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Zulässigkeit von duktilen Gussrohren nach DIN EN 598 in der ...

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Duktile Kanalrohre für Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzonen<br />

<strong>Zulässigkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>duktilen</strong> <strong>Gussrohren</strong> <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone II<br />

Von Thomas Wegener und Mike Böge<br />

Mit den <strong>in</strong> dem DWA-Arbeitsblatt A 142 [1] vom<br />

November 2002 formulierten Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Abwasserleitungen für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II wird das Verunre<strong>in</strong>igungspotenzial,<br />

das <strong>von</strong> entsprechenden Anlagen<br />

ausgeht, reduziert. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Gutachtens<br />

wurde das Kanalrohrsystem aus duktilem<br />

Gusseisen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3, 4] <strong>der</strong> deutschen<br />

Gussrohrhersteller auf se<strong>in</strong>e Eignung für den<br />

E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone II gem.<br />

DWA-Arbeitsblatt A 142 [1] untersucht.<br />

In zahlreichen Eignungs<strong>nach</strong>weisen sowie<br />

zusätzlichen statischen Berechungen weist<br />

das zu bewertende Rohrsystem ausreichende<br />

Sicherheiten h<strong>in</strong>sichtlich bau- und betriebsbed<strong>in</strong>gter<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen auf. Das Kanalrohrsystem<br />

aus duktilem Gusseisen ist daher <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3], gemäß DWA-Arbeitsblatt<br />

A 142 [1], als e<strong>in</strong>wandiges Rohrsystem mit<br />

erhöhtem Sicherheitsniveau zu bewerten. Unter<br />

Berücksich tigung weiterer im DWA-Arbeitsblatt<br />

A 142 [1] formulierter H<strong>in</strong>weise zur Herstellung<br />

<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen<br />

ist <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz entsprechen<strong>der</strong> Rohrsysteme aus<br />

duktilem Gusseisen mit e<strong>in</strong>em hohen und weniger<br />

hohen Gefährdungspotenzial <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II unbedenklich.<br />

1 E<strong>in</strong>leitung<br />

Gebiete, die <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwassergew<strong>in</strong>nung dienen,<br />

unterliegen i. d. R. zum Wohl <strong>der</strong> Allgeme<strong>in</strong>heit<br />

hohen Schutzanfor<strong>der</strong>ungen. In Deutschland<br />

werden die Anfor<strong>der</strong>ungen an Schutzgebiete<br />

für Grundwasser durch das Regelwerk <strong>der</strong><br />

Deutschen Vere<strong>in</strong>igung des Gas- und Wasserfaches<br />

(DVGW) e.V. W 101 def<strong>in</strong>iert [2]. Die<br />

dort beschriebenen Anfor<strong>der</strong>ungen werden <strong>in</strong><br />

Abhängigkeit <strong>der</strong> jeweiligen Schutzzonen e<strong>in</strong>es<br />

22<br />

Wasserschutzgebietes aufgeführt und dienen<br />

somit als hilfreiche Orientierung h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> Nutzung dieser empf<strong>in</strong>dlichen Flächen. Die<br />

Unterteilung des Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebietes <strong>in</strong><br />

die Schutzzonen I – III erfolgt unter Berücksichtigung<br />

<strong>von</strong> geologischen und hydrologischen<br />

Gesichtspunkten.<br />

Die o. g. Richtl<strong>in</strong>ie für Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete<br />

bleibt dadurch nicht ohne Folgen für den Rohrleitungsbau.<br />

Aufgrund des erhöhten Verunre<strong>in</strong>igungspotenzials<br />

für das Tr<strong>in</strong>kwasser ist das<br />

Durchleiten <strong>von</strong> Abwasser durch die Schutzzone<br />

II als nicht tragbar anzusehen. In den Fällen,<br />

<strong>in</strong> denen e<strong>in</strong> Bau <strong>von</strong> Abwasserleitungen<br />

durch die Schutzzone II aufgrund <strong>von</strong> örtlichen<br />

o<strong>der</strong> technischen Gegebenheiten unumgänglich<br />

ist, werden beson<strong>der</strong>s hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die e<strong>in</strong>zubauenden Rohrsysteme gestellt. Diese<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen werden je <strong>nach</strong> Gefährdungspotenzial<br />

im Arbeitsblatt <strong>der</strong> Deutsche Vere<strong>in</strong>igung<br />

für Wasserwirtschaft, Abwasser und<br />

Abfall (DWA) e. V. A 142 vom November 2002<br />

formuliert [1].<br />

Die Frage <strong>nach</strong> <strong>der</strong> <strong>Zulässigkeit</strong> e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>wandigen<br />

Rohrsystems aus duktilem Guss <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone II veranlasste die Fachgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Guss-Rohrsysteme (FGR) e. V.,<br />

über den Rohrhersteller SAINT-GOBAIN PAM<br />

DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG, das Institut<br />

für Rohrleitungsbau <strong>in</strong> Oldenburg (iro) mit e<strong>in</strong>er<br />

entsprechenden Begutachtung zu beauftragen.<br />

Ziel dieser Untersuchung ist es, anhand <strong>der</strong><br />

vorhandenen Eignungs<strong>nach</strong>weise sowie ggf.<br />

mit Hilfe <strong>von</strong> zusätzlichen empirischen Untersuchungen<br />

das im Folgenden beschriebene<br />

Rohrsystem auf se<strong>in</strong>e <strong>Zulässigkeit</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II zu beurteilen.<br />

FGR 43


2 Beschreibung und E<strong>in</strong>satzbereiche<br />

des Rohrsystems<br />

Bei dem zu untersuchendem Rohrsystem handelt<br />

es sich um das Kanalrohrsystem aus duktilem<br />

Gusseisen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3]. Die<br />

Rohre s<strong>in</strong>d mit Zementmörtel auf <strong>der</strong> Basis <strong>von</strong><br />

Tonerde-Zement ausgekleidet und s<strong>in</strong>d außen<br />

mit e<strong>in</strong>er metallischen Spritzverz<strong>in</strong>kung <strong>in</strong>kl.<br />

e<strong>in</strong>er roten Epoxid-Deckbeschichtung gefertigt.<br />

Bei beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen werden<br />

<strong>von</strong> den Rohrherstellern Son<strong>der</strong>umhüllungen<br />

aus ZM bzw. PE angeboten. Als Verb<strong>in</strong>dungssystem<br />

dient die Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dung <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> 28603 [11] vom Typ TYTON® bzw. vom Typ<br />

