Ausgliederungen und Beteiligungen des Bundes
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<strong>Ausgliederungen</strong> <strong>und</strong> <strong>Beteiligungen</strong> <strong>des</strong> B<strong>und</strong>es<br />
Die Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB) sammelt<br />
unter anderem die Pflichtexemplare aller in Österreich<br />
verlegten Druckwerke. Darunter sind auch alle von<br />
den österreichischen Universitäten approbierten Dissertationen.<br />
Seit Juli 2000 wurde die Sammlung von<br />
Pflichtexemplaren auch auf elektronische Medien ausgeweitet,<br />
es werden auch historische Zeitungen gescannt<br />
<strong>und</strong> im Internet online angeboten. Als B<strong>und</strong>esmuseum<br />
beherbergt sie auch vier Ausstellungen, den<br />
Prunksaal der Hofburg, das Papyrusmuseum, das Globenmuseum<br />
<strong>und</strong> das Esperantomuseum.<br />
Der Österreichische Bibliothekenverb<strong>und</strong> ist ein Katalogisierungs-<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungsverb<strong>und</strong> für wissenschaftliche<br />
<strong>und</strong> administrative Bibliotheken in Österreich.<br />
Träger ist die mit 1. Jänner 2002 gegründete Österreichische<br />
Bibliothekenverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Service GmbH.<br />
Den Kern <strong>des</strong> Verb<strong>und</strong>es aus über 75 Bibliotheken von<br />
59 Trägerorganisationen bilden die Österreichische Nationalbibliothek<br />
<strong>und</strong> die Universitätsbibliotheken.<br />
2.7.2. Wichtigste gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
• B<strong>und</strong>esmuseen-Gesetz, BGBl. I Nr. 115/1998 idgF<br />
• Österreichische Bibliothekenverb<strong>und</strong> <strong>und</strong> Service<br />
Gesellschaft mit beschränkter Haftung, BGBl. I<br />
Nr. 15/2002 idgF.<br />
2.8. B<strong>und</strong>estheater<br />
Der Bereich umfasst die B<strong>und</strong>estheater-Holding mit ihren<br />
Tochtergesellschaften Burgtheater GmbH, Wiener<br />
Staatsoper GmbH, Volksoper Wien GmbH <strong>und</strong> Theaterservice<br />
GmbH.<br />
2.8.1. Unternehmensstruktur <strong>und</strong> Aufgaben<br />
Die B<strong>und</strong>estheater-Holding, die im Eigentum der Republik<br />
Österreich steht, verwaltet ein jährliches Budget<br />
von r<strong>und</strong> 210 Mio. € <strong>und</strong> beschäftigt insgesamt rd.<br />
2.500 MitarbeiterInnen. Die gesetzlich normierte Basisabgeltung<br />
<strong>des</strong> B<strong>und</strong>es beträgt derzeit r<strong>und</strong> 142 Mio. €<br />
pro Jahr.<br />
16<br />
Die Holding ist Alleineigentümerin von drei Tochtergesellschaften<br />
– der Burgtheater GmbH, der Wiener<br />
Staatsoper GmbH, der Volksoper Wien GmbH – <strong>und</strong><br />
Mehrheitseigentümerin (51,1%) der Theaterservice<br />
GmbH. Die übrigen 48,9% sind zu gleichen Teilen (jeweils<br />
16,3%) auf die drei Theatergesellschaften Burgtheater<br />
GmbH, Wiener Staatsoper GmbH <strong>und</strong> Volksoper<br />
Wien GmbH verteilt. Die Theaterservice GmbH ihrerseits<br />
ist zu 100% Eigentümerin der ART FOR ART<br />
Kreativ-Werkstätten GmbH <strong>und</strong> der ART FOR ART<br />
BUKAREST S.R.L.<br />
Die wichtigste rechtliche Gr<strong>und</strong>lage für das Handeln<br />
der Konzerngesellschaften bildet das B<strong>und</strong>estheaterorganisationsgesetz<br />
(BThOG), BGBl. I Nr. 108/1998. Darin<br />
ist der kulturpolitische Auftrag der Bühnengesellschaften<br />
wie folgt beschrieben:<br />
• Pflege der klassischen deutschsprachigen <strong>und</strong> internationalen<br />
Theaterkunst <strong>und</strong> Kultur<br />
• Förderung <strong>des</strong> Zeitgenössischen <strong>und</strong> innovativer<br />
Entwicklungen unter besonderer Berücksichtigung<br />
österreichischen Kunstschaffens <strong>und</strong> <strong>des</strong>sen Stärkung<br />
im internationalen Vergleich<br />
• Gestaltung der Spielpläne in die Richtung, dass<br />
diese ein innovatives <strong>und</strong> pluralistisches Angebot<br />
in Form <strong>und</strong> Inhalt sowie auch künstlerisch risikoreiche<br />
Produktionen beinhalten <strong>und</strong> den Aspekt der<br />
Kunstvermittlung besonders bei Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
berücksichtigen<br />
• Schaffung von Zugangs- <strong>und</strong> Nutzungsmöglichkeiten<br />
für das gesamtösterreichische Publikum auch<br />
durch den Einsatz von elektronischen <strong>und</strong> anderen<br />
Massenmedien unter Berücksichtigung neuer medialer<br />
Entwicklungen<br />
• Internationale Repräsentation österreichischer Bühnenkunst.<br />
2.8.2. Wichtigste gesetzliche Gr<strong>und</strong>lagen<br />
• B<strong>und</strong>estheaterorganisationsgesetz, BGBl. I Nr.<br />
108/1998 idgF.