)<br />

Goßlau, Hans-Günter<br />

Hanser, Kurt (Dipl.-Ing.)<br />

Hecker, Axel (Ing.)<br />

Heppe, Joachim (Dipl.-Ing.)<br />

Herfurth, Klaus (Prof. Dr.-Ing. habil.)<br />

Hirsch, Joachim von (Dr.-Ing.)<br />

Jansen, Heinz (Ing.(grad.))<br />

Kaldenberg, Karl H.P. (Dipl.-Ing.)<br />

Kemmler, Helmut (Ing. (grad.))<br />

Kruschwitz, Jürgen P. (Dipl.-Ing.)<br />

Kubela, Theodor (Dipl.-Ing.)<br />

Lahn, Alfred (Dr.-Ing.)<br />

Lange, Burkhard (Dr.-Ing.)<br />

Lesmeister, Gerhard (Dipl.-Ing.)<br />

Liesenberg, Otto (Prof. Dr.-Ing.)<br />

Raabe, Jochen (Dipl.-Ing.)<br />

Ritter, Horst (Dipl.-Ing.)<br />

Schiffarth, Josef (Dr.-Ing.)<br />

Schlesiger, Walter (Ing. (grad.))<br />

Schlüter, Johannes (Ing.)<br />

Schmidt, Rudolf (Dipl.-Ing.)<br />

Schmitz, Willi (Dipl.-Ing.)<br />

Schmücker, Helmut (Dipl.-Ing.)<br />

Schnatz, Peter (Dipl.-Ing.)<br />

Soraruf, Klaus A. (Dr.-Ing.)<br />

Stecker, Ernst (Ing. (grad.))<br />

Tölke, Peter (Dipl.-Ing.)<br />

Wachtmeister, Eberhard (Dipl.-Ing.)<br />

Wibbeling, Wilhelm (Dipl.-Ing.)<br />

Wilms, Edmund (Dipl.-Ing.)<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 15


<strong>VDG</strong>–MITGLIEDERVERSAMMLUNG<br />

Die für ihre 60-jährige Mitgliedschaft geehrten <strong>VDG</strong>-Mitglieder.<br />

um sowie der ganzen hauptamtlichen Mannschaft für Ihre<br />

loyale Unterstützung“, so der scheidende <strong>VDG</strong>- und<br />

BDG-Präsident.<br />

Antrittsrede Stefan Mettler<br />

In seiner Antrittsrede im Anschluss würdigte der designierte<br />

Mann an der Spitze des <strong>VDG</strong> und des BDG seinen<br />

Vorgänger: „Ich darf mich im Namen des <strong>VDG</strong> und jedes<br />

einzelnen Mitgliedes für Ihr jahrzehntelanges Engagement<br />

ganz herzlich bedanken. Sie übergeben mir ein wohl geordnetes<br />

Amt, dafür danke ich Ihnen persönlich von ganzem<br />

Herzen.“ Stefan Mettler ging auch auf die Ziele ein, die<br />

der <strong>VDG</strong> mit ihm an der Spitze in den kommenden angehen<br />

wird: „Der <strong>VDG</strong> als Ingenieurverein engagiert sich<br />

seit Jahren für die wichtigste Ressource, die wir zukünftig<br />

benötigen: Für den Nachwuchs, den wir so dringend<br />

brauchen. Er ist der ideelle Träger unserer beruflichen<br />

Weiterbildung und im politischen Raum Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund um das Thema Berufsausbildung und<br />

Hochschulpolitik. All diese Themen werden in den nächsten<br />

Jahren nicht an Aktualität verlieren und ich möchte<br />

durch mein Amt dazu beitragen, diese Schwerpunkte auszubauen,<br />

zu fokussieren und zusammen mit dem BDG zu<br />

einer unüberhörbaren Stimme in der politischen Landschaft<br />

zu machen. Ich möchte aber auch Sie, liebe Mit-<br />

16 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

glieder, ermuntern, die Diskussion zu suchen, sich persönlich<br />

zu engagieren und sich einzubringen. Nur dies<br />

stellt sicher, dass ein Vorstand und ein Präsident das Amt<br />

in Ihrem Sinne ausfüllen und die richtigen Pfade<br />

einschlagen.“<br />

Verleihung der Goldene Ehrennadel mit Brillanten <strong>2011</strong> für 60 Jahre <strong>VDG</strong>-Mitgliedschaft<br />

(Eintrittsjahr 1951)<br />

Ballowitz, Günter (Ing. (grad.))<br />

Emich, Werner (Ing. (grad.))<br />

Engels, Karl-August<br />

Gollnow, Kurt (Dipl.-Ing.)<br />

Klötzer, Werner (Dipl.-Ing.)<br />

Krause, Henry (Dr.-Ing. habil.)<br />

Löffler, Karl Willy (Obering.)<br />

Mischo, Paul (Obering.)<br />

Schilling, Herbert (Ing. (grad.))<br />

Sieben, Paul (Dr.-Ing.)<br />

Weber, Eugen (Gieß.-Ing. (grad.))<br />

Fotos: Edgar Schoepal


Maritim Hotel & Internationales<br />

Congress Center Dresden<br />

1 st Announcement and<br />

Vorankündigung und<br />

Annonce préliminaire et<br />

Call for Papers<br />

4th BDG<br />

International<br />

Gestaltung:<br />

Cupola Conference<br />

Küttner;<br />

4. Internationale Kupolofenkonferenz<br />

4ème Confèrence Internationale sur le Cubilot<br />

Gnoth/Fotolia.com, Uli ©<br />

14.–15. 06. 2012 Fotos:<br />

www.cupolaconference2012.com


INTERVIEW<br />

„Der <strong>VDG</strong> ist ein gut organisiertes und gut funktionierendes Netzwerk. Diesen Erfolg gilt es zu sichern<br />

und auszubauen.“<br />

„Erfolg muss stetig neu erarbeitet werden“<br />

Stefan Mettler, Geschäftsführer der Siempelkamp Giesserei GmbH, hat die ersten 100<br />

Tage als <strong>VDG</strong>-Präsident hinter sich. Auf der <strong>VDG</strong>-Mitgliederversammlung Ende Juni wurde<br />

er zum Nachfolger des langjährigen <strong>VDG</strong>-Präsidenten Hans-Dieter Honsel gewählt. Im<br />

Interview mit <strong>VDG</strong> aktuell unterstreicht Mettler unter anderem die herausragende Bedeutung<br />

des technologischen Netzwerks <strong>VDG</strong>, nimmt Stellung zum Fachkräftemangel und<br />

beschreibt seinen Standpunkt zur Frage, wie die Produktion von Gießereien am Standort<br />

Deutschland langfristig gesichert werden kann.<br />

Herr Mettler, seit dem 1. Juli sind sie neuer Präsident<br />

des Bundesverbandes der Gießerei-Industrie BDG und<br />

des Vereins Deutscher Giessereifachleute <strong>VDG</strong>. Haben<br />

Sie jemals damit gerechnet, einmal dem <strong>VDG</strong><br />

vorzustehen?<br />

Das oberste Amt im <strong>VDG</strong> bekleiden zu dürfen, ist Zeichen des<br />

Vertrauens der Mitglieder und des Vorstandes. Dafür danke<br />

ich sehr. Ich empfinde es als große Ehre, dieses Amt ausüben<br />

zu dürfen, habe aber selbst nie damit gerechnet, einmal <strong>VDG</strong>-<br />

