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Charity - Kiwanis Deutschland

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B 13665<br />

Oktober 2012<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

Nachrichten Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert www.kiwanis.de<br />

KC Xanten vergibt Förderpreis<br />

"Jugend macht Zukunft"<br />

®


Editorial<br />

Liebe Kiwanierinnen,<br />

liebe Kiwanier,<br />

vor wenigen Monaten hatte ich die<br />

Ehre das erste Vorwort für die <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Nachrichten zu schreiben. Nun darf ich<br />

zum zweiten Mal das Vorwort für die<br />

erste Ausgabe nach der Amtsübergabe<br />

schreiben.<br />

Für die Organisation der Amtsübergabe<br />

danke ich den Freunden vom KC<br />

Erfurt. Neben der Organisation der<br />

Übergabe hat der Club auch noch die<br />

Charterfeier vorbereitet.<br />

Daher noch einmal ganz herzliches<br />

Willkommen in der <strong>Kiwanis</strong>-Familie.<br />

In den vergangenen Monaten haben<br />

wir gemeinsam viel bewegt. Das Projekt<br />

Geheimsache Igel wird von zahlreichen<br />

Clubs mit viel Erfolg durchgeführt.<br />

Bei großen Veranstaltungen<br />

konnten die Clubs bis zu 850 Zuschauer<br />

begrüßen.<br />

Die Darstellung in den Medien war<br />

entsprechend positiv und umfassend.<br />

Damit sind wir auf unserem Weg den<br />

Namen <strong>Kiwanis</strong> bekannter zu machen<br />

– zumindest regional – wieder kleine<br />

Schritte vorangekommen.<br />

Das internationale Projekt ELIMI-<br />

NATE, das anlässlich der Weltkonvention<br />

in Genf offiziell gestartet wurde,<br />

hat in unserem Distrikt leider einen<br />

sehr zögerlichen Anfang genommen. In<br />

den vergangenen Monaten hat das ELI-<br />

MINATE-Team intensiv daran gearbeitet<br />

das für <strong>Kiwanis</strong> insgesamt sehr<br />

wichtige Thema über die Bereichs-<br />

Chairmen und die Lt. Governor in die<br />

Clubs zu tragen. Trotz dieser Bemühungen<br />

ist das Spendenaufkommen<br />

noch viel zu gering. Nach den Zahlen<br />

Stand August 2012 liegen wir im europäischen<br />

Vergleich auf dem letzten<br />

Rang. Hier wünsche ich mir, dass wir<br />

gemeinsam der deutschen Industrie<br />

nacheifern, die nicht nur in Europa,<br />

sondern auch weltweit einen Spitzenplatz<br />

einnimmt.<br />

Daher mein Appell an alle Clubs<br />

und alle KiwanierInnen: Bitte beteiligt<br />

Euch an diesem phantastischen Projekt,<br />

das vielen Tausend Kindern das<br />

Leben rettet. Diese Chance haben wir<br />

bei unseren regionalen Projekten wohl<br />

nie. Diejenigen unter uns, die im Bereich<br />

Pharma oder in der Medizin tätig<br />

sind, wissen und werden bestätigen,<br />

dass die Dreifach-Impfung einer werdenden<br />

Mutter für diesen Betrag unter<br />

normalen Bedingungen unmöglich ist.<br />

In Anlehnung an das Projekt der Kinderorganisation<br />

"Plants for the Planet"<br />

könnten wir formulieren "Stop talking -<br />

Start ELIMINATING".<br />

Eine weitere Zielsetzung in den<br />

vergangenen Monaten war die Inten-<br />

Wichtige Termine für alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs!<br />

Termin: Anlass:<br />

bei Eintritt Eingabe der Daten neuer Mitglieder bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. März Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. April Wahl der Club-Amtsträger<br />

bis 15. Mai Eingabe der neuen Vorstände des Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 09. Juni Erstellung des "Gut-zum-Druck" durch Kaktus (CH) und Versand an die<br />

Clubsekretäre zur Kontrolle von Mitgliederdaten, Clubvorstand,<br />

Patenclubs, Meetinglokal und -termine, Telefonnummern (ohne<br />

Sonderzeichen), Korrespondenz-E-Mail und Mobiltelefon<br />

bis 30. Juni Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 09. Juli Eingabe aller Änderungen bei my<strong>Kiwanis</strong> online durch die Clubsekretäre<br />

bis 30. Sept. Stichtag für Mitgliederzahlen des neuen <strong>Kiwanis</strong>-Jahres bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. Sept. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 01. Okt. Eingabe der Events eines Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

01.10. - 31.12. Überweisung des Clubbeitrags an<br />

- <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

- <strong>Kiwanis</strong>-Foundation <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

- KIEF und KI unverzüglich nach Erhalt der Rechnung<br />

bis 31. Dez. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

NEU: Ansprechpartner bei Fragen zu my<strong>Kiwanis</strong>:<br />

Axel Götze-Rohen: Telefon 02801 984730, E-Mail: kiwanis@axelgoetzerohen.de<br />

sivierung der Kommunikation zwischen<br />

den Clubs und dem Distrikt.<br />

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen<br />

in den letzten Monaten glaube<br />

ich, dass wir auf diesem Weg ebenfalls<br />

ein gutes Stück vorangekommen sind.<br />

Wenn Ihr das als Mitglieder ebenso<br />

beurteilt, haben wir gute Arbeit geleistet.<br />

Einige Worte zum Thema Mitgliederentwicklung.<br />

Auf der Haben-Seite<br />

haben wir die Organisation und Neugründung<br />

einiger Clubs. Demgegenüber<br />

steht der Verlust einer Reihe von<br />

Clubs, die sich aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen aufgelöst haben. Unter<br />

dem Strich werden wir auch in 2012<br />

ein moderates Wachstum ausweisen.<br />

Damit liegen wir im Europatrend.<br />

Anlässlich der Convention bin ich<br />

für ein weiteres Amtsjahr zum Governor<br />

gewählt worden. Für das Vertrauen,<br />

das Ihr mir entgegengebracht habt,<br />

danke ich noch einmal von ganzem<br />

Herzen. Neben der Arbeit, die diese<br />

Aufgabe mit sich bringt, habe ich in<br />

dieser Zeit interessante Menschen kennen<br />

gelernt, neue Erfahrungen sammeln<br />

dürfen und einiges über die<br />

unglaublich vielfältigen Aktivitäten<br />

der Clubs gelernt. Aufgrund dieser<br />

Erfahrungen und Eindrücke habe ich<br />

mich sehr auf das kommende Amtsjahr<br />

gefreut.<br />

Leider kann ich aufgrund einer sehr<br />

ernsthaften Erkrankung diese Aufgabe<br />

nun nicht mehr übernehmen. Meinem<br />

Nachfolger Dr. Frank Arenz bin ich<br />

sehr dankbar, dass er dieses Amt nun<br />

ein Jahr früher als geplant übernimmt.<br />

Euch allen danke ich für Eure<br />

Unterstützung, Euer Vertrauen und<br />

Eure Freundschaft.<br />

Euer Governor<br />

Dr. Carl Walenzik<br />

"Nur das Denken,<br />

das wir leben, hat einen Wert."<br />

(Hermann Hesse)<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 03


04 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Inhalt<br />

01�Titel<br />

Die Preisträger des Jugendförderpreises<br />

"Jugend macht Zukunft" Seite 24<br />

03�Editorial<br />

04�Inhalt, Aktuell<br />

�<strong>Deutschland</strong><br />

05 Der Vorstand informiert<br />

06 Divisions-Führungs-Seminar auf<br />

Schloss Gracht<br />

07 Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit<br />

08 Veranstaltungen zum Jubiläum "25 Jahre Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>"<br />

09 Clubamtsträger bei <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Distrikt-Organigramm 2012/2013<br />

�Europa<br />

11 46. Europäische Convention in Berlin<br />

15 Europäisches Frauen-Treffen<br />

�Haiti<br />

16 Zwei Jahre nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti<br />

�International<br />

20 97th Annual Convention New Orleans 2012<br />

�<strong>Charity</strong><br />

22 Benefizkonzert für die Jugendarbeit<br />

65 neue Schulranzen<br />

23 "Swinging in the Spring"<br />

Kiwanier versteigern Bilder für guten Zweck<br />

24 <strong>Kiwanis</strong> vergibt Förderpreis "Jugend macht Zukunft"<br />

25 Staatssekretär unterstützt ELIMNATE-Aktion<br />

Prominenter Besuch bei der ELIMINATE-Aktion<br />

26 Zur Nachahmung empfohlen<br />

Um die Stille ist es laut<br />

27 Präventionsprojekt "Geheimsache Igel"<br />

28 Zeitreise ins Mittelalter<br />

Römisch-keltische Zeitreise<br />

ELIMINATE Spendenübergabe<br />

29 <strong>Kiwanis</strong> Schulpreis 2012<br />

118. Büchermarkt<br />

30 Zurück bis in die Römerzeit<br />

Sommer-Matinee im Marmorsaal<br />

31 Hessentag 2012 in Wetzlar<br />

Goldener Bücherpirat<br />

32 5.000 Euro für "kleine Forscher"<br />

33 Boogie-Woogie und eine neue Cafeteria<br />

<strong>Kiwanis</strong> Junior-Club sponsert Trikots<br />

34 Reitprojekt der Mooslandschule Ottersweier<br />

35 <strong>Kiwanis</strong>-Club fördert museumspädagogische Arbeit<br />

Münchner Künstlerin verbindet den Himmel mit der Erde<br />

36 <strong>Kiwanis</strong> Hauptschulpreis 2012<br />

Stilvolles Picknick für die "Frühen Hilfen"<br />

�Begegnungen<br />

37 Das neue Mitglied der Division 18 Mittlerer Neckar<br />

38 Engagement im Südwesten<br />

39 Prominente ELIMINATE-Unterstützung<br />

40 �Club-Karte des Distrikts<br />

41 �Anzeigenpreisliste<br />

42 �<strong>Kiwanis</strong>-Shop, Redaktion<br />

43 �Impressum, Termine<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

Haiti<br />

Wie es zur Katastrophe kam und<br />

warum Hilfe meist nicht effizient ist.<br />

Diplom-Politologe Jan Wörlein hat einen höchst<br />

aufschlussreichen Beitrag zur Problematik des<br />

internationalen Katastrophenmanagent verfasst.<br />

Seite 16<br />

Die Flyer und Folder zum<br />

ELIMINATE-Projekt sind<br />

kostenlos über den<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Shop erhältlich:<br />

Shop-Adresse siehe Seite 42<br />

Einführung in das<br />

ELIMINATE-Projekt<br />

279 x 431 mm<br />

2-seitig<br />

VE = 50 Stück<br />

Artikel-Nr.<br />

021.9004<br />

Was Sie und Ihr<br />

Club tun können<br />

140 x 216 mm<br />

4-seitig<br />

VE = 50 Stück<br />

Artikel-Nr.<br />

021.9006<br />

Artikel-Nr.<br />

021.9008<br />

Taschenführer: Was<br />

Sie wissen sollten<br />

90 x 153 mm<br />

4-seitig<br />

VE = 50 Stück<br />

Artikel-Nr.<br />

021.9005<br />

Die Fundraising<br />

Kampagne<br />

279 x 431 mm<br />

2-seitig<br />

VE = 50 Stück<br />

Artikel-Nr.<br />

021.9007<br />

Kampagne-<br />

Stopp Tetanus<br />

Anerkennung (für Zelt-Aktionen)<br />

140 x 216 mm<br />

148 x<br />

4-seitig<br />

105 mm,<br />

VE = 100 Stück<br />

4-seitig<br />

VE = 100 Stück<br />

Artikel-Nr. 021.9009


Das ELIMINATE-Projekt nimmt<br />

auch bei uns langsam Fahrt auf. In der<br />

letzten Ausgabe habe ich über das<br />

außergewöhnliche Preis/Leistungs-<br />

Verhältnis informiert. Der Governor<br />

Dr. Carl Walenzik hat alle Clubs persönlich<br />

angeschrieben und um Unterstützung<br />

für ELIMINATE geworben.<br />

Wolfgang Seljé, Lt. Governor der<br />

Division 9, hat zusammen mit dem<br />

Komponisten Matthias Weiss einen<br />

"ELIMINATE-Song" geschaffen, den<br />

Ihr auf unserer Homepage abrufen<br />

könnt.<br />

Anhand eines "Kochrezepts" für die<br />

Handy-Sammelaktion, können auch<br />

wir uns in Anlehnung an und in<br />

Kooperation mit unseren Freunden aus<br />

Österreich an der Aktion beteiligen<br />

und Gelder für <strong>Charity</strong>-Aktionen generieren.<br />

Das alles soll helfen, bei uns in<br />

<strong>Deutschland</strong> noch mehr Feuer für dieses<br />

großartige internationale Hilfsprojekt<br />

zu entfachen und jeden Club motivieren,<br />

seinen Beitrag zu leisten. Was<br />

uns mit dem Präventivtheaterstück<br />

gegen sexuelle Gewalt an Kindern<br />

"Geheimsache Igel" gelungen ist, muss<br />

doch auch mit ELIMINATE möglich<br />

sein! In ganz hervorragender Weise<br />

haben Dieter Hagelstein und Jürgen<br />

Lamberty in Lübeck unter Schirmherrschaft<br />

des Ministerpräsidenten Albig<br />

für ELIMINATE geworben und Spenden<br />

bewirkt. Es zeigt sich immer wieder<br />

dass einzelne "Leuchtfeuer" für den<br />

dann später einsetzenden Schneeballeffekt<br />

verantwortlich zeichnen. Bitte<br />

spielt Ihr doch die Rolle des Botschafters<br />

bzw. des Eventmanagers für ELI-<br />

MINATE.<br />

Meldet Euch beim Distriktkoordi-<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Die Handy-Sammelbox. Der Info-Flyer zur Handy-Sammelaktion steht unter www.kiwanis.de zum Download bereit.<br />

Der Vorstand informiert:<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen und -Freunde!<br />

nator Jürgen Winkelsen, bei Jörg<br />

Liedtke oder auch beim Governor Dr.<br />

Frank Arenz. Es muss doch möglich<br />

sein mit ELIMINATE in den Rundfunk<br />

oder das Fernsehen zu kommen. Wer<br />

hat die Kontakte dazu, dass man<br />

gemeinsam Events, Talk Shows oder<br />

Konzerte vorbereiten und verwirklichen<br />

kann?<br />

Hier noch ein paar Zahlen bezüglich<br />

des bisherigen Spendenaufkommens.<br />

Weltweit sind bis August rund<br />

18 Mio. US $ gespendet worden. Damit<br />

konnten viele 100.000 Menschenleben<br />

gerettet werden! Europa hat es auf<br />

rund 1 Mio. EUR geschafft, wobei Länder<br />

wie (alphabetisch genannt) Frankreich,<br />

Italien, Österreich und die<br />

Schweiz über 100.000 Euro gespendet<br />

haben. Wir in <strong>Deutschland</strong> bewegen<br />

uns immer noch unterhalb der 100.000<br />

Euro Marke. Das ist kein Vorwurf, sondern<br />

nur eine Feststellung. Ich weiß<br />

von vielen Clubs, die <strong>Charity</strong>-Aktionen<br />

vorbereiten und umsetzen werden.<br />

Thomas Reiterer und der KC Schärding<br />

aus Österreich haben in Abstimmung<br />

mit ihrem Governor Walter<br />

Plieseis dankenswerter Weise zugestimmt,<br />

dass unsere Clubs sich an der<br />

Handy Sammel-Aktion beteiligen. In<br />

<strong>Deutschland</strong> warten 80.000.000<br />

Handys darauf, entsorgt zu werden.<br />

Das sind 10 kg Seltene Erden, 250 kg<br />

Gold und 500 kg Silber. Die Handys<br />

werden nicht nur einfach vom Markt<br />

genommen und machen neuen Modellen<br />

Platz, das Recyceln ist auch eine<br />

umweltfreundliche Aktion und dient<br />

den Firmen zur Rohstoffgewinnung<br />

sowie als Ersatzteillager für alte<br />

Modelle.<br />

Thomas Reiterer schreibt: Die erste<br />

Box ist gratis zum Ankurbeln des<br />

Sammeln, jede weitere Box kostet inkl.<br />

Versand und Steuer 25,50 Euro. In jede<br />

Box gehen ca. 100 Stück Handys hinein<br />

mit denen Ihr im Schnitt 250 Euro<br />

erwirtschaftet. Ein kleiner Tipp, Ihr<br />

müsst die Handys nicht laden um die<br />

Funktionsfähigkeit festzustellen. Egal<br />

ob das Display kaputt ist oder es keinen<br />

Akku hat, prinzipiell alle mit funktionsfähig<br />

angeben (sonst haben die<br />

keine Arbeit bei der Kontrolle und Ihr<br />

weniger Geld). Also sammelt schön!<br />

Nachfolgend eine Kurzanleitung<br />

für die Sammelaktion für deren Ausarbeitung<br />

ich meinem Clubkamerad<br />

Michael Graewe ganz herzlichen Dank<br />

sage (Download: www.kiwanis.de):<br />

- pdf-Datei "Handy Sammel-Aktion"<br />

- Bild der Sammelbox<br />

- Kurzanleitung zur Erfassung alter<br />

Mobiltelefone.<br />

Zum Abschluss noch ein Tipp, wo<br />

wir erfolgreich sammeln: Natürlich bei<br />

Bekannten, Firmen, die wir kennen.<br />

Aber am erfolgreichsten sammelt es<br />

sich an Schulen, wenn dort die Box (für<br />

14 Tage) z. B. mit dem Aufkleber für<br />

ELIMINATE versehen steht: "Schüler<br />

helfen Leben retten". Ich bin sicher, uns<br />

fällt dazu das Richtige ein.<br />

Dr. Hartmut Krone, Distrikt Sekretär<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 05


<strong>Deutschland</strong><br />

Schloss Gracht, Foto: Stadt Erftstadt.<br />

*ESMT = European School of Management and Technology GmbH.<br />

Divisions-Führungs-Seminar auf Schloss Gracht<br />

Ein etwas anderer Bericht über die Tagung im ESMT*<br />

am 15. und 16. Juni 2012<br />

Im Juni trafen sich 27 Führungskräfte<br />

aus allen Divisionen, Bereichsleiter,<br />

Chairs und Vorstände zum diesjährigen<br />

Divisions-Führungs-Seminar auf<br />

Schloss Gracht. Das Wasserschloss aus<br />

dem 15. Jahrhundert bot, wie bereits im<br />

Januar, ein wunderbares Ambiente für<br />

Arbeit und Entspannung, für das Sich-<br />

Kennen-Lernen und Motivation für<br />

gemeinsame Führungs- und <strong>Charity</strong>-<br />

Aufgaben.<br />

Durch das Seminar führte in bekannter<br />

Weise unser Chairman Education<br />

Dr. Ulrich Meyer, der mit seiner<br />

Art, seinem Wissen und Führungsstil<br />

keine Langeweile aufkommen ließ. Im<br />

Gegenteil, die Teilnehmer waren einmal<br />

mehr positiv überrascht, wie professionell<br />

er uns durch die Workshops<br />

führte und mit Informationen versah.<br />

Ich will hier kein Protokoll der<br />

Tagung abgeben. Das ist hinterlegt in<br />

my<strong>Kiwanis</strong> unter dem Anlass "Divisions-Führungs-Seminar".<br />

Meine Absicht<br />

besteht darin, dem Leser das<br />

Rahmenprogramm näher zu bringen<br />

und damit gleich wieder zu unserer<br />

Kernaufgabe "Serving the children of<br />

the world" zu kommen. Am Freitagabend<br />

konnten wir Rolf Schaper und<br />

seine Gattin begrüßen, die bereits in<br />

Schwäbisch Hall an Stelle des erkrankten<br />

Heinz Hönig mit Sabine Kaack den<br />

diesjährigen <strong>Kiwanis</strong>-Preis entgegennahmen.<br />

Rolf Schaper ist Stiftungssprecher<br />

von "Heinz der Stier" und<br />

arbeitet als pädagogischer und psychologischer<br />

Berater in der Stiftung direkt<br />

mit den Kindern und Jugendlichen.<br />

Wir haben gebannt seinen Ausführungen<br />

gelauscht und die überaus erstaunlichen<br />

Erfolge der Arbeit in kleinen<br />

Filmen bewundern dürfen.<br />

06 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Der nachfolgende Text stammt von<br />

Rolf Schaper und ist zur Information<br />

für uns Kiwanier gedacht:<br />

Aufgaben und Ziele der Stiftung:<br />

Wir bieten Kindern und Jugendlichen<br />

beiderlei Geschlechts psychosoziale<br />

Hilfen bei der Bewältigung ihres überwiegend<br />

negativ besetzten Alltags.<br />

Hier geht es um deutliche Notstände in<br />

der individuellen Entwicklung. Soziale<br />

Verwahrlosung, physische und psychische<br />

Gewalt in den Haushalten sowie<br />

teilweise drohender sexueller Missbrauch<br />

führen oft zu Traumata, die sich<br />

tief in Kinderseelen einbrennen und<br />

nur durch intensive Zuwendung erkennbar<br />

und behandelbar sind. Durch<br />

regelmäßige, monatliche Treffen bieten<br />

wir Halt auf dem Weg zu ihrer Selbstfindung<br />

und ihrem Selbstbewusstsein.<br />

Wir erreichen im Moment ca. 150<br />

Kinder und Jugendliche im Bereich<br />

Niedersachsen und Sachsen-Anhalt.<br />

Dadurch befinden wir uns fast immer<br />

in unmittelbarer Nähe zu Brennpunkten<br />

und können schnell auf Probleme<br />

reagieren. Gleichzeitig sind uns die<br />

Strukturen dieses relativ engen Kulturkreises<br />

weitestgehend bekannt und wir<br />

können "Soforthilfen" bedarfsorientiert<br />

zügig organisieren.<br />

Unsere Tätigkeitsfelder liegen sehr<br />

nah um unser "Stierhaus" in Vienenburg/Wiedelah<br />

verteilt. Wir betreuen<br />

zwei Internate/Gymnasien und eine<br />

Grundschule sowie eine sogenannte<br />

Jahres-Intensiv-Gruppe.<br />

In den Schulen liegen die<br />

Schwerpunkte im<br />

- Lehrercoaching<br />

- Teilnahme an Elternabenden von<br />

Klassen mit auffälligen Kindern<br />

<strong>Kiwanis</strong> PremiumCard:<br />

Umsatzabhängiger<br />

Jahrespreis<br />

Keine Umrechnungsgebühren in den<br />

Euro-Ländern, der Schweiz und Schweden.<br />

Mehr Informationen: www.kiwanis.de.<br />

- Regelmäßige Begleitung von<br />

Klassenfahrten<br />

- Einzelhilfe bei Hausaufgabenbetreuung<br />

(evtl. Nachhilfe)<br />

- Eltern-, Erziehungsberatung<br />

- Beratung und Begleitung bei Wechsel<br />

an weiterführende Schulen<br />

- Ausrichtung von Jahreszeitfesten<br />

- Gemeinsames Erarbeiten von<br />

Schulzeitungen<br />

- Regelmäßige Teilnahme an<br />

Lehrerkonferenzen und<br />

Klassenkonferenzen.<br />

Die Jahres-Intensiv-Gruppe ist das<br />

eigentliche Kernstück der Stiftung. Sie<br />

besteht aus vier Mädchen und vier<br />

Jungen im Alter zwischen 13 und 18<br />

Jahren. Diese Gruppe trifft sich einmal<br />

monatlich zu einem Wochenende,<br />

zweimal pro Jahr zu einem 5-tägigen,<br />

themenorientierten Camp und steht<br />

durch ausgewählte Projekte kommunikativ<br />

ständig in Verbindung zueinander.<br />

Die Gruppe bleibt wahlweise – projektabhängig<br />

– ein bis zwei Jahre zusammen.<br />

Sie wird durchgängig von<br />

zwei Personen (Herr Schaper und eine<br />

Teamkollegin) und zu bestimmten<br />

Themen zusätzlich halbtagesweise von<br />

weiteren Teammitgliedern begleitet.<br />

Treffpunkte an den Wochenenden<br />

sind überwiegend naturnahe Stellen<br />

(Blockhaus mitten im Wald mit<br />

Selbstversorgung, Jugendherbergen im<br />

Harz oder in der Heide, Bauernhof mit<br />

"Heuhotel" und vielen Tieren).<br />

Mit dieser Maßnahme haben wir<br />

insofern gute Erfahrungen gemacht,<br />

weil die Gruppe naturnah intensiv und<br />

anhaltend zur Ruhe kommt und somit<br />

konzentriert an Projekten arbeiten<br />

kann.