STANDARD (Bild 1). Das Dichtungs material<br />

besteht sowohl beim Typ STANDARD als<br />

auch beim Typ TYTON® aus Nitril-Kautschuk<br />

(NBR)-Perbunan [5].<br />

Die oben beschriebenen Gussrohre werden <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Regel für Freispiegelleitungen bzw. Druckleitungen<br />

bis 6 bar e<strong>in</strong>gesetzt. Laut Herstellerangaben<br />

ist aufgrund <strong>der</strong> Auskleidung mit<br />

Tonerde-Zementmörtel <strong>der</strong> E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> <strong>duktilen</strong><br />

Gussrohre für Abwässer mit pH-Wert �� 4,5<br />

geeignet, kurzfristige Belastungen bis zu m<strong>in</strong>imal<br />

pH �� 3,5 s<strong>in</strong>d möglich. Durch e<strong>in</strong>e hohe<br />

Abriebfestigkeit <strong>der</strong> Zementmörtel-Auskleidung<br />

s<strong>in</strong>d Fließgeschw<strong>in</strong>digkeiten bis 20 m/s<br />

möglich [5].<br />

Gemäß <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 30675 Teil 2 [5] ist das verz<strong>in</strong>kte<br />

Gussrohr mit Deckbeschichtung für den E<strong>in</strong>bau<br />

<strong>in</strong> aggressive Böden geeignet. Es kann unter<br />

Berücksichtigung e<strong>in</strong>er korrosionsschutzgerechten<br />

Bettung auch <strong>in</strong> stark aggressive Böden<br />

mit Ausnahme <strong>von</strong> Torf-, Moor-, Schlick- und<br />

Bild 1:<br />

Kanalrohrsystem <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong>;<br />

Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dung TYTON ® und STANDARD<br />

Marschböden e<strong>in</strong>gebaut werden [6]. Die E<strong>in</strong>zelrohrlänge<br />

des Kanalrohrsystems aus duktilem<br />

Gusseisen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3] beträgt<br />

typischerweise 6 m.<br />

3 Anfor<strong>der</strong>ungen an Abwasserkanäle<br />

und -leitungen<br />

Das Durchleiten <strong>von</strong> Abwässern durch die<br />

Schutzzone II ist laut Tr<strong>in</strong>kwasserrichtl<strong>in</strong>ie<br />

DVGW W 101 [2] grundsätzlich nicht zulässig<br />

und daher mit beson<strong>der</strong>en Auflagen verbunden.<br />

Dort, wo <strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> die Schutzzone II<br />

durch den Bau e<strong>in</strong>er Abwasserleitung wegen<br />

zw<strong>in</strong>gen<strong>der</strong> örtlicher o<strong>der</strong> technischer Gegebenheiten<br />

unumgänglich ist, ist er auf das im<br />

öffentlichen Interesse notwendige Maß zu<br />

beschränken. Die Auswahl des e<strong>in</strong>zubauenden<br />

Rohrsystems richtet sich <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie <strong>nach</strong><br />

<strong>der</strong> Beurteilung des Gefährdungspotenzials <strong>von</strong><br />

Abwasserkanälen und -leitungen.<br />

Diese Beurteilung erfolgt im Rahmen e<strong>in</strong>es<br />

hydrogeologischen Gutachtens <strong>in</strong> die drei folgenden<br />

Gefährdungspotenziale:<br />

■ sehr hoch,<br />

■ hoch,<br />

■ weniger hoch.<br />

Die Auswahl des Ableitungssystems wird<br />

anhand <strong>der</strong> Tabelle 1 aus dem DWA-Arbeitsblatt<br />

A 142 [1] generiert.<br />

Für das vorliegende zu beurteilende e<strong>in</strong>wandige<br />

Rohrleitungssystem kommt im H<strong>in</strong>blick auf die<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone II ausschließlich <strong>der</strong><br />

E<strong>in</strong>satz bei e<strong>in</strong>em hohen und weniger hohen<br />

Gefährdungspotenzial des Abwassersystems <strong>in</strong><br />

Betracht.<br />

Dichtung TYTON ®<br />

Dichtung STANDARD ®<br />

GUSSROHR-TECHNIK 23


Tabelle 1:<br />

Wahl des Ableitungssystems <strong>in</strong> Bezug auf das Gefährdungspotenzial [1]<br />

Der Entscheidungsprozess bei <strong>der</strong> Auswahl des<br />

Rohrsystems und -materials sollte den <strong>in</strong> dem<br />

DWA-Arbeitsblatt A 142 [1] formulierten Beurteilungskriterien<br />

unterliegen.<br />

Dem<strong>nach</strong> s<strong>in</strong>d folgende system- bzw. materialspezifische<br />

Eigenschaften zu bewerten:<br />

■ Abw<strong>in</strong>klungsfähigkeit <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dung,<br />

■ Scherfestigkeit <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dung,<br />

■ Anzahl <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dungen,<br />

■ Korrosionsbeständigkeit gegen das För<strong>der</strong>medium,<br />

aggressive Böden und Wässer,<br />

■ Nutzungsdauer,<br />

■ Verhalten bei planmäßiger Beanspruchung<br />

und Überbeanspruchung (Bruch- und<br />

Verformungsverhalten),<br />

■ Empf<strong>in</strong>dlichkeit gegen Transportschäden,<br />

■ Lagerfähigkeit vor dem E<strong>in</strong>bau,<br />

■ Anfor<strong>der</strong>ungen bezüglich <strong>der</strong> Verlege -<br />

technik,<br />

■ Prüfung <strong>der</strong> Abnahmefähigkeit <strong>von</strong> Rohrleitungen<br />

und -verb<strong>in</strong>dungen,<br />

■ Sicherheit <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung (z. B. Zusammenwirken<br />

des Dichtungsmaterials, Aufnahme<br />

<strong>von</strong> Belastungen <strong>in</strong> Längs- und<br />

Querrichtung),<br />

■ Qualitätssicherung <strong>von</strong> Rohstoffen, Rohren<br />

und Systemen,<br />

■ Sanierungsmöglichkeiten,<br />

■ Permeation <strong>von</strong> Schadstoffen durch die<br />

Rohrwandung und die Verb<strong>in</strong>dung,<br />

■ Möglichkeiten <strong>der</strong> Leckfeststellung (Leck -<br />

meldsysteme).<br />

Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d folgende systemspezifische M<strong>in</strong>destanfor<strong>der</strong>ungen<br />

für den E<strong>in</strong>satz <strong>von</strong> e<strong>in</strong>wandigen<br />