Präsident zu werden. Am Ende des Tages ist das Erreichte<br />

immer eine Gemeinschaftsleistung aus dem erfolgreichen<br />

Engagement aller im <strong>VDG</strong> hauptberuflich und ehrenamtlich<br />

arbeitenden Kolleginnen und Kollegen.<br />

Macht die doppelte Präsidentschaft aus Ihrer Sicht das<br />

Amt leichter?<br />

Die Doppelfunktion macht es unbedingt leichter, hierdurch<br />

wird die sehr wichtige Säule Technik im BDG entsprechend<br />

untermauert. Dies entspricht auch einer Sichtweise, wie sie<br />

18 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Fotos: Darius Soschinski


die meisten Mitglieder unserer Gremien vertreten. Viele halten<br />

es für eine gute Idee, das Amt so zu gestalten.<br />

Der Gießprozess ist schon Tausende Jahre alt. Vom winzigen<br />

Feingussteil bis zum Hunderte Tonnen schweren<br />

Pressenholm können fast alle Metallteile abgebildet<br />

werden. Was fasziniert Sie am Gießen?<br />

Gestalterische Freiheit in Kombination mit den Möglichkeiten<br />

bei der Werkstoffwahl ist so nur beim Gießen möglich.<br />

Es gibt für viele Anwedungsbereiche kein anderes Verfahren,<br />

das damit konkurrieren kann. Diese Faszination und diese<br />

Möglichkeiten bietet ausschließlich das Gießen.<br />

Den Jugendlichen heute wird oft nachgesagt, sie wären<br />

für technische Berufe nicht mehr zu begeistern. Teilen<br />

Sie diese Meinung aufgrund Ihrer beruflichen<br />

Erfahrungen?<br />

Überhaupt nicht. Es ist wichtig, die Jugend auf eine Zukunft<br />

in einem technischen Beruf anzusprechen. Das wird im Rahmen<br />

der vor uns liegenden Aufgaben einen Schwerpunkt bilden.<br />

Und wenn man die Jugend anspricht – habe ich die<br />

Erfahrung gemacht – kann man sie auch begeistern. Wir<br />

haben allen Grund, ebenso mit Hoffnung als auch mit Stolz<br />

auf die Jugend von heute zu blicken. Bei Siempelkamp bilden<br />

wir umfangreich aus. Darauf legen wir sehr viel Wert.<br />

Die Jugend ist unsere Zukunft und sie ist uns sehr<br />

willkommen.<br />

Seit einiger Zeit ist von einem Fachkräftemangel in<br />

Deutschland die Rede. Inwieweit betrifft er die Gießereibranche<br />

und wie begegnen wir ihm?<br />

Er betrifft die Gießereibranche direkt, hinzu kommt, dass die<br />

Gießereibranche überwiegend mittelständig strukturiert ist.<br />

Sie konkurriert gleichzeitig mit Technologiekonzernen, wie<br />

z. B. Siemens oder MAN, Porsche, Audi, BMW, Mercedes<br />

etc., eben den großen Autoherstellern, oder anderen namhaften<br />

Großunternehmen, die ebenfalls eine Vielzahl an Aktivitäten<br />

entwickeln, um attraktiv für beispielsweise junge<br />

Ingenieure zu sein. Deshalb ist es wichtig, dass wir eine<br />

besonders gute Nachwuchswerbung betreiben und bei der<br />

auf die jungen Menschen ausgerichteten Arbeit im <strong>VDG</strong> in<br />

den nächsten Jahren einen Schwerpunkt setzen.<br />

Der <strong>VDG</strong> ist das technologische Netzwerk aller Gießereifachleute<br />

und soll die führende Stellung der deutschen<br />

Gießerei-Industrie erhalten und ausbauen. Welchen Weg<br />

geben Sie vor, um diesen Anspruch zu erfüllen?<br />

Der <strong>VDG</strong> ist ein gut organisiertes und gut funktionierendes<br />

Netzwerk. Diesen Erfolg gilt es, zu sichern und auszubauen.<br />

Dafür werden wir uns die vorhandenen Stukturen noch einmal<br />

anschauen und sie dort erneuern oder ergänzen, wo<br />

dies sinnvoll erscheint. Darüber hinaus werden wir – wie<br />

erwähnt – auch insbesondere die jungen Leute in Deutschland<br />

und ggfs. Europa noch mehr ansprechen.<br />

Gibt es neben der Jugendarbeit und dem Ausbau des<br />

<strong>VDG</strong>-Netzwerks noch weitere Schwerpunkte, die Sie bei<br />

Ihrer <strong>VDG</strong>-Arbeit setzen werden?<br />

Die Forschungsförderung und die Energieeffizienz sind weitere<br />

Schwerpunktthemen. Die Energieeffizienz in Gießereien<br />

muss weiter erhöht werden. Auch wenn unser spezifi-<br />

„Bei Siempelkamp bilden wir umfangreich aus. Darauf<br />

legen wir sehr viel Wert.“<br />

scher Energieeinsatz schon weltweit führend ist, liegen hier<br />

noch große Potentiale zur Einsparung vor. Nicht nur zur teilweisen<br />

Kompensation der Energiepreissteigerungen müssen<br />

wir an dieser wichtigen Stelle noch weitere Aufgaben<br />

zum Erfolg führen, auch unsere langfristige Existenz als Gießereien<br />

am Standort Deutschland hängt davon ab.<br />

Wie sehen Sie perspektivisch den Standort Deutschland<br />

bezogen auf unserer Branche. Können wir mit Hilfe<br />

des technischen Vorsprungs die Produktion hier<br />

halten?<br />

Der technische Vorsprung ist unser größter Trumpf. Die deutsche<br />

Gießerei-Industrie erwartet eine gute Zukunft, wenn<br />

sie ihre technologische Spitzenposition weiter ausbaut. Deshalb<br />

ist es so bedeutsam, den Fortschritt voranzutreiben<br />

und daran zu arbeiten, dass wir an der Spitze bleiben. Die<br />

Herausforderungen sind bekannt: Die Bundesregierung hat<br />

eine Energiewende beschlossen. Damit verbunden sind<br />

erhebliche Kosten und die zwingend einherschreitende Verpflichtung<br />

zur Energieeffizienz und weiterer Kostenersparnis.<br />

Wir haben es allerdings bis heute geschafft, in unserem<br />

Industrie- und Hochlohnland international gesehen eine führende<br />

Position zu erarbeiten, und daran gilt es anzuknüpfen.<br />

Erfolg ist, wie Sie wissen, immer nur geliehen und muss stetig<br />

neu erarbeitet werden. Jeder, der in diesem Sinne konstruktiv<br />

für den technologischen Fortschritt und für die Spitzenposition<br />

arbeitet, wird auch morgen in der Lage sein, hier<br />

am Standort Deutschland erfolgreich produzieren zu<br />

können.<br />

Im Kontext mit dieser fordernden Aufgabe, unsere Spitzenstellung<br />

zu behaupten, gilt es umso mehr, sich branchenweit<br />

auszutauschen, die Netzwerke zu pflegen und in den<br />

wirtschaftlichen sowie auch in den technischen Gremien des<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 19


Fotos: Darius Soschinski<br />

INTERVIEW<br />

„Gestalterische Freiheit in Kombination mit den Möglichkeiten bei der Werkstoffwahl ist so nur<br />

beim Gießen möglich. Es gibt kein anderes Verfahren, das damit konkurrieren kann.“<br />

BDG und des <strong>VDG</strong> im Schulterschluss Weiterentwicklung zu<br />

betreiben. Deshalb sind mir auch zeitgemäße Strukturen<br />

beim <strong>VDG</strong> heute wichtiger denn je.<br />

Die <strong>VDG</strong>-Mitglieder treffen sich in den Landesgruppen<br />

unter anderem zu Vorträgen und Werksbesichtigungen.<br />

Welchen Wert messen Sie diesen regionalen Netzwerken<br />

bei?<br />

Die Arbeit auf dem großen politischen Parkett ist wichtig,<br />

die Arbeit in den Landesgruppen, jeweils im eigenen Kontext,<br />

jedoch ebenso. Ich begrüße diesen intensiven Aus-<br />

„Wenn wir in diesem guten Sinne weiterarbeiten, bin ich<br />

mir sicher, dass die deutsche Gießerei-Industrie auch in<br />

zehn Jahren noch eine Top-Position im internationalen Gesamtgefüge<br />

haben wird.“<br />

20 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

tausch und habe selber beste Erfahrungen damit gemacht.<br />

Die Landesgruppen sind exzellent dazu geeignet, wichtige<br />

regionale Entscheidungen zu diskutieren und zu bewerten,<br />

Know-how zu bündeln, als Transferplattform für den Stand<br />

der Technik im Gießereiwesen zu fungieren sowie ein Forum<br />

zu bieten, um Umweltauflagen und andere relevante Themen<br />

für die Gießereien zu diskutieren.<br />

Wo sehen Sie die deutsche Gießereibranche in zehn<br />

Jahren?<br />

Die Veränderungen in unserer Welt sind bedeutsamer denn<br />

je. Wir stehen in der Phase eines Umbruchs, den wir so<br />

zuvor nicht gekannt haben. Noch nie lebten so viele Menschen<br />

auf der Welt und stetig wachsen wir weiter. Gleichzeitig<br />

entwickelt sich das bevölkerungsreichste Land der<br />

Welt, China, zu einer großen Wirtschaftsmacht. Die wirtschaftliche<br />

Entwicklung in Ländern wie Brasilien, Indien<br />

und Russland schreitet voran, während die bis heute größte<br />

Volkswirtschaft der Welt, die USA, Wege aus der Krise<br />

sucht. Bezogen auf unser Gespräch unterstreicht dies für<br />

mich die Wichtigkeit einer guten Verbandsarbeit und der<br />

Weiterentwicklung dessen, was wir in Deutschland erreichen<br />

konnten.<br />

Die wirtschaftlichen Veränderungen in den BRIC-Staaten<br />

Brasilien, Russland, Indien und China bieten uns große Chancen.<br />

Wenn wir diese zu nutzen verstehen sowie an die gute<br />

Arbeit bei Nachwuchswerbung, Energieeffizienz, intensiver<br />

Forschung in den wichtigen Feldern unserer Branche und<br />

der weiteren Pflege und des Ausbaus unseres Netzwerkes<br />

<strong>VDG</strong> anknüpfen, bin ich mir sicher, dass wir auch in zehn<br />

Jahren noch eine Top-Position im internationalen Gesamtgefüge<br />

haben werden.<br />

Herr Mettler, vielen Dank für das Gespräch und Glück<br />

auf!