Der Hintergrund für unser aktuelles<br />

Projekt "Der Zauberkoch" war so<br />

einfach wie auch erfolgreich. Wir starteten<br />

mit der Fragestellung, wie wir<br />

Kinder und Jugendliche mit ihrer<br />

Erfahrung im Umgang mit TV-Geräten,<br />

Computern, Handys und Co. von isolierten<br />

Konsumenten zu aktiven und<br />

selbstbewussten Produzenten werden<br />

lassen könnten. "Der Zauberkoch", ein<br />

Real-Märchen, geschrieben von unserem<br />

Projektleiter Martin Bolik und seiner<br />

Mutter, war dafür die beste<br />

Vorlage.<br />

Die Idee Anfang 2011 war ein Hörbuch<br />

für Grundschulen. Die Gruppe<br />

teilte sich in Teams auf. Unter der<br />

Anleitung von Fachleuten (Schauspieler,<br />

Mediendesigner, Journalisten,<br />

Regisseur, Musiker) wurden sie zu<br />

Sprechern, Interviewern, Zeichnern,<br />

Musikern und Komponisten. Sie produzierten<br />

bis zum heutigen Zeitpunkt<br />

ein fast fertiges Hörbuch, das in<br />

Grundschulen bereits erfolgreich ausprobiert<br />

wurde und vom Niedersächsischen<br />

Kultusministerium wohlwollend<br />

beurteilt wurde.<br />

Der Erfolg besteht darin, dass eine<br />

Gruppe von jungen Menschen aus<br />

Isolation, Hilflosigkeit, Minderwertigkeitsgefühl,<br />

Sprachlosigkeit, emotionaler<br />

Unsicherheit herausgefunden hat.<br />

Gegenseitige Akzeptanz, Wertschätzung,<br />

Respekt vor Dingen und Kreaturen<br />

finden Anerkennung in öffentlichen<br />

Auftritten bei <strong>Charity</strong>s und bei<br />

Radiointerviews.<br />

Gestärkte junge Menschen finden<br />

ihren Platz in der Gesellschaft neu und<br />

sind mit uns gemeinsam auf dem Weg,<br />

anderen Menschen das Erlernte und<br />

Gewonnene weiterzugeben.<br />

Das Team der Heinz Hönig Stiftung<br />

und die Jahresgruppe suchen nun händeringend<br />

nach einem Verlag und<br />

Spendengeldern für den "Zauberkoch",<br />

denn leider kosten solche Projekte<br />

immer auch Geld. Wir haben die<br />

Hoffnung, dass "Der Zauberkoch" bei<br />

erfolgreicher Platzierung am Markt<br />

Geld zurückbringt, das dann in die<br />

Stiftung einfließt.<br />

In der Hoffnung auf weitere wertvolle<br />

und gute Zusammenarbeit mit<br />

<strong>Kiwanis</strong>, bedanke ich mich nochmals<br />

für die Einladung zu diesem Vortrag<br />

und im Namen Herrn Hönigs, des<br />

gesamten Teams und aller Kinder und<br />

Jugendlichen für den großzügigen<br />

Scheck!<br />

Als besonderes Dankeschön für Sie<br />

gilt wohl die strahlende Ansage eines<br />

13-jährigen Kindes. Ich hatte ganz<br />

begeistert von dem Scheck berichtet<br />

und dass ich zu einem Vortrag bei<br />

Ihnen eingeladen bin.<br />

Die Aussage lautete: "Rolf, ich<br />

kenne die Leute zwar nicht, aber wer<br />

so viel Gutes für Kinder tut, die kannst<br />

Du ruhig alle zu "EHREN-STIEREN"<br />

ernennen!"<br />

Fühlen Sie sich bitte geehrt!<br />

Danke!<br />

Rolf Schaper<br />

Soweit Informationen von "Heinz<br />

der Stier". Ein weiteres Rahmenprogramm<br />

war am Samstagmorgen die<br />

Führung durch den Kölner Dom. Hier<br />

hat uns freundlicherweise die Frau von<br />

Dr. Franz Krappel, Sabine Krappel<br />

einen Einblick in den interessanten<br />

Vormittag gegeben.<br />

Während die <strong>Kiwanis</strong>-Führungscrew<br />

auf Schloss Gracht das kommende<br />

Amtsjahr vorbereitete, fuhren die<br />

Begleitpersonen zusammen mit Rolf<br />

Schaper, dem Vertreter von "Heinz der<br />

Stier" (Preisträger des diesjährigen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Preises), mit dem Zug von<br />

Erftstadt nach Köln. Unser Distriktsekretär<br />

Hartmut hatte eine exzellente<br />

Führerin organisiert, die uns mit viel<br />

Engagement und Herzblut die jahrhundertealte<br />

Baugeschichte des Kölner<br />

Doms spannungsvoll darstellte und die<br />

Bedeutung der darin aufbewahrten<br />

einzigartigen Kunstschätze näher<br />

brachte. Der Kölner Dom, der 1996 von<br />

der UNESCO als europäisches Meisterwerk<br />

gotischer Architektur zum Weltkulturerbe<br />

erklärt wurde, ist die meistbesuchte<br />

Sehenswürdigkeit <strong>Deutschland</strong>s.<br />

Im Durchschnitt besuchen etwa<br />

20.000 Menschen täglich dieses Bauwerk.<br />

Das Hauptschiff des Kölner<br />

Doms ist mit 144 Metern das längste<br />

Kirchenschiff <strong>Deutschland</strong>s und eines<br />

der längsten der Welt; es beherbergt<br />

den kunstvoll vergoldeten Dreikönigsschrein<br />

in dem die Gebeine ruhen, die<br />

als Reliquien der Heiligen Drei Könige<br />

angegeben werden.<br />

Wie oft sind wir schon an diesem<br />

grandiosen Bauwerk – für dessen<br />

Erhaltung jährlich 7.000.000 Euro aufgewendet<br />

werden müssen – vorbeigefahren,<br />

haben es vielleicht auch einmal<br />

von innen gesehen, aber die großartigen<br />

kulturgeschichtlichen Highlights<br />

in so anschaulicher wie packender<br />

Weise dargestellt zu bekommen, war<br />

ein Erlebnis der besonderen Art, das<br />

uns nachhaltig beeindruckt hat. Die<br />

Teilnehmer waren restlos begeistert.<br />

<strong>Kiwanis</strong> und Kultur sind eine Verbindung,<br />

die gepflegt werden sollte und<br />

Lust auf mehr macht.<br />

Sabine Krappel<br />

Zum Schluss noch ein paar Worte in<br />

eigener Sache. Wir vom Vorstand und<br />

den Bereichsleitern sind der Meinung,<br />

dass Veranstaltungen wie "Mehr Hände<br />

– Mehr <strong>Charity</strong>" und das "Divisions-<br />

Führungs-Seminar" Pflichtveranstaltungen<br />

für Lt. Governor und Wachstumsbeauftragte<br />

sind. Natürlich gibt es<br />

immer Termine, die wichtiger sind und<br />

Vorrang haben. Aber diejenigen unter<br />

Euch, die Verantwortung für eine<br />

Division übernommen haben, sollten –<br />

wenn möglich – daran teilnehmen. Um<br />

Euch noch besser zu motivieren, der<br />

Einladung zu folgen, bitten wir um<br />

Vorschläge, um die Veranstaltungen<br />

für uns alle interessanter zu machen.<br />

In diesem Sinne verbleibe ich Euer<br />

Dr. Hartmut Krone, Distrikt Sekretär<br />

Arbeitskreis<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im Juni hat sich auf Schloss Gracht<br />

der Arbeitskreis "<strong>Kiwanis</strong> Öffentlichkeitsarbeit<br />

– <strong>Deutschland</strong>weit" gegründet.<br />

Es ist sicherlich unstreitig, dass<br />

<strong>Kiwanis</strong> in <strong>Deutschland</strong> viel zu unbekannt<br />

ist. Nur in Gegenden, in denen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs "gehäuft" auftreten,<br />

mag das anders sein.<br />

Der Arbeitskreis hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, diese missliche Situation<br />

zu verbessern. Die Gelegenheit ist<br />

günstig, haben wir doch mit den Programmen<br />

"Geheimsache Igel" und "Eliminate"<br />

zwei Themen von großem, allgemeinem<br />

Interesse.<br />

Was lässt sich nun auf Club-Ebene<br />

tun? Folgendes lässt sich ohne großen<br />

Aufwand bewerkstelligen:<br />

- Die <strong>Kiwanis</strong>-Nadel tragen – und<br />

zwar immer!<br />

- <strong>Kiwanis</strong>-Aufkleber am Auto<br />

und/oder an der Bürotür anbringen<br />

- Am Clublokaleingang das <strong>Kiwanis</strong><br />

Bronzeschild montieren<br />

- <strong>Kiwanis</strong>-Broschüren an der<br />

Rezeption des Clublokals auslegen.<br />

Es gibt sicherlich noch viel mehr<br />

Möglichkeiten. Sehr wirkungsvoll sind<br />

Leserbriefe per E-Mail. Über Kindesmissbrauch<br />

steht ja leider viel zu oft<br />

etwas in der Zeitung. Zeigt Flagge und<br />

schreibt z.B.: "Wir Kiwanier setzen uns<br />

mit der Aufführung von 'Geheimsache<br />

Igel' wirkungsvoll für die Prävention<br />

von Kindesmissbrauch ein. Wir sponsern<br />

Film oder Theaterstück, sodass<br />

den Besuchern keine Kosten entstehen."<br />

Noch etwas: Der AK sucht noch<br />

Mitstreiter, vorzugsweise mit Medienerfahrung.<br />

Peter Lohnert<br />

sekretaer.nuernberg-franken@kiwanis.de<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 07


<strong>Deutschland</strong><br />

Am 7. Juli 1987 wurde bei der Internationalen<br />

Convention in Washington<br />

beschlossen, dass Frauen als Vollmitglieder<br />

zugelassen werden.<br />

Zum 25. Jahrestag thematisieren<br />

viele Clubs im Distrikt das Jubiläum.<br />

Bereits auf dem Hessentag in Wetzlar<br />

haben alle Clubs der Division 4 das<br />

Publikum über unsere Ziele informiert.<br />

In der Division 2 hat sich der Damen-<br />

Club KC Travemünde im Rahmen der<br />

Stranderöffnung präsentiert. Der Damenclub<br />

KC Stuttgart-Württemberg<br />

organisierte in diesem Jahr das Sommerfest<br />

in ihrer Division. Am 7. Juli<br />

fand das 20. Jubiläum des KC Freiburg-<br />

Herdern statt. In diesen gemischten<br />

Club und in den KC Nördlichen traten<br />

in <strong>Deutschland</strong> die ersten Frauen als<br />

Kiwanierinnen ein. 1991 wurde der<br />

erste Damenclub KC Freiburg-Isis gegründet.<br />

Erste und bisher einzige Schatzmeisterin<br />

beim Distrikt-Vorstand war<br />

Helma Marx vom KC Murnau-Pfaffenwinkel<br />

2001, einzige Distrikt-Sekretärin<br />

war Maria Fähndrich vom KC<br />

Stuttgart-Württemberg 2004.<br />

Mit drei Veranstaltungen "beging"<br />

die Division 18 den Geburtstag der<br />

Frauen-Mitgliedschaft: der KC Heilbronn<br />

mit seinem erfolgreichen Sommerfest<br />

für Schulklassen- und Promi-<br />

Fußball-Teams, der KC Heilbronn-<br />

Neckartal mit seiner Charterfeier und<br />

der KC Neckarsulm mit dem ELIMI-<br />

NATE-Zelt beim Schachtsee-Fest. Auch<br />

in den Divisionen 7 und 8 wird in<br />

Verbindung mit dem Projekt ELIMI-<br />

NATE das Jubiläum thematisiert.<br />

Einen ausführlichen Artikel veröffentlichten<br />

die Donauwörther Nachrichten<br />

über die Arbeit der Frauen des<br />

08 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Kiwanierinnen aus <strong>Deutschland</strong> und Estland mit dem Governor <strong>Deutschland</strong> Dr. Carl Walenzik und<br />

dem Imm. Past President KI Sylvester Neal, Foto: Axel Götze-Rohen, KC Xanten Niederrhein.<br />

Aufwärtstrends:<br />

Veranstaltungen zum Jubiläum "25 Jahre Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>"<br />

KC Donauwörth. Zusammen mit dem<br />

KC Nördlingen konzentrierten sie sich<br />

in diesem Amtsjahr auf das Projekt<br />

"Geheimsache Igel". Die Division 15<br />

steht mit gut 42 % Frauen an der Spitze<br />

in <strong>Deutschland</strong>. Somit ist es folgerichtig,<br />

dass im Amtsjahr 2012/2013<br />

Gertraud Appel-Helmer vom KC<br />

Donauwörth im Distrikt für das<br />

Wachstum Frauen zuständig sein wird.<br />

Unser Damenclub KC Heilbronn-<br />

Helibrunna stellte unsere jährliche<br />

Veranstaltung auf dem Römerhof bei<br />

Lauffen unter das Motto des Jubiläums.<br />

Anlässlich des Keltenjahres<br />

2012 zur großen Landes-Ausstellung in<br />

Stuttgart berichtete ich auch über die<br />

keltischen Ausgrabungen in der Region.<br />

Keltische Damen und Göttinnen<br />

scheinen nach den archäologischen<br />

Forschungsergebnissen einen anderen<br />

Stellenwert als die römischen Frauen<br />

gehabt zu haben. Der Erlös wird auch<br />

an das Projekt LoLa! zur Unterstützung<br />

von Mädchen mit Migrationshintergrund<br />

gehen. Am 8. September wird in<br />

der Division 1 der gemischte KC Peine<br />

mit einer Präsidentin seine Charterung<br />

feiern. Um die Division 20 wird sich<br />

2012/2013 ebenso wie in der Division<br />

21 eine Frau als Lieutenant Governor<br />

kümmern.<br />

Zum jetzigen Zeitpunkt sind Aufwärtstrends<br />

beim Wachstum Frauen zu<br />

registrieren. Mit vier weiblichen Lieutenant<br />

Governors im Bereich Südwesten<br />

und zwei Chairwomen in 2012/<br />

2013 zeigen die Frauen ihre Kompetenzen<br />

bei der Motivation in den<br />

Divisionen und im Distrikt. Sie setzen<br />

sich für die Distrikt-Projekte "Geheimsache<br />

Igel", "ELIMINATE" und "LoLa!"<br />

ein. Beim Treffen auf der <strong>Deutschland</strong>-<br />

Convention in Schwäbisch Hall tauschten<br />

sie ihre Ideen aus. Die Kontakte<br />

nach Estland werden vom gemischten<br />

KC Speyer i. Gr. und dem Damenclub<br />

KC Heilbronn-Helibrunna intensiviert.<br />

Im Miteinander werden die Ziele von<br />

<strong>Kiwanis</strong> von Männern und Frauen<br />

umgesetzt.<br />

Text: Dr. Christina Jacob, KC Heilbronn-<br />

Helibrunna, Chairmwoman Wachstum<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

Im Distrikt sind um die 20 % Frauen Mitglieder bei <strong>Kiwanis</strong>.<br />

In den Divisionen liegen die Zahlen zwischen 8 und 42%.<br />

An der Spitze liegt die Division 15/Bayern-Schwaben.<br />

Diese Tabelle zeigt das Verhältnis der Kiwanierinnen<br />

zur Gesamtmitgliedszahl in den Divisionen.


President, Immediate Past, President Elect<br />

und Vice President!<br />

Clubamtsträger bei <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Jedes Jahr stellt sich für viele neue<br />

Club-Amtsträger die Frage: Welche<br />

Bezeichnungen stehen für welche<br />

Funktionen bei <strong>Kiwanis</strong> International?<br />

Die meisten Vorstände in <strong>Deutschland</strong><br />

bestehen aus den aktiven Mitgliedern:<br />

Präsident, Vize Präsident und/oder<br />

Präsident Elect, Sekretär und Schatzmeister<br />

(bei vielen deutschen Clubs<br />

wird der Präsident Elect auch Vize Präsident<br />

genannt). Hinzu kommt noch<br />

der Präsident des vergangenen Amtsjahres<br />

als Imm. Past President.<br />

Sowohl KI (<strong>Kiwanis</strong> International)<br />

als auch KI-EF (<strong>Kiwanis</strong> International<br />

European Federation) haben fogende<br />

Regelung: Der amtierende President<br />

hat seinen Nachfolger den President<br />

Elect ebenso mit im Vorstand (Board),<br />

wie den für das übernächste Amtsjahr<br />

gewählten Vice President. Der Imm.<br />

Past President ist neben dem President<br />

immer noch der wichtigste Mann.<br />

Natürlich ist der Schatzmeister (Treasurer)<br />

mit von der Partie.<br />

Ebenso verwirrend sind die Funktionen:<br />

Club Webmaster, Chairman<br />

Internet und Club DB (Datenbank)<br />

Manager. Dem Sekretär des Clubs wird<br />

über das System my<strong>Kiwanis</strong> automatisch<br />

der Zugriff ab 01.10. zu den<br />

Clubdaten gegeben. Er muss Änderungen<br />

in das System eingeben, d. h. die<br />

ganze Palette der Mitgliederdaten pflegen.<br />

Der Sekretär startet in der Regel<br />

jedes Jahr neu und muss sich einarbeiten.<br />

Da macht es Sinn einen DB Manager<br />

zu installieren, der über Jahre den<br />

Zugriff wie der Sekretär hat. Ob<br />

zusätzlich jemand als Club Webmaster<br />

oder Chairman Internet für die<br />

Homepage und andere Aktivitäten im<br />

Distrikt-Organigramm 2012/2013<br />

Laws and Regulations<br />

Martin Becker<br />

KI Foundation<br />

Jörg Liedtke<br />

<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />

Maria Fähndrich<br />

<strong>Kiwanis</strong> Junioren<br />

Winfrid Mirau<br />

Distrikt Convention 2013<br />

Harald Nottebohm<br />

Wachstum Frauen<br />

Gertraud Appel-Helmer<br />

Expansion<br />

Dr. Christina Jacob<br />

Chairman PremiumCard<br />

Theo Müller<br />

Chairmen Stab<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

Governor, Sekretär, Schatzmeister<br />

Dr. Frank Arenz, Dr. Hartmut Krone, Wolfgang Kreth<br />

Imm. Past Governor, Governor elect<br />

Dr. Carl Walenzik, NN<br />

Distrikt Berater<br />

International Relationship<br />

Peter Wüllenweber<br />

Wachstum<br />

Dr. Christina Jacob<br />

Education<br />

Dr. Ulrich Meyer<br />

Interne Kommunikation<br />

NN<br />

Public Relations<br />

Stefan Ellbrück<br />

EDV<br />

Axel Götze-Rohen<br />

Datenschutzbeauftragter<br />

Dr. Torsten Lörcher<br />

Marketing & Internet<br />

Hartmuth Hofmann<br />

Distrikt Revisoren<br />

Manfred Eisenbach<br />

Günter Braun<br />

Nord:<br />

Jörg<br />

Liedtke<br />

Dieter Schmidt<br />

Jörg<br />

Liedtke<br />

Division 1<br />

Hermann Büsing<br />

NN<br />

Division 2<br />

D. Hagelstein<br />

Heinz Bornholdt<br />

Division 12<br />

J. Lamberty<br />

Dr. H-J. Scholz<br />

Division 14<br />

Michael Richter<br />

NN<br />

Division 17<br />

Uwe Harm<br />

Volker Walther<br />

Internet gebraucht wird, bestimmt<br />

jeder Club für sich. Der Begriff<br />

Chairman wurde für besondere<br />

Aufgaben im Clubleben geschaffen.<br />

Seien es Aktivitäten im Bereich PR,<br />

<strong>Charity</strong> oder Wachstum. Diese Funktionen<br />

machen Sinn für Vorsitzende von<br />

Ausschüssen.<br />

Ich hoffe, ich habe ein paar Einzelheiten<br />

klären können.<br />

Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär<br />

www.kiwanis.de<br />

Pressespiegel<br />

Die erfolgreiche Pressearbeit der<br />

Clubs, deren Beiträge in der Internet-<br />

Ausgabe der regionalen Presse zu finden<br />

sind, wird fast täglich aktualisiert<br />

und verlinkt unter www.kiwanis.de<br />

Chairmen Bereiche<br />

West:<br />

Gerd<br />

Maubach<br />

Wolfgang<br />

Hoesch<br />

Foundation<br />

Präsident, Sekretär,Schatzmeister<br />

siehe Vorstand <strong>Kiwanis</strong><br />

Geschäftsführer<br />

Jörg Liedtke<br />

Südost:<br />

Joachim<br />

Kesting<br />

NN<br />

Gerd Maubach NN<br />

Division 3<br />

Axel Götze-Rohen<br />

Reinhard Wegner<br />

Division 4<br />

Feridun Bahadori<br />

Dr. M. Henrich<br />

Division 8<br />

Dr. Norbert Schweig<br />

Peter Hirsch<br />

Division 11<br />

Wolfgang Reith<br />

Theo Müller<br />

Division 7<br />

Paul Simbürger<br />

NN<br />

Division 10<br />

Dr. Andreas Rat<br />

Peter Lohnert<br />

Division 13<br />

Albert Darscheid<br />

Wilfried Hub<br />

Division 15<br />

Uwe Michel<br />

NN<br />

Division 21<br />

Ute Sandmayr<br />

M. Weyrauch<br />

Südwest:<br />

Dr. Franz<br />

Krappel<br />

Dr. Ekkehard<br />

Hein<br />

Dr. Ulrich<br />

Meyer<br />

Division 5<br />

K. Zahn-Aigner<br />

Andreas Cordier<br />

Division 6<br />

Detlef Dirksen<br />

Jürgen Kriege<br />

Division 9<br />

Wolfgang Seljé<br />

Peter Reimann<br />

Division 16<br />

Heike Sigl<br />

Peter Rau<br />

Division 18<br />

NN<br />

Wolfgang Baugut<br />

Division 20<br />

Karin Katz<br />

Horst Müller<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 09


<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 11


14 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012


Europa<br />

von links nach rechts: Dr. Christina Jacob/Distrikt <strong>Deutschland</strong>, Hjördís Harðardóttir/Distrikt Island/Färöer, Marika Ivandi/Distrikt Estland.<br />

Europäisches Frauen-Treffen<br />

Jubiläum "25 Jahre Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>" in Bergen<br />

Im Jahr 1987 entschied <strong>Kiwanis</strong><br />

International, Frauen als Mitglieder in<br />

Clubs zuzulassen. In vielen Distrikten<br />

Europas kümmern sich heute engagierte<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen um mehr<br />

weibliche Mitglieder. In Westeuropa<br />

sind es drei Länder – Frankreich,<br />

Italien und <strong>Deutschland</strong> – mit je 20 %<br />

Damen als Vollmitglieder. In der<br />

Schweiz, mit den meisten Mitgliedern<br />

in Europa, sind es 6 %, in Polen 70 %.<br />

Zunehmend vertreten Frauen auch als<br />

Präsidentinnen und Lieutenant Governors<br />

die Clubs und Divisionen in der<br />

Öffentlichkeit. Weibliche Governors<br />

gab es bereits z. B. in Österreich, Italien,<br />

Repräsentantinnen in Rumänien und<br />

Polen. Im nächsten Jahr werden in<br />

Island/Färöer Hjördís Harðardóttir als<br />

Governor und in Estland Marika<br />

Ivandi als Repräsentantin tätig sein.<br />

2012/2013 wird Marie-Jeanne Boutroy<br />

aus Nancy vom Distrikt Frankreich/<br />

Monaco Präsidentin Elect für <strong>Kiwanis</strong><br />

International European Federation<br />

sein. Sie wird die zweite Präsidentin<br />

sein – nach Grete Hvardal vom KC<br />

Byrgin des Distrikts Norden 2002/<br />

2003. Derzeit ist sie Chairwoman für<br />

das Wachstum in Europa und damit<br />

auch für das KI-EF Komitee für das<br />

Wachstum Frauen. Vor zwei Jahren<br />

konnte sie die "Frauenbeauftragten"<br />

zum jährlichen Meeting zum Thema<br />

Wachstum von KIEF nach München<br />

einladen. Dort tauschten die Frauen<br />

ihre unterschiedlichen Zielsetzungen<br />

in ihren Distrikten aus und unterzeichneten<br />

Vereinbarungen mit ihren Governors.<br />

Sie bekundeten ihre besondere<br />

Unterstützung des Weltprojektes ELI-<br />

MINATE.<br />

Die Europa-Convention in Bergen<br />

2012 wurde auch von den Frauen der<br />

teilnehmenden Distrikte genutzt ihre<br />

Ziele darzustellen. In Frankreich/Monaco<br />

stehen das Projekt ELIMINATE,<br />

im Norden Kindergärten, in <strong>Deutschland</strong><br />

das LoLa!-Projekt zur Berufsorientierung<br />

für Mädchen mit Migrationshintergrund<br />

und in Italien mediterrane<br />

Ernährung im Vordergrund.<br />

Um mehr weibliche Mitglieder zu<br />

gewinnen, werden zum Beispiel in der<br />

Schweiz Adressen von potentiellen<br />

Mitgliedsfrauen von allen männlichen<br />

und weiblichen Kiwaniern zusammengetragen,<br />

in Island Informationsabende<br />

veranstaltet und Facebook-Kontakte<br />

gepflegt. Türöffner sind auch stets die<br />

<strong>Charity</strong>-Maßnahmen und die Teilnahme<br />

an örtlichen Events.<br />

In Bergen organisierte Hedi Mérillat,<br />

aus dem Distrikt Schweiz/FL,<br />

Chairwoman vom KI-EF Komitee für<br />

das Wachstum Frauen in Europa, einen<br />

Stand im Foyer des Tagungshotels am<br />

Tag vor der Mitgliederversammlung<br />

am 9. Juni 2012. Poster machten auf das<br />

25-Jahr-Jubiläum aufmerksam und<br />

Frauen aus dem Komitee boten Lesezeichen<br />

mit Glücks-Marienkäfern aus<br />

Schweizer Schokolade an. Die Position<br />

des Standes war optimal gewählt –<br />

direkt auf dem Weg zum Tagungsbüro.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunde und �Freundinnen<br />

aus ganz Europa blieben bei uns "hängen"<br />

– Süßes und Fragen nach den<br />

Frauen im eigenen Club oder dem<br />

Distrikt ließen so manche innehalten.<br />

Frauen aus Norden, Italien, <strong>Deutschland</strong>,<br />

Island, Estland, Polen, Rumänien<br />

trafen sich am Stand und informierten<br />

über die Aktivitäten der Frauen in den<br />

Distrikten. Beim Gala-Abend berichtete<br />

Hilde Meyer über dieAnfänge von<br />

Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> in Europa. In<br />

Norwegen und Frankreich wurden die<br />

ersten weiblichen Mitglieder aufgenommen.<br />

Bei der nächsten Europa-<br />

Convention in Berlin treffen sich alle<br />

wieder – mit neuen Informationen von<br />

den <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen in Europa.<br />

Text: Dr. Christina Jacob, KC Heilbronn-<br />

Helibrunna, Chairwoman Wachstum<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong>,<br />

Fotos: Dr. Christina Jacob, Distrikt<br />

<strong>Deutschland</strong> und Hedi Mérillat,<br />

Distrikt Schweiz/FL<br />

Stand bei der Europa-Convention in Bergen<br />

"25 Jahre Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>" mit<br />

den Vertreterinnen von Island, Italien, Norden,<br />

Schweiz, Rumänien und Polen.<br />

Im Partner-Programm:<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 15


Haiti<br />

Der eingestürzte Nationalpalast. Stark beschädigte Gebäude im alten Zentrum<br />

von Port-au-Prince.<br />

Zwei Jahre nach der Erdbebenkatastrophe in Haiti<br />

Probleme und Bilanz des internationalen Katastrophenmanagements<br />

von Jan Wörlein<br />

Zur Information:<br />

Jan Wörlein ist Diplom-Politologe und<br />

zurzeit Doktorand an der Freien Universität<br />

Berlin und an der Universität<br />

Paris X/Nanterre. Er ist der Sohn unseres<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freundes Till Wörlein vom<br />

