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Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

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allerdings nicht weiter nachgegangen werden. 154 Fest steht meines Erachtens, daß Regulierung in den<br />

USA ohne die explizite Berücksichtigung des institutionalistischen Regulierungsverständnisses nicht<br />

adäquat nachvollzogen und erklärt werden kann. 155<br />

Ausgangspunkt einer institutionalistisch fundierten Regulierungstheorie156 ist die Erkenntnis, daß das<br />

menschliche Handeln in der Gesellschaft eingebettet ist in ein Geflecht impliziter und expliziter<br />

Regelungen ("regulations"). 157 Individualistische Gesellschaftssysteme verlassen sich danach<br />

ausschließlich auf implizite Regelungen,<br />

154 Neuere Beispiele für eine Verkümmerung dieser Diskussion und die Beschränkung auf wohlfahrtsökonomisch<br />

fundierte, realitätsferne regulationstheoretische Ausführungen liefern Wirl<br />

(Öffentliche Firmen), 1991; Lammers (Regulierung), 1992. Es ist leider festzustellen, daß die<br />

deutschsprachige Regulierungsdiskussion sich seit dem Standardwerk von Müller/Vogelsang<br />

(Regulierung), 1979, im wesentlichen in die wohlfahrtsökonomische Sackgasse begeben hat, die<br />

von den beiden zwar vorgezeichnet und beschritten, mittels einer Fülle von realitätsbezogenen<br />

Fragestellungen und Anregungen aber durchaus nicht <strong>als</strong> unausweichlich dargestellt worden war.<br />

155 Vgl. dazu Trebing (Economic Regulation), 1984, S.224ff.; McCraw (Prophets), 1984; Schwartz<br />

(Corporate Power), 1985, S.311f.; Trebing (Institutionalist Approach), 1987, S.1707; Tool (Social<br />

Value Theory), 1990, S.535.<br />

156 Ich spreche hier bewußt von "einer" Regulierungstheorie, weil es unter Institutionalisten völlig<br />

unstrittig ist, daß es die universelle, alles erklärende Regulierungstheorie nicht geben kann. Vgl.<br />

Miller (Social Economy), 1985, S.137.<br />

157 Vgl. Reynolds (Institutional Theory), 1981, S.644f.; Kling (Institutionalist Theory), 1988, S.200ff.

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