Schüler bei der Formkastenvorbereitung.<br />

Schülerprogramm auf der <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong><br />

Die beste Antwort auf den Fachkräftemangel<br />

ist es, das Interesse der Jugend<br />

an der Technik und am Gießereiwesen<br />

zu wecken. Diese Aufgabe hatte das<br />

Schülerprogramm auf der <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong>,<br />

das vom <strong>VDG</strong>, vom Industrieverband<br />

Gießerei-Chemie IVG sowie vom Verband<br />

der Deutschen Maschinen- und<br />

Anlagenbauer VDMA und der Messe<br />

Düsseldorf organisiert wurde. Das<br />

Ergebnis kann sich sehen lassen: Während<br />

der <strong>GIFA</strong> vom 29. Juni bis 2. Juli<br />

SCHÜLERPROGRAMM<br />

<strong>2011</strong> besuchten rund 50 Schulklassen,<br />

u. a. aus Gymnasien, Real- und Berufsschulen,<br />

die Messe. Der größte Teil der<br />

angereisten Jugendlichen steht mitten<br />

im Berufsorientierungsprozess. Der<br />

Radius der angesprochenen Schulen<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 21


SCHÜLER-/STUDENTENPROGRAMM<br />

reichte von Nordrhein-Westfalen und<br />

den angrenzenden Bundesländern bis<br />

nach Bayern.<br />

Jede Schulklasse konnte ein Exkursionspaket<br />

buchen, das Betreuung, Eintrittskarten,<br />

Verplegung und Touren<br />

beinhaltete. Die Kosten für die Exkursionspakete<br />

trugen mit jeweils 1200 Euro<br />

die Veranstalter. Den Jugendlichen wurden<br />

unterschiedliche Touren angeboten,<br />

um Sie an technische Themen<br />

heranzuführen.<br />

Schüler und Schülerinnen mit grundlegendem<br />

technischen Interesse erhielten<br />

bei der Berufsbildungstour Einbli-<br />

Dank der finanziellen Unterstützung des <strong>VDG</strong> hatten u. a. 42 Gießerstudenten des Gießerei-Institutes der TU Bergakademie<br />

Freiberg die Möglichkeit, die <strong>GIFA</strong> zu besuchen. Sie nutzten diese Exkursion, um sich über aktuelle Trends der Branche zu informieren<br />

und mit Firmenvertretern ins Gespräch zu kommen.<br />

22 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

cke in den Aufbau und die Philosophie<br />

von Unternehmen der Branche. Im Rahmen<br />

dieser Tour wurde auch auf die<br />

Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten<br />

eingegangen. Bei der Highlight-Tour für<br />

Schüler und Schülerinnen mit wenig<br />

technischen Vorkenntnissen standen<br />

Führungen über die Sonderschauen der<br />

Messe auf dem Programm. Ziel war es,<br />

den Jugendlichen die Vielfalt der Branche<br />

zu veranschaulichen. An die technisch<br />

erfahrensten Jugendlichen richteten<br />

sich die Thementouren, bei denen<br />

es um neuwertige Produkte, Konzepte<br />

und Prozessabläufe, aber auch um die<br />

Besonderheiten, Facetten und Zukunftsaussichten<br />

der jeweiligen Branchen<br />

ging. Dabei wurden auch die Studien-<br />

und Berufsmöglichkeiten erläutert.<br />

Am Gifa-Treff erwarteten die Schüler<br />

und Schülerinnen unter dem Motto<br />

„Erlebe die Welt der Metalle“ die drei<br />

Stationen Schaugießerei, Metallographie<br />

und der Modellbau. Von den Stationen<br />

starteten im Halbstundentakt<br />

Führungen. Die Resonanz auf das Schülerprogramm<br />

war sehr positiv.<br />

Foto: Erich Nechtelberger Fotos: Darius Soschinski


Foto: Fotolia; Gestaltung: BDG<br />

<strong>VDG</strong>-FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE<br />

Der BDG-Casting Adviser –<br />

die Zukunft beginnt jetzt<br />

Konstruieren<br />

und Gießen<br />

Informationen für den Gusskonstrukteur<br />

Der Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie<br />

bietet einen neuen Internetservice für Konstrukteure<br />

an: den Casting Adviser – das Programm zur schnellen<br />

Ermittlung von Gusswerkstoff en und Gießverfahren.<br />

Besuchen Sie uns online unter: www.kug.bdguss.de<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 23


Fotos: Darius Soschinski<br />

<strong>VDG</strong>-FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE<br />

Der <strong>GIFA</strong>-Treff diente als Treffpunkt der gießereigeschichtlich interessierten Fachleute: Der Vorsitzende des Fachausschusses<br />

Geschichte (FAG), Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp (2. von links) und FAG-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Karl Heinz<br />

Schütt (rechts)auf dem Messestand des FAG im Gespräch mit Besuchern.<br />

<strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte<br />

auf <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong> aktiv<br />

Auf der <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong> vom 28. Juni <strong>2011</strong> bis zum 2. Juli <strong>2011</strong><br />

beteiligte sich der <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte (FAG) mit<br />

einem Stand im Rahmen des <strong>VDG</strong>-<strong>GIFA</strong>-Treffs und mit einer<br />

gießereihistorischen Vortragsveranstaltung. Dieser Stand,<br />

eingebettet in die anderen Bereiche des <strong>VDG</strong>/BDG, fungierte<br />

einerseits als Treff- und Informationspunkt geschichtlich<br />

interessierter Fachleute, hatte andererseits aber auch zum<br />

Ziel, über die interessante Arbeit des Fachausschusses zu<br />

berichten, denn kaum ein anderer Industriebereich als die<br />

Gussfertigung kann auf eine so lange und damit breite technisch-technologische<br />

Entwicklung zurückblicken, die zudem<br />

immer großen Einfluss auf die soziale Entwicklung der Gesellschaft<br />

genommen hat.<br />

Die gießereihistorische Vortragsveranstaltung, die der <strong>VDG</strong>-<br />

Fachausschuss Geschichte organisiert hatte, fand am 2. Juli<br />

<strong>2011</strong> anlässlich der <strong>GIFA</strong> wieder traditionsgemäß auf dem<br />

Düsseldorfer Messegelände statt und zog viele historisch<br />

interessierte Fachleute an, die es sich nicht nehmen ließen,<br />

am Sonnabend im Anschluss an ihr Fachmesseprogramm<br />

zum Ausklang auf einen Exkurs in die gießereigeschichtliche<br />

Vergangenheit zu begeben. Etwa 70 Personen konnte der<br />

Vorsitzende des FAG, Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp begrüßen.<br />

Im Durchschnitt nahmen mehr als 40 Personen an den<br />

24 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

einzelnen Vorträgen teil und beteiligten sich auch rege an<br />

den anschließenden Diskussionen.<br />

Eröffnet wurde die Vortragsreihe von Prof. Dr.-Ing. Reinhard<br />

Döpp, der auf die Aufgaben des FAG einging und die<br />

Aktivitäten des Fachausschusses seit der letzten <strong>GIFA</strong> 2007<br />

Revue passieren ließ, wo neben den jährlich an anderen<br />

gießereigeschichtlich interessanten Orten (Brilon, Berlin,<br />

Freiberg, Schaffhausen) stattfindenden Jahrestagungen mit<br />

Vortrags- und Besichtigungsprogramm auch Studienreisen<br />

nach Coolbrokedale an die Wiege der industriellen Eisenmetallurgie<br />

und in die gießereitechnisch bedeutenden Regionen<br />

Österreichs (Innsbruck und Steiermark) sowie das 2.<br />

gießereihistorische Kolloquium 2010 im Klostergut Paradies,<br />

dem heutigen Schulungszentrum der Georg Fischer<br />

AG, mit reger Beteiligung der FAG-Mitglieder durchgeführt<br />

wurden.<br />

Im Anschluss wurden folgende Vorträge mit geschichtlich<br />

interessanten Themen gehalten:<br />

> Plenarvortrag zum Thema 125 Jahre Guss im Automobil<br />

– der Weg zur Mobilität (Prof. K. Eigenfeld, Freiberg),<br />

> Die schönsten Öfen der Renaissance – ars sacra in ferro<br />

(Prof. H. Burger, Biedenkopf),


Interessierte Gesichter bei den gießereihistorischen<br />

Vorträgen, die jeweils mehr als 40 Personen besuchten.<br />

> Glockenguss – das Projekt Probell (Prof. D. Hartmann,<br />

Kempten),<br />

> Wie kam das Eisen in die Welt? (Prof. F. Neumann, Unna),<br />

> Harzer Eisenhütten und ihr Eisenguss – Versuch einer<br />

Bestandsaufnahme (Studienrat i. R. H.-H. Hillegeist,<br />

Göttingen).<br />

Im Anschluss an diese gelungene gießereihistorische Vortragsveranstaltung<br />

fand am 2. Juli <strong>2011</strong> im <strong>GIFA</strong>-Treff auf<br />

dem Düsseldorfer Messegelände zudem die 10. Sitzung des<br />

FAG-Beirates statt, wo neben der Auswertung der erfolgreichen<br />

<strong>GIFA</strong>-Beteiligung die Aktivitäten der nächsten Zeit im<br />

Mittelpunkt standen: Für 2012 wird im Frühjahr eine Studienreise<br />

mit einer Exkursion nach Lüttich vorbereitet. Für die<br />

Jahrestagung 2012 ist Magdeburg im Herbst 2012 vorgesehen.<br />

Hierüber wird zur gegebenen Zeit noch ausführlich in<br />

der Giesserei und <strong>VDG</strong> aktuell informiert. Alle Mitglieder und<br />