KC Neuenburg. Den nachfolgenden<br />

Vortrag hat er in Müllheim am<br />

25.06.2012 gehalten. Mit Till und Jan<br />

Wörlein habe ich 2010 Nicaragua bereist.<br />

Jan spricht die Landessprachen<br />

von Haiti Französisch und Kreolisch<br />

(Kreyol) und hat in den Ländern<br />

Mexico, Nicaragua und Haiti bereits<br />

während seiner Diplomarbeit gelebt.<br />

Der Vortrag hat neben den schokkierenden<br />

Informationen mich aber<br />

auch darin bestätigt, dass <strong>Kiwanis</strong><br />

International mit dem Erwerb von<br />

Grund und Boden, der Entwicklung<br />

der Grundstücke und dem Bau von stabilen<br />

Häusern richtig und nachhaltig<br />

gehandelt hat, auch wenn es einige Zeit<br />

gedauert hat.<br />

Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär<br />

Vorwort:<br />

Am 12. Januar 2010 erschüttert ein Erdbeben<br />

die haitianische Hauptstadt<br />

Port-au-Prince und ihre Umgebung.<br />

Bis zu 200.000 Menschen sterben in der<br />

Folge der Katastrophe und über eine<br />

Million Haitianer verlieren ihre Unterkunft.<br />

Noch am selben Tag läuft eine in<br />

diesem Umfang beispiellose internationale<br />

Hilfsaktion an, begleitet von<br />

einem großen globalen Medieninteresse.<br />

Heute, über zwei Jahre nach dem<br />

Erdbeben von Haiti ist das karibische<br />

Land weitgehend aus den Nachrichten<br />

verschwunden. Einzig die Choleraepidemie,<br />

die seit Oktober 2010 das Land<br />

heimsucht, hatte zwischenzeitlich wie-<br />

16 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

der Bilder der leidenden haitianischen<br />

Bevölkerung ins öffentliche Gedächtnis<br />

gerückt. Wie hat sich Haiti seitdem mit<br />

internationaler Hilfe entwickelt und<br />

welche Bedingungen haben erst zu der<br />

Katastrophe geführt? Im Folgenden<br />

soll ein kurzer Überblick über die Vorgeschichte<br />

der Katastrophe gegeben<br />

werden, um dann zu einer kleinen<br />

Bilanz der Katastrophenhilfe zu kommen.<br />

Eine gemachte Katastrophe:<br />

Für eine Beurteilung der Katastrophenursache<br />

und der internationalen Katastrophenhilfe<br />

ist es allerdings zunächst<br />

nötig einen kursorischen Blick auf die<br />

haitianische Geschichte zu werfen,<br />

denn Naturkatastrophen sind keine<br />

schicksalhaften Ereignisse, die von<br />

außen auf Gesellschaften hereinbrechen.<br />

Vielmehr sind sie das Resultat<br />

des Zusammenwirkens historisch gewachsener<br />

Verwundbarkeit und physikalischer<br />

Vorgänge. Gerade am Fall<br />

Haitis, dem häufig zitierten "ärmsten<br />

Land der westlichen Hemisphäre"<br />

zeigt sich wie Armut, Abhängigkeit,<br />

aber auch die negative Wahrnehmung<br />

von Land und Bevölkerung fatale Konsequenzen<br />

haben.<br />

Haiti, einst reichste Kolonie der<br />

Welt und Laboratorium kapitalistischer<br />

Produktionsweise, leidet noch heute<br />

unter den Auswirkungen einer für<br />

zweihundert Jahre auf Sklavenhandel<br />

ausgerichteten Plantagenwirtschaft.<br />

Nach der Ausrottung der indigenen<br />

Landbevölkerung waren seit dem 17.<br />

Jahrhundert massiv Sklaven in die seit<br />

1697 französische Kolonie verschleppt<br />

worden. Sie wurden mit einer durchschnittlichen<br />

Lebensdauer von drei<br />

Jahren in einer hochproduktiven,<br />

arbeitsintensiven Landwirtschaft "verwendet",<br />

die kurz vor der französischen<br />

Revolution zwei Drittel der<br />

gesamten französischen Importe bestritt.<br />

In den Wirren der französischen<br />

Revolution und durch einen erfolgreichen<br />

Sklavenaufstand gelang es der<br />

schwarzen Bevölkerungsmehrheit<br />

schließlich sich sukzessive seit 1791 aus<br />

der Sklaverei zu befreien und 1804<br />

wurde nach einem erfolgreich abgewehrten<br />

Invasionsversuchs Napoleons<br />

die Unabhängigkeit der Republik Haitis<br />

ausgerufen.<br />

Zerstört durch einen brutalen<br />

Bürger- und Unabhängigkeitskrieg, international<br />

als "Sklavenrepublik" isoliert<br />

und durch die auf Zwangsarbeit<br />

gebaute Wirtschaft in seiner Entwicklung<br />

behindert, gelang es Haiti nicht<br />

sich innerhalb des 19. Jahrhunderts zu<br />

konsolidieren. Frankreich hatte als<br />

Preis der Anerkennung des Staates eine<br />

hohe Reparationsforderung eingefordert,<br />

welche den Staatshaushalt nachhaltig<br />

überschuldete. Aber auch die<br />

Konfliktstellung zwischen der armen<br />

schwarzen Landbevölkerung und der<br />

urbanen "mulattischen" Handelselite,<br />

ebenfalls ein Erbe der Kolonialherrschaft,<br />

sorgte für andauernde politische<br />

Instabilität. Nach einer Phase großer<br />

politischer Unruhen sowie aus<br />

geostrategischem Interesse besetzten<br />

1914 US-amerikanische Truppen die<br />

Insel. Unter der US-amerikanischen<br />

Herrschaft wurde aus rassistischen<br />

Überlegungen abermals Zwangsarbeit<br />

eingesetzt um Infrastrukturprojekte zu<br />

verwirklichen. Dadurch wurde der<br />

Grundstein für die Zentralstellung und<br />

das spätere Wachstum von Port-au-<br />

Prince gelegt, das Problem der Armut


und mangelnden wirtschaftlichen Entwicklung<br />

jedoch nicht bekämpft. Nach<br />

der Beendigung der Besatzung bestand<br />

so auch lediglich eine kurze Periode<br />

politischer Stabilität, auf die schließlich<br />

die Diktatur von Francois Duvalier<br />

und seinem Sohn Jean-Claude folgte.<br />

Erst 1986 gelang die Beendigung der<br />

brutalen und ökonomisch desaströsen<br />

Herrschaft der lange von den USA<br />

gestützten Diktatoren. Der in der Folge<br />

1991 demokratisch gewählte Präsident<br />

Aristide konnte sich lediglich ein Jahr<br />

im Land halten und wurde erst 1994<br />

mit Hilfe US-amerikanischer Truppen<br />

wieder ins Amt eingesetzt. Eine der<br />

Bedingungen für seine Wiedereinsetzung<br />

war die radikale Öffnung des<br />

Landes für US-amerikanische Produkte.<br />

Insbesondere der hochsubventionierte<br />

US-amerikanische Reis führte<br />

zum Zusammenbruch der heimischen<br />

Reisproduktion Mitte der 90er Jahre.<br />

Das ehemals reisexportierende Land<br />

wurde so innerhalb weniger Jahre zu<br />

einem der größten Reisimporteure der<br />

USA. Diese Entwicklung sowie die erzwungene<br />

Keulung aller haitianischen<br />

Schweine nach einem Schweinepestausbruch<br />

in den 1980er Jahren führte<br />

zum Einbruch des Landwirtschaftssektors,<br />

der die Hauptstadt Port-au-<br />

Prince innerhalb weniger Jahre massiv<br />

anwachsen ließ. Erneute politische Unruhen<br />

in 2004, die den Präsidenten<br />

Aristide in Exil zwangen und schwere<br />

Hurrikanen in 2004 und 2008 führten<br />

zu weiteren Landfluchten.<br />

Als Folge dieser historischen Prozesse<br />

befand sich das Land kurz vor<br />

dem Erdbeben in einer äußerst schwierigen<br />

Lage. Die Landbevölkerung war<br />

extrem verarmt und die Städte insbesondere<br />

Port-au-Prince innerhalb zweier<br />

Jahrzehnte enorm gewachsen. Ein<br />

Drittel der haitianischen Bevölkerung<br />

konzentrierte sich in und um die<br />

Hauptstadt. Bidonvilles, große Slums<br />

mit unklaren Eigentumsverhältnissen<br />

dominierten das Stadtbild. Die Topographie<br />

der Stadt führte zudem zu großen<br />

Siedlungen in extremen Hanglagen.<br />

Das enorme Bevölkerungswachstum<br />

in den Städten hatte schließlich<br />

auch zu einer Abholzung aller Wälder<br />

der umliegenden Hügel geführt. Als<br />

die Erde bebte war die Großkatastrophe<br />

somit unvermeidlich.<br />

Das internationale Hilfsmanagement:<br />

Wie wurde von der internationalen Gemeinschaft<br />

auf diese Großkatastrophe<br />

reagiert? Wer war in Haiti aktiv und<br />

wie funktionierte das Hilfsmanagement?<br />

Bereits vor dem Erdbeben war Haiti<br />

durch internationale Not- und Entwicklungshilfe<br />

geprägt. UN-Truppen<br />

(UN = United Nations, dt. Vereinte<br />

Nationen) waren kontinuierlich seit<br />

1994 in Haiti und seit 1997 waren zudem<br />

immer mehr NGOs (Non Governmental<br />

Organization = Nichtregierungsorganisationen)<br />

in das Land<br />

gekommen. Die schwierige politische<br />

Situation und die begrenzten Ressourcen<br />

des haitianischen Staates führten<br />

zu einer Dominanz internationaler<br />

Hilfe im gesamten wohlfahrtsstaatlichen<br />

Bereich. Vielfach wurde Haiti als<br />

die "Republik der NGOs" bezeichnet,<br />

um auf den Umstand hinzuweisen,<br />

dass kein anderes Land der Welt eine<br />

ähnlich hohe Dichte von Hilfsorganisationen<br />

besitzt. Die Nähe zu den USA,<br />

eine fehlende Visumspflicht und das<br />

globale Medieninteresse führten unmittelbar<br />

nach der Katastrophe zu<br />

einer noch größeren Welle an internationalen<br />

Organisationen. Bis zu 10.000<br />

Organisationen arbeiteten zeitweise in<br />

Haiti, welches selbst nur eine Einwohnerzahl<br />

von 10 Millionen hat. Der haitianische<br />

Staat stellt demgegenüber<br />

keine Instanz dar, die aktiv diese große<br />

Anzahl von Akteuren im Wiederaufbauprozess<br />

leiten kann. Nicht nur hat<br />

er laut UN lediglich ein Prozent der<br />

humanitären Hilfe verwaltet und etwa<br />

20 % seiner Mitarbeiter verloren, sondern<br />

er wurde auch nur sehr begrenzt<br />

in Entscheidungsfindungsprozesse eingebunden,<br />

stets mit dem Verweis auf<br />

eine hohe Korruption staatlicher<br />

Stellen. So konnte beispielsweise der<br />

Großteil der NGOs zu keinem Zeitpunkt<br />

beim zuständigen Ministerium<br />

registriert sein, obwohl dieser Vorgang<br />

rechtlich bindend ist. Bis zum heutigen<br />

Zeitpunkt ist es schwer zu rekonstruieren,<br />

wer alles in Haiti war und welche<br />

Projekte stattgefunden haben. Ein großer<br />

Teil der Hilfsgelder verschwindet<br />

deshalb auch unkontrolliert in der<br />

Hilfsbürokratie der Organisationen; in<br />

Autos, Büroeinrichtungen und Gehältern<br />

von internationalen Helfern, die<br />

Arbeiten verrichten, die auch durch<br />

Haitianer erbracht werden könnten.<br />

Das internationale Hilfsmanagement<br />

besitzt hingegen kaum eine formelle<br />

Organisationsweise. Die Vereinten<br />

Nationen versuchen zwar die Koordinierung<br />

zu leiten, doch letztendlich<br />

ist keine Organisation zur Zusammenarbeit<br />

gezwungen. Das Ergebnis sind<br />

Parallelstrukturen, Ineffizienz und<br />

Konkurrenzprojekte.<br />

Bereits die Vereinten Nationen sind<br />

zwischen ihrem militärischen Arm, der<br />

sogenannten MINUSTAH Blauhelmtruppen<br />

(Mission des Nations Unies<br />

pour la stabilisation en Haïti, dt. Stabilisierungsmission<br />

der Vereinten Nationen<br />

in Haiti) und den zivilen Organisationen<br />

in zwei Teile gegliedert.<br />

Darüber hinaus existierte neben der<br />

haitianischen Regierung die sogenannte<br />

Interimskommission zum Wiederaufbau,<br />

die mit nur geringer Beteiligung<br />

von Haitianern den größten<br />

Wiederaufbaufond koordinierte. Die<br />

hohe Zahl von Nichtregierungsorganisationen<br />

ist ein Teil der internationalen<br />

Hilfe, der zum Teil nur der jeweils eigenen<br />

Projektlogik folgt. Schließlich bilden<br />

die nationalen Organisationen –<br />

allen voran die US-amerikanische<br />

Hilfsagentur USAID (United States Agency<br />

for International Development),<br />

aber auch die deutsche GEZ (Deutsche<br />

Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit)<br />

– eine weitere Ebene des<br />

Hilfsmanagements, die nicht notwendigerweise<br />

den gleichen Interessen<br />

folgt. Die humanitäre Regierung, die<br />

sich aus diesen Teilen zusammensetzt<br />

hat kein gemeinsames Entscheidungsorgan<br />

und vor allem keinerlei demokratische<br />

Legitimation.<br />

Das führt dazu, dass viele Haitianer<br />

Hilfspolitiken unterworfen sind, die sie<br />

selbst nicht beeinflussen. Neben der<br />

bereits erwähnten Ineffizienz ist dies<br />

das zweite große Problem der internationalen<br />

Katastrophenhilfe in Haiti.<br />

Schließlich stellt die anfängliche<br />

Anwesenheit von US-Truppen und die<br />

Dauerpräsenz der UN-Friedenstruppen<br />

und die damit einhergehende<br />

Militarisierung der Hilfe ein drittes<br />

Problem der internationalen Hilfe dar.<br />

Trotz der wissenschaftlich seit langem<br />

dokumentierten Erkenntnis, dass nach<br />

einer Katastrophe nicht eine Phase der<br />

gewaltsamer Anarchie folgt, sondern<br />

soziale Konflikte zunächst eher gedämpft<br />

werden, wurde nach der Katastrophe<br />

durch die USA zunächst militärisches<br />

Equipment eingeflogen und<br />

das UN-Truppenkontingent aufgestockt.<br />

Panzer patrouillierten noch bis<br />

vor kurzem die Straßen von Port-au-<br />

Prince. Dem gegenüber steht eine Kriminalitätsrate,<br />

die weit unter der der<br />

meisten Städten Lateinamerikas liegt.<br />

Schließlich waren insbesondere die<br />

UN-Truppen in eine Reihe von Missbrauchsskandalen<br />

und in das Entstehen<br />

der Choleraepidemie verwickelt.<br />

Neben der mangelnden demokratischen<br />

Legitimierung erweckt so die<br />

Anwesenheit von Soldaten in den Augen<br />

vieler Haitianer den Eindruck eines<br />

Besatzungsregimes statt einer<br />

Hilfsaktion.<br />

Mangelnder Wohnraum:<br />

Einer der Bereiche, in denen die Legiti-<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 17


Haiti<br />

mitäts-, Koordinierungs-, und Effizienzprobleme<br />

des Katastrophenmanagements<br />

sehr deutlich wurden, war die<br />

Lage derjenigen, die ihr Haus nach<br />

dem Erdbeben verloren hatten. Bis zu<br />

1,3 Millionen Personen campierten<br />

nach dem Beben in Notunterkünften in<br />

Parks und auf öffentlichen Plätzen in<br />

Port-au-Prince und seinen Nachbarstädten.<br />

Die Maßnahmen der internationalen<br />

Hilfe konzentrierten sich zunächst<br />

auf die Instandhaltung der<br />

Camps und auf die Sicherstellung der<br />

Versorgung und der Sanitäranlagen.<br />

Jedoch gelangten nur wenige Mittel<br />

tatsächlich zu den Betroffenen in den<br />

Camps. Schätzungen gehen von 2 bis<br />

10 % der mehrere Milliarden hohen<br />

Hilfe aus, die 2010 tatsächlich für konkrete<br />

Hilfe verwendet wurden. Gegen<br />

Ende 2010 waren nur 40 % der Camps<br />

mit Toiletten versorgt und 30 % hatten<br />

einen Zugang zu Wasser. Viele Organisationen<br />

hatten keine oder nur wenig<br />

Erfahrung mit der Verwaltung von<br />

Camps. Mangelnde Sprachkenntnisse<br />

erschwerten zudem die Berücksichtigung<br />

der Bedürfnisse der obdachlosen<br />

Bevölkerung, denn nur ein Bruchteil<br />

der Hilfskräfte spricht die Landessprache<br />

Kreyol. Vielfach ist der Dialog zwischen<br />

Helfenden und Betroffenen aber<br />

auch nicht vorgesehen. Als Resultat<br />

wurden noch 2012 Notunterkünfte errichtet,<br />

die lokalen Klimaverhältnissen<br />

nicht angepasst sind und eine Lebensdauer<br />

von nur wenigen Jahren haben.<br />

Hilfsinitiativen haben zudem die wenigen<br />

neuen Unterkünfte außerhalb der<br />

Stadt in ariden Gebieten ohne Anbindung<br />

und Erwerbsmöglichkeiten errichtet.<br />

Wohngebiete, die sich bereits<br />

jetzt rasant zu Slums entwickeln. Der<br />

Bau von Häusern im urbanen Raum<br />

von Port-au-Prince ist hingegen bisher<br />

kaum angelaufen. Aufgrund der<br />

schwierigen Eigentumsverhältnisse<br />

wagen nur wenige Organisationen<br />

Projekte in diesem Sektor, der auch<br />

keine kurzfristigen Erfolge verspricht.<br />

Es ist aber insbesondere die mangelnde<br />

Steuerung der Hilfsgelder, die diese<br />

Entwicklung begünstigt.<br />

Noch Mitte 2011 waren 600.000<br />

Menschen in Camps und erst seit Beginn<br />

dieses Jahres fällt die Zahl deutlich.<br />

Die komplette Einstellung der Unterstützung<br />

der Camps mit dem Ende<br />

vieler Hilfsgelder und die Zunahme<br />

von Vertreibungen durch private Landbesitzer,<br />

aber auch durch den Staat<br />

sind der Grund. Es gibt jedoch keine<br />

verlässlichen Zahlen, wohin die Bewohner<br />

ziehen. In Abwesenheit von<br />

koordinierten Hausprojekten ist die<br />

Rückkehr in Slums und in bereits über-<br />

18 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

füllte Siedlungen im<br />

Umland die wahrscheinlichste<br />

Möglichkeit.<br />

Die Cholera:<br />

Ein weiteres Problem,<br />

welches die Fehler des<br />

internationalen Hilfsmanagements<br />

auf dramatische<br />

Weise verdeutlichte,<br />

ist die grassierende<br />

Cholera-Epidemie. Im<br />

Oktober 2010 brach unweit<br />

einer Kaserne der<br />

UN-Friedenstruppen<br />

MINUSTAH in der Mitte<br />

des Landes die in Haiti<br />

bis dahin unbekannte<br />

Cholera aus, die schnell<br />

das ganze Land erfasste.<br />

Bis zum heutigen Datum<br />

sind etwa 530.000 Menschen<br />

infiziert gewesen<br />

und 7.000 Menschen an<br />

der Krankheit gestorben.<br />

Haiti ist das Land mit<br />

der größten Cholera-Epidemie<br />

der Welt. Die<br />

mangelnde Hygiene in überfüllten<br />

Stadtvierteln und Camps und das nur<br />

eingeschränkt funktionierende Gesundheitssystem<br />

hatten den raschen<br />

Ausbruch begünstigt. Doch führte<br />

auch die mangelnde Koordination internationaler<br />

Organisationen untereinander<br />

und vor allem mit dem haitianischen<br />

Staat zu einer nur halbherzigen<br />

Eindämmung.<br />

Es ist jedoch der Ursprung der Epidemie,<br />

der zu heftigen Kontroversen<br />

geführt hat. Wie mehrere medizinische<br />

Forschungsinstitute – darunter das USamerikanische<br />

Center of Disease Control<br />

(CDC) – bestätigt haben, handelt es<br />

sich bei dem haitianischen Choleraerreger<br />

um einen nepalesischen Bakterienstamm.<br />

Dies und der Umstand, dass<br />

der erste Ausbruch nur wenige hundert<br />

Meter neben einer Stelle an einem<br />

Fluss erfolgte, an der UN-Friedenstruppen<br />

nepalesischer Herkunft illegal<br />

Abwässer entsorgten, lassen darauf<br />

schließen, dass die Vereinten Nationen<br />

die Cholera nach Haiti eingeschleppt<br />

haben. Auch der Sonderbeauftragte für<br />

Haiti Bill Clinton geht von dieser Version<br />

aus. Die Vereinten Nationen sprechen<br />

bisher hingegen von unklaren Ergebnissen.<br />

Mittlerweile wurden 5.000<br />

Beschwerden von Cholera-Opfern bei<br />

der UN-Zentrale in New York eingereicht.<br />

Neuere medizinische Studien lassen<br />

darauf schließen, dass der Erreger<br />

inzwischen mutiert ist und sich an<br />

lokale Bedingungen angepasst hat. Die<br />

Cholera wird somit noch eine Weile in<br />

Die zerstörte Kathedrale Port-au-Princes.<br />

Haiti wüten. Es gehört zu den wohl<br />

größten Widersprüchen der internationalen<br />

Hilfe, dass sie Haiti die Cholera<br />

gebracht hat.<br />

Wirtschaftliche Hindernisse:<br />

Neben der Abwesenheit von Hausbauprojekten<br />

und der Cholera ist die fehlende<br />

wirtschaftliche Perspektive ein<br />

weiteres Problem der internationalen<br />

Hilfe. Der schlechte Ruf Haitis und die<br />

historisch entstandene wirtschaftliche<br />

Isolierung des Landes hat lange Zeit<br />

eine Einbindung in Weltmärkte und eine<br />

Industrialisierung verhindert. Die<br />

Entwicklungsinitiativen der USA, wie<br />

die radikale Öffnung des Landwirtschaftssektors,<br />

hat außerdem die<br />

schwierige wirtschaftliche Lage erst<br />

hervorgerufen. Die bisherigen Impulse<br />

der internationalen Gemeinschaft für<br />

die wirtschaftliche Zukunft des Landes<br />

lassen allerdings auch jetzt nicht auf<br />

eine Änderung hoffen. Zaghafte Tourismuswerbekampagnen<br />

in einem<br />

Land ohne entsprechende Infrastruktur<br />

sowie isolierte Investitionen in<br />

Billiglohnproduktion in der Textilbranche<br />

versprechen keine nachhaltigen<br />

Entwicklungsimpulse und zudem eine<br />

große Abhängigkeit von Weltmarktpreisen.<br />

Das extrem niedrige Lohnniveau<br />

in Haiti wird dabei als Standortvorteil<br />

gegenüber China, Bangladesch<br />

und Zentralamerika gesehen. Konkret<br />

führt diese Perspektive allerdings dazu,<br />

dass die Obama-Regierung laut den<br />

Wikileaks-Papieren eine Tradition der<br />

Clinton-Regierung fortgesetzt haben<br />

soll und eine Erhöhung des Mindest-


Notunterkünfte in einem vom Erdbeben betroffenen<br />

Viertel Port-au-Princes.<br />

lohns von etwa vier auf fünf Dollar pro<br />

Tag mit diplomatischem Druck verhinderte.<br />

Das Resultat mag einige Arbeitsplätze<br />

schaffen, aber ob der hohe Preis<br />

einer menschenunwürdigen Bezahlung<br />

diese rechtfertigt sei allerdings dahin<br />

gestellt.<br />

Zusammenfassend lässt sich trotz<br />

der massiven Präsenz internationaler<br />

Akteure in Haiti keine wirtschaftliche<br />

Entwicklungsstrategie erkennen.<br />

Schließlich hat jedoch auch die<br />

aktuelle haitianische Regierung, die im<br />

Katastrophenjahr 2010 unter internationaler<br />

Beobachtung in einer stark kritisierten<br />

Wahl eingesetzt wurde, ebenfalls<br />

keine entsprechende Strategie vorgelegt.<br />

Die Bilanz der Hilfe:<br />

Zwei Jahre nach der Katastrophe und<br />

einer gewaltigen Mobilisierung von<br />

Hilfsressourcen kann das internationale<br />

Hilfsmanagement in Haiti nur sehr<br />

wenige Erfolge verbuchen. Die Entfernung<br />

von Schutt, die Instandsetzung<br />

und der Ausbau von Teilen des Gesundheitssektors<br />

und einige Bildungsprojekte<br />

sind Beispiele hierfür. Das Ziel<br />

eines Wiederaufbaus oder eine allgemeine<br />

Verbesserung der Lebenslage<br />

der Haitianer wurde jedoch bisher<br />

weitgehend verfehlt. In einigen Bereichen,<br />

die hier skizziert wurden, hat das<br />

Hilfsmanagement sogar die Situation<br />

verschlimmert. Die internationale Hilfe<br />

scheitert dabei regelmäßig an ihren<br />

eigenen Widersprüchen. Solange sie<br />

den Staat nicht einbindet, den sie entwickeln<br />

möchte, solange sie die<br />

Menschen nicht mitentscheiden lässt,<br />

denen sie helfen möchte und solange<br />

sie sich nicht unter Aufgabe von Eigeninteressen<br />

einer Steuerungsinstanz<br />

anvertraut, kann das Ergebnis die eigenen<br />

Ziele kaum erfüllen. Geldgeber<br />

sollten dies in ihrer Entscheidung berücksichtigen,<br />

sind sie doch diejenigen<br />

die Zielsetzungen mit ihrer Spendenentscheidung<br />

beeinflussen können.<br />

Text und Fotos: Jan Wörlein<br />

Wir trauern um unseren<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freund<br />

Werner Busch<br />

Er starb am 14. August 2012.<br />

Vor 42 Jahren war er Mitbegründer<br />

unseres Clubs<br />

und unser 17ter Präsident.<br />

Wir verlieren einen sehr guten Freund,<br />

der unser Clubleben durch seine<br />

engagierte Teilnahme bereicherte.<br />

Sein Verständnis von Freundschaft,<br />

seine persönliche Verbundenheit zu<br />

unserem Club, seine hilfreiche<br />

Unterstützung vieler unserer großen<br />

humanitären und kulturerhaltenden<br />

<strong>Charity</strong>-Projekte<br />

werden wir in anerkennender,<br />

dankbarer Erinnerung behalten.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club in der Hansestadt<br />