Rohrsystemen zu erfüllen:<br />

■ Die Dichtungen s<strong>in</strong>d entwe<strong>der</strong> mit dem<br />

Rohr fest verbunden o<strong>der</strong> <strong>in</strong> speziell dafür<br />

geschaffenen Kammern fixiert (Roll-<br />

24<br />

Gefährdungspotenzial Ableitungssystem (unter Beachtung weiterer Anfor<strong>der</strong>ungen)<br />

Sehr hoch – doppelwandige Rohrsysteme<br />

(<strong>der</strong> Abstand zwischen Mantel- und Medienrohr muss ausreichend groß<br />

se<strong>in</strong>, damit Leck- bzw. Sickerwasser ungeh<strong>in</strong><strong>der</strong>t abfließen kann –<br />

<strong>nach</strong>trägliche Prüfung des Zwischenraums muss möglich se<strong>in</strong>)<br />

– Vakuumsysteme<br />

– kont<strong>in</strong>uierliche Lecküberüberwachungssysteme<br />

Hoch – e<strong>in</strong>wandige Rohrsysteme mit erhöhtem Sicherheitsniveau<br />

(m<strong>in</strong>eralische Kapselung, Muffenüberwachung, semidoppelwandige<br />

Lösungen o<strong>der</strong> ähnliche)<br />

Weniger hoch – e<strong>in</strong>wandige Systeme<br />

r<strong>in</strong>gverb<strong>in</strong>dungen s<strong>in</strong>d unzulässig). Bei<br />

gegenseitiger Abw<strong>in</strong>klung sowie bei Scherbelastung<br />

s<strong>in</strong>d die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 476 [6] zu erfüllen.<br />

■ Der Nachweis für die Rohrverb<strong>in</strong>dung ist<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Erstprüfung und Fremdüberwachung<br />

zu erbr<strong>in</strong>gen.<br />

■ Rohre und Rohrverb<strong>in</strong>dungen müssen<br />

werkseitig bis zu e<strong>in</strong>em Druck <strong>von</strong> 240 kPa<br />

(= 2,4 bar) dicht se<strong>in</strong>. Jedes e<strong>in</strong>zelne Rohr<br />

muss <strong>nach</strong> <strong>der</strong> Herstellung e<strong>in</strong>em Eignungstest<br />

unterliegen. Dieser Eignungstest<br />

muss geeignet se<strong>in</strong>, den Nachweis zu<br />

erbr<strong>in</strong>gen, dass die beiden vorgenannten<br />

For<strong>der</strong>ungen erfüllt s<strong>in</strong>d. Dieser Nachweis<br />

kann durch e<strong>in</strong>e Dichtheitsprüfung jedes<br />

e<strong>in</strong>zelnen Rohres erbracht werden.<br />

■ Werden die Rohre e<strong>in</strong>em Prüfdruck <strong>von</strong><br />

m<strong>in</strong>destens 500 kPa (= 5 bar) unterzogen,<br />

ist für die Prüfung jedes zwanzigsten<br />

Rohres ausreichend.<br />

Der Rohrhersteller muss dann jedoch <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9001 [7] zertifiziert se<strong>in</strong>, wobei<br />

im Rahmen dieser Zertifizierung e<strong>in</strong>e<br />

Gütesicherung Voraussetzung ist.<br />

■ Für das vorliegende Rohr ist beim Standsicherheits<strong>nach</strong>weis<br />

e<strong>in</strong> um 20 % erhöhter<br />

Sicherheitsfaktor, <strong>der</strong> sich auf Klasse A<br />

des DWA-Arbeitsblattes A 127 [8] bezieht,<br />

zugrunde zu legen.<br />

■ Es ist <strong>der</strong> Nachweis zu erbr<strong>in</strong>gen, dass<br />

Hochdruckspülgeräte schadlos e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden können.<br />

■ Die Bettung ist <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1610 [9] und<br />

DWA-Arbeitsblatt A 139 [10] Bettungstyp I<br />

zu gestalten.<br />

■ Bei <strong>der</strong> Herstellung <strong>von</strong> Abwasserkanälen<br />

und -leitungen s<strong>in</strong>d nur Baustoffe und<br />

Bauteile e<strong>in</strong>zusetzen, die m<strong>in</strong>destens den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen gemäß <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1610 [9]<br />

FGR 43


und DWA A 139 [10] genügen. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus dürfen sie ke<strong>in</strong>e auswaschbaren,<br />

wassergefährdeten Stoffe enthalten (z. B.<br />

bei <strong>der</strong> Rohrbeschichtung, Rohrbettung<br />

und Grabenverfüllung).<br />

4 Untersuchungen<br />

Im Folgenden wird das vorliegende e<strong>in</strong>wandige<br />

Rohrsystem aus duktilem Gusseisen <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3] auf die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> oben<br />

aufge listeten Anfor<strong>der</strong>ungen geprüft.<br />

Dichtigkeit<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk bei <strong>der</strong> Beurteilung <strong>von</strong><br />

e<strong>in</strong>wandigen Abwasserrohren für den E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />

<strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone II gilt <strong>der</strong> Zuverlässigkeit<br />

<strong>der</strong> Dichtigkeit des Rohrleitungssystems.<br />

Bee<strong>in</strong>trächtigungen <strong>der</strong> dauerhaften Dichtwirkung<br />

des jeweiligen Dichtungssystems – wie<br />

sie z. B. durch Scherlasten und Abw<strong>in</strong>kelungen<br />

verursacht werden können, s<strong>in</strong>d nicht auszuschließen.<br />

Entsprechend unterliegen Rohre mit<br />

erhöhtem Sicherheitsniveau und die jeweiligen<br />

Verb<strong>in</strong>dungssysteme gemäß DWA-Arbeitsblatt<br />

A 142 [1] beson<strong>der</strong>en Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Bei <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung des Kanalrohres aus duktilem<br />

Gusseisen handelt es sich um e<strong>in</strong> Steckmuffensystem<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 28603 [11] vom Typ<br />

TYTON® bzw. STANDARD. Es handelt sich<br />

hierbei jeweils um e<strong>in</strong>e Muffenausbildung,<br />

<strong>der</strong>en Dichtkammer passgenau auf die Dichtr<strong>in</strong>gabmessungen<br />

gefertigt wird. Diese sorgt<br />

für e<strong>in</strong>e Fixierung des Dichtr<strong>in</strong>ges. Der Zentrierbund<br />

am Muffene<strong>in</strong>gang sowie die konstruktionsbed<strong>in</strong>gte<br />

Dichtkammerbegrenzung<br />

verh<strong>in</strong><strong>der</strong>n e<strong>in</strong>e „Überformung“ <strong>der</strong> Dichtung,<br />

wie sie z. B. aufgrund <strong>von</strong> Dezentrierungen des<br />

Rohre<strong>in</strong>steckendes, verursacht durch mögliche<br />

äußere Rohrbelastungen (Scherlast), auftreten<br />

könnten. Die Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dung vom Typ<br />

