30.12.2012 Aufrufe

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

-64-<br />

b) Kostenorientierte Preise und soziale Ziele<br />

Abgesehen davon, daß die Preise in der Elektrizitätswirtschaft nicht kostenecht, sondern nur<br />

kostenorientiert gestaltet werden sollen, 229 kann es im gesellschaftlichen Interesse liegen, sozial<br />

schwachen Gruppen Sonderkonditionen beim Strombezug einzuräumen, um ihnen ein<br />

Mindestversorgungsniveau zu ermöglichen. Zur Effektivierung des Verfahrens könnte den EVU diese<br />

soziale Aufgabe übertragen werden.<br />

c) Minimierung der Regulierungskosten und Verfahrensdemokratie<br />

Ein Regulierungsverfahren, das die Öffentlichkeit ausdrücklich einbezieht und ihre Partizipation<br />

nötigenfalls finanziell unterstützt, weist i.d.R. höhere Kosten auf <strong>als</strong> ein Verfahren unter Ausschluß<br />

der Öffentlichkeit. Es ist nach Verfahren und Arrangements zu suchen, die eine<br />

Öffentlichkeitsbeteiligung möglichst möglichst zielgerichtet und effizient gewährleistet.<br />

d) Energieeinsparung und finanzielle Integrität der EVU<br />

Eine nachhaltige Verfolgung des Ziels der Energieeinsparung durch die EVU kann bei unveränderten<br />

regulatorischen Rahmenbedingungen dazu führen, daß ihre<br />

229 "Kostenecht" wäre ein Tarifsystem, das die fixen Kosten der Elektrizitätsbereitstellung durch<br />

Erlöse aus einem verbrauchsunabhängigen Grundpreiselement und die variablen Kosten durch<br />

Erlöse aus einem verbrauchsabhängigen Arbeitspreis abdecken würde. Vgl. Eiß u.a.<br />

(Kostenorientierte Stromtarife), 1988, S.15.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!