Lübeck<br />

Der Präsident und die 47 Mitglieder<br />

®<br />

Möglichst alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

sollten bei <strong>Kiwanis</strong>-Veranstaltungen<br />

die einheitliche <strong>Kiwanis</strong>-Aussage und<br />

Darstellung, wie oben erkennbar,<br />

zeigen durch das:<br />

ALU-RollUp Display<br />

leicht transportabel in einer Tragetasche.<br />

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Klaus Büchner<br />

(Mitglied. im KC Bremen Hanse e.V.)<br />

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oder per Fax: 0421 4860580,<br />

telefonische Rückfragen:<br />

0421 4860545<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 19


New Orleans Riverside<br />

Es war meine Erste internationale<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Convention in New Orleans,<br />

das liebevoll "Nola" genannt wird. Das<br />

Convention Center direkt am Mississippi<br />

sah im Innern mehr nach Messe<br />

aus, als nach Kongress. Die ganze<br />

Region am Mississippi war mit<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Emblemen beflaggt. <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Leuchtbänder wiesen den Weg, so wie<br />

halt bei einer Messe. Hinzu kam, dass<br />

(fast) alle Menschen mit <strong>Kiwanis</strong>-T-<br />

Shirts und angesteckten oder umgehängten<br />

Namensschildern und Ausweisen<br />

sich als Kiwanier nicht nur in<br />

den Hallen sondern auch auf den<br />

Straßen zu erkennen gaben.<br />

Bei 3.800 wahlberechtigten Kiwaniern<br />

aus aller Welt und Tausenden von<br />

Kindern/Jugendlichen der "<strong>Kiwanis</strong>-<br />

Organisationen Key-Club und Circle K<br />

International sowie <strong>Kiwanis</strong>-Action-<br />

Club" war New Orleans zumindest im<br />

Bereich Riverside fest in <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Hand. Zur Information: Key-Clubber<br />

sind Schüler und Circle K International<br />

(CKI) sind Studenten, die in <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Clubs organisiert sind. <strong>Kiwanis</strong>-Action-Club<br />

ist die einzige Serviceorganisation<br />

für behinderte Erwachsene.<br />

Von den rund 600.000 <strong>Kiwanis</strong>-Mitgliedern<br />

sind mehr als 300.000 Kinder und<br />

Jugendliche.<br />

Nun aber zur Convention selbst:<br />

Vom 28.06. bis 30.06.2012 jeweils von<br />

14:00 Uhr bis 17:30 Uhr fanden die<br />

"Opening Session", die "Business<br />

Session" und die "Closing Session"<br />

statt. Was bei uns in Vorträgen, Diskussionen<br />

und Informationen ablaufen<br />

würde, war in New Orleans eine professionelle<br />

Show in drei Akten. Man<br />

könnte auch sagen: "Management by<br />

Dixieland!"<br />

20 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

oben: Eröffnungszeremonie,<br />

unten: Dixieland Band: Smoking Time Jazz Club<br />

97th Annual Convention New Orleans 2012<br />

6.000 Kiwanier erobern drei Tage lang die<br />

Riverside von New Orleans<br />

Was despektierlich klingt, soll aber<br />

genau das Gegenteil ausdrücken. Wie<br />

anders kann man 6.000 Gäste drei Tage<br />

lang begeistern, sie bei ihren <strong>Charity</strong>-<br />

Aktionen motivieren und sie in Begeisterungsjubel<br />

ausbrechen lassen, wenn<br />

einer von Ihnen auf der Bühne geehrt<br />

wird. Stellt Euch eine abgedunkelte<br />

Halle 150 x 200 m vor mit einer 80 – 100<br />

m breiten Bühne. Die Zuschauer in 40 –<br />

60 Reihen zu 120 Sitzen unterteilt in 8<br />

Blöcken. Im Gegensatz zu unseren Serviceorganisationen<br />

sind die Kiwanier<br />

hier nicht nur Elite, sondern ein bunter<br />

Querschnitt durch die Bevölkerung<br />

aller Schichten.<br />

Auf der Bühne wie im Theater optisch<br />

geschickt aufgestellte Bühnenbilder.<br />

Verschieden farbig angestrahlte<br />

Vorhänge, 4 – 6 live Kameras mit Teleskopbedienung,<br />

4 – 6 Großleinwände,<br />

dass jeder Zuschauer jedes Wort von<br />

den Lippen ablesen kann. Eine Stimmung<br />

wie bei unseren Samstagabend-<br />

Fernsehshows. Von den Zuschauern<br />

nicht zu sehen, werden die Texte der<br />

Redner auf die Rückwand der Leinwände<br />

geworfen, so dass es aussieht,<br />

als würden sie frei sprechen.<br />

Nun aber genug der Vorreden, begeben<br />

wir uns in die Eröffnungszeremonie.<br />

Alan Penn, "President <strong>Kiwanis</strong><br />

International" eröffnet die 97. Convention,<br />

vergisst die Glocke zu schlagen<br />

und wird von seinem "Executive<br />

Director" Stan Soderstrom daran erinnert.<br />

Doch das alles geht unter in einem<br />

ohrenbetäubenden Lärm zweier Polizeimotorradfahrer<br />

mit Blaulicht und<br />

Sirenen gefolgt von einem ganzen<br />

Konvoi an verkleideten Kiwaniern zu<br />

Fuß oder auf geschmückten Wagen, die<br />

bunte Perlenketten in die Menge<br />

International<br />

oben: Flaggenparade,<br />

unten: die Bühne<br />

schmeißen. Ich meine, ich bin im Kölner<br />

Karneval! Von der anderen Seite<br />

der Halle kommt eine 50köpfige Jugendblaskapelle<br />

in roten Uniformen<br />

und marschiert zur Bühne. Von hinten<br />

nähern sich jetzt die Fahnenträger mit<br />

den Fahnen der Distrikte aller<br />

Kontinente. Niemand hat es auf den<br />

Sitzen gehalten. Vier Pfadfinder bringen<br />

die <strong>Kiwanis</strong>-Fahne zusammen mit<br />

den "Stars and Stripes". Die amerikanische<br />

Nationalhymne und ein gemeinsames<br />

Gebet der <strong>Kiwanis</strong> Grundsätze<br />

beenden den Auftakt.<br />

Es folgt die Vorstellung des Boards<br />

und der Governor aller Distrikte die<br />

jeweils mit Partnerinnen bzw. Partnern<br />

von hinten auf die Bühne kommen<br />

kurz vorgestellt werden und winkend<br />

die Bühne wieder verlassen. Sylvester<br />

Neal, noch "Immediate Past President"<br />

stellt Dr. Carl Walenzik vor, der hierfür<br />

extra am Morgen zum Üben antreten<br />

musste. Alle Amtsträger erhalten<br />

Applaus. Vom höflichem Applaus bis<br />

zum frenetischen Jubel, wenn einer der<br />

Damen oder Herren aus dem Land der<br />

anwesenden Zuschauer kam. Es folgt<br />

die Vorstellung der Jugendorganisationen<br />

die selbstbewusst auftreten und<br />

entsprechend begrüßt werden. Sie<br />

erzählen von ihren Taten und sind<br />

ganz einfach Teil der großen <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Familie.<br />

Was wäre New Orleans ohne Jazz?<br />

Der "Smoking Time Jazz Club" mit seiner<br />

Dixieland Band unterhält die<br />

Zuschauer mit bekannten Songs. Dazu<br />

tanzt ein Paar in Kostümen der 20er<br />

Jahre professionell und bekommt immer<br />

wieder "Standing Ovations". Überhaupt<br />

ist die Veranstaltung nicht ein<br />

ruhiges Ereignis sondern bietet bei


Vorstand 2012/2013, v. l. n. r. : John R. Button,<br />

Vice President, Tom DeJulio, President,<br />

Günter Gasser, President Elect,<br />

Alan Penn, Immediate Past President.<br />

Hintergrundmusik und Lichtorgel, für<br />

Ohr und Auge immer etwas Besonderes.<br />

Den Abschluss dieser "Opening<br />

Session" bilden typische Slogans der<br />

Amerikaner: "<strong>Kiwanis</strong> gives Hope,<br />

Love and Opportunity" und: "You are<br />

here, because outside, there are people<br />

who need You!" "Your charity helps to<br />

change the world child by child!"<br />

Auch die "Business Session" wird<br />

mit einem Gebet eröffnet. Alan Penn<br />

und der "President <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Foundation" D. Hugh Siggins<br />

berichten von den bisherigen Erfolgen<br />

bei ELIMINATE. Bis August 2012 werden<br />

über 18 Mio. USD an Spenden eingegangen<br />

sein. Rund 127.000 Kindern<br />

konnte mit dem ELIMINATE-Projekt<br />

bereits geholfen werden. Das Ziel, bis<br />

2015 den MNT (Maternal Neonatal Tetanus)<br />

– bei uns als Wundstarrkrampf<br />

bekannt – weltweit auszurotten, wollen<br />

alle erreichen. Auch dieser Teil wird<br />

mit Musik unterlegt und durch wechselnde<br />

Farben auf der Bühne für das<br />

Auge interessant gestaltet.<br />

Es folgen Ehrungen von verstorbenen<br />

verdienten Mitgliedern bevor es<br />

zur Abstimmung über 17 Anträge<br />

kommt. Von Satzungsänderungen bis<br />

zur Beitragserhöhung ist alles vertreten.<br />

Auch diese Abstimmungen werden<br />

von Alan Penn professionell<br />

durchgezogen; natürlich in einer Show<br />

die fernsehreif ist. Vier Mikrofone sind<br />

in der Halle verteilt. Jeweils ein<br />

Sprecher trägt den Antrag vor. Danach<br />

fragt Alan Penn alle anderen Mikrofone<br />

ab, ob der Wunsch besteht Widerspruch<br />

oder Zustimmung zu artikulieren.<br />

Erst wenn keine Meldungen mehr<br />

vorliegen,kommt die Weisung "Vote<br />

now". Jetzt hat jeder Delegierte per<br />

elektronischer Stimmabgabe die Gelegenheit<br />

dafür oder dagegen zu stimmen;<br />

natürlich werden die 20<br />

Sekunden mit Dixielandmusik versüßt.<br />

Danach zeigt die Leinwand die prozen-<br />

Dixieland Band: Smoking Time Jazz Club oben: Alan Penn auf der Bühne,<br />

unten Kinderchor<br />

tuale Stimmverteilung. Manche<br />

Anträge benötigen 2/3 Mehrheit. Für<br />

uns ist Antrag 13 wichtig. KI möchte<br />

eine Beitragserhöhung von 15 USD pro<br />

Mitglied und Jahr durchbringen. Wir<br />

Europäer sind dagegen. Trotzdem ist es<br />

gut, dass keiner von uns aufsteht und<br />

seine Meinung kundtut. Das tun bereits<br />

die Amerikaner aus unterschiedlichen<br />

Bundesstaaten. Alan erkennt die<br />

Situation und lässt nur darüber abstimmen,<br />

ob der Antrag an das Board zur<br />

Überarbeitung zurück verwiesen werden<br />

soll. Der Antrag geht durch. Also<br />

bis zum nächsten Jahr!<br />

Die Ehrungen von "Distinguished<br />

Governors und Secretaries" betrifft<br />

auch Jürgen Winkelsen und Ralf Otto<br />

Gogolinski, die ihre Ehrung aber nicht<br />

persönlich entgegen nehmen konnten.<br />

Hier sei vermerkt, dass von 15 Distrikten<br />

sechs europäische Governor geehrt<br />

wurden. Europa wächst! Jetzt folgte die<br />

Wahl des neuen Vorstandes von KI. Die<br />

Nomination von Tom DeJulio als neuen<br />

Präsidenten wurde unter riesigem<br />

Beifall bestätigt. "President Elect" wird<br />

Günter Gasser aus Österreich der von<br />

Dr. Peter Lux vorgestellt wurde. Immediate<br />

Past President ist Alan Penn im<br />

neuen Amtsjahr. Der Kanadier John R.<br />

Button setzte sich bei einer Wahl gegenüber<br />

zwei weiteren Kandidaten aus<br />

den USA als neuer "Vice-President"<br />

durch. Stan Soderstrom bleibt "Executive<br />

Director".<br />

Die gesamte Zeremonie fand bei<br />

Dixiemusik statt und wurde insgesamt<br />

als gelungene Unterhaltung wahrgenommen.<br />

Ich möchte die "Closing Session"<br />

nur streifen, bei der Tom DeJulio mit<br />

seiner Frau Rosmary das Zepter übernahm.<br />

Die Enkel des Paares sangen mit<br />

dem Kinderchor zum Abschluss bekannte<br />

Songs. Amanda Shaw spielte<br />

Country-Musik auf der "elektrischen<br />

Geige", was die Zuschauer zu extra<br />

Beifallsstürmen hinriss. Ich war er-<br />

staunt, dass die Bespannung des Bogens<br />

diese Tortur so lange aushielt. Es<br />

waren halt keine "Salzburger Festspiele"<br />

sondern die von New Orleans. Das<br />

Motto von Tom DeJulio für das kommende<br />

Jahr lautet: "Our Childern,<br />

Their Future!" Angemerkt sei auch<br />

noch, dass der in Schwäbisch Hall auf<br />

der Convention von unserem Lt.<br />

Governor Wolfgang Seljé kreierte und<br />

vorgestellte Song "ELIMINATE" nicht<br />

mehr von den Organisatoren in das<br />

Programm in New Orleans eingebaut<br />

werden konnte. Alan Penn hat den<br />

Song gehört, den englischen Text gelesen<br />

und war begeistert.<br />

Mein Eindruck: Die Beteiligten hatten<br />

Spaß und gingen zufrieden nach Hause<br />

in alle Welt. Sie fühlten sich bestärkt in<br />

ihrer Tätigkeit Kindern zu helfen.<br />

Umso mehr, wenn einer ihrer Bekannten<br />

geehrt wurde. Motivation und<br />

Begeisterung sind die Überschriften,<br />

die ich der 97th Annual Convention<br />

geben möchte. Auch hier gilt der<br />

Spruch: "Wenn Du ein Feuer entzünden<br />

willst, muss die Flamme bei Dir<br />

zuerst brennen!"<br />

Text: Dr. Hartmut Krone,<br />

Distrikt-Sekretär<br />

Fotos: Jack Brockley, Publisher <strong>Kiwanis</strong><br />

International Magazin, und<br />

Walter Plieseis, Governor von Österreich<br />

Beachten Sie bitte die<br />

Beilage in diesem Heft:<br />

- Charles Tyrwhitt<br />

Kontoverbindungen:<br />

Baden-Württembergische<br />

Bank<br />

BLZ: 600 501 01<br />

Kontonummern:<br />

Distrikt: 2983307<br />

Foundation: 2984832<br />

ELIMINATE: 4304836<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 21


Ü-50-Orchester unterstützt die Jugendarbeit des<br />

KC Nordeifel.<br />

Benefizkonzert<br />

für die Jugendarbeit<br />

KC Nordeifel<br />

Einen Beitrag für die Jugend, für<br />

die Kinder aus der Region leisten –<br />

gemäß diesem Motto veranstaltet der<br />

KC Nordeifel ein Benefizkonzert in der<br />

frisch renovierten Aula des Berufskollegs<br />

Eifel.<br />

Unter der Schirmherrschaft des<br />

Bürgermeisters der Belegenheitsgemeinde<br />

Kall, Heribert Rademacher,<br />

sorgten das "Ü50 in Concert-Blasorchester"<br />

und das "Sinfonische Jugend-<br />

Blasorchester" der Musikschule Schleiden<br />

für einen äußerst musikalischen<br />

Nachmittag im Zeichen der guten Tat.<br />

"Mit diesem musikalischen Angebot<br />

möchten wir ein weiteres Standbein<br />

im Rahmen unserer <strong>Charity</strong> aufbauen"<br />

so der Organisator dieses Konzertes,<br />

Edgar Schlösser, vom KC Nordeifel,<br />

der sich über die Bereitschaft der<br />

Musiker, ehrenamtlich und unentgeltlich<br />

in Kall aufzutreten, sehr freute. In<br />

seiner Begrüßung bedankte er sich<br />

herzlich für diese Leistung, die, so<br />

Schlösser, "…längst nicht immer selbstverständlich<br />

ist und dokumentiert,<br />

dass auch heutzutage noch Menschen<br />

einen Sinn für eine unentgeltliche Hilfe<br />

aufweisen".<br />

Dass dieses Versprechen gehalten<br />

wurde, dafür sorgten die auftretenden<br />

Ensembles, die jeweils eine Konzerthälfte<br />

gestalteten. Es begann das unter<br />

der Leitung von Peter Züll stehende<br />

"Ü-50 in Concert" Blasorchester. Die 57<br />

auf der Bühne sitzenden Aktiven spielten<br />

ihre große Bühnenerfahrung aus<br />

und präsentierten einen Zusammenschnitt<br />

zahlreicher bekannter Melodien,<br />

darunter der Marsch "Pomp and<br />

Circumstance" oder den bekannten<br />

Popsong "Sweet Caroline". Einen besonderen<br />

Spaß "gönnte" sich Dirigent<br />

22 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Züll, als er das Publikum aufforderte,<br />

die Lieder zu zählen, die das Orchester<br />

in den folgenden zweieinhalb Minuten<br />

spielen würde. Der eine oder andere<br />

Zuhörer hat in der Tat korrekt gezählt<br />

und erkannte die 29 angespielten<br />

Melodien. Nach dem die "ältere Generation"<br />

ihren Konzertanteil abgeschlossen<br />

hatte, spielte die "Jugend" auf.<br />

Unter der Leitung von Thomas<br />

Hummel erklangen die eindringlichen<br />

Klänge von "The Final Countdown"<br />

oder auch von "Go West". Mit der<br />

Musik aus dem Film "Rocky", bekannt<br />

unter dem Titel "Gonna Fly Now!"<br />

überzeugten die jungen Musiker und<br />

erhielten langanhaltenden Applaus.<br />

Johannes Mertens, Vizepräsident<br />

des Clubs, bedankte sich anschließend<br />

herzlich beim Organisator, Edgar<br />

Schlösser. "Das ehrenamtliche und<br />

uneigennützige Engagement eines<br />

aktiven Mitglieds ist unerlässlich für<br />

das soziale Eintreten eines <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Clubs". Schlösser, auch Mitglied des<br />

Vorstandes und Beauftragter für<br />

"Fundraising" hatte, unterstützt durch<br />

die Hilfe vieler Mitglieder des Clubs,<br />

dieses Konzert organisiert und vorbereitet.<br />

Text: Vera Junker und Johannes Mertens,<br />

Foto: Vera Junker<br />

Viele Kinder, Vertreterinnen von<br />

Kindertagesstätten aus Lingen und<br />

Meppen sowie der Lingener Bürgerstiftung<br />

und Sponsoren der diesjährigen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Schulranzenaktion begrüßten<br />

Siegfried Zech zur Übergabe<br />

65 neuer Tornister in den Räumen der<br />

ZECH Ingenieurgesellschaft.<br />

Der regionale KC Meppen/Lingen<br />

<strong>Charity</strong><br />

Große Freude herrschte bei allen Beteiligten der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Schulranzenaktion 2012.<br />

65 neue<br />

Schulranzen<br />

KC Meppen/Lingen<br />

führt seit vergangenem Jahr im Emsland<br />

die Schulranzen-Aktion zugunsten<br />

von Einschulungskindern aus einkommensschwachen<br />

Familien durch.<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten<br />

Jahr, konnten auch in 2012 schnell<br />

Unternehmen und private Sponsoren<br />

gewonnen werden, die durch ihre<br />

finanzielle Hilfe diese Aktion erfolgreich<br />

unterstützten.<br />

Nachdem Clubpräsident Dieter<br />

Lammers die Aktion kurz vorgestellt<br />

hatte, lobte er noch einmal die Hilfsbereitschaft<br />

und das soziale Engagement<br />

aller Beteiligten: "Natürlich<br />

kann solch eine Aktion nur mithilfe der<br />

zahlreichen und großzügigen Spenden<br />

vieler regionaler Unternehmen gelingen.<br />

Wir sind dankbar und freuen uns<br />

über die gute Zusammenarbeit mit den<br />

hiesigen Kindertagesstätten, durch die<br />

wir die Verteilung der Tornister an die<br />

Kinder organisieren können."<br />

Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung<br />

konnten die gespannten<br />

Kinder endlich ihre Ranzen, ausgestattet<br />

mit passenden Federmäppchen,<br />

Geldbörsen und Turnbeuteln in Empfang<br />

nehmen. Mit strahlenden Gesichtern<br />

bedankten sie sich bei den<br />

anwesenden Sponsoren und starten<br />

nun voller Vorfreude in ihren neuen<br />

Lebensabschnitt Schule.<br />

Aufgrund der positiven Resonanz<br />

und des erkennbaren Bedarfs wird der<br />

KC Meppen/Lingen auch in den kommenden<br />

Jahren die Schulranzenaktion<br />

durchführen.<br />

Text: Conny Euskirchen<br />

Foto: Felix Reis, Meppener Tagespost


KF Susanne Hildebrand-Hessler beim Aufbau<br />

des großen Büffets.<br />

"Swinging in the Spring"<br />

für das "ELIMINATE-Projekt”<br />

KC Lubeca Lübeck<br />

Der KC Lubeca Lübeck veranstaltete<br />

am 20. April 2012 zum zweiten Mal<br />

eine stimmungsvolle Swing-Party mit<br />

der Band "Max & friends" und Simon<br />

Marlow, diesmal für das globale ELI-<br />

MINATE-Projekt von <strong>Kiwanis</strong> International<br />

und das Sozialpädiatrische Zentrum<br />

der Universität Lübeck.<br />

Noch während des ersten fulminanten<br />

Abends nahm die diesjährige<br />

Präsidentin Andrea Ahlschwede den<br />

Musikern das Versprechen ab, im nächsten<br />

Jahr wieder für uns zu spielen.<br />

Sie hielten Wort, beteiligten sich<br />

wieder an unserer guten Sache, in dem<br />

sie mit weniger Honorar zufrieden waren.<br />

Alle Musiker, vor allem die Blechbläser<br />

gaben auch in diesem Jahr wieder<br />

alles, um die Gäste in Nullkommanichts<br />

in Hochstimmung zu versetzen.<br />

Es wurde nach kurzer Zeit fröhlich<br />

und ausgelassen getanzt und gerockt,<br />

nachdem sich alle an unserem riesigen<br />

und reichhaltigen Fingerfood- Büffet<br />

im Spiegelsaal der Gemeinnützigen in<br />

Lübeck gestärkt hatten.<br />

Jede unserer Clubfreundinnen hatte<br />

sich erneut ins Zeug gelegt und 120<br />

kleine Leckerbissen akribisch hergestellt,<br />

um unsere Gäste kulinarisch und<br />

visuell zu verwöhnen.<br />

Eine großartige Tombola, federführend<br />

von KF Dagmar Rössler und Waltraut<br />

Büge bestens organisiert, erbrachte<br />

2.500 Euro für das ELIMINATE-<br />

Projekt. Die Lose waren genauso<br />

schnell wie im ersten Jahr verkauft.<br />

Wir sind sehr motiviert, die Swing-<br />

Party mit dieser tollen Band im nächsten<br />

Frühjahr zu wiederholen.<br />

Wir hoffen, damit unsere kontinuierliche<br />

Hilfe für das Sozialpädiatrische<br />

Der Run der Partygäste auf das Fingerfood-<br />

Buffet im schönen Spiegelsaal der<br />

Gemeinnützigen in Lübeck.<br />

Zentrum der Universität Lübeck fortführen,<br />

zu können, damit z. B. die Mototherapie,<br />

die spezielle Sportstunde<br />

für körperlich und geistig behinderte<br />

Kinder, die letztes Jahr ins Leben gerufen<br />

wurde und den Kindern viel Spaß<br />

macht, fortgesetzt wird.<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Lubeca Lübeck<br />

dankt an dieser Stelle sehr herzlich<br />

allen Sponsoren, die tolle Gewinne der<br />

Tombola zur Verfügung gestellt haben,<br />

aber auch allen Beteiligten sowie den<br />

Musikern.<br />

Text: Dr. Martina Walther,<br />

Chairwoman für Öffentlichkeitsarbeit,<br />

KC Lubeca Lübeck,<br />

Fotos: Andrea Wichern,<br />

Sekretärin des KC Lubeca Lübeck<br />

Kiwanier versteigern<br />

Bilder für guten Zweck<br />

KC Bensheim<br />

Rund um den Bensheimer Hospitalbrunnen<br />

feierte der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Bensheim ein Frühlingsfest. Der Club,<br />

der in der Vergangenheit schon mit seinen<br />

zahlreichen Aktionen, zum Beispiel<br />

dem Entenrennen auf der Lauter,<br />

Geld für sein soziales Engagement für<br />

Kinder gesammelt hat, führte diesmal<br />

eine Versteigerung durch. Zahlreiche<br />

Bergsträßer Künstlerinnen und Künstler<br />

hatten hierfür im Vorfeld Bilder<br />

gestiftet. Als Auktionator für die amerikanische<br />

Versteigerung konnte man<br />

den Kreisbeigeordneten Matthias<br />

Schimpf gewinnen, der unterstützt von<br />

Dr. Reinhard Bauß und Erntrud Crecelius<br />

bei dieser Kunstauktion 950 Euro<br />

für die sozialen Aktivitäten des Kiwa-<br />

Der KC Bensheim auf dem Frühlingsfest.<br />

nis-Clubs Bensheim einnehmen konnte.<br />

Musikalisch umrahmt wurde das<br />

Frühlingsfest von der Showband<br />

Amorados.Der <strong>Kiwanis</strong>-Präsident Fritz<br />

Dorsheimer und sein Team zeigten sich<br />

am Ende sehr zufrieden mit der Resonanz<br />

auf das Fest, das auch von dem<br />

guten Wetter profitierte, das zahlreiche<br />

Passanten in die Innenstadt lockte.<br />

Text: TN, Foto: Thomas Neu,<br />

www.bensheim-bilder.de<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 23


Eva Wagner (Präsidentin KC Xanten)<br />

übergibt dem japanischen Generalkonsul<br />

den Clubwimpel. Foto: KC Xanten Niederrhein<br />

<strong>Kiwanis</strong> vergibt Förderpreis "Jugend macht Zukunft"<br />

und veranstaltet Golfturnier für Integration und Jugendförderung<br />

KC Xanten Niederrhein<br />

Der KC Xanten Niederrhein hat am<br />

4. Juli 2012 zum zweiten Mal seinen<br />

Jugendförderpreis "Jugend macht Zukunft"<br />

vergeben. Geehrt wurden Schülerinnen<br />

und Schüler der 6. bis 8.<br />

Klassen der Walter Bader Realschule.<br />

Diese hatten sich in einem fächer- und<br />

klassenübergreifenden Projekt mit der<br />

Tsunami- und Reaktorkatastrophe in<br />

Japan beschäftigt. Den Anstoß dazu<br />

hatte die Lehrerin Jennifer Agbai gegeben.<br />

"Das Ergebnis ist ein sehr beeindruckendes<br />

Buch", sagt Eva Wagner,<br />

Präsidentin des Xantener <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Clubs. Die Schüler haben ihre Empfindungen<br />

und Gefühle nach der Katastrophe<br />

in Form von Kurzgeschichten<br />

und Tagebucheinträgen niedergeschrieben.<br />

Von dem Buch wurden 500<br />

Exemplare gedruckt, die zu fünf Euro<br />

verkauft werden. Das Ziel der Kinder:<br />

mit dem Erlös anderen Kindern in<br />

Japan helfen.<br />

Nach Gesprächen mit dem japanischen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club in Sendai entstand<br />

die Idee, das Preisgeld in Höhe von<br />

2.000 Euro für das Schulprojekt TERA-<br />

CO einzusetzen. Darin können Kinder,<br />

denen der Tsunami das Heim geraubt<br />

hat, nach der Schule in Ruhe lernen<br />

und ihre Hausaufgaben machen. "Viele<br />

Familien leben noch immer in Behelfsunterkünften.<br />

Dadurch fehlen Platz<br />

und Ruhe für effektives Lernen. TERA-<br />

CO ist dann eine enorm wichtige<br />

Hilfe", erklärt Eva Wagner.<br />

Generalkonsul Koinuma: "Ihr habt<br />

Kindern in Japan Kraft gegeben und<br />

Mut gemacht." Den Kiwaniern war es<br />

aber auch wichtig, die Schülerinnen<br />

und Schüler auch persönlich auszuzeichnen.<br />

Darum wurde ein Ausflug in<br />

das Düsseldorfer EKÓ-Haus der japa-<br />

24 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Präsidentin Eva Wagner (6. von links) mit einigen der Sponsoren.<br />