STANDARD ist konstruktiv und funktional mit<br />

dem Typ TYTON® vergleichbar. Sie unterscheiden<br />

sich im Wesentlichen durch die Ausführung<br />

des Dichtungsr<strong>in</strong>ges. Während <strong>der</strong> Dichtr<strong>in</strong>g<br />

beim TYTON®-Typ aus e<strong>in</strong>er weicheren und<br />

e<strong>in</strong>er härteren Gummimischung besteht, ist die<br />

Gummiqualität bei <strong>der</strong> STANDARD-Verb<strong>in</strong>dung<br />

e<strong>in</strong>heitlich. Die Abmessungen <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Verb<strong>in</strong>dungsarten s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>DIN</strong> 28603 [11]<br />

festgelegt.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> konstruktiv bed<strong>in</strong>gten Gegebenheiten<br />

des Steckmuffensystems s<strong>in</strong>d die Kanalrohre<br />

aus duktilem Gusseisen je <strong>nach</strong> Nennweite<br />

bis zu e<strong>in</strong>em bestimmten Maß abw<strong>in</strong>kelbar. Von<br />

den Herstellern werden <strong>in</strong> Abhängigkeit vom<br />

Rohrdurchmesser folgende Abw<strong>in</strong>kelbarkeiten<br />

(Tabelle 2) angegeben [3, 4]:<br />

Tabelle 2:<br />

Abw<strong>in</strong>kelbarkeiten <strong>von</strong> Steckmuffensystemen<br />

STANDARD TYTON ®<br />

bis DN 150: 5°<br />

bis DN 300: 4° bis DN 300: 5°<br />

bis DN 600: 3° bis DN 400: 4°<br />

bis DN 800: 2° bis DN 1000: 3°<br />

bis DN 2000: 1,5°<br />

Entsprechende Wasserdichtheitsprüfungen für<br />

die Rohrverb<strong>in</strong>dungen wurden gemäß Typprüfungen<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3] durchgeführt. Bei<br />

Anwendung dieser werkstoffspezifischen Norm<br />

werden die im DWA-Arbeitsblatt A 142 [1] h<strong>in</strong>sichtlich<br />

<strong>der</strong> Dichtigkeit <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dung<br />

gefor<strong>der</strong>ten Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 476<br />

[6] erfüllt. Die Prüfungen auf Dichtheit gegen<br />

positiven Wasser<strong>in</strong>nendruck unterlagen jeweils<br />

folgenden Prüfparametern:<br />

■ Scherlast,<br />

■ maximale Abw<strong>in</strong>kelung,<br />

■ größter R<strong>in</strong>graum,<br />

■ m<strong>in</strong>imale Wanddicke.<br />

Es wurden somit ungünstige Randbed<strong>in</strong>gungen<br />

berücksichtigt.<br />

Des Weiteren unterlagen die Prüfl<strong>in</strong>ge während<br />

<strong>der</strong> Versuche den <strong>in</strong> Tabelle 3 aufgeführten<br />

Beanspruchungen.<br />

Tabelle 3:<br />

Beanspruchung während den Typprüfungen<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3]<br />

Durchmesser<br />

DN 200 (repräsentativ<br />

für DN 100–250)<br />

Prüfdruck Prüfdauer<br />

DN 400 (repräsentativ für<br />

DN 300–600)<br />

DN 800 (repräsentativ für<br />

DN 700–1000)<br />

DN 1200 (repräsentativ für<br />

DN 1100–2000)<br />

2 bar<br />

und<br />

11 bar<br />

GUSSROHR-TECHNIK 25<br />

2 h<br />

Analog zu den Wasser<strong>in</strong>nendruckversuchen<br />

wurden Versuche gegen Unterdruck (–0,9 bar)<br />

sowie Versuche gegen hydrostatischen Außendruck<br />

(2 bar) an entsprechenden Rohrnennweiten<br />

durchgeführt.


Die o. g. Typ-Prüfungen h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dung<br />

vom Typ STANDARD wurden<br />

<strong>von</strong> dem französischen Prüf<strong>in</strong>stitut Bureau<br />

Veritas, Metz (F) begleitet. Infolge dessen wurde<br />

durch Bureau Veritas das erfolgreiche Bestehen<br />

<strong>der</strong> Rohre gemäß den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3] durch das Produktzertifikat<br />

CB188/1070299.R.TG/LH n°2 [12] im Juli 2002<br />

besche<strong>in</strong>igt.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Fremdüberwachungs<strong>nach</strong>weis wird<br />

durch das Prüfzeugnis Nr. 11740103 [13] des<br />

Materialprüfungsamtes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

(MPA NRW) erbracht. Hier<strong>in</strong> wird <strong>von</strong> <strong>der</strong> MPA<br />

NRW besche<strong>in</strong>igt, dass die hier zu bewertenden<br />

Abwasserrohre und Formstücke aus duktilem<br />

Gusseisen <strong>der</strong> Firmen SAINT-GOBAIN PAM<br />

DEUTSCHLAND GmbH & Co. KG und Bu<strong>der</strong>us<br />

Giesserei Wetzlar GmbH den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> [3] entsprechen. Werks eigene<br />

Druckprüfungen werden während des Fertigungsprozesses<br />

an jedem Rohr bzw. jedem<br />

Formstück durchgeführt. Je <strong>nach</strong> Durchmesser<br />

werden hierbei die Rohre <strong>nach</strong> dem Verz<strong>in</strong>ken<br />

mit e<strong>in</strong>em Wasser<strong>in</strong>nendruck <strong>von</strong> bis zu 50 bar<br />

beaufschlagt und e<strong>in</strong>er Druckprobe über e<strong>in</strong>e<br />

Prüfdauer <strong>von</strong> m<strong>in</strong>destens 15 s unterzogen. Die<br />

Dichtheitsprüfung an den Formstücken erfolgt<br />

jeweils <strong>nach</strong> dem Putzen mit Hilfe e<strong>in</strong>er geeigneten<br />

Luftdruck-Prüfe<strong>in</strong>richtung. Der Prüfdruck<br />

beträgt hierbei m<strong>in</strong>destens 1 bar bei e<strong>in</strong>er<br />