Freunde des FAG sind herzlich eingeladen, an diesen Veranstaltungen<br />

teilzunehmen und sich auch aktiv an der Fachausschussarbeit<br />

zu beteiligen, deren Aufgabenfelder auf den<br />

nächsten Seiten anschaulich dokumentiert werden.<br />

Die FAG-Geschäftsführung ist für Anfragen und Voranmeldungen<br />

unter folgender Adresse erreichbar:<br />

Dipl.-Ing. Karl-Heinz Schütt, BDG Redaktion, Sohnstraße 70,<br />

40237 Düsseldorf, Tel: (0211) 6871-282, Fax: 687140-282;<br />

E-Mail: karl-heinz.schuett@bdguss.de.<br />

Prof. Döpp bei der Eröffnung der gießereihistorischen<br />

Vortragsveranstaltung am 2. Juli <strong>2011</strong> auf der <strong>GIFA</strong> <strong>2011</strong>.<br />

FAG-Geschäftsführer Karl-Heinz Schütt.<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 25


Die Gießerei am Anfang des 19. Jahrhunderts<br />

Zukunft durch Tradition<br />

Der <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte<br />

Kaum ein anderer Industriebereich wie die Gussfertigung<br />

kann auf eine so lange und damit breite technisch-technologische<br />

Entwicklung zurückblicken, die zudem immer großen<br />

Einfluss auf die soziale Entwicklung der Gesellschaft<br />

genommen hat. Erinnert sei nur an die gegossenen Kultgegenstände,<br />

Kunstgüsse und Schmuckstücke, die bis heute<br />

stark vom Zeitgeist geprägt sind und diesen auch stets<br />

mit beeinflusst haben, aber auch gegossene Waffen, die<br />

vielfach die Weltordnung veränderten, oder die Werkzeuge,<br />

die es den Menschen ermöglichten, ihre lebensnotwendige<br />

Nahrung in ausreichenden Mengen zu erzeugen und<br />

zu konsumieren.<br />

Vieles aus diesem langen Entwicklungsweg liegt heute im<br />

Dunkel der vergangenen Jahrhunderte oder ist in Vergessenheit<br />

geraten. Der <strong>VDG</strong>-Fachausschuss Geschichte hat es sich<br />

deshalb zur Aufgabe gemacht, alle sozialen, technischen und<br />

technologischen Aspekte der Gießereitechnik zu erforschen<br />

26 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

und zu dokumentieren und damit dafür zu sorgen, dass die<br />

gießtechnischen Traditionen nicht in Vergessenheit geraten.<br />

Das Aufgabengebiet ist breit und hat viele Facetten:<br />

Über 5000 Jahre Gießereitechnik<br />

Die Gussfertigung kann auf eine lange Entwicklungsgeschichte<br />

zurückblicken. Neuere Untersuchungen vermuten anhand<br />

einer gegossenen Messingscheibe, die in China gefunden<br />

wurde, dass das Gießen sogar schon vor 6000 Jahren bekannt<br />

war. Ebenso umfangreich sind die spezifischen Ausprägungen<br />

der einzelnen Epochen, Länder und Kontinente, die im<br />

gesellschaftlichen Kontext erforscht und dokumentiert werden<br />

müssen.<br />

Fertigungstechnik mit langen Wurzeln und<br />

Traditionen<br />

Die Wurzeln der Gießtechnik werden in Vorderasien vermutet.<br />

Die Fertigungstechnik entwickelte sich fast gleichzeitig


Fotos: H. Britt, KIT, Messe Düsseldorf<br />

auch in China und Indien und gelangte von dort nach Europa<br />

und in die anderen Kontinente. Technisch wurde das Gießen<br />

schon bald beherrscht und über den langen Entwicklungsweg<br />

bis in die Neuzeit mit seinen geographisch<br />

bedingten Besonderheiten technisch und technologisch<br />

immer weiter ausgebaut und perfektioniert. Die technischtechnologische<br />

Entwicklung der verschiedenen Bereiche der<br />

Gussfertigung zu erfassen, zu erforschen und zu dokumentieren<br />

von der manuellen bis zur automatisierten Gussherstellung,<br />

steht hier im Mittelpunkt der Arbeit des Fachausschusses<br />

Geschichte.<br />

Entwicklungsweg mit vielen innovativen<br />

Lösungen<br />

Über 5000 Jahre Gussfertigung zeigen die Universalität des<br />

Gießens und vor allem die immer wieder große Innovationsfähigkeit<br />

der Gießer, die es bis heute verstanden haben,<br />

sich an die sich ständig ändernden gesellschaftlichen, fertigungstechnischen<br />

und bedarfsseitigen Bedingungen anzupassen<br />

und dabei auch wirtschaftlich zu bestehen. Das Gießen<br />

als Teil und Motor der gesellschaftlichen Entwicklung<br />

zu analysieren und zu dokumentieren, gehört ebenfalls zu<br />

den Aufgaben, denen sich der Fachausschuss Geschichte<br />

verpflichtet fühlt.<br />

Gussteile mit Anwendungen in allen Bereichen<br />

Waren die ersten Gussteile Schmuck, Waffen, Handwerkszeug<br />

und Votivfiguren für religiöse Zwecke, entwickelten sich<br />

mit der zunehmenden technisch-technologischen Beherrschung<br />

des Fertigungsprozesses immer komplexere Gussteile,<br />

die in ihren Nutzeigenschaften besser ausgelegt waren.<br />

Einen besonderen Entwicklungssprung stellte die technische<br />

Revolution im 18. Jh. dar, die von England ausgehend die ganze<br />

Welt eroberte und mit ihrem Bedarf an großen Serien von<br />

Industriegussteilen die maschinelle Gussfertigung förderte.<br />

Heute, im Zeitalter der hoch mechanisierten und automatisierten<br />

Gussfertigung, gibt es keine Branche, die nicht in<br />

irgendeiner Form Gussteile benötigt. Manche Branchen, wie<br />

der Automobilbau und die Windenergietechnik, wären ohne<br />

Gussteile heute nicht das, was sie sind – hoch innovative<br />

Industriebereiche mit einem breiten Gussteilspektrum. Die<br />

Entwicklung von der jahrhundertelang manuell geprägten<br />

Fertigungsform über die mechanisierte zur heute automatisierten<br />

Gussfertigung zu erforschen, gehört deshalb zu den<br />

Aufgaben des Fachausschusses Geschichte.<br />

<strong>VDG</strong>-FACHAUSSCHUSS GESCHICHTE<br />

Gussfertigung beeinflusst das Leben und<br />

die Kultur<br />

Gussteile sind aber nicht nur Gebrauchsgegenstände. Sie<br />

haben vielfach auch eine kulturelle Bedeutung. Das erkannten<br />

die Menschen recht schnell und begannen diese zu verzieren<br />

und mit Bild und Ornamentik zu verschönern. Neben<br />

den wohl als Erstes so verzierten religiösen Gussteilen und<br />

Schmuckgegenständen sind kleine und große Kunstgüsse<br />

der verschiedenen Epochen erhalten. Auch die abstrakte<br />

moderne Kunst nutzt heute gern Gießtechniken zur Herstellung<br />

ihrer Werke. Aber Gussteile können nicht nur ästhetisch<br />

wirkende und schmückende Kunst- und Gebrauchsgegenstände<br />

sein, sie können auch Musikinstrument in<br />

ihrer speziellen Form der Glocke und des Glockenspiels<br />

sein. Als Gebrauchs- und Ziergegenstand fanden Gussteile<br />

auch in vielen Epochen breite Verwendung im häuslichen<br />

Bereich. Es sei hier an den Ofenguss und den Schinkelschen<br />

Architekturguss erinnert. Diese schönen Seiten der<br />

Gussteile einem breiten Publikum näher zu bringen und die<br />

Jahrhunderte lange Tradition des Kunst- und Glockengusses<br />

zu erhalten, ist eine weitere Aufgabe, der sich der Fachausschuss<br />

Geschichte widmet.<br />

Für die Lösung dieser interessanten und spannenden Aufgaben<br />

benötigen wir Ihre Hilfe und Unterstützung. Deshalb<br />

möchten wir Sie als persönliches Mitglied des <strong>VDG</strong> oder als<br />

an dem Kunstguss und der Technikgeschichte Interessierten<br />

für diese Aufgaben begeistern und Sie zur Mitarbeit einladen,<br />

von der solch eine Fachausschussarbeit lebt. Sollten<br />

wir Ihr Interesse geweckt und ihre Interessenlage getroffen<br />

haben, setzen Sie sich mit uns unverbindlich in Verbindung.<br />

Die Kontaktadressen finden Sie nachfolgend.<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Dr.-Ing. Reinhard Döpp<br />