Foto: Elke Nagelschmitz, Goch<br />

nischen Kultur organisiert. Erstes<br />

Highlight des Tages war die Rede des<br />

japanischen Generalkonsuls Kiyoshi<br />

Koinuma. Auf Einladung von Götze-<br />

Rohen war dieser ins EKÓ-Haus gekommen<br />

und hatte in einer beeindrukkenden<br />

Rede das Engagement der<br />

Xantener Jugendlichen gelobt. "Es hat<br />

mich besonders berührt, wie intensiv<br />

Ihr Euch in Euren Geschichten mit<br />

Japan und der Katastrophe beschäftigt<br />

habt" sagte Koinuma.<br />

Im Anschluss gab es eine Führung<br />

durch die japanische Oase inmitten der<br />

Großstadt.<br />

Nach der Rückkehr nach Xanten<br />

wurde es offiziell. Nach dem gemeinsamen<br />

Mittagessen betonte <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Präsidentin Eva Wagner noch einmal<br />

die besondere Leistung der Schülerinnen<br />

und Schüler. Als Bestätigung für<br />

die Vergabe des Förderpreises gab es<br />

eine große Urkunde für die Schule, die<br />

von Schulleiterin Regina Schneider<br />

und Jennifer Agbai entgegen genommen<br />

wurde. Beide zeigten sich glücklich<br />

über die Auszeichnung. Für alle<br />

Schülerinnen und Schüler, die an dem<br />

Projekt mitgewirkt haben, gab es eine<br />

kleine Ausgabe der Urkunde und ein<br />

Schlüsselband. Zum Schluss ermutigte<br />

Götze-Rohen die Schülerinnen und<br />

Schüler, sich auch weiterhin zu engagieren.<br />

"<strong>Kiwanis</strong> bietet auch Jugendlichen<br />

ein ausgezeichnetes Forum. Wir<br />

würden uns freuen, wenn wir gemeinsam<br />

mit Euch einen <strong>Kiwanis</strong>-Key-Club<br />

initiieren könnten", sagte Götze-Rohen.<br />

4. Mühlenhof-<strong>Kiwanis</strong>-Benefiz-<br />

Golfcup:<br />

Wenn das kein Glück war: zum ersten<br />

Mal seit 2009 wurde der Mühlenhof-<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Benefiz-Golfcup an einem<br />

Samstag ausgespielt. "Perfektes Golfwetter!<br />

Am Sonntag wären wir wohl<br />

wie das Römerfest baden gegangen",<br />

sagte Präsidentin Eva Wagner. So aber<br />

gab es am 23. Juni nur zufriedene<br />

Gesichter: bei den knapp 100 Teilnehmern<br />

und Gästen. Aber auch bei Eva<br />

Wagner und Turnierorganisator Axel<br />

Götze-Rohen.<br />

"Über 6.500 Euro können jetzt für<br />

gute Zwecke eingesetzt werden", freut<br />

sich Götze-Rohen. Dies sei aber nur<br />

durch die 43 Unternehmen möglich<br />

gewesen, die sich als Sponsoren,<br />

Spender und Unterstützer engagiert<br />

hätten, betont Eva Wagner.<br />

- 50 Prozent für Integration<br />

- 50 Prozent für Jugendförderpreis<br />

Die Hälfte des Geldes geht an zwei<br />

integrative Kindergärten in Goch und<br />

Xanten. Zum einen die "Evangelische<br />

Integrative Kindertagesstätte Goch".<br />

Dort wird für das Geld eine sogenannte<br />

Motorik-Rolle angeschafft. Die "Integrative<br />

und heilpädagogische Kindertagesstätte<br />

Waldblick" in Xanten will<br />

mit ihrem Anteil ein Gewächshaus für<br />

die Kinder bauen. "Das Thema Integration<br />

hat meine Präsidentschaft bestimmt.<br />

Darum bin ich besonders<br />

glücklich, dass wir den beiden Einrichtungen<br />

jetzt Investitionen ermöglichen<br />

können, die sonst nicht realisierbar<br />

gewesen wären", sagt Eva Wagner.<br />

Die andere Hälfte des Erlöses fließt in<br />

den Fonds des <strong>Kiwanis</strong>-Xanten Jugendförderpreises<br />

"Jugend macht Zukunft".<br />

Infos gibt es auch auf:<br />

www.kiwanis-xanten.de.<br />

Text: Axel Götze-Rohen,<br />

Lt. Governor elect (Div. 3)


<strong>Charity</strong><br />

BW-Kultus-Staatssekretär Dr. Mentrup mit<br />

Bruchsaler Kiwaniern und Rektorin einer<br />

kooperierenden Schule.<br />

Staatssekretär<br />

unterstützt<br />

ELIMNATE-Aktion<br />

KC-Bruchsal<br />

Am 16.06. war der große ELIMINA-<br />

TE-Aktionstag des KC Bruchsal im<br />

Rahmen des internationalen örtlichen<br />

Stadtfestes.<br />

Wir hatten zusammen mit den Juniorbotschaftern<br />

von UNICEF aus Karlsruhe<br />

einen 12 x 4 m großen Stand mit<br />

folgenden drei Aktionsflächen aufgebaut:<br />

ELIMINATE-Zelt, UNICEF-Infostand,<br />

Torschuss-Anlage. Unter dem<br />

Zelt boten wir süße und rezente<br />

Waffeln, Kaffee und Sekt sowie ein<br />

Drehrad-Glücksspiel an. UNICEF präsentierte<br />

verschiedene Info-Broschüren.<br />

Das Tore-Schießen wurde aus<br />

Sicherheitsgründen (Fußgängerzone!)<br />

mit Softbällen durchgeführt. Um die<br />

Einnahmen zu steigern, akkumulierten<br />

wir alle Schüsse über jeweils eine<br />

Stunde. Wer die meisten Treffer erzielte<br />

– Mehrfachschüsse erwünscht – durfte<br />

unter den angebotenen Hauptpreisen<br />

auswählen. Alle Imbiss-Verkaufsaktionen<br />

oder Gewinnchancen waren an<br />

den Kosten von 1,50 Euro pro Basisimpfung<br />

orientiert. Die Preisschilder<br />

lauteten also: 1 Waffel = 1 Impfung, 1 x<br />

Drehen = 1 Impfung, 1 x Schießen = 1<br />

Impfung etc.<br />

Außerhalb des 48 Quadratmeter großen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-UNICEF-Aktionsstandes<br />

boten wir leicht gebrauchte Bücher<br />

zum Selbstwahlpreis an. Darüber hinaus<br />

zirkulierten Schüler mit Sammeldosen<br />

von UNICEF oder <strong>Kiwanis</strong> (einfach<br />

mit großem ovalem <strong>Kiwanis</strong>-Logo<br />

beklebt) unter den Stadtfestbesuchern.<br />

Die Kinder hatten wir mit <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Golfkappen ausgerüstet. Das <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Corporate Design wurde zudem<br />

öffentlichkeitswirksam mit Namensschildern,<br />

Luftballons, easy flag, Plastikschild<br />

und Hiss-Flagge abgerundet.<br />

Die Vorbereitung unseres Großaktionstages<br />

begann im April mit selbst<br />

entworfenen Flyern, über die wir Firmen<br />

und Privatpersonen ansprachen.<br />

Weiter entwickelten wir eigene A3-<br />

Plakate mit einem kambodschanischen<br />

Kind als emotionsstarkem Blickfang.<br />

Die Regionalzeitung unterstützte uns<br />

mit einem Artikel und einem Interview.<br />

Die zwei größten örtlichen Anzeigen-<br />

Zeitungen veröffentlichten von uns<br />

eingesandte Artikel zu ELIMINATE.<br />

Die vorbereitende Öffentlichkeitsarbeit<br />

– insbesondere die persönliche Ansprache<br />

potentieller Spender – brachte uns<br />

rund 2.000 Euro und schöne Sachpreise<br />

schon vor Festbeginn ein. Besonders<br />

begehrte Preise waren Eintrittskarten<br />

für den Europapark Rust und 3-tägige<br />

Jugendtrainings-Camps des KSC. Auf<br />

dem Fest erzielten wir einen Erlös von<br />

ca. 1.500 Euro. Nach Abzug der Kosten<br />

werden wir gegen 3.000 Euro an die<br />

ELIMINATE-Zentrale überweisen können.<br />

Unser sechsköpfiges Projektteam<br />

bestand aus vier Ärzten und zwei<br />

Schulleitern, um einerseits medizinische<br />

Sachkenntnis bieten zu können<br />

und andererseits Bekanntheitsgrad zu<br />

nutzen. Am Festplatz waren ca. 20<br />

Kiwanier und Familienangehörige<br />

samt drei Mitarbeitern der UNICEF<br />

AG Karlsruhe im Einsatz. Ein Höhepunkt<br />

war jedoch zweifellos der Besuch<br />

von Staatssekretär Dr. Mentrup<br />

aus dem Ministerium für Kultur, Jugend<br />

und Sport, der unserer Einladung<br />

folgte, weil er als gelernter Arzt die<br />

Wichtigkeit der weltweiten Tetanusimpfaktion<br />

unterstützen wollte. Dr.<br />

Mentrup war etwa insgesamt eine<br />

Stunde an unserem Stand und unterstützte<br />

unsere Aktion durch eine<br />

Ansprache auf der Festbühne.<br />

Viele Mitglieder des KC Bruchsal<br />

waren mit Begeisterung weit über die<br />

geplanten Dienstzeiten im Einsatz.<br />

Neben dem ordentlichen Erlös empfanden<br />

wir die psychosoziale Aktivierung<br />

– dem kiwanischen Wirkdreiklang<br />

Fundraising-<strong>Charity</strong>-Freundschaft entsprechend<br />

– als größten Gewinn.<br />

Text: Dr. med. Benedikt Ummenhofer,<br />

Fotos: Maria Siegel<br />

v. links: Dr. Zeplin, Peter Dolderer,<br />

Thomas Strobl MdB vor dem ELIMINATE-Zelt<br />

des KC Neckarsulm.<br />

Prominenter<br />

Besuch bei der<br />

ELIMINATE-Aktion<br />

KC Neckarsulm<br />

Auf dem traditionsreichen dreitägigen<br />

Schachtseefest der Stadt Bad Friedrichshall,<br />

das jedes Jahr Tausende von<br />

Besuchern anlockt, hat der KC<br />

Neckarsulm zum ersten Mal teilgenommen<br />

und zu Gunsten des ELIMI-<br />

NATE-Projektes mit großem Erfolg<br />

Bowle und das Kultgetränk "Hugo"<br />

verkauft. Der Bürgermeister der Stadt<br />

Bad Friedrichshall, Peter Dolderer, und<br />

der Landesvorsitzende der CDU<br />

Baden-Württemberg, Thomas Strobl<br />

MdB informierten sich am Stand von<br />

<strong>Kiwanis</strong> bei Präsident Dr. Harald<br />

Zeplin über ELIMINATE. Auch die örtliche<br />

Presse berichtete über das Projekt<br />

und das rege Interesse der Festbesucher<br />

an der Arbeit des KC Neckarsulm.<br />

Text: Dr. med. Harald E. Zeplin,<br />

Foto: Gisela Zeplin<br />

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<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 25


Oberbürgermeister Roland Henz, Patrik Lauer, Harald Feit, Stefan Rietmann und Andreas<br />

Bohschulte gratulierten den erfolgreichen Schülerinnen und Schüler.<br />

Zur Nachahmung empfohlen:<br />

<strong>Kiwanis</strong> Saarlouis stellt wieder zwei Schulpreise<br />

KC Saarlouis<br />

Der Pressedienst der Stadt Saarlouis<br />

meldet hierzu (auszugsweise):<br />

Zum 3. Mal wurde der Saarlouiser<br />

Schulpreis verliehen. Der Verein "Net<br />

schwätzen, machen", gegründet von<br />

drei Saarlouiser Unternehmern, verlieh<br />

jeweils 100 Euro an 44 Schülerinnen<br />

und Schüler aus sechs Schulen.<br />

Hervorragende Leistungen sollten<br />

belohnt werden, dachten sich die Saarlouiser<br />

Unternehmer Stefan Rietmann,<br />

Andreas Bohschulte und Harald Feit<br />

und riefen vor drei Jahren den<br />

"Saarlouiser Schulpreis" ins Leben. In<br />

diesem Jahr wurden die 40 besten<br />

Schulabsolventen geehrt. Für herausragendes<br />

soziales Engagement gab es zudem<br />

vier Ehrenpreise. Jeder Preisträger<br />

erhielt 100 Euro, gesponsert von Gewerbetreibenden<br />

aus Saarlouis und<br />

Umgebung. Die Preisverleihung fand<br />

in der Buchhandlung des Kaufhauses<br />

Pieper statt. Mit dabei waren auch<br />

Ulrike Emmerich-Schryen vom Wirtschaftsministerium<br />

sowie Landrat<br />

Patrik Lauer und Oberbürgermeister<br />

Roland Henz.<br />

Harald Feit, Mit-Initiator der Aktion,<br />

bedankte sich bei den 46 Unternehmern,<br />

die in diesem Jahr wieder den<br />

Schulpreis mit einer Geldspende unterstützt<br />

haben. Wirtschaft und Schule<br />

miteinander zu verknüpfen sei ihr<br />

Bestreben und das große Engagement<br />

der Firmen eine Bestätigung, dass man<br />

auf dem richtigen Weg sei.<br />

"Der Schulpreis ist eine gute Idee<br />

und zur Nachahmung empfohlen",<br />

betonte Wirtschaftsminister Heiko<br />

Maas in seinem Grußwort. "Glückwunsch<br />

zu dieser lebens- und lohnenswerten<br />

Initiative", sagte Ulrike Emmerich-Schryen.<br />

Die Schulpreisverleihung<br />

26 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

biete eine hervorragende Gelegenheit,<br />

Schüler und Unternehmer zusammen<br />

zu bringen. Diesen wünschenswerten<br />

Dialog gelte es weiter zu intensivieren.<br />

Sie bedankte sich bei den Unternehmern<br />

für das Engagement. "Der Fachkräftemangel<br />

verlangt nach Gegenmaßnahmen",<br />

betonte Patrik Lauer<br />

und der Schulpreis sei eine tolle<br />

Möglichkeit, zu zeigen, dass Leistung<br />

und Engagement in der Öffentlichkeit<br />

Widerhall finden. Besonderes Lob gab<br />

es vom Landrat dafür, dass alle sechs<br />

Saarlouiser Schulen dabei seien. "Der<br />

Schulpreis sollte Schule machen",<br />

unterstrich Lauer. Oberbürgermeister<br />

Roland Henz gratulierte zu dieser tollen<br />

Idee und wünschte den Schülerinnen<br />

und Schülern für die Zukunft<br />

solche Freunde wie die drei umtriebigen<br />

Saarlouiser Unternehmer an ihrer<br />

Seite. "Die reden nicht viel, sondern<br />

machen", sagte Henz. Im Anschluss<br />

verliehen die Schulleiter bzw. deren<br />

Vertreter gemeinsam mit den drei<br />

Unternehmern die Preise und verlosten<br />

zudem noch ein iPad. Für den musikalischen<br />

Rahmen sorgte "Max Voices",<br />

der Chor des Max-Planck-Gymnasiums.<br />

Text und Foto: Sabine Schmitt<br />

Einen Raum ähnlich einer Zuflucht,<br />

eines Ruhepols oder einer Oase<br />

zu finden und zu gestalten, in dem die<br />

Kinder der Hektik, dem Lärm und<br />

möglichen Belastungen kurzfristig entfliehen<br />

können, dieser Vision hatte sich<br />

der KC Bad Aibling-Via Julia angenommen.<br />

"Um die Stille ist es laut" war<br />

einer der Initialfunken, von der Idee<br />

bis zur Realisierung ist es aber oft ein<br />

<strong>Charity</strong><br />

In der Mitte Stephanie Schober, Wolfgang Jäger von der<br />

Hochschule Rosenheim (links) und v. r. n. l. Günther Volke,<br />

Christoph Lohr und Bernd Perner vom KC Bad Aibling.<br />

Um die Stille<br />

ist es laut<br />

KC Bad Aibling<br />

langer Weg. Dass es fast zwei Jahre<br />

Vorbereitung bedurfte, hatte am Anfang<br />

niemand erwartet. Das <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Projekt, einen "Raum der Stille" in<br />

Grund- oder Hauptschulen zu verwirklichen,<br />

musste große Hürden nehmen,<br />

die größte lag in der Finanzierung.<br />

Die Schulleitung der Justus-von-<br />

Liebig-Schule in Heufeld, der ersten<br />

Schule im Mangfalltal, die einen entsprechenden<br />

Raum durch dieses Projekt<br />

eingerichtet bekommt, bestätigt die<br />

dringende Notwendigkeit dieser Einrichtung.<br />

"Die Kinder brauchen einen<br />

betreuten Raum, in dem sie sich wohl<br />

fühlen, sich aufgenommen fühlen und<br />

wo sie hin können, wenn sie – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes – am Zusammenbrechen<br />

sind und sie so in einer<br />

nicht-schulischen Atmosphäre aufgefangen<br />

werden können".<br />

Um den Anforderungen an einen<br />

solch außergewöhnlichen Raum gerecht<br />

zu werden, wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Fakultät Innenarchitektur<br />

der Hochschule Rosenheim ein<br />

Ideenwettbewerb ins Leben gerufen.<br />

Sechs hervorragende Arbeiten der<br />

Studenten konnten eingehend bewertet<br />

und prämiert werden. "Wir waren von<br />

der Kreativität der Studenten und<br />

deren Planungen sehr beeindruckt",<br />

betonte Günther Volke vom <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club. Im Beisein von Bruckmühls<br />

Bürgermeister Herrn Heinritzi erhielten<br />

die Studenten Preise und Urkunden<br />

für ihre Arbeiten. Der Entwurf von<br />

Stephanie Schober wird nun zügig<br />

umgesetzt, so dass das Projekt bis zum<br />

Beginn des neuen Schuljahrs abgeschlossen<br />

werden kann.<br />

Bild und Text: Dr. Stephan Anders,<br />

KC Bad Aibling-Via Julia


Das Publikum geht begeistert mit. Die Ice Girls lockern die Stimmung auf.<br />

Von der Idee zur erfolgreichen Abwicklung:<br />

Präventionsprojekt "Geheimsache Igel"<br />

KC Wiesental<br />

Der derzeitige Vorstand unseres<br />

Clubs hatte sich für sein Amtsjahr die<br />

Verhinderung der Gewalt an Kindern<br />

als übergreifendes Thema gestellt.<br />

Waren zunächst zahlreiche mehr nach<br />

innen orientierte Clubveranstaltungen<br />

angedacht, kam bald die Frage auf<br />

"Kann unser 24 Mitglieder umfassender<br />

Club ein ambitiöses Großprojekt<br />

wie Geheimsache Igel stemmen?".<br />

Ambitiös war nämlich das Ziel: Die<br />

Stadthalle in Schopfheim (Fassungsvermögen<br />

ca. 800 Personen) möglichst<br />

komplett zu füllen.<br />

Ein siebenköpfiges Organisationsteam<br />

nahm im Januar die Arbeit auf.<br />

Zunächst wurden neun Sponsoren aus<br />

dem wirtschaftlichen Umfeld und<br />

dazu die Stadt Schopfheim gewonnen,<br />

um die Finanzierung zu sichern und<br />

freien Eintritt zu ermöglichen.<br />

Um den Betroffenen Informationen<br />

über die Zielsetzung zu vermitteln,<br />

wurden die beiden lokalen Zeitungen<br />

kontaktiert, die uns positiv durch gut<br />

aufgemachte Berichte unterstützten.<br />

Im Verlaufe der nächsten Wochen wurden<br />

dann etwa 40 Kindergärten und<br />

Grundschulen besucht und den Leitern<br />

das Projekt intensiv mittels einer PC-<br />

Präsentation vorgestellt und um Unterstützung<br />

unseres Projekts gebeten.<br />

Dies erwies sich als richtiger und auch<br />

wichtiger Schritt.<br />

Nachdem die Unterstützung auf<br />

diese Art gesichert war, wurde vom<br />

Organisationsteam ein professionell<br />

aufgemachtes, 5-seitiges Informationsund<br />

Einladungsschreiben mit Anmelde-Coupon<br />

erstellt, welches wiederum<br />

persönlich an die Schul- und Kindergartenleitungen<br />

überbracht wurde.<br />

Diese übernahmen dann die Vertei-<br />

lung an die Elternschaft der betroffenen<br />

Kinder.<br />

Das Ergebnis der Rückmeldung hat<br />

uns sehr überrascht, denn es lag bei<br />

800!<br />

Durch kontinuierliche Kontakte mit<br />

dem Veranstalterteam wurden alle<br />

Voraussetzungen geschaffen, um die<br />

reibungslose Vorbereitung des aktuellen<br />

Programmablaufs sicherzustellen.<br />

Der Veranstaltungstag, der 16. Juni,<br />

war ein heißer Sommertag und wir<br />

waren skeptisch, ob sich tatsächlich die<br />

erwartete Personenzahl einfinden<br />

würde. Wir wurden aller überrascht:<br />

Die Halle war mit 750 Personen gefüllt!<br />

Im Ablauf hielten wir uns an das<br />

bewährte Schema: Film – Ice Girls –<br />

Theaterstück. Nach Ende dieses Programms<br />

gab es Eis und kalte Getränke,<br />

sowie die Möglichkeit, sich Autogramme<br />

der Darstellerinnen zu besorgen<br />

und Kinderschminken.<br />

Die ausführliche Berichterstattung<br />

in der Lokalpresse und zahlreiche individuelle<br />

Rückmeldungen von Eltern<br />

zeigten, dass unser Ziel "Kinder lernen<br />

NEIN zu sagen" erreicht wurde.<br />

Unser Dank gilt den Ice Girls Susanne<br />

Bloß und Sonja Welter und den<br />

Schauspielerinnen Ronja Wiefel und<br />

Sara Gros NF für ihre tollen Darbietungen<br />

und auch dem Technikverantwortlichen<br />

und Moderator Wolfgang<br />

Hawel.<br />

Gefreut haben wir uns auch, dass<br />

unsere Landrätin, Frau Marion Dammann,<br />

die Schirmherrschaft über unsere<br />

Veranstaltungen übernommen hat<br />

und in ihrem persönlich überbrachten<br />

Grußwort den Wert der Veranstaltung<br />

ausdrücklich betonte und sich für das<br />

ehrenamtliche Engagement unseres<br />

Die Autogramme der Akteure sind begehrt.<br />

Clubs bedankte.<br />

Unser Fazit: Auch ein kleiner Club<br />

kann durch gute Organisation, ein<br />

hohes Maß an Engagement seiner<br />

Mitglieder, tolle Unterstützung durch<br />

Sponsoren, sowie Presse und Kindergärten<br />

und Schulen ein "Großprojekt"<br />

erfolgreich planen und abwickeln.<br />

Text: Juergen Weyh,<br />

Fotos: Angelika Trefzer<br />

Danke,<br />

Uwe Petry!<br />

Uwe Petry<br />

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<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 27


<strong>Charity</strong><br />

Mittelalterliches Pflügen.<br />

Zeitreise<br />

ins Mittelalter<br />

KC Berlin-Frohnau<br />

Die Mitglieder das KC Berlin-Frohnau<br />

bieten regelmäßig Freizeitaktivitäten<br />

für die von ihnen unterstützten<br />

Kinder und Jugendlichen an. In diesem<br />

Sommer ein Spaghettiessen im Waldhotel<br />

Frohnau für das Evangelische Jugend-<br />

und Fürsorgewerk, einen Besuch<br />

im Kletterwald mit der Neurofibromatose-Selbsthilfegruppe<br />

und einen Ausflug<br />

ins Museumsdorf Düppel mit<br />

Kindeswohl e. V. Dort leben Kinder<br />

und Jugendliche, die nicht in ihren<br />

Familien bleiben konnten, in betreuten<br />

Wohngruppen.<br />

Als Dank wurde uns von Kindeswohl<br />

folgender Artikel aus ihrem<br />

Mitteilungsblatt zugeschickt:<br />

»Eine Reise in die Vergangenheit.<br />

Der Ausflug in das Museumsdorf Düppel,<br />

gesponsert durch den KC Berlin-<br />

Frohnau, war ein voller Erfolg. 17 Kinder<br />

und fünf Betreuer/innen unseres<br />

Trägers genossen die Reise in die Vergangenheit<br />

sehr. Vor 800 Jahren mussten<br />

schon 3-jährige Kinder Schweine<br />

hüten, Holz und Bienenhonig sammeln,<br />

sie hatten kein Licht … Wie die<br />

Menschen und Kinder früher lebten<br />

war für unsere Kinder kaum vorstellbar.<br />

Zum Schluss wurden Würste über<br />

dem offenen Feuer gegrillt. Trotz des<br />

schönen Tages waren wir jedoch auch<br />

glücklich, wieder in unsere Zeit zurückzukehren.<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

an die tolle Organisation.«<br />

Text: Margot Böhm, Sekretär,<br />

Foto: Hans-Peter Kussmann,<br />

von "Kindeswohl e. V."<br />

28 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

"Römer" aus Osterburken zu Gast bei der<br />

Römer-Veranstaltung auf dem Römerhof bei<br />

Lauffen a. N.<br />

Römisch-keltische<br />

Zeitreise<br />

KC Heilbronn-Helibrunna<br />

Am letzten Juli-Sonntag 2012 luden<br />

die Damen des KC Heilbronn-Helibrunna<br />

wieder zu einer historisch-kulinarischen<br />

Benefizveranstaltung rund<br />

um den römischen Gutshof in Lauffen<br />

a. N. ein.<br />

Bei schönem Sommerwetter führte<br />

die Archäologin Dr. Christina Jacob<br />

zahlreiche große und kleine Besucher<br />

durch das Gelände und wusste deren<br />

Neugier auf römische Kultur und keltische<br />

Gottheiten zu wecken. Als Gäste<br />

berichteten der Entdecker des römischen<br />

Gutshofes, Karl Schäffer, und die<br />

Römertruppe "VEX LEG XXI RAP"<br />

über regionale archäologische Funde<br />

und das römische Militärwesen. Römische<br />

Lebensart wurde auch über einschlägige<br />

Geschicklichkeits- und Brettspiele<br />

vermittelt: Hier tummelten sich<br />

vor allem Kinder und Jugendliche. Wer<br />

mehr über den Weinbau erfahren wollte,<br />

folgte Gudrun Link auf eine ihrer<br />

charmanten Weinerlebnisführungen.<br />

Für das leibliche Wohl war mit<br />

diversen Speisen nach altrömischen<br />

Rezepten, schwäbischen Happen und<br />

edlen Tropfen der WG Lauffen bestens<br />

gesorgt. Der erzielte Erlös und Spenden<br />

werden Kinderprojekten in Lauffen<br />

a. N. und Umgebung zugutekommen.<br />

Anlässlich des Jubiläums "25<br />

Jahre Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>" wird auch<br />

das Projekt LoLa! zur Förderung von<br />

Mädchen mit Migrationshintergrund<br />

unterstützt werden.<br />

Text: Dr. Nanna Koch,<br />

Foto: Dr. Christina Jacob,<br />

beide KC Heilbronn-Helibrunna<br />

Mitglieder des KC Heilbronn St. Kilian bei der<br />

Scheckübergabe an Dr. Carl Walenzik<br />

(Bildmitte).<br />

ELIMINATE<br />

Spendenübergabe<br />

KC Heilbronn St. Kilian<br />

Zur Unterstützung des ELIMINA-<br />

TE-Projekts hat der KC Heilbronn St.<br />

Kilian dem Governor des Distriktes<br />

<strong>Deutschland</strong>, Herrn Dr. Carl Walenzik,<br />

einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro<br />

auf den Treppen des Rathauses in<br />

Heilbronn überreicht. Walenzik bedankte<br />

sich für diese außergewöhnlich<br />

hohe Spende und lobte den Erfolg des<br />

Clubs bei der Sammlung von Spenden<br />

für <strong>Charity</strong>-Zwecke. Andreas Heinrich,<br />

Präsident des Heilbronner Clubs, bekräftigte<br />

den Willen der Clubmitglieder,<br />

innerhalb der <strong>Kiwanis</strong>-Familie<br />

zusammen zu stehen, um Projekte dieser<br />

Größenordnung gemeinsam zu<br />

stemmen, und gerade zur 10-Jahres-<br />

Feier des Clubs auch einmal Zeichen<br />

zu setzen.<br />

Besonders bedankte sich Heinrich<br />

für das Engagement der Sponsoren<br />

und Mitglieder des Clubs, das den großen<br />

Erfolg der Veranstaltungsreihen<br />

"Unternehmergespräche" und "Kulturpalazzo"<br />

ermöglicht. Diese jährlichen<br />

Veranstaltungen finden traditionell in<br />

der Flina in Flein statt, und haben dem<br />

KC Heilbronn St. Kilian mit seinen<br />

gerade mal 20 Mitgliedern seit dem<br />

Jahr 2008 fast 270.000 Euro an Spendensummen<br />

ermöglicht.<br />

Die nächste Veranstaltung aus der<br />

Reihe der Unternehmergespräche,<br />

diesmal mit Ernst Prost, dem Geschäftsführer<br />

von LiquiMoly, findet am<br />

19. September statt und ist bereits jetzt<br />

restlos ausverkauft.<br />

Text: Alexander M. Duecker,<br />

Foto: Michael Buck


Die stolzen Preisträgerinnen und Preisträger, links Andreas Maurer, Vizepräsident,<br />

rechts Jürgen Seng, Chairman Schulpreis.<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