Prüfdauer <strong>von</strong> m<strong>in</strong>destens 10 s.<br />

Entsprechende Produktprüfungen bzw. Qualitätsprüfungen<br />

werden <strong>in</strong> Qualitätskontrollplänen<br />

[14] <strong>der</strong> Rohrhersteller def<strong>in</strong>iert.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus verfügen beide Firmen über<br />

e<strong>in</strong> anerkanntes Qualitätsmanagement <strong>nach</strong><br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9001 [7]. Entsprechende Verfahrens-<br />

und Arbeitsanweisungen s<strong>in</strong>d den QM-<br />

Handbüchern [15] zu entnehmen.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Dichtigkeits<strong>nach</strong>weis <strong>der</strong> zu beurteilenden<br />

Kanalrohre aus duktilem Guss eisen<br />

geht aus den Untersuchungen des Büros Technologie<br />

Consult (TC), Bochum hervor [16]. Im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>er ersten Beurteilung über die<br />

<strong>Zulässigkeit</strong> des <strong>duktilen</strong> Gussrohr systems<br />

für den Abwassertransport <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II im Jahr 1989 wurden mit<br />

Hilfe e<strong>in</strong>er geeigneten Prüfe<strong>in</strong>richtung Dichtheitsprüfungen<br />

an abgew<strong>in</strong>kelten Rohrprüfl<strong>in</strong>gen<br />

bei rotieren<strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dung und<br />

e<strong>in</strong>em Prüfdruck <strong>von</strong> 10 bar durchgeführt. Die<br />

Untersuchungen wurden exemplarisch an<br />

Steckenmuffen-Verb<strong>in</strong>dungen vom Typ TYTON®<br />

durchgeführt. Als Ergebnis <strong>der</strong> Untersuchungen<br />

konnte das erfolgreiche Bestehen <strong>der</strong> o. g.<br />

26<br />

Dichtheitsprüfungen besche<strong>in</strong>igt werden. Des<br />

Weiteren wurden im Rahmen des genannten<br />

Gutachtens Scherversuche an <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dung<br />

Typ TYTON® durchgeführt, um neben <strong>der</strong><br />

Scher- und Wurzelfestigkeit auch die Dichtigkeit<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu überprüfen. Abweichend<br />

<strong>von</strong> den Prüfanfor<strong>der</strong>ungen <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 4060 [17]<br />

wurden erhöhte Versuchsparameter gewählt,<br />

siehe Tabelle 4.<br />

Tabelle 4:<br />

Erhöhte Prüfparameter<br />

zum Nachweis <strong>der</strong> Dichtigkeit [17]<br />

Parameter Nach<br />

<strong>DIN</strong> 4060<br />

Individuell<br />

Prüfdruck 0,5 bar 10 bar<br />

Scherkraft für DN 300 3 kN 6,5 kN<br />

Scherkraft für DN 600 6 kN 42 kN<br />

Die Ergebnisse <strong>der</strong> Untersuchungen zeigten,<br />

dass unter erhöhten Scherlastbed<strong>in</strong>gungen die<br />

Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dung vom Typ TYTON®<br />

ke<strong>in</strong>e Undichtigkeiten bzw. ke<strong>in</strong>en Druckabfall<br />

während <strong>der</strong> Versuche aufweist. Zudem<br />

wurden <strong>nach</strong> Rückentlastung des Prüfkörpers<br />

ke<strong>in</strong>e bleibenden Verformungen am Dichtr<strong>in</strong>g<br />

festgestellt.<br />

Um dennoch das Risiko undichter Rohrverb<strong>in</strong>dungen<br />

zu reduzieren und somit dem unter<br />

Kapitel 3 genannten Beurteilungskriterium<br />

h<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Rohrverb<strong>in</strong>dungen<br />

gerecht zu werden, s<strong>in</strong>d bei entsprechenden<br />

Baumaßnahmen die oben unter „Beschreibung<br />

und E<strong>in</strong>satzbereiche des Rohrsystems“ genannten<br />

E<strong>in</strong>zelrohrlängen zu verwenden. Damit<br />

wird die Anzahl <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dungen <strong>der</strong> gesamten<br />

Rohrleitung auf e<strong>in</strong>en s<strong>in</strong>nvollen Betrag<br />

begrenzt<br />

Permeation <strong>von</strong> Schadstoffen<br />

durch die Rohrwandung und Verb<strong>in</strong>dung<br />

Aufgrund <strong>der</strong> metallischen Eigenschaften ist die<br />

Permeation <strong>von</strong> Schadstoffen durch die Rohrwandung<br />

aus duktilem Gusseisen auszuschließen.<br />

E<strong>in</strong> <strong>der</strong>artiges Verhalten ist ausschließlich<br />

beim Dichtungsmaterial aus Nitril-Kautschuk<br />

(NBR)-Perbunan zu erwarten. Es s<strong>in</strong>d hierbei<br />

vergleichbare Durchgangskoeffizienten wie bei<br />

dem Werkstoff Polyethylen anzunehmen.<br />

Da die Oberfläche <strong>der</strong> Dichtung im Verhältnis<br />

zur übrigen Rohroberfläche – auch vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund <strong>der</strong> maximalen E<strong>in</strong>zel-<br />

FGR 43


ohrlängen (siehe oben) sehr ger<strong>in</strong>g ist, kann<br />

systembetrachtet aus gutachterlicher Sicht die<br />

Permeation <strong>von</strong> Schadstoffen durch die Rohrverb<strong>in</strong>dung<br />

ver<strong>nach</strong>lässigt werden.<br />

Statische Berechnungen<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> <strong>Zulässigkeit</strong> <strong>von</strong> e<strong>in</strong>wandigen<br />

biegesteifen Rohren <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II ist e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>er<br />

Standsicherheits<strong>nach</strong>weis durchzuführen. Hierbei<br />

ist e<strong>in</strong> um 20 % erhöhter Sicherheitsfaktor,<br />

<strong>der</strong> sich auf Klasse A des DWA-Arbeitsblattes<br />

A 127 [8] bezieht, zugrunde zu legen.<br />

Entsprechende Berechnungen wurden exemplarisch<br />

mit den Nennweiten DN 300 und DN 600<br />

sowie unter s<strong>in</strong>nvoll gewählten Last annahmen<br />

vom Büro Prof. Falter, FH Müns ter generiert<br />

[18]. Die Berechnungen zeigen, dass das hier<br />

vorliegende Rohrsystem die statischen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

<strong>nach</strong> DWA-Arbeitsblatt A 142 [1] erfüllt.<br />

„Die erfor<strong>der</strong>lichen Sicherheiten für die Spannungs-<br />

und Stabilitäts<strong>nach</strong>weise und den<br />

Nachweis <strong>der</strong> Schw<strong>in</strong>gbreite werden e<strong>in</strong>gehalten.<br />