Berninghauser Straße 34, 58256 Ennepetal<br />

Telefon: (02333) 792977, Fax: 608225<br />

E-Mail: giesserei@ischebeck.de<br />

Geschäftsführer:<br />

Dipl.-Ing. K.-H. Schütt<br />

<strong>VDG</strong> e. V. - Sohnstraße 70, 40237 Düsseldorf<br />

Telefon: (0211) 6871-282, Fax: 687140-282<br />

E-Mail: karl-heinz.schuett@bdguss.de<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 27


Fotos: Edgar Schoepal<br />

GIESSEREI AUSBILDUNG<br />

Praktische Ausbildung am Gießerei-Institut in Duisburg.<br />

Enge Zusammenarbeit von <strong>VDG</strong><br />

und Duisburger Gießerei-Insititut<br />

Die Kooperation zwischen dem Verein Deutscher Giessereifachleute <strong>VDG</strong> und dem Gießerei-<br />

Institut der Universität Duisburg-Essen ist stärker denn je. Zurzeit leisten 7 <strong>VDG</strong>-Lehrkräfte<br />

Vorlesungsvertretung für den im vergangenen Jahr emeritierten Prof. Heinz-Josef Wojtas.<br />

Zudem wird der Vorbereitungskurs für Studenten ohne Abitur vom <strong>VDG</strong> finanziert. Auch das<br />

erfolgreich auf Bachelor und Master umgestellte Studium in Duisburg geht auf Vorschläge<br />

des <strong>VDG</strong> zurück.<br />

Das Gießerei-Institut an der Universität Duisburg-Essen ist<br />

Träger der Fachausbildung von Gießereiingenieuren und<br />

gehört strukturell zur Abteilung Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

der Fakultät für Ingenieurwissenschaften an der<br />

Universität Duisburg-Essen.<br />

Die Fachausbildung im Institut wird gegenwärtig von Prof.<br />

Thomas Steinhäuser und Prof. Wolfgang Bauer getragen. Für<br />

Prof. Wojtas, der zum 31. März 2010 aus dem aktiven Dienst<br />

ausgeschieden ist, erfolgt eine Nachfolgebesetzung, die zurzeit<br />

als W 3-Stelle „Gießereitechnik für Eisen- und Stahlguss“<br />

ausgeschrieben ist.<br />

Aufgrund der fehlenden Professur sichern derzeit 7 Lehrbeauftragte<br />

des <strong>VDG</strong> in Duisburg in der Vertiefungsrichtung<br />

Gießereitechnik die Lehre übergangsweise. Sie leiten unter<br />

anderem Vorlesungen zu den Themen „Werkstoffkunde Guss“<br />

sowie „Gießen und Erstarren von Gusswerkstoffen“.<br />

Das Gießerei-Institut verfügt am Standort Duisburg-Ruhrort<br />

über hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten, insbesondere<br />

im experimentellen Bereich. Da das „Institut für Gießereitechnik<br />

Düsseldorf gGmbH“ (IfG) ein Technikum auf<br />

28 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

dem Campus der Universität betreibt, besteht eine enge Verzahnung<br />

zwischen den Studenten und dem IfG. Die Hochschüler<br />

arbeiten als studentische Hilfskräfte sowie im Rahmen<br />

ihrer Magister- und Bachelorarbeiten beim IfG. Auch in<br />

der Fachschaft herrscht ein gutes Klima, was sich fachlich<br />

positiv auswirkt. „Aufgrund dieser engen Kooperation werden<br />

praxisbezogene Themen in Duisburg gefördert“, betont<br />

Prof. Bauer. Das Gießerei-Institut soll zukünftig noch enger<br />

mit dem IfG zusammenarbeiten.<br />

Gegenwärtig sind an der Universität Duisburg-Essen 40<br />

Studenten in der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik immatrikuliert.<br />

Hinzu kommen noch weitere Studenten des 1.<br />

Studienjahres, die sich erst nach dem dritten Semester<br />

endgültig für eine Vertiefungsrichtung entscheiden müssen.<br />

Eintrittskarte für den Studiengang ist einerseits das Abitur,<br />

andererseits aber auch ein bestandener Vorbereitungskurs<br />

in den Fächern Mathe, Physik und Chemie, der sich<br />

auch an Bewerber mit Fachhochschulreife und Berufsausbildung<br />

richtet, also z. B. an Facharbeiter und Meister.


So ist auch ein Studium auf dem 2. Bildungsweg möglich.<br />

Diese Studenten stellen einen merklichen Anteil der Studenten<br />

in der Vertiefungsrichtung Gießereitechnik dar. Der<br />

Vorbereitungskurs wird vom <strong>VDG</strong> finanziert.<br />

Das „Studium ohne Abitur“ erfordert zunächst eine spezielle<br />

Bewerbung der betreffenden Interessenten. Im Rahmen<br />

eines so genannten Eignungsfeststellungsverfahrens<br />

wird dann vom Prüfungsausschuss ermittelt, inwieweit diese<br />

Bewerber für das Studium geeignet sind und deshalb<br />

zugelassen werden können. Unabhängig vom Schulabschluss<br />

müssen alle Bewerber entsprechend der Studienordnung<br />

ein Grundpraktikum im Umfang von acht Wochen<br />

absolvieren. Da es in der Umgebung des Studienstandortes<br />

Duisburg viele Unternehmen der Gießereibranche gibt,<br />

sind hervorragende Standortbedingungen für die Durchführung<br />

von Praktika sowie für fachbezogene Exkursionen<br />

gegeben.<br />

Im Wintersemester 2007/2008 war die Umstellung zu<br />

einem konsekutiven Bachelor-Master-Studiengang an der<br />

Universität Duisburg-Essen abgeschlossen. Damit eröffnete<br />

sich auch die Möglichkeit, Promotionen am Gießerei-Institut<br />

durchzuführen. Die Umstellung ist auch dank des <strong>VDG</strong><br />

gut gelungen. Der Verein schlug die Struktur der Vorlesungsinhalte<br />

vor, die weitgehend berücksichtigt wurde. „Bachelor-Absolventen<br />

sind hier schon sehr gut qualifiziert“, ist Professor<br />

Wolfgang Bauer überzeugt.<br />

Für bereits berufstätige Ingenieure ist vorgesehen, eine<br />

Masterausbildung auch als Fernstudium oder in einer ähnlichen<br />

Studienformen an der Universität Duisburg-Essen<br />

anzubieten.<br />

Prof. Bauer beschäftigt sich im Gießerei-Institut der Universität<br />

Duisburg-Essen am Lehrstuhl für Energieeinsatz mit<br />

den energietechnischen Aspekten von Hochtemperaturprozessen<br />

und den dazu notwendigen Werkstoffen.<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 29


NACHRICHTEN<br />

Neue <strong>VDG</strong>-Internetseite überzeugt mit<br />

Bildern und übersichtlicher Navigation<br />

Im Verlauf des Oktobers geht die komplett überarbeitete<br />

Internetpräsenz des Vereins Deutscher Giessereifachleute<br />

<strong>VDG</strong> an den Start. Neben einer übersichtlicheren Navigation<br />

und einer neuen Terminleiste auf der Startseite, wird vor<br />

allem das äußere Erscheinungsbild der Website deutlich<br />

attraktiver. Das spartanische Flair der alten Internetseite<br />

weicht faszinierenden Bildern aus der Gießereipraxis, bietet<br />

aber weiter die gewohnte Nutzerfreundlichkeit: Beim Surfen<br />

auf der Internetseite kann der Nutzer nicht nur die Satzung<br />

bequem herunterladen und sich über die Mitgliedschaft im<br />

<strong>VDG</strong> sowie gießereispezifische Studiengänge und Ausbildungen<br />

informieren. Die Website bietet Internetnutzern unter<br />

anderem die Möglichkeit, Basisinformationen zu den einzelnen<br />

Gießverfahren und -werkstoffen abzurufen, das kosten-<br />

30 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

lose Video „Faszination Gießen“ anzufordern und – zur Unterstützung<br />

des Unterrichts – Präsentationen zu den Themen<br />

„Was ist eigentlich…..Gießen?“ und „Grundlagen der Gießereitechnik“<br />

herunterzuladen. Lehrern und Schülern werden<br />

damit wichtige Lehr- und Lerninstrumente an die Hand gegeben.<br />

Die Zeitschrift <strong>VDG</strong> aktuell, die <strong>VDG</strong>-Akademie sowie<br />