Schulpreis 2012<br />

KC Böblingen-Sindelfingen<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Schulpreis wurde in<br />

den vergangenen Jahren als Buchpreis<br />

bei den Abschlussfeiern der Hauptschulen<br />

verliehen.<br />

Der Schulpreis 2012 wurde in diesem<br />

Jahr innovativ an 12 Schülerinnen<br />

und Schüler der Haupt- und Werkrealschulen<br />

aus Böblingen und Sindelfingen<br />

vergeben, die von ihren Schulen<br />

wegen besonderer schulischer Leistungen<br />

und sozialem Engagement nominiert<br />

wurden.<br />

Erstaunlich wie vielseitig sich die<br />

Jugendlichen auch in ihrer Freizeit sozial<br />

eingebracht haben: Lesepaten für<br />

Grundschüler, Erteilung von Nachhilfe,<br />

Projekt soziale Kontakte mit Senioren,<br />

Übernahme von Verantwortung<br />

als Sportmentoren, Streitschlichter,<br />

Schul- oder Klassensprecher.<br />

Die Preisvergabe fand im Rahmen<br />

einer Feierstunde im Parkrestaurant<br />

der Stadthalle Sindelfingen in Anwesenheit<br />

der hiesigen Presse statt. Den<br />

nominierten Schülerinnen und Schülern<br />

wurden jeweils eine Urkunde und<br />

ein Gutschein im Wert von 100 Euro<br />

von lokalen Unternehmen überreicht.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Mitglied Jürgen Seng verlas<br />

die Grußworte von Schirmherr OB<br />

Dr. Bernd Vöhringer und sprach in seiner<br />

Begrüßungsrede davon, welch gute<br />

Möglichkeiten unser Bildungssystem<br />

bietet. Er zog Vergleiche zu Indien und<br />

Afrika, Länder in denen er sich sehr oft<br />

beruflich aufhält, und schilderte sehr<br />

anschaulich die dortige Situation.<br />

Eltern nehmen Entbehrungen auf sich,<br />

um ihren Kindern eine gute Schulbildung<br />

zu ermöglichen, die dort nicht<br />

kostenlos ist. Den Abschluss in der<br />

Haupt- und Werkrealschule bezeichnete<br />

er als Zwischenstation und motivier-<br />

te dazu Eigeninitiative zu entwickeln,<br />

um mit Ausbildung für die Zukunft<br />

gerüstet zu sein. Im Anschluss sprachen<br />

der Friseurmeister Peter Nill,<br />

Inhaber eines eigenen Betriebs, und der<br />

IBM-Mitarbeiter Adem Kobal. Beide<br />

sind nach Hauptschulabschluss ihren<br />

eigenen erfolgreichen Weg gegangen<br />

durch Weiterbildung bzw. über Abitur<br />

und Studium.<br />

Erfolgserlebnisse müssen erarbeitet<br />

werden. Es lohnt sich, ein Ziel zu<br />

haben.<br />

Aus unseren Gesprächen mit den<br />

Preisträgern sowie anwesenden Eltern,<br />

Lehrern und einer Schulleiterin war zu<br />

entnehmen, dass eine solche Würdigung<br />

von <strong>Kiwanis</strong> wohl Nachhaltigkeit<br />

abzeichnet: fortsetzendes soziales Engagement<br />

und zielsetzende Berufsplanung<br />

wurden erörtert.<br />

Für die weiterführenden möglichen<br />

Vorhaben der Preisträger wünschen die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Mitglieder jedem persönlich<br />

eine gelingende Umsetzung.<br />

Text: Norbert Ide,<br />

Foto: Günter Eckert,<br />

beide KC Böblingen-Sindelfingen<br />

118. Büchermarkt<br />

KC Kassel<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Kassel bei dem<br />

monatlichen Bücherverkauf; der Erlös<br />

wird wie immer gespendet für Hilfsprojekte<br />

"Jung und Alt".<br />

Fotos: Margret Müller, Präsidentin<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 29


<strong>Charity</strong><br />

Die Rekonstruktionen in der alten<br />

Römersiedlung<br />

Zurück bis in<br />

die Römerzeit<br />

KC Bonn<br />

Einen dreitägigen Wochenendausflug<br />

nach Colonia Ulpia Traiana, heute<br />

Xanten, nutzten Mitglieder des KC<br />

Bonn (Div. 11) zu einer Stippvisite bei<br />

den Freunden des KC Xanten Niederrhein<br />

(Div. 03) um die gesellschaftlichen<br />

Kontakte untereinander zu beleben.<br />

Marten Pawlowski, President elect<br />

vom KC Xanten Niederrhein lud die<br />

Reisegruppe aus Bonn zu einem lukullischen<br />

und sehr unterhaltsamen<br />

Abend. Sowohl hilfreiche Anregungen<br />

über mögliche oder bereits durchgeführte<br />

<strong>Charity</strong>-Aktionen wurden in<br />

den intensiven Gesprächen "über den<br />

Tisch" gereicht, als auch berichtenswerte<br />

Ereignisse aus den jeweiligen Clubs<br />

fanden interessierte Zuhörer.<br />

Xanten, eine Namensverwandtschaft<br />

mit dem lateinischen Santa (heilig)<br />

ist nicht zu verleugnen, ist eine der<br />

bedeutendsten, mehr als 2000 Jahre<br />

alten Städte in den germanischen Provinzen<br />

Roms. "Die einzigartig erhaltenen<br />

Überreste der ehemaligen Römersiedlung<br />

liegen nur wenige Zentimeter<br />

unter der Grasnarbe und machen Xanten<br />

zu einem archäologischen Forschungsstandort<br />

von internationalem<br />

Rang. Bis heute liefern die Ausgrabungen<br />

ständig weitere Funde, die unser<br />

Bild von der stolzen römischen Metropole<br />

am Niederrhein Stück für Stück<br />

bereichern" klärt ein Flyer den Besucher<br />

auf. Aber auch die heutige moderne<br />

Stadt Xanten, die 1228 die Stadtrechte<br />

verliehen bekam, hat viel<br />

Sehenswertes und Kurioses zu bieten,<br />

so den eindrucksvollen Dom St. Viktor.<br />

KF Ingrid Blumenthal, KC Bonn,<br />

gebührt großer Dank für die Organisation<br />

dieses Ausfluges.<br />

Text und Fotos: Eberhard G. K. Gronwald<br />

30 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Das Quartett des Eberhard-Ludwig-Gymnasiums begeisterte die Gäste im Stuttgarter Marmorsaal.<br />

Sommer-Matinee im Marmorsaal:<br />

Von Kindern für Kinder<br />

KC Stuttgart Württemberg<br />

Die traditionelle Benefiz-Matinee<br />

des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Stuttgart-Württemberg<br />

fand auch dieses Jahr wieder bei<br />

schönem Sommerwetter im Marmorsaal<br />

statt.<br />

Nach der Begrüßung durch die<br />

Präsidentin Maria Harder gestalteten<br />

sieben junge Künstler des Eberhard-<br />

Ludwig-Gymnasiums zusammen mit<br />

ihrem Musiklehrer Gereon Müller das<br />

hochkarätige musikalische Programm:<br />

Levan Stülpnagel spielte die Suite Nr. 1<br />

für Violoncello von J. S. Bach einfühlsam<br />

und bereits hochprofessionell.<br />

Sonja Preu, Flöte, und Richard Boell,<br />

Klavier, verzauberten anschließend die<br />

Zuhörer mit Auszügen aus der Sonata<br />

in g-moll, op.2 Nr.4 "La Lumagne" von<br />

M. Blavet. Den nächsten Kunstgenuss<br />

boten Hanna-Leonie Hauber, Violine,<br />

sowie Mijin Lee, Klavier, mit dem<br />

Allegro aus der Frühlingssonate von L.<br />

v. Beethoven dar. Richard Boell stellte<br />

noch einmal sein Können als Pianist<br />

mit einem Satz aus "Années de<br />

Pèlerinage" von F. Liszt unter Beweis<br />

und zum Abschluss begeisterten<br />

Hanna-Leonie Hauber, Nico Beck,<br />

Violinen, Jeremy Nguyen, Viola, und<br />

erneut Levon Stülpnagel, Violoncello,<br />

mit zwei Sätzen aus dem Quartett Es-<br />

Dur von F. Hensel die Gäste. Die<br />

Künstler verdienen umso mehr großen<br />

Dank, da alle erst wenige Tage zuvor<br />

beim großen Schulabschlusskonzert<br />

bereits schwierige Stücke vorgetragen<br />

hatten und durch ihren Auftritt dem<br />

Benefiz-Konzert eine besondere Ausstrahlung<br />

verliehen.<br />

Bei anregenden Gesprächen auf der<br />

Terrasse des Marmorsaals konnten die<br />

kulinarischen Köstlichkeiten, die von<br />

den Damen des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Stutt-<br />

gart-Württemberg vorbereitet worden<br />

waren, anschließend von Gästen,<br />

Künstlern und <strong>Kiwanis</strong>-Mitgliedern<br />

mit Genuss verspeist werden.<br />

Alle waren sich einig, nächstes Jahr<br />

sind wir wieder dabei.<br />

Der eingenommene Reinerlös in<br />

Höhe von 1.500 Euro kommt wieder in<br />

voller Höhe den vom Club geförderten<br />

Projekten (Klasse 2000 an der Carl Benz<br />

Schule und Bezahlung einer extra Lehrkraft<br />

an der Lehenschule) zugute.<br />

Text: Ulrike Löhnert-Lempenau,<br />

Foto: Anita Frisemo<br />

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<strong>Kiwanis</strong>-Stand auf dem Hessentag 2012 in Wetzlar.<br />

Hessentag 2012 in Wetzlar<br />

vom 01. bis 10.06.2012<br />

Division 4<br />

Der Hessentag ist eine jährliche<br />

Festveranstaltung des Landes Hessen,<br />

damit sich die verschiedenen Regionen<br />

des Landes präsentieren und darstellen<br />

können. Der Hessentag ist das größte<br />

und älteste Landesfest in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Der diesjährige Hessentag wurde von<br />

der Stadt Wetzlar ausgerichtet. Der<br />

Hessentag wurde 1961 ins Leben gerufen<br />

mit dem Ziel Alteingesessene<br />

Bürger und Zuwanderer zusammen zu<br />

führen.<br />

Heute verbindet der Hessentag<br />

Kultur, Brauchtum und modernen<br />

Lebensstil. Konzerte internationaler<br />

Popgruppen gehören mittlerweile<br />

ebenso selbstverständlich zum Veranstaltungsprogramm<br />

wie die Landesausstellung.<br />

In der Landesausstellung finden<br />

sich Stände der Landesregierung, des<br />

Landtages, der Landtagsfraktionen, diverser<br />

Landesbehörden und Organisationen,<br />

Verbände und Vereine sowie<br />

gewerbliche Unternehmen.<br />

Jedes Jahr kommen regelmäßig<br />

mehr als eine Million Besucher auf den<br />

Hessentag. Die Besucher kommen<br />

nicht nur aus Hessen, sondern auch<br />

aus angrenzenden Bundesländern und<br />

Regionen.<br />

Dieses Jahr, hat sich die <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Division 4 (Hessen) entschieden, die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Idee und das ELIMINATE-<br />

Projekt mit einem eigenen Stand auf<br />

der Landesausstellung zu präsentieren.<br />

Ziel ist es, Menschen für <strong>Kiwanis</strong> zu<br />

begeistern, den Bekanntheitsgrad von<br />

<strong>Kiwanis</strong> zu steigern und einer breiten<br />

Öffentlichkeit zugänglich zu machen.<br />

Außerdem bietet der Hessentag<br />

eine gute Möglichkeit neue Kontakte<br />

zu knüpfen um bei bestehenden Clubs<br />

neue Mitglieder zu generieren und für<br />

Regionen ohne <strong>Kiwanis</strong>-Club, Menschen<br />

zur Gründung eines Clubs zu<br />

begeistern. In Wetzlar und der Nachbarstadt<br />

Gießen sowie der gesamten<br />

mittelhessischen Region zwischen<br />

Rhein/Main und Kassel gibt es bisher<br />

keinen <strong>Kiwanis</strong>-Club.<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Stand konnte vom<br />

01.06. bis 10.06.2012 auf dem Hessentag,<br />

im Freigelände zwischen den<br />

Hallen 7 und 8 (Stand Nr. F13) besucht<br />

werden.<br />

Der Lt. Governor der Division 4<br />

(Hessen) wollte mit diesem Auftritt<br />

nicht nur den Namen <strong>Kiwanis</strong> einer<br />

breiten Öffentlichkeit zugängig machen<br />

sondern das Ziel war es auch,<br />

clubübergreifend in der Division 4 eine<br />

gemeinsame Veranstaltung mit allen<br />

Clubs durchzuführen um das Wir-<br />

Gefühl zu stärken. Es war ein Anfang<br />

und wir werden sicherlich von Jahr zu<br />

Jahr besser.<br />

Im Jahr 2013 wird der Hessentag in<br />

Kassel stattfinden. In Kassel und um<br />

Kassel kann <strong>Kiwanis</strong> auf eine ganze<br />

Reihe von örtlichen Clubs stolz sein.<br />

Der Hessentag 2014 wird von der Stadt<br />

Bensheim im südlichen Hessenland<br />

mit mindestens drei Clubs im Umfeld<br />

ausgerichtet.<br />

Text und Foto: Feridun Bahadori,<br />

Lt. Governor der Division 4 (Hessen)<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

bei facebook:<br />

die deutsche Gruppe findet man unter:<br />

http://www.facebook.com/<br />

<strong>Kiwanis</strong><strong>Deutschland</strong><br />

moderiert von KF Axel-Götze-Rohen,<br />

KC Xanten Niederrhein<br />

Präsident Rolf Schramm, gratulierte der Autorin<br />

Claudia Siegmann für die spannende und<br />

erfolgreiche Geschichte<br />

Goldener<br />

Bücherpirat<br />

KC Lübeck-Hanse<br />

Die Autorin Claudia Siegmann mit den<br />

"Die Autoren-Entdeckern"<br />

Die diesjährige Gewinnerin des<br />

"Goldenen Bücherpiraten" ist Claudia<br />

Siegmann mit ihrem Erstlingswerk<br />

"Die Nacht, in der die Piraten kamen".<br />

Dieses Buch wurde aus 20 Einsendungen<br />

von den Kindern ausgewählt.<br />

Die Veranstaltung fand in Lübeck<br />

im Haus der Bücherpiraten in der<br />

Fleischhauerstrasse statt. Bevor die<br />

Preisverleihung durch die "Die Autoren-Entdecker"<br />

erfolgte, spielten die<br />

Kinder eine Szene aus dem Buch, präsentierten<br />

sehr überzeugend ihre<br />

Laudatio und die Autorin Claudia<br />

Siegmann beantwortete noch viele<br />

Fragen der Jury, bis sie den "Goldenen<br />

Bücherpiraten" mit 1.000 Euro dotiert<br />

überreicht bekam, den der KC Lübeck-<br />

Hanse zum 5. Mal gestiftet hat. Der<br />

Präsident des Clubs, Rolf Schramm,<br />

gratulierte für ihre erfolgreiche Arbeit<br />

als Kinderbuchautorin.<br />

Im Anschluss signierte Claudia<br />

Siegmann noch zahlreiche Bücher.<br />

Text und Fotos: Horst-Dieter Brück<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 31


Vertreter des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs und der VR-Bank Nordeifel überreichen Rolf Klöcker, Leiter des Roten<br />

Kreuzes im Kreis Euskirchen, den symbolischen Scheck über 5.000 Euro.<br />

5.000 Euro für<br />

"kleine Forscher"<br />

KC Nordeifel<br />

"Serving the Children of the World"<br />

– übersetzt "Den Kindern der Welt dienend"<br />

lautet das Motto des weltweit<br />

aktiven <strong>Kiwanis</strong>-Clubs. Und genau das<br />

hat sich auch der KC Nordeifel auf die<br />

Fahnen geschrieben, der unter anderem<br />

Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen<br />

sowie die Blankenheimer<br />

"Oldie-Night" des Fördervereins<br />

für tumor- und leukämiekranke Kinder<br />

Blankenheimerdorf e. V. unterstützt.<br />

Selten allerdings war die Summe,<br />

die der <strong>Kiwanis</strong>-Club für den guten<br />

Zweck überreichte, so hoch wie dieses<br />

Mal: Im Gemünder Hotel Friedrichs<br />

konnte Rolf Klöcker, der Leiter Soziale<br />

Dienste beim Roten Kreuz im Kreis<br />

Euskirchen, sich über einen Scheck in<br />

Höhe von 5.000 Euro freuen. Und zwar<br />

für das Projekt "Haus der kleinen<br />

Forscher", bei dem in Kitas die Neugier<br />

aufs Forschen und Entdecken geweckt<br />

wird.<br />

Für den KC Nordeifel ist es ein<br />

deutliches Anliegen, im Rahmen der<br />

gewohnten <strong>Charity</strong> auch die Projekte<br />

der Kindergärten zu unterstützen.<br />

Die begleitende Hilfe der VR-Bank<br />

Nordeifel resultiert aus deren Werten,<br />

welche sie mit Solidarität, Partnerschaftlichkeit,<br />

Respekt und Hilfe zur<br />

Selbsthilfe umschreibt.<br />

"Es gibt viele Parallelen zwischen<br />

unserer Genossenschaftsbank und dem<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club", betonte Altgen, zurzeit<br />

Präsident des Clubs, bei der Scheckübergabe.<br />

"Kiwanier helfen dort, wo<br />

andere Organisationen nicht, nicht ausreichend<br />

oder nicht schnell genug helfen<br />

und eingreifen können." Das, so<br />

Altgen, entspreche genau dem genossenschaftlichen<br />

Prinzip "Hilfe zur<br />

Selbsthilfe", das die VR-Bank Nordeifel<br />

32 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

sich zum Grundsatz gemacht habe.<br />

Beide – <strong>Kiwanis</strong>-Club und VR-Bank<br />

Nordeifel – stellten sich ihrer sozialen<br />

wie gesellschaftspolitischen Verantwortung.<br />

Ebenso, wie sich beide vorwiegend<br />

auf lokaler und regionaler<br />

Ebene engagierten. So sei es nur naheliegend<br />

gewesen, sagte Altgen, dass die<br />

VR-Bank Nordeifel sich dem <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club in der guten Sache angeschlossen<br />

und die ursprüngliche Spendensumme<br />

aufgestockt habe.<br />

Im Anschluss an die Spendenübergabe<br />

erläuterte Rolf Klöcker das Projekt<br />

"Haus der kleinen Forscher", dessen<br />

Schirmherrschaft das Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

übernommen hat. "Es geht darum, bei<br />

Kindern die Begeisterung dafür zu<br />

wecken, ihre Umwelt zu verstehen,<br />

dass sie lernen, naturwissenschaftliche<br />

Fragen zu stellen, und im Rahmen von<br />

Experimenten spielerisch lernen." Im<br />

Idealfall, so Klöcker, würden dabei bei<br />

manchen Kindern auch die Weichen<br />

für spätere Entscheidungen in der<br />

Bildungsbiographie beziehungsweise<br />

Berufswahl gestellt: "Das ist ein durchaus<br />

erwünschter Nebeneffekt". Denn<br />

nicht ohne Grund geht die Initiative<br />

"Kleine Forscher" auf Gründer wie die<br />

Siemens-Stiftung zurück, die das<br />

Projekt 2006 ins Leben gerufen haben.<br />

Klöcker: "Es geht natürlich auch darum,<br />

dass der demografische Wandel<br />

einen Fachkräftemangel mit sich bringen<br />

wird." Die "kleinen Forscher" sollen<br />

also frühzeitig an Naturwissenschaften<br />

und Technik herangeführt<br />

werden, so dass sie sich später möglicherweise<br />

für ein Studium oder eine<br />

Berufsausbildung in den Bereichen entscheiden.<br />

Das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen<br />

leistet seinen Part, indem es die<br />

Initiative "Haus der kleinen Forscher"<br />

im Kreis Euskirchen fest verankert.<br />

Klöcker: "Zu Beginn haben wir nur<br />

Einrichtungen in unserer Trägerschaft<br />

zertifiziert." Dann aber sei die Nach-<br />

<strong>Charity</strong><br />

frage auch seitens der Kitas anderer<br />

Träger immer größer geworden.<br />

"Mittlerweile schulen wir kreisweit<br />

Mitarbeiterinnen auch von Kindertagesstätten<br />

anderer Träger", berichtete<br />

er. Die Pädagoginnen lernten so,<br />

zunächst selbst mit Neugier und Entdeckerlust<br />

an naturwissenschaftliche<br />

und technische Themen heranzugehen.<br />

Im zweiten Schritt, so Klöcker, erhielten<br />

sie das Rüstzeug, um mit den<br />

Kindern einfache Experimente durchzuführen.<br />

Ausgerüstet mit einem<br />

"Forscherkoffer", vielen Versuchsanleitungen<br />

und Tipps, kehrten die Kindergärtnerinnen<br />

dann wieder zurück in<br />

ihre Einrichtungen. "Dann wird zu den<br />

verschiedenen Themenschwerpunkten,<br />

wie beispielsweise Wasser, Luft,<br />

Magnetismus oder Elektrizität, fleißig<br />

experimentiert." Und das, so Klöcker,<br />

auf einem leicht verständlichen Niveau<br />

und ganz ohne komplizierte wissenschaftliche<br />

Erklärungen.<br />

Wenn eine Kita mit den "Pänz" mindestens<br />

20 Experimente und ein größeres<br />

"Forscher-Projekt" durchgeführt<br />

und auch dokumentiert hat, erhält sie<br />

die Zertifizierung "Haus der kleinen<br />

Forscher" in Form einer Urkunde und<br />

einer Plakette für die Hauswand. Anhand<br />

der Plakette können Eltern direkt<br />

erkennen, dass ihre Kinder in dieser<br />

Einrichtung eine besondere Förderung<br />

im naturwissenschaftlichen und technischen<br />

Bereich erfahren.<br />

Im Kreis Euskirchen sind mittlerweile<br />

16 der rund 130 Kindertageseinrichtungen<br />

als "Haus der kleinen Forscher"<br />

zertifiziert, zwölf davon sind<br />

Rotkreuz-Einrichtungen. "Um allen<br />

Anfragen gerecht zu werden", berichtete<br />

Rolf Klöcker, "haben wir gemeinsam<br />

mit dem Regionalen Bildungsbüro<br />

(Kreis Euskirchen) das »lokale Netzwerk<br />

Haus der kleinen Forscher«<br />

gegründet." Dafür habe man Sponsoren<br />

zur Anschub-Finanzierung gesucht.<br />

"Die Spende von <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

und VR-Bank Nordeifel kommt also<br />

gerade zur rechten Zeit", so Klöcker,<br />

der das Projekt dem <strong>Kiwanis</strong>-Präsidium<br />

vorgestellt und um Unterstützung<br />

gebeten hatte. Ergänzend und effizient<br />

möchte der <strong>Kiwanis</strong>-Club auch neben<br />

seiner finanziellen Unterstützung fachspezifische<br />

Hilfe leisten. So ist durchaus<br />

vorstellbar, dass der Ingenieur, der<br />

Arzt, der Jurist oder auch der Lehrer<br />

sein Wissen und seine Fähigkeiten<br />

aktiv in das Projekt einbringt und so<br />

die finanzielle Hilfe durch gezielte personelle<br />

Unterstützung begleitet.<br />

Text: Manfred Lang, Johannes Mertens,<br />

Foto: Manfred Lang


Jazzpianist Gottfried Böttger zwischen Kindern der Grundschule am Koggenweg. Übergabe des Trikots durch den Präsidenten<br />

Thomas Kiciak und den Vizepräsidenten<br />

Ludwig Graf an den 1. FFC Ludwigshafen<br />

Boogie-Woogie und eine neue Cafeteria<br />

für eine Lübecker Grundschule<br />

KC in der Hansestadt Lübeck<br />

Boogie-Woogie und Blues gehören<br />

sicher nicht zu der Art von Musik, die<br />

die rund 200 Schüler der Grundschule<br />

am Koggenweg in Lübeck-Buntekuh<br />

sonst in ihrer Freizeit hören. Doch der<br />

Jazz-Pianist Gottfried Böttger begeisterte<br />

sie am 14. Juni alle, vom Erstklässler<br />

bis zum Schulleiter, bei seiner<br />

Jamsession anlässlich der Einweihung<br />

einer neuen, vom <strong>Kiwanis</strong>-Club in der<br />

Hansestadt Lübeck finanzierten Schulcafeteria.<br />

Gemeinsam mit seinen musikalischen<br />

Mitstreitern beim <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Weihnachtskonzert im Dezember 2011<br />

hatte Böttger sich gewünscht, dass der<br />

erzielte Konzertüberschuss und die<br />

Gage, auf die alle Musiker und auch<br />

Carlo von Tiedemann als Moderator<br />

verzichtet hatten, zugunsten von Kindern<br />

in Lübeck eingesetzt werden sollen.<br />

Gemeinsam mit den Lübecker<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freunden entschieden sich die<br />