Die zulässigen Verformungen werden nicht<br />

überschritten“.<br />

Dem<strong>nach</strong> ist aus statischer Sicht <strong>der</strong> E<strong>in</strong>bau <strong>von</strong><br />

e<strong>in</strong>wandigen Rohrsystemen aus <strong>duktilen</strong> Gusseisen<br />

unbedenklich.<br />

HD-Spülfestigkeit<br />

Die Re<strong>in</strong>igung mit Hilfe <strong>der</strong> Hochdruckwasserstrahltechnik<br />

ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> möglichen Hauptbelastungen<br />

e<strong>in</strong>er sich im Betrieb bef<strong>in</strong>denden<br />

Rohrleitung. Die Re<strong>in</strong>igung erfolgt je <strong>nach</strong><br />

Betreiber maximal im jährlichen Turnus.<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> Hochdruckspülfestigkeit<br />

<strong>von</strong> Rohrsystemen hat sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis<br />

<strong>der</strong> sogenannte Hamburger Spülversuch<br />

bewährt. Unter Verwendung praxisorientierter<br />

Re<strong>in</strong>igungsparameter wird e<strong>in</strong>e Referenzstrecke<br />

e<strong>in</strong>es bestimmten Rohrsystems mehreren simulierten<br />

Re<strong>in</strong>igungsvorgängen ausgesetzt. Je<strong>der</strong><br />

Re<strong>in</strong>igungsvorgang (E<strong>in</strong>- und Rückzug) entspricht<br />

hierbei <strong>der</strong> zu erwartenden Belastung<br />

e<strong>in</strong>es Nutzungsjahres durch die HD-Spülung.<br />

Nach e<strong>in</strong>er def<strong>in</strong>ierten Anzahl an Re<strong>in</strong>igungsvorgängen<br />

wird die Rohrleitung auf mögliche<br />

Schäden <strong>in</strong>spiziert und bewertet.<br />

Das vorliegende Rohrleitungssystem wurde vom<br />

Institut für Unterirdische Infrastruktur, Gelsenkirchen<br />

(IKT) unter an<strong>der</strong>em mit Hilfe des<br />

oben beschriebenen Hamburger Spülversuchs<br />

auf Hochdruckspülfestigkeit untersucht und die<br />

Ergebnisse im Jahr 2004 veröffentlicht [19].<br />

Aus dem Ergebnisbericht des IKT ist zu schließen,<br />

dass die durch den HD-Spülversuch<br />

generierten Verän<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Zementmörtel-Auskleidung<br />

(leichter Abtrag < 6 cm 2 Fläche<br />

und < 2 mm Tiefe) <strong>nach</strong> 50 Re<strong>in</strong>igungsvorgängen<br />

– das entspricht e<strong>in</strong>er Betriebsdauer <strong>von</strong><br />

50 Jahren – ke<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Funk -<br />

tionalität und Dichtigkeit des Rohrsystems<br />

<strong>in</strong>folge <strong>der</strong> HD-Spülung zu erwarten ist<br />

.<br />

Nutzungsdauer<br />

Aus heutiger Sicht zählen Rohrleitungen aus<br />

duktilem Gusseisen zu den langlebigsten Rohrleitungen<br />

im Rohrleitungsbau. Diese These<br />

stützt sich vornehmlich auf Erfahrungen aus<br />

<strong>der</strong> Liegezeit entsprechen<strong>der</strong> Rohrsysteme.<br />

Durch ihre Robustheit s<strong>in</strong>d duktile Gussrohre<br />

weniger anfällig gegenüber Fremde<strong>in</strong>wirkungen<br />

z. B. durch Baggerangriff als an<strong>der</strong>e Werkstoffe.<br />

E<strong>in</strong>e vergleichsweise ger<strong>in</strong>ge Schadensanfälligkeit<br />

bzw. damit verbundene gute Betriebssicherheit<br />

<strong>von</strong> Rohrnetzen aus duktilem Gusseisen<br />

ist <strong>der</strong> DVGW-Schadensstatistik Wasser für<br />

die Erhebungsjahre 1997 bis 1999 zu entnehmen<br />

[20]. E<strong>in</strong>e entsprechend lange technische<br />

Nutzungsdauer wird daher exemplarisch vom<br />

DVGW <strong>in</strong> <strong>der</strong> Technischen Mitteilung W 401<br />

„Entscheidungshilfen für die Rehabilitation <strong>von</strong><br />

Wasserrohr netzen“ [21] verwandt. Dem<strong>nach</strong><br />

ist beispielsweise für duktile Gussrohre <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Tr<strong>in</strong>kwasserversorgung e<strong>in</strong>e technische Nutzungsdauer<br />

<strong>von</strong> 100 bis 140 Jahren zu schätzen.<br />

Transport und Lagerung<br />

Der Rohrwerkstoff duktiles Gusseisen zeichnet<br />

sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e durch se<strong>in</strong>e hohe Festigkeit<br />

aus. Jedoch kann es bei unsachgemäßem<br />

Transport (schlagartige Beanspruchung z. B.<br />

durch Abkippen) <strong>in</strong>nen zu Abplatzungen an<br />

<strong>der</strong> Zementmörtel-Auskleidung bzw. außen zu<br />

Ablösungen <strong>der</strong> Epoxid-Deckschicht kommen.<br />

Daher sollten im Umgang mit ZM-ausgekleideten<br />

<strong>Gussrohren</strong> <strong>in</strong> jedem Fall die Technischen<br />

Regeln des DVGW-Arbeitsblatt W 346 [22]<br />

berücksichtigt werden, die H<strong>in</strong>weise für e<strong>in</strong>en<br />

produktschonenden Transport und Lagerung<br />

liefert. Hilfreiche Anweisungen für mögliche<br />

Reparaturen an <strong>der</strong> ZM-Auskleidung enthalten<br />

die E<strong>in</strong>bauanleitungen für Kanalrohre aus<br />

duktilem Gusseisen <strong>der</strong> Gussrohrhersteller [23].<br />

Unter Berücksichtigung <strong>der</strong> o. g. Informationen<br />

ist <strong>der</strong> Transport und die Lagerung entsprechen<strong>der</strong><br />

Rohre und Formstücke unbedenklich.<br />

GUSSROHR-TECHNIK 27


Anfor<strong>der</strong>ungen während des E<strong>in</strong>baus<br />

Das vorliegende Rohrsystem wird <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel<br />

mit Hilfe konventioneller Bauverfahren (offene<br />

Bauweise) e<strong>in</strong>gebaut. Für e<strong>in</strong>en sachgemäßen<br />