das Informationsportal für eine Karriere in der Gießereibranche<br />

<strong>VDG</strong>-Powerguss werden auf der neuen Internetseite mit<br />

eigenen Menüpunkten deutlich prominenter als bisher<br />

präsentiert.<br />

www.vdg.de


<strong>VDG</strong>-Akademie<br />

Herbst/Winter <strong>2011</strong><br />

14./15. Oktober:<br />

Qualitätssicherungsfachkraft für<br />

Gießereien – Teil 1<br />

Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />

27./28. Oktober:<br />

Technologie des Feingießens<br />

Seminar, Grafschaft<br />

3. November:<br />

Gefügebildung und Gefügeanalyse<br />

der Aluminium-Gusslegierungen<br />

Seminar, Düsseldorf<br />

10.-12. November:<br />

Grundlagen der Gießereitechnik für<br />

Aluminium-Gusslegierungen<br />

Qualifizierungslehrgang, Duisburg<br />

Termine<br />

Veranstaltungen<br />

im Oktober <strong>2011</strong><br />

11.-12.10.<br />

VDI-Fachtagung „Potentiale<br />

moderner Stahl- und<br />

Gusszerspanung“<br />

Nürtingen<br />

Info: www.vdi.de/spanen<br />

12.10.<br />

Seminar Zinkdruckguss<br />

Filderstadt<br />

Info: veronika.wann@bdguss.de<br />

18.-20.10.<br />

Materialica<br />

München<br />

Info: www.materialica.de<br />

25.-26.10.<br />

Leichtbau in Guss<br />

Stuttgart<br />

Info: www.hanser-tagungen.de<br />

27.-28.10.<br />

21. Freiberger Ledebur-Kolloquium<br />

Freiberg<br />

Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />

17./18. November:<br />

Druckgießtechnik – Teil 2<br />

Praxisseminar, Braunschweig<br />

22./23. November:<br />

Formfüllung, Erstarrung, Anschnitt-<br />

und Speisertechnik bei<br />

Gusseisenwerkstoffen<br />

Seminar, Düsseldorf<br />

24.-26. November:<br />

Führungskompetenz für die<br />

betriebliche Praxis<br />

Workshop, Bedburg<br />

30. November/1. Dezember:<br />

Maschinelle Formherstellung<br />

Seminar, Düsseldorf<br />

Weitere Veranstaltungen<br />

im Jahr <strong>2011</strong><br />

18.11.<br />

Barbara-Tagung der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />

Niedersachsen-Nord,<br />

Bezirksgruppe Niedersachsen<br />

Hamburg<br />

Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />

18.11.<br />

Barbara-Tagung der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />

Hessen<br />

Friedberg<br />

Info: Thorsten Stein, Tel.: (06093) 87109<br />

25.11.<br />

Barbara-Tagung der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />

NRW<br />

Duisburg<br />

Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />

29.11.<br />

Bayerische Barbara-Tagung der<br />

<strong>VDG</strong>-Landesgruppe Bayern<br />

Garching<br />

Info: martin.wimmer@utg.de<br />

03.12.<br />

Barbaratag der <strong>VDG</strong>-Landesgruppe<br />

Mitteldeutschland<br />

Leipzig<br />

Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />

2./3. Dezember:<br />

Kernmacherei<br />

Qualifizierungslehrgang, Düsseldorf<br />

7./8. Dezember:<br />

Schweißen von Gusswerkstoffen<br />

Praxisseminar, Düsseldorf<br />

20./21. Dezember:<br />

Maß-, Form- und Lagetolerierung<br />

von Gussstücken<br />

Seminar, Düsseldorf<br />

08.12.<br />

Barbara-Kolloquium der Hochschule<br />

Aalen<br />

Aalen<br />

Info: lothar.kallien@htw-aalen.de<br />

Veranstaltungen im Jahr 2012<br />

17.-19.01.<br />

Euroguss 2012<br />

Nürnberg<br />

Info: www.euroguss.de<br />

<strong>VDG</strong>-AKADEMIE/TERMINE<br />

28.-29.02.<br />

9. Duisburger Formstofftage<br />

Duisburg<br />

Info: www.formstofftage.com<br />

25.-27.04<br />

70th World Foundry Congress WFC<br />

Monterrey (Mexiko)<br />

Info: www.wfc2012.com<br />

26.-27.04.<br />

Große Gießereitechnische Tagung<br />

Salzburg<br />

Info: simone.bednareck@bdguss.de<br />

14.-15.06.<br />

4. Internationale<br />

Kupolofenkonferenz<br />

Dresden<br />

Info: www.cupolaconference2012.com<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 31


GEBURTSTAGE<br />

Geburtstage<br />

Geburtstage im Oktober <strong>2011</strong><br />

2. OKTOBER<br />

Henry Krause, Dr.-Ing. habil.<br />

Kalenberger Straße 1 A,<br />

39114 Magdeburg 80 Jahre<br />

6. OKTOBER<br />

Jürgen Eysel, Dipl.-Ing.<br />

Erlenweg 5,<br />

44267 Dortmund 80 Jahre<br />

Friedrich Juffernbruch,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Aktienstraße 34,<br />

41069 Mönchengladbach 80 Jahre<br />

7. OKTOBER<br />

André Gerhards, Dipl.-Ing.<br />

Heidelberger Straße 23,<br />

68804 Altlußheim 50 Jahre<br />

8. OKTOBER<br />

Thomas Klages, Dipl.-Ing.<br />

Schwatte Damm 26,<br />

49448 Quernheim 55 Jahre<br />

11. OKTOBER<br />

Manfred Vorwieger,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Lindenweg 1,<br />

23883 Grambek 75 Jahre<br />

15. OKTOBER<br />

Ekrem Gürkale, Dipl.-Ing.<br />

Kamillenweg 6,<br />

35075 Gladenbach 55 Jahre<br />

17. OKTOBER<br />

Otto Liesenberg, Prof. Dr.-Ing.<br />

Mendelejewstraße 3,<br />

09599 Freiberg/Sachsen 80 Jahre<br />

Robert Bashe, Dr.<br />

Martin-Luther-Straße 16,<br />

45711 Datteln 70 Jahre<br />

18. OKTOBER<br />

Michael Bomeier, Gieß.-Techn.<br />

Schönblickstraße 27,<br />

71272 Renningen 50 Jahre<br />

20. OKTOBER<br />

Peter Gaehrken, Dipl.-Ing.<br />

12 W Glohaven PI, SC<br />

29681 Simpsonville USA 50 Jahre<br />

32 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

21. OKTOBER<br />

Günter Dybowski, Dipl.-Ing.<br />

Steiger Straße 11,<br />

26871 Papenburg 65 Jahre<br />

Peter Kuppinger,<br />

Gaiernweg 9,<br />

71404 Korb 50 Jahre<br />

22. OKTOBER<br />

Werner Emich, Ing. (grad.)<br />

Am Alten Busch 3,<br />

46485 Wesel 85 Jahre<br />

24. OKTOBER<br />

Günter Bauer,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Rud.-Breitscheid-Straße 40,<br />

04827 Machern 70 Jahre<br />

27. OKTOBER<br />

Helmut Vermoehlen,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Sportplatzstraße 1 A,<br />

65719 Hofheim 70 Jahre<br />

28. OKTOBER<br />

Meinolf Köllner, Dipl.-Ing.<br />

Keilstraße 64 A,<br />

44879 Bochum 50 Jahre<br />

30. OKTOBER<br />

Florian Wendt, Dr.-Ing.<br />

Nikolaigasse 9,<br />

09599 Freiberg/Sachsen<br />

50 Jahre<br />

31. OKTOBER<br />

Detlev Michel, Dipl.-Ing.<br />

Dürerstraße 4,<br />

46399 Bocholt 65 Jahre<br />

Geburtstage im November<br />

<strong>2011</strong><br />

3. NOVEMBER<br />

Hans-Dieter Landwehr,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Römerstraße 30,<br />

40822 Mettmann 70 Jahre<br />

5. NOVEMBER<br />

Helmut Schmücker, Dipl.-Ing.<br />

Haarholzerstraße 5,<br />

44797 Bochum 75 Jahre<br />

8. NOVEMBER<br />

Hans-Günther Rachner,<br />

Dr.-Ing.<br />

Berchemer Weg 8,<br />

45219 Essen 80 Jahre<br />

9. NOVEMBER<br />

Dierk Hartmann,<br />

Prof. Dr.-Ing.<br />

Ludwig-Geiger-Straße 7,<br />

87474 Buchenberg 55 Jahre<br />

12. NOVEMBER<br />

Carsten Kuhlgatz, Dr.-Ing.<br />

Am Bruchfeld 16,<br />

29308 Winsen/Aller 50 Jahre<br />

14. NOVEMBER<br />

Uwe Bechinka,<br />

Dipl.-Ökonom<br />

Friedrichstraße 46,<br />

73770 Denkendorf 50 Jahre<br />

Thomas Hollweg,<br />

Roseggerstraße 29 A,<br />

85521 Ottobrunn 50 Jahre<br />

15. NOVEMBER<br />

Helmut Kohl, Dr.-Ing.<br />

Rossinistraße 21,<br />

88353 Kißlegg 85 Jahre<br />

17. NOVEMBER<br />

Albert Paris, Gieß.-Ing.<br />

Wahrhausenweg 3,<br />

31199 Diekholzen 75 Jahre<br />

Hemant Ogale, Dipl.-Ing.<br />

Holbeinstraße 7,<br />

74193 Schwaigern 70 Jahre<br />

Volkmar Steiniger,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Willerskamp 9,<br />