Musiker für ein Projekt der Grundschule<br />

am Koggenweg, die für die<br />

Ganztagesbetreuung dringend eine<br />

Cafeteria und eine Küchenzeile benötigte,<br />

um allen Schülern ein günstiges<br />

und gesundes Mittagessen anbieten zu<br />

können. Und so entstand mit 13.000<br />

Euro von <strong>Kiwanis</strong> und unter Beteiligung<br />

der Stadt Lübeck und des Schulvereins<br />

in wenigen Wochen ein neuer<br />

Treffpunkt in der Schulaula. Dieser ist<br />

in Anlehnung an Lübecks Bedeutung<br />

als wichtiger Ostseehafen nicht nur wie<br />

ein Schiffsbug geformt, sondern verfügt<br />

durch eine Elternspende sogar<br />

über einige wertvolle historische Navigationsinstrumente.<br />

Gottfried Böttger,<br />

Schulleiter Jörg Rosenberger, das Lehrerkollegium<br />

und die zur Einweihung<br />

versammelten Schüler zeigten sich begeistert<br />

über die Gestaltung und Ma-<br />

terialauswahl der Cafeteria, die in den<br />

Händen des erfahrenen Architekten<br />

und <strong>Kiwanis</strong>-Clubfreundes Ansgar<br />

Speer lagen.<br />

Der amtierende Präsident des KC in<br />

der Hansestadt Lübeck, Michael Mertz,<br />

und der Schulleiter Jörg Rosenberger<br />

enthüllten ein Schild mit dem von den<br />

Schülern in einem Wettbewerb gewählten<br />

Namen ihrer neuen Cafeteria: "Zur<br />

goldenen Kogge". Nachdem zunächst<br />

die älteren Schüler Gottfried Böttger<br />

und den anwesenden Kiwaniern mit<br />

dem für ein Schulmusical eingeübten<br />

Lied "Rote Lippen soll man küssen"<br />

eine Probe ihres Könnens boten, revanchierte<br />

sich Böttger, der 1973 mit Udo<br />

Lindenberg das Panik-Orchester gründete<br />

und Honorarprofessor für Digitale<br />

Audiotechnik an der Fachhochschule<br />

Anhalt ist, am Piano. Neben einem<br />

eigens für die Schule komponierten<br />

Boogie-Woogie begeisterte er die Schüler,<br />

viele von ihnen mit Migrationshintergrund,<br />

auch mit einer jazzigen Version<br />

des Volksliedes "Alle Vögel sind<br />

schon da". Kein Wunder, dass diese anschließend<br />

drei Zugaben von ihm forderten,<br />

die der Hamburger gerne gab.<br />

Beim anschließenden Buffet mit Kiwaniern,<br />

Lehrern und Presse betonte Böttger<br />

die Bedeutung der musikalischen<br />

Früherziehung von Kindern für deren<br />

psychomotorische Entwicklung, die<br />

damit unbedingt zu den Aufgaben einer<br />

Grundschule gehöre. Auch unter<br />

diesem Aspekt hat der KC in der Hansestadt<br />

Lübeck mit der Hilfe Böttgers<br />

den Schülern der Grundschule Koggenweg<br />

an diesem Tag sicherlich ein<br />

wertvolles Geschenk gemacht.<br />

Text und Foto: Matthias Rasch<br />

<strong>Kiwanis</strong> Junior-Club<br />

sponsert Trikots<br />

K-JC Mannheim-Ludwigshafen<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Junior-Club Mannheim-Ludwigshafen<br />

sponsert dem FFC<br />

Ludwigshafen einen neuen Satz Trikots<br />

und geht somit dem Motto des Clubs<br />

"Serving the Children of the World"<br />

nach.<br />

Die jungen Kiwanier erkannten,<br />

dass der Club durch die gute Jugendsportarbeit<br />

und individuelle Förderung<br />

der jungen Sportlerinnen in jeder<br />

Hinsicht zu unterstützen sei.<br />

Überreicht wurden die Trikots am<br />

03.08.2012 um 19.00 Uhr vom Präsident<br />

des Juniorclubs Thomas Kiciak und<br />

dem Organisator Ludwig Graf.<br />

Thomas Kiciak betonte wie stolz er<br />

sei, dass sich junge Sportlerinnen aktiv<br />

in einem Verein engagieren. Ludwig<br />

Graf erwähnte, dass es dem Club und<br />

ihm eine besondere Freude sei ein<br />

solch aktives Clubleben zu fördern,<br />

denn die Wichtigkeit eines solchen<br />

Zusammenschlusses wird oft zu gering<br />

geschätzt.<br />

Der Juniorclub hat schon zahlreiche<br />

Aktionen für die Kinder und Jugendförderung<br />

durchgeführt. So auch die<br />

Verleihung eines Preises im Wert von<br />

75 Euro am BBW Worms an die engagiertesten<br />

drei Schüler welche keine<br />

Fehltage während eines ganzen Schuljahres<br />

hatten. Auch für das Projekt ELI-<br />

MINATE haben die jung Kiwanier sich<br />

vor dem Rathauscenter in Ludwigshafen<br />

stark gemacht und standen<br />

Interessenten Rede und Antwort.<br />

Die nächsten Aktionen sind schon<br />

in der Planung und Vorbereitung.<br />

Text: Fabian Jansohn,<br />

Foto: Manuela Werther<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 33


<strong>Kiwanis</strong>-Präsident Joachim Vogel und Reitpädagogin Irina Novelli im "Begrüßungskreis".<br />

Reitprojekt der<br />

Mooslandschule Ottersweier<br />

KC Achern-Ortenau<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Achern-Ortenau<br />

ermöglicht seit einigen Jahren behinderten<br />

jungen Menschen aus der Mooslandschule<br />

Ottersweier die Teilnahme<br />

an einer Reittherapie, die vielfältige<br />

therapeutische Möglichkeiten bietet.<br />

Dieses Projekt gehört zu den verschiedenen<br />

Kinder- und Jugendprojekten,<br />

die der <strong>Kiwanis</strong>-Club in der Region<br />

unterstützt.<br />

Seit Februar dieses Jahres wurden<br />

20 Kinder der Mooslandschule in<br />

Ottersweier in fünf Kleingruppen bei<br />

der Reitpädagogin Irina Novelli in<br />

Bühl-Altschweier speziell gefördert.<br />

Davon konnten sich der Präsident<br />

des Acherner Clubs Joachim Vogel und<br />

<strong>Charity</strong>-Präsident Wolfgang Papst,<br />

sowie Sponsoren und weitere Mitglieder<br />

des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs sowie Lehrer,<br />

Eltern und Geschwister der geförderten<br />

Kinder beim "Kleinen Sommerfest<br />

der Reittherapie" überzeugen, das auf<br />

dem Gelände von Irina Novelli stattfand.<br />

Die finanziellen Mittel für die<br />

Reittherapie und die anderen Projekte<br />

kommen von Sponsoren und Einnahmen<br />

aus verschiedenen Aktionen der<br />

Clubmitglieder, gemäß des Mottos von<br />

<strong>Kiwanis</strong> International "Serving the children<br />

of the World – Gutes für die<br />

Kinder tun".<br />

Frau Novelli, die ihr Fachwissen als<br />

Erzieherin mit einbringt, erklärte den<br />

Gästen die Idee der Reitpädagogik und<br />

präsentierte, wie eine pädagogische<br />

Einheit aussieht: "Natürlich wollen alle<br />

Kinder gerne reiten lernen, aber in der<br />

Reitpädagogik geht es um viel mehr",<br />

erklärte sie.<br />

Um dies zu demonstrieren, sind an<br />

diesem Sonntag Daniela, Maximillian,<br />

34 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Oliver und Svenja mit dabei. In einem<br />

Begrüßungskreis, an dem auch ein<br />

hübsches Plüschpferd als Stellvertreter<br />

für das echte Tier teilnimmt, werden<br />

Themen wie Pferdesprache, Begrüßung<br />

der Pferde oder Pferdepflege<br />

besprochen und die Geschichte des<br />

Urpferdes erzählt. Dann steht die erste<br />

spannende Begegnung mit dem Pferd<br />

an. Wie fühlt es sich? Ist es zufrieden<br />

oder unruhig? Mag es die Begrüßung,<br />

die Berührung? - dies sind Fragen, die<br />

dabei im Mittelpunkt stehen.<br />

"Das Tier spiegelt das Verhalten des<br />

Kindes wider, das dann reflektieren<br />

und sich auch anders verhalten kann",<br />

erklärt die gelernte Erzieherin. Bei vielen<br />

Bewegungsspielen und Übungen<br />

mit dem Pferd können die Kinder diese<br />

Reaktionen des Pferdes erfahren.<br />

Schließlich dürfen die Kinder noch<br />

zeigen, wie sie Halfter und Leine anlegen.<br />

"Für die Kinder bedeutet Reitpädagogik<br />

auch, Arbeiten, Verantwortung<br />

und die Rolle des Führers oder<br />

Folgers zu übernehmen", deutet Irina<br />

Novelli auf einen weiteren Aspekt der<br />

Tiererfahrung hin. Das große Ziel für<br />

die jungen Reiter sei natürlich, auf dem<br />

Pferderücken über das Gelände zu reiten,<br />

sich vertrauensvoll tragen zu lassen<br />

und die Natur in ihrer vielfältigen<br />

Art zu erleben.<br />

Die Kinder und Irina Novelli runden<br />

die für alle Zuschauer beeindrukkende<br />

Präsentation mit einem kurzen<br />

Märchenspiel ab, in dem natürlich ein<br />

Pferd und eine Prinzessin die Hauptrolle<br />

spielen.<br />

Nachdem <strong>Charity</strong>-Präsident Wolfgang<br />

Papst und Alexandra Huck,<br />

Schulleiterin der Mooslandschule der<br />

Lebenshilfe Baden – Baden – Bühl –<br />

Achern, ihren farbigen Handabdruck<br />

unter dem Motto "Hand in Hand" für<br />

die Kinder auf den Rücken des Pferdes<br />

"Askari" abgegeben haben, bedankte<br />

sich Alexandra Huck beim KC Achern-<br />

Ortenau und würdigte das Engagement<br />

für die finanzielle Unterstützung,<br />

ohne die die Kinder nicht die Chance<br />

hätten, solche außerordentlich wertvollen<br />

Erfahrungen zu machen: "Wir sind<br />

sehr dankbar, dass Sie uns die Arbeit<br />

mit den Pferden ermöglichen. Alle teilnehmenden<br />

Schüler profitieren ganz<br />

außerordentlich von diesem Reitprojekt,<br />

welches Irina Novelli den Kindern<br />

auf exzellente Weise nahebringt: Die<br />

ruhigeren Schüler trauen sich mehr zu,<br />

werden mutiger. Die etwas unruhigeren<br />

Schüler lernen, sich selbst zurückzunehmen<br />

und abzuwarten bis sie an<br />

der Reihe sind." Auch Frank Breuninger,<br />

der erste Vorsitzende der Lebenshilfe,<br />

zeigte sich begeistert über diese<br />

Möglichkeit, behinderte Schüler zu fördern<br />

und zu unterstützen.<br />

Text und Foto: Ursula Hornik<br />

www.kiwanis.de<br />

News für Mitglieder:<br />

Tagesaktuell werden hier die neuesten<br />

Informationen in das Internet eingestellt<br />

(Zugang mit dem allgemeinen<br />

Login). Wenn man den <strong>Kiwanis</strong> Newsletter<br />

abbonniert, wird dieser automatisch<br />

mit jeder neu eingestellte Meldung<br />

versendet. Club-Sekretäre und<br />

Mtglieder des Erweiterten Vorstandes<br />

erhalten den Newsletter automatisch.


<strong>Charity</strong><br />

Kinder des ev. Kindergartens St. Trinitatis, Frau Dr. Cecilie Hollberg, Direktorin des Städtischen<br />

Museums Braunschweig, Mitglieder des KC Braunschweig: v. l.: Udo Altemark, Hermann Büsing,<br />

Horst Suthoff, Alex Walter.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club fördert<br />

museumspädagogische Arbeit<br />

KC Braunschweig<br />

Aus Anlass der Wiedereröffnung<br />

des Städtischen Museums nach mehrjährigem<br />

Umbau hat sich der KC<br />

Braunschweig verpflichtet, die museumspädagogische<br />

Arbeit bis 2016 mit<br />

insgesamt 20.000 Euro zu fördern. Ein<br />

erster Teilbetrag von 10.000 Euro wurde<br />

für die kindgerechte Einrichtung<br />

einer Museumswerkstatt verwendet,<br />

die von Kindern zwischen vier und 14<br />

Jahren, insbesondere aber von Schülergruppen<br />

genutzt werden soll. Zunächst<br />

wird eine Schreibwerkstatt eingerichtet<br />

für die Arbeit mit Federkielen, Federhaltern<br />

und Tinte.<br />

Im nächsten Schritt wird es um die<br />

Geschichte der Mathematik gehen,<br />

weitere Themen sind zu Buchbinderei<br />

und Kalligraphie geplant. Die restliche<br />

Fördersumme kann dazu nach Bedarf<br />

abgerufen werden.<br />

Bei der öffentlichen Präsentation<br />

der Werkstatt mit Kindern des Kindergartens<br />

St. Trinitatis sagte Frau Heidemarie<br />

Anderlik, stellvertretende Leiterin<br />

des Städtischen Museums: Wir wollen<br />

Kindern zeigen, welcher Reichtum<br />

mit diesen Techniken zusammenhängt.<br />

Und Clubsekretär Udo Altemark ergänzte:<br />

Mit unserem Engagement für<br />

das Städtische Museum wollen wir helfen,<br />

dass Kinder erfahren, wie das<br />

Leben in Braunschweig war, um ihnen<br />

damit auch zu zeigen, was aus der<br />

Stadt werden kann.<br />

Ein weiter Baustein ist das Projekt<br />

"Schüler führen Schüler". Hierzu hat<br />

der Club einen Kooperationsvertrag<br />

zwischen dem Museum und dem<br />

Gymnasium Gaussschule initiiert;<br />

Mitglieder einer Schüler-AG erarbeiten<br />

mit dem Museumspädagogen umfassende<br />

Informationen zu einzelnen, aus-<br />

gewählten Exponaten.<br />

Dieses Wissen wird dann bei speziellen<br />

Führungen von diesen sogenannten<br />

Museumsscouts dem interessierten<br />

Besucher vermittelt. Das Projekt<br />

soll in der Folge für weitere Schulen<br />

angeboten werden.<br />

Der KC Braunschweig hatte im<br />

Oktober 2011 zu seinem 40-jährigen<br />

Clubjubiläum ein Benefizkonzert veranstaltet,<br />

dessen Erlös und weitere<br />

Spenden diese Projekte sichern.<br />

Text: Helmut K. Borchert,<br />

Foto: © Städtisches Museum<br />

Braunschweig Jakob Adolphi<br />

Münchner Künstlerin<br />

verbindet den Himmel<br />

mit der Erde<br />

KC München-Vision i. Gr.<br />

Ully Buri, eine akademische Malerin<br />

und <strong>Kiwanis</strong>freundin im KC München-Vision:<br />

sie arbeitet als freie Künstlerin<br />

und Dozentin in München und<br />

Ulm und ist Mutter eines erwachsenen<br />

Sohnes.<br />

Kinder liegen ihr ganz besonders<br />

am Herzen und ihre Augen strahlen,<br />

wenn sie über ihre Arbeit mit den<br />

Kindern spricht. Ully Buri wollte auch<br />

"Etwas" zurückgeben und ist voller<br />

Dankbarkeit, dass sie einen gesunden<br />

Sohn hat. So kam ihr eines Tages der<br />

Gedanke, dass sie eine "Himmelswand"<br />

an einem Ort gestalten möchte,<br />

den Menschen in Notsituationen aufsuchen<br />

können. Nach einiger Zeit der<br />

Recherche wurde sie auf das Projekt<br />

Ully Buri mit Pater Engelbert vor ihrer<br />

Himmelswand.<br />

Omnibus, München aufmerksam. Die<br />

Stiftung Projekt Omnibus gibt den<br />

Eltern und Geschwisterkindern, in dieser<br />

extrem belastenden Zeit, ein kostenloses,<br />

temporäres Zuhause. Meist<br />

verbringen die schwer erkrankten Kinder<br />

viele Monate in der gegenüberliegenden<br />

Haunerschen Kinderklinik.<br />

Ully Buri möchte mit ihrer Arbeit<br />

die Herzen und die Seele der Menschen<br />

berühren. Der "Raum der Stille",<br />

den Ully Buri mit ihrer Himmelswand<br />

neu gestaltet hat, ist Zufluchtsort für all<br />

die Eltern, die auf ihrem sehr schweren<br />

Weg durch die Krankheit ihres Kindes,<br />

in der Stille, im Gebet oder in der Meditation<br />

wieder neue Kraft, Zuversicht<br />

und Hoffnung schöpfen können.<br />

Die Wandbemalung ist einzigartig<br />

und in einem besonderen Stil gearbeitet.<br />

Hauchdünne Lasurschichten mit<br />

hochwertigen Pigmenten geben der<br />

Wand eine unsagbare Ausdruckskraft<br />

und Tiefe. Je nach Lichteinfall ändert<br />

sich die Wirkung im Raum. "Sie verbindet<br />

die Erde und alles, was auf ihr lebt,<br />

mit dem Himmel", so Pater Engelbert<br />

vom Projekt Omnibus.<br />

Ully Buri ist mit dieser Arbeit etwas<br />

Einzigartiges und Nachhaltiges gelungen.<br />

Ob regional oder überregional, sie<br />

signalisierte noch viele "Himmelswände"<br />

gestalten zu wollen. Und wieder<br />

sah man dieses Strahlen in ihren<br />

Augen.<br />

Mehr über die Künstlerin Ully Buri<br />

ist auf ihrer Internetseite zu finden:<br />

www.galerieburi.de<br />

Diese individuell gestalteten Himmelswände<br />

sind – falls von <strong>Kiwanis</strong> in<br />

Auftrag gegeben Projekte der Nachhaltigkeit,<br />

die in Form eines <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Logos dokumentiert werden können.<br />

Text: Joachim Kesting,<br />

KC München-Vision,<br />

Foto: Copyright www.der-eventfotograf.de,<br />

Alexander Schebesta<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 35


<strong>Charity</strong><br />

Präsident Dieter Lammers (rechts) neben den<br />

Preisträgerinnen Lena Lemper und Rebecca<br />

Fokken (Schule am See Twist), Foto: C. Euskirch.<br />

Im Rahmen der Schulentlassungsfeiern<br />

der beiden Haupt- und Realschulen<br />

Johannesschule Meppen und<br />

der Schule am See in Twist übergab<br />

Dieter Lammers, Präsident des <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Meppen/Lingen, auch in diesem<br />

Jahr wieder den mit 500 Euro<br />

dotierten Hauptschulpreis an drei<br />

Schülerinnen. Im Gegensatz zu den<br />

Kriterien für die Entlassungszeugnisse<br />

der Mädchen waren bei der Vergabe<br />

dieses Preises nicht die schulischen<br />

Leistungen Ausschlag gebend, sondern<br />

das von ihnen gezeigte besondere persönliche<br />

und soziale Engagement für<br />

die Schule und ihre Mitschüler.<br />

Franziska Sielemann der Klasse<br />

H9a der Johannesschule Meppen<br />

wurde durch ihre Lehrkräfte eine herausragende<br />

soziale Kompetenz durch<br />

ihren selbstlosen und zuverlässigen<br />

Einsatz für ihre Klasse bescheinigt.<br />

Auch der Rektor der Haupt- und<br />

Realschule in Twist lobte besonders<br />

seine Schülerinnen Rebecca Fokken<br />

und Lena Lemper, beide Klasse 10H,<br />

für ihre Mithilfe in der Schule: "Beide<br />

Mädchen halfen in den vergangenen<br />

zwei Jahren täglich beim Einkauf von<br />

Waren und bei den mittäglichen<br />

Aktivitäten in der schuleigenen Mensa,<br />

ohne weiteren Ausgleich in ihrer<br />

Freizeit."<br />

Dieses vorbildliche und soziale<br />

Verhalten der drei Schülerinnen wurde<br />

nun durch den <strong>Kiwanis</strong>-Club Meppen/Lingen<br />

im Besonderen gewürdigt.<br />

Gerne überreichte Lammers nach einer<br />

kleinen Ansprache die Urkunden und<br />

Schecks an die stolzen und überraschten<br />

Jugendlichen und ermutigte die<br />

anwesenden jüngeren Schüler sich<br />

neben den eigenen Belangen auch für<br />

36 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club-Präsident Dieter Lammers (links)<br />

und Preisträgerin Franziska Sielemann,<br />

Johannesschule Meppen (rechts), Foto: S. Zech.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Hauptschulpreis 2012<br />

500 Euro für engagierte Schülerinnen<br />

KC Meppen/Lingen<br />

ihre Mitmenschen bzw. Mitschüler<br />

stark zu machen.<br />

Auch im kommenden Jahr wird der<br />

Hauptschulpreis durch den <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club Meppen/Lingen an besonders<br />

engagierte Mädchen oder Jungen vergeben.<br />

Text: Conny Euskirchen<br />

Stilvolles Picknick<br />

für die "Frühen Hilfen"<br />

KC Nürnberg-Franken<br />

Das 4. "Dinner in Weiß" des Nürnberger<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs lockte 100 Teilnehmer<br />

auf die Hallerwiese.<br />

Das war wieder ein echter Hingukker:<br />

Von Kopf bis Fuß in Weiß gehüllt,<br />

zelebrierten fast 100 bestens gelaunte<br />

Menschen an einer langen Tafel ein<br />

Festmenü - und das alles auch noch für<br />

einen guten Zweck.<br />

"Was ist´n das für´ne schicke Party?"<br />

wollten zwei Spaziergänger wissen.<br />

Eine Radlerin tippte auf "lauter<br />

Ärzte" und drei Jungs hofften - allerdings<br />

vergebens - dass es hier "etwas<br />

umsonst" gebe. Geduldig erklärten<br />

Mitglieder des KC Nürnberg-Franken<br />

den Passanten, was es mit der feinen<br />

Aktion auf sich hat - und warben für<br />

eine Beteiligung im nächsten Jahr.<br />

Nach dem Vorbild von mehr oder<br />

weniger spontanen Edel-Picknicks in<br />

öffentlichen Parks in Frankreich luden<br />

die Kiwanier jetzt zum vierten mal zu<br />

einem "Dinner in Weiß". Mit wachsendem<br />

Zuspruch: "Wir haben diesmal 25<br />

Prozent mehr Teilnehmer als vor einem<br />

Jahr. Nächstes Mal soll die Tafel noch<br />

Jeder Teilnehmer brachte sein eigenes Gedeck, Getränke<br />

und Menü mit - natürlich alles festlich, passend zum<br />

Motto "Dinner in Weiß".<br />

länger werden oder eine zweite dazu<br />

kommen" erläuterte Präsident Jörg<br />

Ströbel.<br />

Wer mitmachen will, muss sich<br />

zwar anmelden, aber keineswegs Mitglied<br />

sein oder werden. Zwei Bedingungen<br />

gilt es zu erfüllen: Jede und<br />

Jeder bringt nicht nur gute Laune, sondern<br />

auch ein vorbereitetes Drei-Gänge-Menü<br />

mit - zunächst für den eigenen<br />

Bedarf, wobei Tauschen erlaubt<br />

und erwünscht ist.<br />

Damit zum eigenen Vergnügen<br />

auch noch etwas für andere Menschen<br />

herausspringt, zahlt jeder Teilnehmer<br />

einen Spendenbetrag - in diesem Fall<br />

für das Präventions- und Aufklärungsprojekt<br />

"Frühe Hilfen" des Gesundheitsamts<br />

der Stadt Nürnberg.<br />

Für Tische, Bänke und Dekoration<br />

sorgen die Kiwanier - und Marc Dee<br />

für die Musik, ebenfalls ohne Gage.<br />

Text: Wolfgang Heilig-Achneck,<br />

Nürnberger Nachrichten,<br />

Fotos: Hartmuth Hofmann,<br />

KC Nürnberg-Franken


Begegnungen<br />

Führung durch das Museum.<br />

Das neue Mitglied der<br />

Division 18 Mittlerer Neckar<br />

Der KC Heilbronn Neckartal<br />

"Schaut den Kindern in die Augen<br />

und helft nicht nur mit dem Scheckbuch"<br />

– diese Worte gab Distrikt-Sekretär<br />

Dr. Hartmut Krone dem Präsidenten<br />

des KC Heilbronn Neckartal, Gerald<br />

Legler, anlässlich der Charterfeier<br />

am 7. Juli 2012 mit auf den Weg. Der<br />

jüngste Spross in der <strong>Kiwanis</strong>-Familie<br />

mit immerhin 22 Mitgliedern ist zwischenzeitlich<br />

der 4. Heilbronner <strong>Kiwanis</strong>-Club.<br />

Die Patenschaft für die<br />

Organisation hat der Frauenclub KC<br />

Helibrunna übernommen. Auf den Tag<br />

genau vor 25 Jahren – am 7. Juli 1987 –<br />

wurde bei der Internationalen Convention<br />

in Washington entschieden, dass<br />

auch Frauen als Vollmitglieder zugelassen<br />

werden. Es ist nicht auszuschließen,<br />

dass der KC Heilbronn Neckartal<br />

der erste <strong>Kiwanis</strong>-Club ist, der Frauen<br />

als "Patentanten" hat. Mädels – vielen<br />

Dank für diese Ehre.<br />

Die Charterfeier wurde ausgiebig<br />

im historischen Ringlokschuppen der<br />

Süddeutschen Eisenbahnfreunde in<br />

Heilbronn gefeiert. Zwischen restaurierten<br />

Dampflokomotiven wurde bei<br />

einem Sektempfang vor der Drehscheibe<br />

des Lokschuppens bei strahlendem<br />

Sonnenschein das Fest begonnen. Wer<br />

nicht bei der Museumsführung teilnahm,<br />

konnte sich durch den Caterer<br />

bereits hierbei kulinarisch verwöhnen<br />

oder durch den Zauberer in die Welt<br />

der Magie entführen lassen.<br />

Die offizielle Begrüßung durch den<br />

Präsidenten Gerald Legler, der Charterakt,<br />

vorgenommen durch den Distrikt-Sekretär<br />

Dr. Hartmut Krone, die<br />

offiziellen Grußworte der 1. Bürgermeisterin<br />

der Stadt Heilbronn, Frau<br />

Margarete Heidler, starteten den<br />

Reigen der Ansprachen. Sogar die Ur-<br />

aufführung der Endfassung des offiziellen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-ELIMINATE-Songs<br />

von Wolfgang Seljé & Matthias Weiss<br />

wurde als Gastgeschenk vom KC Stuttgart<br />

von Wolfgang live vorgetragen.<br />

Für eine große Überraschung sorgte<br />

der KC Heilbronn St. Kilian, der als<br />

Gastgeschenk einen Scheck in Höhe<br />

von 2.000 Euro an den Förderverein<br />

Heilbronn Neckartal übergab. Alle<br />

Gastgeschenke und anderweitigen<br />

Spenden kommen den Projekten<br />

"Geheimsache Igel" und "ELIMINATE"<br />

zugute. Der KC Heilbronn Neckartal<br />

bedankt sich hiermit nochmals für alle<br />

Geschenke und Freundschaftsbekundungen<br />

ganz herzlich.<br />

Nach den Ansprachen und dem<br />

Festmenü kam das Highlight des<br />

Abends – der Auftritt des Kabarettisten<br />

Frank Fischer mit seinem Programm:<br />

Angst und andere Hasen. Es blieb<br />

kaum ein Auge trocken bei dieser<br />

Darbietung. Die musikalische Begleitung<br />

während des gesamten Abends<br />

erfolgte durch die beiden Bands "Stick<br />

in Mind" und "Rick’n’Dick".<br />

"Schaut den Kindern in die Augen<br />

und helft nicht nur mit dem Scheckbuch"<br />

– diese Devise von Dr. Hartmut<br />

Krone wird vom KC Neckartal seit Anbeginn<br />

seiner Aktivitäten beherzigt. Bei<br />

bisher 20 durchgeführten Aufführungen<br />

"Geheimsache Igel" wurden bereits<br />

mehr als 800 Kindern in die Augen<br />

geschaut. Bei Aufführungen für die<br />

Kindergärten und Grundschulen in<br />

Lauffen am Neckar, Neckarwestheim,<br />

Heilbronn-Böckingen, Flein, Talheim<br />

und Oberstenfeld wurden Susanne<br />

Bloss und Sonja Welter mehrmals und<br />

bis zu drei Tage hintereinander mit bis<br />

zu fünf Aufführungen pro Tag gebucht.<br />

Abgegrenzt durch zwei Dampflokomotiven<br />

rechts und links wurde gefeiert.<br />

Dr. Hartmut Krone (rechts), Distrikt Sekretär,<br />

übergibt Gerald Legler, Präsident des<br />

KC Heilbronn Neckartal, die Charterurkunde.<br />

Doch die Kiwanier des KC Heilbronn<br />

Neckartal schauen nicht nur den<br />

Kindern in die Augen, sondern gleichermaßen<br />

auch den <strong>Kiwanis</strong>-Freunden<br />

anderer Clubs, wie z. B. beim<br />

Treffen mit dem KC Berlin in Verbindung<br />

mit dem Besuch der Stallwächter-<br />

Party 2008 oder mit dem KC Salzburg,<br />

anlässlich eines Empfangs der Deutschen<br />

Handelskammer in der Hofburg<br />

im Jahr 2009 oder, wie in diesem Jahr,<br />

beim traditionellen Spargelessen an<br />

der hessischen Bergstraße mit dem KC<br />

Bensheim im Fürstenlager in Auerbach.<br />

Der Kontakt zu der <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Familie wird in diesem neuen Club<br />