E<strong>in</strong>bau s<strong>in</strong>d <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1610 [9] sowie die <strong>in</strong> den<br />

E<strong>in</strong>bauanleitungen für Kanalrohre aus duktilem<br />

Gusseisen enthaltenen H<strong>in</strong>weise zu beachten<br />

[23].<br />

Abnahmefähigkeit <strong>von</strong> Rohrleitungen<br />

und Verb<strong>in</strong>dungen<br />

Gemäß dem DWA-Arbeitsblatt A 139 [10] ist<br />

während und <strong>nach</strong> dem E<strong>in</strong>bau <strong>der</strong> Verdichtungsgrad<br />

<strong>der</strong> Rohrbettung und <strong>der</strong> Seitenverfüllung<br />

festzustellen und zu dokumentieren.<br />

Vor Inbetriebnahme <strong>der</strong> Rohrleitung ist zu<br />

empfehlen, die Leitung auf mögliche Schäden<br />

(Risse o<strong>der</strong> Abplatzungen an <strong>der</strong> Zementmörtelschicht)<br />

sowie Deformationen mittels TV-<br />

Inspektion zu untersuchen.<br />

Die Dichtigkeit <strong>der</strong> Rohrleitung und Verb<strong>in</strong>dungen<br />

kann gem. <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1610 [9] bzw. <strong>nach</strong><br />

DWA A 139 [10] mittels e<strong>in</strong>er Wasserüberdruckprüfung<br />

(alternativ mit Luft) festgestellt werden.<br />

Zudem hat sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis die Dichtheitsprüfung<br />

mit Unterdruck bewährt [24].<br />

Hierbei werden die Enden <strong>der</strong> Rohrhaltung mit<br />

entsprechenden Dichtkissen – sog. Packern –<br />

abgedichtet. Da<strong>nach</strong> wird die Haltung über im<br />

Packer <strong>in</strong>tegrierte Armaturen entlüftet bzw. mit<br />

dem Prüfmedium befüllt und anschließend mit<br />

e<strong>in</strong>em def<strong>in</strong>ierten Über- bzw. Unterdruck beaufschlagt.<br />

Undichtigkeiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Haltung werden<br />

mittels e<strong>in</strong>er Drucküberwachung festgestellt.<br />

Leckfeststellung und Ortung<br />

Als konventionelles Leckfestellungsverfahren<br />

haben sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis die oben genannten<br />

Druckprüfungsverfahren bewährt. Zur <strong>nach</strong>haltigen<br />

turnusmäßigen Lecküberwachung <strong>von</strong><br />

Freispiegelleitungen – <strong>nach</strong> DWA-Arbeitsblatt<br />

A 142 [1] ist die erste Wie<strong>der</strong>holung <strong>der</strong> Dichtheitsprüfung<br />

<strong>nach</strong> zwei Jahren, weitere s<strong>in</strong>d alle<br />

fünf Jahre <strong>nach</strong> <strong>der</strong> ersten durchzuführen – können<br />

an den Enden <strong>der</strong> Rohrhaltung anstelle <strong>von</strong><br />

mobilen Dichtungspackern auch feste Absperrarmaturen<br />

(Schieber) mit Anschlussstutzen<br />

<strong>in</strong>tegriert werden [24].<br />

Undichtigkeiten, die während <strong>der</strong> Druckprüfung<br />

festgestellt werden, können zudem mit<br />

Hilfe akustischer Leckortungsverfahren lokalisiert<br />

werden. Bei diesen Verfahren werden<br />

Schall- und Schw<strong>in</strong>gungen, die vom Wasser<br />

während des Leckaustritts <strong>in</strong>duziert werden,<br />

mittels akustischer Messgeräte aufgenom-<br />

28<br />

men. Dank <strong>der</strong> guten Schallübertragungseigenschaften<br />

<strong>von</strong> Metall bieten Rohrleitungen<br />

aus duktilem Gusseisen auch über weite Strecken<br />

gute Anwendungsmöglichkeiten entsprechen<strong>der</strong><br />

Ortungsverfahren.<br />

Alternativ kommen bei zuvor mit Unterdruck<br />

versehenen Rohrhaltungen Kamerafahrzeuge<br />

mit <strong>in</strong>tegrierten Mikrophonen zum E<strong>in</strong>satz. Mit<br />

<strong>der</strong>en Hilfe lassen sich Undichtigkeiten aufgrund<br />

<strong>von</strong> Geräuschen, die <strong>von</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>strömenden<br />

Luft <strong>in</strong>duziert werden, lokalisieren.<br />

Sanierungsmöglichkeiten<br />

Bei <strong>der</strong> Wahl für e<strong>in</strong> bestimmtes Rohrsystem<br />

s<strong>in</strong>d Überlegungen anzustellen, die sich auf den<br />

Umgang des Altrohres bei Schäden während<br />

<strong>der</strong> Nutzungsphase sowie <strong>nach</strong> Ablauf <strong>der</strong> Nutzungsdauer<br />

beziehen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> langen Liegeerfahrungen (Graugrussrohre<br />

> 100 Jahre) und großen Netzanteilen<br />

s<strong>in</strong>d Rohrsysteme aus duktilem Gusseisen ständiger<br />

Bestandteil <strong>von</strong> Neuentwicklungen und<br />

Optimierungen <strong>von</strong> Sanierungstechnologien.<br />

Entsprechend reicht die Palette <strong>der</strong> Sanierungsmöglichkeiten<br />

gem. Def<strong>in</strong>ition <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> 752-5<br />

[25] bei <strong>Gussrohren</strong> <strong>von</strong> kle<strong>in</strong>en Reparaturen<br />

(Injektionen, Partl<strong>in</strong>er) bei örtlich begrenzten<br />

Schäden über Renovierungen (Auskleidung,<br />

L<strong>in</strong>er) bei haltungsbezogenen häufigeren Schadensaufkommen<br />

bis h<strong>in</strong> zur zustandsbed<strong>in</strong>gten<br />

Erneuerung mit konventionellen und grabenlosen<br />

Verfahren (Berstl<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Microtunnel<strong>in</strong>g).<br />

Literatur<br />

[1] DWA-Arbeitsblatt A 142 „Abwasserkanäle<br />

und -leitungen <strong>in</strong> Wassergew<strong>in</strong>nungsgebieten“<br />