32369 Rahden 60 Jahre<br />

21. NOVEMBER<br />

Hans Ludwig Roes, Dipl.-Ing.<br />

Stettemerstraße 66,<br />

8207 Schaffhausen (Schweiz)<br />

85 Jahre<br />

22. NOVEMBER<br />

Joachim Schmitt, Dipl.-Ing.<br />

Unterberg 32,<br />

42799 Leichlingen 55 Jahre


Internationaler<br />

Aluminium-Druckguss-<br />

Wettbewerb<br />

2012<br />

Einsendeschluss:<br />

18. November <strong>2011</strong><br />

Weitere Informationen unter<br />

www.var-alurecycling.de<br />

VAR Verband der<br />

Aluminiumrecycling-Industrie e.V.<br />

International<br />

Aluminium-Pressure<br />

Die Casting Competition<br />

2012<br />

Entry deadline:<br />

18 th November <strong>2011</strong><br />

Further information at<br />

www.oea-alurecycling.org<br />

Organisation of the<br />

European Aluminium Recycling<br />

Industry<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 33


GEBURTSTAGE<br />

23. NOVEMBER<br />

Heinrich Munz,<br />

Dipl.-Wirtsch.-Ing.<br />

Hartungsstraße 25,<br />

63937 Weilbach 60 Jahre<br />

26. NOVEMBER<br />

Rainer Junold, Dipl.-Ing.<br />

Backhuus 20,<br />

24229 Schwedeneck 55 Jahre<br />

27. NOVEMBER<br />

Rolf Peuten, Dipl.-Ing.<br />

Am Litz 3,<br />

51766 Engelskirchen 50 Jahre<br />

Ralph Wegener, Dipl.-Ing.<br />

Am Kraftwerk 5 C,<br />

44227 Dortmund 50 Jahre<br />

28. NOVEMBER<br />

Georg Vaas, Dipl.-Ing.<br />

AMG-Alu MetallGuss AG,<br />

Schwarzenbergstraße,<br />

5728 Gontenschwil Schweiz<br />

60 Jahre<br />

29. NOVEMBER<br />

Karl-Wilhelm Stoffregen,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Schillerstraße 7,<br />

55590 Meisenheim 80 Jahre<br />

Geburtstage im Dezember<br />

<strong>2011</strong><br />

1. DEZEMBER<br />

Wilfried Schmidt, Dipl.-Ing.<br />

Dahlmannstraße 16,<br />

85051 Ingolstadt 75 Jahre<br />

7. DEZEMBER<br />

Menahem Bamberger,<br />

Dr.-Ing.<br />

P.O. Box 5041,<br />

20450 Kfar Hasidim (Israel)<br />

65 Jahre<br />

Rainer Engel, Dr.-Ing.<br />

Kaiser-Friedrich-Ring 32, C2/16,<br />

66740 Saarlouis 60 Jahre<br />

10. DEZEMBER<br />

Malte Arnold, Dipl.-Ing.<br />

Ilmenauweg 23,<br />

33689 Bielefeld 70 Jahre<br />

12. DEZEMBER<br />

Gerhard Woelke, Dipl.-Ing.<br />

Rodenwald 26,<br />

40883 Ratingen 85 Jahre<br />

34 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

14. DEZEMBER<br />

Hartmut Rockmann, Dipl.-Ing.<br />

Am Kuckhof 5,<br />

52146 Würselen 50 Jahre<br />

15. DEZEMBER<br />

Abdelhamid Rahmani,<br />

Stammheimer Straße 23,<br />

63674 Altenstadt 60 Jahre<br />

20. DEZEMBER<br />

Siegfried Linke, Dipl.-Ing.<br />

Langeäcker 38,<br />

73770 Denkendorf 75 Jahre<br />

Rolf Siegel, Dipl.-Ing.<br />

Helbersdorfer Straße 28,<br />

09120 Chemnitz 75 Jahre<br />

22. DEZEMBER<br />

Johannes Klein-Bohnenberger,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Bisttalstraße 37,<br />

66787 Wadgassen 55 Jahre<br />

23. DEZEMBER<br />

Manfred Czajka,<br />

Am Hang 66,<br />

40822 Mettmann 50 Jahre<br />

25. DEZEMBER<br />

Ernst du Maire, Dipl.-Ing.<br />

Ferd.-Sauerbruch-Straße 4,<br />

23879 Mölln 70 Jahre<br />

Günter Wielpütz,<br />

Pippelstein 6,<br />

51427 Bergisch Gladbach 70 Jahre<br />

Heinz Zöller, Dipl.-Ing.<br />

Berliner Ring 49,<br />

34346 Hann. Münden 70 Jahre<br />

27. DEZEMBER<br />

Wolfgang Nissen, Ing. (grad.)<br />

Wülfersbergstraße 55,<br />

56566 Neuwied 80 Jahre<br />

Thomas Büch, Dipl.-Ing.<br />

Wetterhofstraße 5 a,<br />

59821 Arnsberg 55 Jahre<br />

Julien Franz Tenelsen,<br />

Dipl.-Ing.<br />

Am Büll 20,<br />

57223 Kreuztal 55 Jahre<br />

28. DEZEMBER<br />

Heinz Dausel, Dipl.-Ing.<br />

Birkenweg 15,<br />

07356 Bad Lobenstein 75 Jahre<br />

Ernst Postel, Dipl.-Ing.<br />

Im Holz 44,<br />

51427 Bergisch Gladbach 75 Jahre<br />

Anton Rügamer,<br />

Chemo-Techn.<br />

Wasbeker Straße 294,<br />

24537 Neumünster 65 Jahre<br />

29. DEZEMBER<br />

Ernst Häussler,<br />

Amselweg 2,<br />

72589 Westerheim 65 Jahre<br />

Wir trauern um<br />

Hilger, Hans E., Dipl.-Ing.,<br />

Danzigerstraße 4,<br />

45470 Mülheim/Ruhr<br />

geb. am 07.09.1931<br />

verst. am 21.04.<strong>2011</strong><br />

Karabasch, Peter, Dipl.-Ing.,<br />

Im Schlosspark 4,<br />

51429 Bergisch Gladbach (Bensberg)<br />

geb. am 09.03.1926<br />

verst. am 26.03.<strong>2011</strong><br />

Meyer, Heinz, Gieß.-Ing.;<br />

Scheelestraße 110,<br />

12209 Berlin-Steglitz-Zehlendorf<br />

geb. am 26.03.1921<br />

verst. am 14.05.<strong>2011</strong><br />

Rintelen, Jost, Ing.;<br />

Düsselring 129,<br />

40822 Mettmann<br />

geb. am 18.04.1924<br />

verst. am 23.04.<strong>2011</strong><br />

Strauch, Helmut, Dipl.-Ing.,<br />

Wehrbruchweg 45,<br />

41748 Viersen<br />

geb. am 14.04.1932<br />

verst. am 08.03.<strong>2011</strong><br />

(Stand August <strong>2011</strong>)


<strong>VDG</strong>-Mitgliederbewegung<br />

Neue Mitglieder (Stand August <strong>2011</strong>)<br />

Ordentliche Mitglieder<br />

Baukat-Kmieciak, B. Eng.; Abt.-Ltr.,<br />

Leiter Fertigungslinie IML, Georg<br />

Fischer GmbH & Co. KG, Flurstraße<br />

15-17, 40822 Mettmann;<br />

Privatanschrift: Gemenhof 8,<br />

45892 Gelsenkirchen.<br />

Breidenbach, Wolfgang; Leiter<br />

Schmelzbetrieb, Saint Gobain PAM<br />

Deutschland GmbH & Co. KG,<br />

Saarbrücker Straße 51,<br />

66130 Saarbrücken.<br />

Duda, Martin, Dipl.-Ing.; Betriebsingenieur,<br />

Daimler AG, Mercedes-Benz<br />

Werk Mannheim; Hanns-Martin-<br />

Schleyer-Straße 21-57,<br />

68305 Mannheim;<br />

Privatanschrift: Holzstraße 11,<br />

68159 Mannheim.<br />

Enderlein-Reiners, Elise, Dipl.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Bankstraße 38,<br />