GROSS geschrieben und aktiv gelebt.<br />

Ein neuer Club hinterlässt seine<br />

Spuren …<br />

Text: Gerald Legler,<br />

Fotos: Fulya Oberascher<br />

Im Partner-Programm:<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 37


Begegnungen<br />

Jürgen Messmer, Foto: privat. Außenansicht kunsthalle messmer,<br />

© messmer foundation.<br />

Engagement im Südwesten:<br />

Kunstmäzen und Clubpräsident Jürgen A. Messmer und seine<br />

kunsthalle messmer in Riegel am Kaiserstuhl<br />

KC Freiburg-Herdern<br />

Der aus Villingen-Schwenningen<br />

stammende Unternehmer und Kunstsammler<br />

Jürgen A. Messmer verkaufte<br />

2006 seine erfolgreiche Firma messmer<br />

pen und gründete in Erinnerung an<br />

seine verstorbene Tochter Petra eine<br />

gemeinnützige Kunststiftung, die<br />

messmer foundation. Die gemeinnützige<br />

Stiftung ist Trägerin der kunsthalle<br />

messmer. Die Kunsthalle wurde 2009<br />

im historischen Gebäudekomplex der<br />

ehemaligen Riegeler Brauerei in Riegel<br />

eröffnet. Das beschauliche Römerstädtchen<br />

Riegel ist eine Gemeinde am<br />

Kaiserstuhl, 15 Minuten nördlich von<br />

Freiburg gelegen.<br />

Jährlich werden in der kunsthalle<br />

messmer bis zu drei hochkarätige<br />

Wechselausstellungen präsentiert. Zu<br />

den bisherigen Publikumserfolgen zählen<br />

u. a. Ausstellungen über Victor<br />

Vasarely und Salvador Dalì. Neben<br />

Einzelausstellungen werden immer<br />

wieder Gruppenausstellungen zu<br />

bestimmten Themenkomplexen wie<br />

Wasser oder Kinetik gezeigt. Zur<br />

Förderung der Kunst schreibt die messmer<br />

foundation regelmäßig den internationalen<br />

mit 10.000 Euro dotierten<br />

André Evard-Preis für konkret-konstruktive<br />

Kunst aus, der sich an Gegenwartskünstler<br />

richtet und anschließend<br />

in einer großen Gruppenschau präsentiert<br />

wird.<br />

Seit 1. September 2012 zeigt die<br />

Kunsthalle erstmals das Gesamtwerk<br />

eines Fotografen von Weltrang: Werner<br />

Pawlok (geb. 1953). Der international<br />

ausgezeichnete Fotograf, der vom Art<br />

Directors Club New York geehrt wurde<br />

und den Kodak International Grammy<br />

Award für die beste Fotokampagne<br />

weltweit erhielt, begeistert mit einem<br />

38 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Querschnitt aus mehr als drei<br />

Jahrzehnten künstlerischen Schaffens.<br />

Im Rahmen einer umfassenden Retrospektive<br />

präsentiert die kunsthalle<br />

messmer einen Künstler, der auf ein<br />

bewegtes Leben zurückblickt. Pawlok<br />

schuf Bühnenfotos von Jimi Hendrix,<br />

von The Who und Pink Floyd. Er produzierte<br />

Fotostrecken für Helmut Lang<br />

in Ost-Berlin und erzielte große Aufmerksamkeit<br />

mit einer 16-seitigen-<br />

Fotostrecke im Stern. Er betrieb eigene<br />

Studios in New York City und in Paris.<br />

Gruppenausstellungen mit prominenten<br />

Künstlern wie Warhol, Richter,<br />

Mapplethorpe und Polke sowie Einzelausstellungen<br />

in Lausanne, Neu Delhi,<br />

Paris, London, New York und Tokio<br />

belegen seine internationale Aktivität.<br />

Viele Werke Pawloks befinden sich in<br />

renommierten Sammlungen, u. a. in<br />

der International Polaroid Collection,<br />

der Sammlung der DG Bank, dem<br />

Hamburger Museum für Kunst und<br />

Gewerbe sowie in den hochkarätigen<br />

Privatsammlungen von Dr. Florian<br />

Langenscheidt und Gunter Sachs.<br />

Neben seinem Engagement für Stiftung<br />

und Museum wirkte Jürgen Messmer<br />

im Clubjahr 2011-12 als Präsident<br />

des KC Freiburg-Herdern. Im Juli feierte<br />

der Club sein 20-jähriges Charter-<br />

Jubiläum. Die Feier fand im historischen<br />

Peterhofkeller der Universität<br />

Freiburg statt. Die Spenden und Erlöse<br />

des Abends gingen an die Zardunaschule<br />

in Freiburg, die Schüler mit<br />

Lerndefiziten gezielt fördert. Die Schüler<br />

der unterstützten Zardunaschule<br />

übernahmen bei der Feier den Getränkeservice,<br />

das Projekt trug damit also<br />

unmittelbare und erfreuliche Früchte.<br />

Untermalt wurde der unterhaltsame<br />

Werner Pawlok, Dawning VIII, 2005<br />

© Werner Pawlok.<br />

Abend von einem abwechslungsreichen<br />

Musikprogramm. Die <strong>Kiwanis</strong><br />

Jazz Band und die Freiburger Hip Hop<br />

Band Gonzales la Familia brachten die<br />

Gäste in Schwung, zu denen u. a. auch<br />

Governor Dr. Carl Walenzik, die Ltd.<br />

Governor Frau Karin Zahn-Aigner und<br />

fünf weitere Clubpräsidenten zählten.<br />

Bei einer weiteren Großveranstaltung<br />

im September präsentierten die<br />

sieben <strong>Kiwanis</strong>-Clubs der Division 5<br />

jüngst das gemeinsame <strong>Charity</strong>-Projekt<br />

"<strong>Kiwanis</strong>: Brücke ins Leben", das sich<br />

an sozial benachteiligte und kognitiv<br />

schwächere Jugendliche richtet, denen<br />

eine duale Ausbildung ermöglicht werden<br />

soll. Die durch Sponsoren gestützte<br />

<strong>Kiwanis</strong> Varieté-Night war ein bezauberndes<br />

Event mit Magie, Zauberei<br />

und Comedy. Zu den Darstellern gehörte<br />

u. a. Claudio Gnann, der die Gäste<br />

mit seinen Zaubertricks immer wieder<br />

zum Staunen brachte. Die musikalische<br />

Unterhaltung durch das fantastische<br />

Cecile Verny Quartet trug zu<br />

einem rundum gelungenen Abend bei.<br />

Text: Dr. Verena Faber<br />

kunsthalle messmer<br />

Großherzog-Leopold-Platz 1,<br />

79359 Riegel, Fon 07642-9201620<br />

Öffnungszeiten: Di-So 11-17.00 Uhr<br />

www.kunsthallemessmer.de<br />

Aktuelle Ausstellung:<br />

Werner Pawlok – Fotografien<br />

1. September 2012 bis 27. Januar 2013<br />

Individuelle Führungen und<br />

Eventbuchungen auf Anfrage:<br />

buchungen@kunsthallemessmer.de


von links: Rolf Schramm, Präsident des KC Lübeck Hanse, Torsten Albig, Ministerpräsident des<br />

Landes Schleswig-Holstein, Dieter Hagelstein, Lt. Governor der Division 2.<br />

Prominente ELIMINATE-Unterstützung<br />

durch den Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-Holstein, Torsten Albig<br />

KC Lübeck, KC Lübeck-Hanse, KC Lubeca-Lübeck, KC Travemünde<br />

Dem Lt. Governor der Division 2,<br />

Dieter Hagelstein, und dem Präsidenten<br />

des KC Lübeck Hanse, Rolf<br />

Schramm, ist es gelungen den Ministerpräsidenten<br />

des Landes Schleswig-<br />

Holstein, Torsten Albig, davon zu überzeugen,<br />

die Arbeit der vier Lübecker<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs zu unterstützen und<br />

sich in den Dienst der guten Sache zu<br />

stellen.<br />

Der Ministerpräsident wird die von<br />

allen vier Lübecker Clubs erstmals als<br />

Gemeinschaftsaktion durchgeführte, in<br />

Vorbereitung befindliche, mehrjährige<br />

Benefizaktion als Schirmherr begleiten.<br />

Die Auftaktveranstaltung, zu der Ehrengäste<br />

– Stadtpräsidentin und Bürgermeister<br />

der Hansestadt Lübeck –,<br />

Ärzte, Apotheker, alle im Medizinbereich<br />

Tätigen und alle Kiwanier mit<br />

ihren Partnern sowie Freunden und<br />

Gästen eingeladen werden, wird am<br />

26. September 2012 um 19:30 Uhr im<br />

Audimax der Universität Lübeck stattfinden.<br />

Der Ministerpräsident des Landes<br />

Schleswig-Holstein, Torsten Albig, und<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Governor Dr. Carl Walenzik<br />

werden Grußworte entrichten.<br />

Herr Professor Solbach, Leiter des<br />

Hygieneinstitutes der Universität Lübeck<br />

wird das Auditorium in einem<br />

Fachvortrag über die Problematik von<br />

mütterlichem und frühkindlichem<br />

Tetanus informieren.<br />

Bei einem anschließenden "Come<br />

together" können alle Vortragsbesucher<br />

intensiv umfangreiche Informationen<br />

über das Projekt sammeln.<br />

Am darauffolgenden verkaufsoffenen<br />

Sonntag, dem 30. September 2012,<br />

werden in der Innenstadt in einem ELI-<br />

MINATE-Aktionszelt die Besucher in-<br />

formiert.<br />

Als Medienpartner konnten die<br />

"Lübecker Nachrichten" gewonnen<br />

werden. Die Bevölkerung Lübecks und<br />

der Umgebung wird gebeten werden,<br />

alte Handys für das Projekt ELIMINA-<br />

TE zu spenden. Die komplette Sammlung<br />

wird von einem Rohstoffhändler<br />

gegen Bezahlung abgenommen. Das<br />

ambitionierte Ziel der vier Lübecker<br />

Clubs sind 10.000 Althandys.<br />

Am 17. September 2012 verstarb nach<br />

schwerer Krankheit im Alter von 72<br />

Jahren unser Freund und <strong>Kiwanis</strong><br />

Gründungsmitglied<br />

Hermann E. Fiala<br />

Hermann gehörte zu den Menschen,<br />

die unseren Club aufgebaut und im<br />

Jahre 1994 gegründet haben. Als<br />

Gründungspräsident trug Hermann<br />

maßgeblich zum Wachstum unseres<br />

Clubs zu seiner heutigen Größe und<br />

Bedeutung bei.<br />

Mit Hermann verlieren wir nicht nur<br />

ein aktives Mitglied, das sich ständig<br />

für die Belange des Clubs eingesetzt<br />

hat, mit Hermann verlieren wir einen<br />

hoch geachteten und liebenswerten<br />

Freund.<br />

Wir sind dankbar, dass wir ein Mitglied<br />

mit seiner Menschlichkeit und<br />

Kompetenz zu den Unsrigen zählen<br />

durften.<br />

Seiner Frau Liesl und seinen<br />

Angehörigen gilt unser aufrichtiges<br />

Mitgefühl. Wir werden unseren<br />

Hermann in dankbarer Erinnerung<br />

behalten.<br />

Dr. Wolfgang Meilinger, Präsident<br />

<strong>Kiwanis</strong> Club Böblingen-Sindelfingen<br />

®<br />

<strong>Kiwanis</strong> PremiumCard:<br />

Umsatzabhängiger<br />

Jahrespreis<br />

PremiumCard: 95 bis 15 Euro/Jahr gestaffelt.<br />

ClassicCard: 24 Euro/Jahr.<br />

Mehr Informationen: www.kiwanis.de.<br />

Jedes Mitglied ist aufgefordert eigene<br />

Althandys zur Verfügung zu stellen<br />

und auch Kontakte zu Privatpersonen<br />

und Firmen zu nutzen.<br />

Darüber hinaus wird jede pekuniäre<br />

Spende gern entgegengenommen.<br />

Text: Rolf Schramm,<br />

Foto: Julia Klasen, pers. Referentin des<br />

Ministerpräsidenten SH<br />

www.kiwakids.com<br />

Zum Internationalen Schüleraustausch<br />

gelangt man über www.kiwanis.de<br />

--> Links --> Schüleraustausch.<br />

Einfach mal reinschauen!<br />

Folgende neue Mitglieder<br />

sind herzlich willkommen:<br />

Badenweiler-Müllheim:<br />

Manfred Geissler<br />

Bonn: Benjamin Kursatzky<br />

Eppingen-Kraichgau: Renate Wecht<br />

Freiburg-Herdern:<br />

Michael Göppert, Bernd Rigl<br />

Garmisch-Partenkirchen:<br />

Markus Schneider<br />

Lübeck-Lubeca: Dorle Petzinna<br />

Mannheim-Ludwigshafen Junior:<br />

Katrin Kiciak<br />

Nordeifel: Sebastian Pelzer<br />

Oberallgäu: Heinz Hofmann<br />

Rostock: Jürgen Seipel<br />

Sinsheim i. Gr.: Sevil Güngör,<br />

Thilo Wedereit, Philip Würfel<br />

Stuttgart: Kurt Fessel<br />

In Memoriam<br />

KC Regensburg: Jörg Wiegand<br />

KC Lübeck: Werner Busch<br />

KC Braunschweig: Martin Cosack<br />

KC Böblingen-Sindelfingen:<br />

Hermann E. Fiala<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 39


<strong>Kiwanis</strong>-Clubs und Clubs i. Gr.<br />

<strong>Kiwanis</strong> ist eine weltweite Organisation von<br />

Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern<br />

und der Gemeinschaft einsetzen.<br />

Div.8<br />

Saar-Pfalz<br />

Div. 11<br />

Rhein-Eifel<br />

WEST<br />

40 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Div. 12<br />

Nordwest<br />

Div.3<br />

Niederrhein-<br />

Westfalen<br />

Div. 20<br />

Rhein-Pfalz<br />

Div. 5 Breisgau<br />

u. Hochschwarzwald<br />

Stand: 17. August 2012<br />

®<br />

Div. 21<br />

Ortenau-<br />

Baden-Baden<br />

Div.6<br />

Rh.-Neckar<br />

Div. 17<br />

Nord<br />

Div.4<br />

Hessen<br />

Mittlerer-Neckar<br />

Div. 18<br />

Div.9<br />

Oberer-Neckar<br />

SÜD-WEST<br />

Div. 16 Hoch-Rhein<br />

NORD<br />

Div.1<br />

Niedersachsen-Lippe<br />

Div. 15<br />

Bayern-Schwaben<br />

Thüringen<br />

Div. 10<br />

Bayern-Nord<br />

SÜD-OST<br />

Div.7<br />

Bayern-Süd<br />

Div.2<br />

Hanse 1<br />

Div. 14<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Div. 13<br />

Sachsen


<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />

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Auflage: 3.700<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />

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Anzeigenschluss: 15. Februar,<br />

31. Mai, 15. August, 31.Oktober<br />

Druck: 4-farbig Skala<br />

Druckunterlagen: PDF.X3<br />

Textanzeigen: alle Formate.<br />

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<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 41


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August 2012. Bitte bestellen bei: Klaus Büchner, c/o R B B GmbH & Co. KG,<br />

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Distrikt-Mitglieder-Verzeichnis, aktuelle Ausgabe 019.9026 7,50<br />

VE=10 Anstecknadeln, 6 mm Ø 019.9015 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 6 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9019 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 9 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9020 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 12 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9025 35,00<br />

Club President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9004 23,00<br />

Club Past President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9005 23,00<br />

Club Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9011 23,00<br />

Club Past Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9027 23,00<br />

Club Secretary-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9012 23,00<br />

Club Treasurer-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9013 23,00<br />

Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9006 23,00<br />

Past Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9007 23,00<br />

District Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9028 23,00<br />

District Chairman-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9029 23,00<br />

Anstecker für 25-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch,<br />

inkl. Urkunde<br />

019.9008 20,00<br />

Anstecker für 30-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />

inkl. Distrikt-Urkunde<br />

019.9018 0,00<br />

Anstecker für 40-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />

inkl. Distrikt-Urkunde<br />

019.11400 0,00<br />

Rolle(n) Geschenkaufkleber klein, ca. 25x15 mm 100 Stück/Rolle 019.9017 7,50<br />

Rolle(n) Geschenkaufkleber groß, ca. 50x30 mm 100 Stück/Rolle 019.9021 14,00<br />

Hissflagge für außen 150 x 400 cm, aktuelles Logo 491-200405 49,00<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Spannband 145 x 25 cm, wetterfestes PVC 491-020243 16,00<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Logo 98 x 60 cm, wetterfestes PVC 491-020241 16,00<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Banner für innen, 100 x 200 cm, mit Holzquerstab 019.9030 NEU 39,50<br />

VE=10 Mappen für neue Mitglieder, ”Willkommen bei <strong>Kiwanis</strong>” 021.9001 29,50<br />

VE=10 Urkunden für neue Mitglieder 021.9002 5,50<br />

VE=10 Mitgliederausweise 021.9003 2,50<br />

VE=10 <strong>Kiwanis</strong>-Aufkleber für Außenanbringung, ca. 115 x 70 mm 019.9016 NEU 5,00<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Aufkleber für Innenanbringung an Glas, ca. 115 x 70 mm 019.9022 NEU 2,00<br />

Auto-Kennzeichen-Halter mit Druck "www.kiwanis.de" 491-020650 4,50<br />

Schild aus Bronze, ca. 12 cm Ø,<br />

mit rückwärtiger Wand-Anbringungs-Möglichkeit<br />

019.12860 35,00<br />

Tischglocke, Bronze poliert, Höhe ca. 23 cm 019.9001 142,00<br />

Hammer für Tischglocke 019.9002 23,00<br />

Schürze, blau, mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo 019.9009 22,00<br />

Krawatte, Reine Seide, dunkelblau/hellblau, mit goldenen Streifen 019.9010 15,00<br />

Taschen-Regenschirm, schwarz, mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo 491-020660 12,00<br />

Kappe, weiß mit Logo und blauem Schild 491-020680 9,75<br />

Golfbälle, 3er-Set 491-020670 5,00<br />

VE=25 Golf Tees, Eindruck <strong>Kiwanis</strong> 019.13836 2,00<br />

Reflektor als Bärchenmotiv mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo,<br />

ca. 45x65 mm, ideal für ABC-Schützen o.ä.<br />

491-020501 0,73<br />

VE=100 Luftballons, blau, mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo 491-020600 22,00<br />

VE=100 Ballonband mit Verschluss 491-020601 9,50<br />

VE=100 Weitflugkarten 491-020602 10,50<br />

Das <strong>Kiwanis</strong>-Kochbuch, 122 Seiten, ”Was Kiwanier anrichten” 491-020610 14,50<br />

VE=10 Die <strong>Kiwanis</strong> CD/DVD „Through the eyes of a child“ 491-020617 55,00<br />

VE=25 Die <strong>Kiwanis</strong> CD/DVD „Through the eyes of a child“ 491-020615 125,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Broschüren zur Mitglieder-Werbung, 210x210mm NEU 0,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Flyer für Veranstaltungen, 100 x 210 mm 0,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Foundation-Flyer, 147 x 145 mm NEU 0,00<br />

VE=250 <strong>Kiwanis</strong>-Lesezeichen 0,00<br />

VE=50 Tragetaschen für Prospekte aus Polyethylen, 40 x 50 cm 019.14160 17,00<br />

„Kiwanier-District-Award“, Repräsentative Auszeichnung 491-020800 Preis<br />

für besonders engagierte Kiwanier auf Anfrage<br />

DVD ”Geheimsache Igel” 021.9010 NEU 5,00<br />

ALU RollUp Display mit Tragetasche<br />

(Dieser Artikel wird direkt durch RBB berechnet)<br />

028.0001 121,85<br />

VE=25 Namensschilder mit Doppelmagnet, 75 x 40 mm<br />

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291.0070 58,70<br />

VE=Verpackungseinheit. Alle Preise verstehen sich zuzügl. Versandkosten und gesetzlicher MwSt. Lieferzeit: kurzfristig.<br />

Versand und Rechnung an: Wunschtermin: ................................................<br />

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42 <strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012<br />

Redaktion<br />

Artikel für die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten<br />

Geben Sie bitte bei den Artikeln<br />

den Verfasser und bei den Bildern<br />

den Fotografen an.<br />

Senden Sie der Redaktion bitte<br />

nur Dateien:<br />

• Texte und Bildunterschriften<br />

erstellt in WordPad, Microsoft<br />

Word, OpenOffice oder LibreOffice<br />

(ohne Bilder, ohne Formatierung).<br />

Bitte beachten:<br />

1 Spalte = ca. 1.400 Zeichen<br />

(mit Leerzeichen),<br />

2 Spalten = ca. 2.800 Zeichen usw.;<br />

wenn Ihr Text nicht passend ist,<br />

kürzen wir eventuell.<br />

• Bilder (Digitalfotos oder<br />

eingescannte Fotos) am besten im<br />

Format JPG (JEPG)<br />

• Leiten Sie diese Dateien bitte<br />

im Anhang einer E-Mail an Neu:<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

weiter<br />

oder per Post auf einer CD an die<br />

Adresse von Maria Fähndrich<br />

(s. Impressum Seite 43)<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit<br />

freut sich das Redaktionsteam.<br />

Informationen und Anfragen zur<br />

<strong>Kiwanis</strong>-PremiumCard<br />

bei Theo Müller,<br />

Telefon 02642 902260<br />

E-Mail: themamue@t-online.de<br />

oder im Internet unter www.kiwanis.de<br />

Ansprechpartner für<br />

Rechnungen:<br />

Wolfgang Kreth<br />

Distriktschatzmeister<br />

zielsicher. treffsicher. Werderstraße erfolgreich 47 kommunizieren.<br />

79379 Müllheim<br />

Telefon 07631 36920<br />

Telefax 07631 369231<br />

Mobil 0175 5723697<br />

E-Mail: w.kreth@k-steuer.de


Impressum<br />

<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />

Offizielles Informationsorgan<br />

des Distrikts <strong>Deutschland</strong><br />

und seiner Mitglieder<br />

Herausgeber<br />

Governor <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

Redaktion<br />

Maria Fähndrich (mf)<br />

Mörikestraße 61<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon 0711 6012863<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

Layout<br />

Hartmuth Hofmann (hh)<br />

Füll 4<br />

90403 Nürnberg<br />

Telefon 0911 553914<br />

Telefax 0911 5974310<br />

h.hofmann@cat-ad.com<br />

Versand<br />

Dieter F. Begiebing<br />

An der Schlucht 4<br />

90579 Langenzenn<br />

Telefon 09101 7111<br />

Telefax 09101 903415<br />

begiebing@online.de<br />

Druck, Vertrieb<br />

jkplus Kommunikation GmbH<br />

Marienfelder Straße 52<br />

56070 Koblenz<br />

kiwanis@jk-koblenz.de<br />

Jennifer Meier<br />

Annelie Lichtenberger<br />

Telefon 0261 884470<br />

Telefax 0261 8844770<br />

Hotline 0261 9822397<br />

Erscheinungsweise<br />

viermal im Jahr:<br />

Ende März, Anfang August,<br />

Anfang Oktober, Mitte Dezember,<br />

Auflage 3.700<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächsten Ausgaben:<br />

15. Oktober 2012 und 04. Februar 2013<br />

Beiträge bitte ausschließlich als<br />

Dateien (per E-Mail oder auf CD)<br />

an die Redaktion:<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder, nicht unbedingt die des<br />

Herausgebers oder die der Redaktion.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />

Titelfoto:<br />

Die Preisträger des Jugendförderpreises<br />

"Jugend macht Zukunft"<br />

(s. Seite 24), Foto: Axel Götze-Rohen,<br />

KC Xanten Niederrhein<br />

Termine<br />

Club-Charterfeiern<br />

Club-Jubiläen<br />

27.10.2012: 20 Jahre KC Bad Segeberg<br />

13.07.2013: 40 Jahre KC München<br />

21.09.2013: 50 Jahre KC Frankfurt/Main<br />

Divisionsversammlungen<br />

Division 01:<br />

Division 02: 10.11.2012 in Ratzeburg<br />

Division 03:<br />

Division 04: 10.11.2012 in Bensheim<br />

Division 05:<br />

Division 06:<br />

Division 07: 13.10.2012 in Bad Aibling<br />

Division 08:<br />

Division 09:<br />

Division 10:<br />

Division 11:<br />

Division 12:<br />

Division 13:<br />

Division 14:<br />

Division 15:<br />

Division 16:<br />

Division 17: 20.10.2012 in Bad Segeberg<br />

Division 18:<br />

Division 20:<br />

Division 21:<br />

Bereiche<br />

Infoseminare für Clubamtsträger in den Bereichen:<br />

Nord: 07.09.2013 in Hamburg<br />

West:<br />

Süd-Ost:<br />

Süd-West:<br />

Bereichssitzungen:<br />

Nord: 12.01.2013 in Bad Schwartau<br />

West:<br />

Süd-Ost:<br />

Süd-West: 20.10.2012 in Bruchsal<br />

Distrikt<br />

14.09.2013: <strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />

01.02.-02.02.2013 "Mehr Hände - Mehr <strong>Charity</strong>" auf Schloss Gracht, Erftstadt<br />

31.05.2013 Erweiterte Vorstandssitzung, Berlin<br />

19.09.-22.09.2013 <strong>Deutschland</strong>-Convention/Amtsübergabe<br />

Raum Frankfurt/Main<br />

Europa-Convention<br />

29.5.-02.06.2013 Berlin<br />

Welt-Convention<br />

26.-30.06.2013 in Vancouver, Britisch-Kolumbien, Kanada<br />

Weitere Termine geben Sie bitte bei my<strong>Kiwanis</strong> ein.<br />

Ansprechpartner für<br />

Datenschutz:<br />

Dr. Torsten G. Lörcher<br />

KC Brackenheim-Zabergäu<br />

Telefon 07135 939870<br />

Telefax 07135 939871<br />

E-Mail: torsten.loercher@medolbezler.de<br />

Foto: Birgit Strauss, KC Baden-Baden Aida<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktober 2012 43

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