(2002-11)<br />

[2] DVGW-Arbeitsblatt W 101 „Richtl<strong>in</strong>ien für<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserschutzgebiete; 1. Teil: Schutzgebiete<br />

für Grundwasser“ (2006-06)<br />

[3] <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> <strong>598</strong> „Rohre, Formstücke, Zubehörteile<br />

aus duktilem Gusseisen und ihre Verb<strong>in</strong>dungen<br />

für die Abwasser-Entsorgung,<br />

2008-01 Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfverfahren“<br />

[4] GUSSROHRTECHNIK; Rohre und Formstücke<br />

aus duktilem Gusseisen. E-Book<br />

11.2008 <strong>der</strong> Fachgeme<strong>in</strong>schaft Guss-Rohrsysteme<br />

(FGR) e. V. Berl<strong>in</strong>,<br />

www.fgr-gussrohrtechnik.de<br />

FGR 43


[5] <strong>DIN</strong> 30675 Teil 2 „Äußerer Korrosionsschutz<br />

<strong>von</strong> erdverlegten Rohrleitungen;<br />

Schutzmaßnahmen und E<strong>in</strong>satzbereiche<br />

bei Rohrleitungen aus duktilem Gusseisen“<br />

(1993-04)<br />

[6] <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 476 „Allgeme<strong>in</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an Bauteile für Abwasserkanäle und -leitungen<br />

für Schwerkraftentwässerungssysteme“<br />

(1997-08)<br />

[7] <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO 9001 „Qualitätsmanagementsysteme<br />

– Anfor<strong>der</strong>ungen (ISO 9001:2000-<br />

09) (2000-12)<br />

[8] DWA-Arbeitsblatt A 127 „Statische Berechnung<br />

<strong>von</strong> Abwasserkanälen und -leitungen“<br />

(2000-08)<br />

[9] <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 1610 „Verlegung und Prüfung <strong>von</strong><br />

Abwasserleitungen und -kanälen“ (1997-<br />

10)<br />

[10] DWA-Arbeitsblatt A 139 „E<strong>in</strong>bau und Prüfung<br />

<strong>von</strong> Abwasserleitungen und -kanälen“<br />

(2001-06)<br />

[11] <strong>DIN</strong> 28603 „Rohre und Formstücke aus<br />

duktilem Gusseisen – Steckmuffen-Verb<strong>in</strong>dungen<br />

– Zusammenstellung, Muffen und<br />

Dichtungen“ (2002-05)<br />

[12] Produktzertifikat CB188/1070299.R.TG/LH<br />

n°2 „ATTESTATION“ – Prüfung <strong>nach</strong> <strong>EN</strong><br />

<strong>598</strong>; BUREAU VERITAS, Juli 2002<br />

[13] Prüfzeugnis Nr. 11740103 „Fremdüberwachung<br />

<strong>von</strong> Rohren und Formstücken aus<br />

duktilem Gusseisen für die Abwasser-Entsorgung<br />

am 19.05., 20.05., 21.05., 12.06.,<br />

16.06. und 21.07.2003, Materialprüfungsamt<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen (MPA NRW), August<br />

2003<br />

[14] Qualitätskontrollpläne <strong>der</strong> deutschen Gussrohrhersteller,<br />

zertifiziert <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO<br />

9001 seit 1995<br />

[15] QM-Handbücher <strong>der</strong> deutschen Gussrohrhersteller,<br />

zertifiziert <strong>nach</strong> <strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> ISO<br />

9001 seit 1995<br />

[16] Büro Technologie Consult (TC) Bochum<br />

„Das duktile Gußrohrsystem für den<br />

Abwassertransport <strong>in</strong> <strong>der</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II“, Juni 1989<br />

[17] <strong>DIN</strong> 4060<br />

„Rohrverb<strong>in</strong>dungen <strong>von</strong> Abwasserkanälen<br />

und -leitungen mit Elastomer dichtungen –<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Prüfungen an Rohrverb<strong>in</strong>dungen,<br />

die Elastomerdichtungen<br />

enthalten“ (1998-02)<br />

[18] Fachhochschule Münster, Prof. Falter<br />

„Statische Berechnung <strong>von</strong> <strong>Gussrohren</strong><br />

DN 300 und DN 600“, April 2006<br />

[19] Institut für unterirdische Infrastruktur<br />

(IKT) Kurzbericht<br />

„Kanalre<strong>in</strong>igung – Düsen, Drücke, Hochdruckstrahlen“,<br />

Dezember 2004<br />

[20] DVGW, Wasser Information Nr. 67 „DVGW-<br />

Schadensstatistik Wasser, Auswertungen für<br />

die Erhebungsjahre 1997–1999“, Dezember<br />

2002<br />

[21] DVGW-H<strong>in</strong>weis W 401 „Entscheidungshilfen<br />

für die Rehabilitation <strong>von</strong> Wasserrohrnetzen“<br />

(1997-09)<br />

[22] DVGW-Arbeitsblatt W 346<br />

„Guss- und Stahlrohrleitungsteile mit ZM-<br />

Auskleidung – Handhabung“ (2000-08)<br />

[23] E<strong>in</strong>bauanleitungen für Kanalrohre aus<br />

duktilem Gusseisen <strong>der</strong> deutschen Gussrohrhersteller,<br />

Stand 2005-2006<br />

[24] Krogull, H.-J. und Böhme, K.-H.:<br />

Abwasserkanal durch die Tr<strong>in</strong>kwasserschutzzone<br />

II – erste Wie<strong>der</strong>holungsprüfung<br />

mit dem Unterdruck-Prüfverfahren,<br />

GUSSROHRTECHNIK 31 (1996) S. 11 ff.<br />

[25] <strong>DIN</strong> 752, Teil 5<br />

„Entwässerungssysteme außerhalb <strong>von</strong><br />

Gebäuden – Teil 5 Sanierung“ (1997-11)<br />

ersetzt durch:<br />

<strong>DIN</strong> <strong>EN</strong> 752<br />

„Entwässerungssysteme außerhalb <strong>von</strong><br />

Gebäuden“ (2008-04)<br />

Autoren<br />

Prof. Dipl.-Ing. Thomas Wegener<br />

iro GmbH Oldenburg<br />

Ofener Straße 18<br />

D-26121 Oldenburg<br />

Telefon: +49(0)4 41/36 10 39-0<br />

E-Mail: wegener@iro-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Dipl.-Ing. Mike Böge<br />

iro GmbH Oldenburg, Oldenburg<br />

Ofener Straße 18<br />

D-26121 Oldenburg<br />

Telefon: +49(0)4 41/36 10 39-17<br />

E-Mail: boege@iro-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Die Erstveröffentlichung dieses Beitrages erfolgte<br />

<strong>in</strong> 3R <strong>in</strong>ternational, Heft 3–4/2008, S. 179 ff.<br />

GUSSROHR-TECHNIK 29

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