40476 Düsseldorf.<br />

Gerster, Johannes, B. Eng.; Projektleiter,<br />

Gatter KG, Mutlanger Straße<br />

28, 73527 Schwäbisch Gmünd;<br />

Privatanschrift:<br />

Laupenheimer Straße 29,<br />

88483 Burgrieden.<br />

Markert, Christof, Gieß.-Techn.;<br />

Gießereileiter, Bosch Thermotechnik<br />

GmbH, Justus-Kilian-Straße 1,<br />

35457 Lollar;<br />

Privatanschrift: Hohlgarten 31,<br />

35444 Biebertal.<br />

Merz, Yvonne; Betriebsingenieurin,<br />

Bosch Thermotechnik GmbH, Justus-<br />

Kilian-Straße 1, 35457 Lollar;<br />

Privatanschrift: Appelstraße 2,<br />

35305 Grünberg.<br />

Rötschke, Udo, Dipl.-Ing.(FH); Leiter<br />

Arbeitsvorbereitung, Druckguss Heidenau<br />

GmbH, Müglitztalstraße 43,<br />

01809 Dohna;<br />

Privatanschrift:<br />

Wittenberger Straße 58,<br />

01309 Dresden.<br />

Schultheiss, Andreas, Dipl.-Ing.;<br />

Geschäftsfsührer, Schultheiss GmbH,<br />

Erwärmungs- u. Gießtechnologien,<br />

Pforzheimer Straße 82,<br />

71292 Friolzheim;<br />

Privatanschrift: Schubartweg 14,<br />

75417 Mühlacker.<br />

Wüstenhagen, Andreas, Dipl.-Ing.;<br />

Assistent der Werksleitung,<br />

Chemex GmbH, Maschstraße 16,<br />

31073 Delligsen;<br />

Privatanschrift: Max-Kuhlemann-<br />

Straße 12,<br />

30559 Hannover.<br />

Änderungen in der Mitgliederliste<br />

(Änderungen kursiv)<br />

Baesgen, Alexander, Dipl.-Ing.;<br />

Georg Funk Eisengießerei GmbH &<br />

Co. KG, Turnstraße 39, 73430 Aalen;<br />

Privatanschrift: Ludwigstraße 45 D,<br />

73430 Aalen.<br />

de Buhr, Arno, Dipl.-Ing.;<br />

Leiter Technologie, Friedrich Wilhelms-Hütte<br />

Stahlguss GmbH, Friedrich-Ebert-Straße<br />

125, 45473 Mülheim<br />

an der Ruhr; Privatanschrift:<br />

Buchenstraße 16,<br />

26802 Moormerland.<br />

Fuhrhop, Matthias, B. Eng.;<br />

Projektingenieur, WMA Industrieplanung<br />

und Beratung GmbH, Grenzstraße<br />

1, 01640 Coswig;<br />

Privatanschrift: Hohe Straße 91,<br />

01187 Dresden.<br />

Gädke, Aike, Dipl.-Ing.;<br />

Gieß.-Ing. in der Produktentwicklung,<br />

Gontermann-Peipers GmbH, Werk<br />

Hain, Marienborner Straße 49,<br />

57074 Siegen;<br />

Privatanschrift: Löwensiedlung 19,<br />

09627 Bobritzsch.<br />

Güntner, Andreas, Dr.-Ing.;<br />

Geschäftsführung, Wiegand GmbH,<br />

Gartenstraße 12,<br />

99994 Schlotheim;<br />

Privatanschrift: Dr.-Gerhard-Hasse-<br />

Straße 9, 99817 Eisenach.<br />

Hartmann, Dierk, Prof. Dr.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Ertinger Weg 11,<br />

87435 Kempten.<br />

Heller, Thomas, Dipl.-Ing.;<br />

Maschinenbau, Fahrzeugtechnik<br />

und Gießereiwesen, BMW AG,<br />

Leichtmetallgießerei,<br />

Ohmstraße 2, 84030 Landshut;<br />

Privatanschrift: Schern 1,<br />

84326 Falkenberg.<br />

Hentrich, Thomas, Dipl.-Ing.;<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter,<br />

TU Bergakademie Freiberg,<br />

Giesserei-Institut,<br />

Bernhard-von-Cotta-Str. 4,<br />

09596 Freiberg/Sachsen;<br />

Privatanschrift: Bergstraße 121,<br />

37308 Steinbach.<br />

Hoffmann, Mirko, B. Eng.;<br />

Privatanschrift: Eschenweg 33,<br />

47804 Krefeld.<br />

Iden, Frank, Dr. Dipl.-Ing. Dipl.-<br />

Wirtsch.-Ing.; Assistent der<br />

Betriebsleitung, C. Grossmann<br />

Stahlguss GmbH,<br />

Wittkuller Straße 108,<br />

42719 Solingen;<br />

Privatanschrift: In der Donk 46,<br />

40599 Düsseldorf.<br />

Kahn, Joachim, Dipl.-Ing.;<br />

Ingenieurbüro Joachim Kahn,<br />

Mühlbachstraße 2,<br />

35630 Ehringshausen.<br />

<strong>VDG</strong> INTERN<br />

Kerber, Kai;<br />

Privatanschrift: Warmbüchenstraße 6,<br />

30159 Hannover.<br />

Knippscheer, Florian, Dipl.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Hirtenweg 4,<br />

92493 Bodenwöhr-Altenschwand.<br />

Kopf, Eberhard, Dipl.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Altenilpe 10,<br />

57392 Schmallenberg OT Altenilpe.<br />

Laßmann, Stephan, Dr.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Fliednerstraße 25,<br />

63456 Hanau.<br />

<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 35


Foto: Petra Seeser-Schultze Honorarprofessur<br />

<strong>VDG</strong> INTERN/KURZ VOR REDAKTIONSSCHLUSS<br />

Meyer, Heinz, Gieß.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Scheelestraße 110,<br />

12209 Berlin Steglitz-Zehlendorf.<br />

Pia, Gerald, Dipl.-Ing.; Key Account<br />

Manager, Danieli HI TECH GmbH,<br />

Brunshofstraße 12,<br />

45470 Mülheim/Ruhr;<br />

Privatanschrift: Rayener Straße 39,<br />

47506 Neunkirchen-Vluyn.<br />

Rohner, Max, Dipl.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Mühlenstraße 2 A,<br />

13187 Berlin.<br />

Schär, Andreas, B. Eng.; BU Gießerei<br />

und Bearbeitung, Produktbetreuer DQ<br />

200, Volkswagen AG, Brieffach<br />

014/4732, 34219 Baunatal;<br />

Privatanschrift: Heinrich-von-Meißen-<br />

Weg 6, 34560 Fritzlar.<br />

In feierlicher Atmosphäre wurde<br />

Dr. Gotthard Wolf am 29. September<br />

durch die Präsidentin der Fachhochschule<br />

Düsseldorf, Prof. Dr. Brigitte<br />

Grass, zum Honorarprofessor ernannt.<br />

Lehrerfahrungen sammelte Dr. Wolf<br />

bereits seit 2008 als Lehrbeauftragter<br />

im Bereich Gießereitechnik am Fach-<br />

36 <strong>VDG</strong> aktuell 02|11<br />

Schwarz, René, B. Eng.;<br />

Privatanschrift: Reinsburgstraße 119,<br />

70197 Stuttgart.<br />

Schmidt, Felix;<br />

Privatanschrift: Wallgarten 17,<br />

48249 Dülmen.<br />

Vogel, Thomas, Gieß.-Techn.;<br />

Produktionsleiter, Dieckerhoff Guss<br />

GmbH, Oststraße 25-27,<br />

58285 Gevelsberg;<br />

Privatanschrift: Ludwig-Richter-Straße<br />

22, 46539 Dinslaken.<br />

Wachholz, Nils, M. Sc.;<br />

Projektingenieur, Eickhoff Gießerei<br />

GmbH, Hunscheidtstraße 176,<br />

44789 Bochum;<br />

Privatanschrift: Wittbräucker Straße<br />

86, 44287 Dortmund.<br />

bereich Maschinenbau. Zu seinen wissenschaftlichen<br />

Schwerpunkten gehören<br />

neben dem Bereich der Gusseisenwerkstoffe<br />

auch die Simulationstechnik,<br />

Formstoffsysteme, Schmelztechnik<br />

und Recycling, seine Publikationen<br />

umfassen darüber hinaus aber auch<br />

indus triepolitische Themen. Zudem ist<br />

Wegener, Ralph, Dipl.-Ing.;<br />

Geschäftsführer (Sprecher), Eisenwerk<br />

Brühl GmbH, Kölnstraße<br />

262/266, 50321 Brühl;<br />

Privatanschrift: Am Kraftwerk 5 C,<br />

44227 Dortmund.<br />

Woithe, Herbert, Dr.-Ing.;<br />

Privatanschrift: Bauhofstraße 43,<br />

71634 Ludwigsburg.<br />

für <strong>VDG</strong>-Geschäftsführer<br />

Dr. Gotthard Wolf erhielt<br />

von der Präsidentin der<br />

Fachhochschule Düsseldorf,<br />

Prof. Brigitte Grass, die Urkunde<br />

zur Verleihung einer<br />

Honorarprofessur am Fachbereich<br />

Maschinenbau.<br />

auf seine Initiative 2007 die Ergänzungsstudienrichtung<br />

Gießereitechnik<br />

am Fachbereich Maschinenbau eingerichtet<br />

worden, die es Studierenden<br />

erlaubt, mit dem Abschluss einer<br />

externen Prüfung die Zusatzqualifikation<br />

zum Gießereifachingenieur zu<br />

erwerben.


<strong>VDG</strong> aktuell 02|11 C


Verein Deutscher<br />

Giessereifachleute e. V. (<strong>VDG</strong>)<br />

Postfach 10 51 44<br />

40042 Düsseldorf<br />

Telefon: (0211) 68 71-0<br />

Telefax: (0211) 68 71-3 33<br />

E-Mail: sekretariat@vdg.de<br />

Internet: www.vdg.de

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