30.12.2012 Aufrufe

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vorwort<br />

-IV-<br />

Wie kaum eine zweite umweltpolitische Problematik hat die Energiepolitik in den zurückliegenden zwei<br />

Jahrzehnten die öffentliche und wissenschaftliche Diskussion beschäftigt. Mittlerweile ist ihre Gestaltung<br />

längst zum Synonym geworden für Wirtschaftsstile und Lebensweisen, die sich in wesentlichen Teilen<br />

diametral gegenüberstehen.<br />

Wissenschaftler des Öko-Instituts Freiburg beispielsweise, einem 1977 gegründeten privaten Forschungsinstitut,<br />

das sich der angewandten Umweltforschung verschrieben hat, präsentierten 1980 eine<br />

"Energiewende"-Zukunft, die die großtechnologisch-technokratischen Visionen der 60er und 70er Jahre<br />

grundsätzlich ablehnte und ihnen einen ökologisch orientierten und mit Hilfe dezentraler Techniken zu<br />

realisierenden Entwurf entgegensetzte. Diese und andere ökologische "Dissidenten" waren es, wie Klaus<br />

Traube in seinem lesenwerten Vorwort zu Amory Lovins' Pionierstudie "Sanfte Energie" 1978 bemerkte,<br />

die "oft unter hohen persönlichen Opfern, mit geringen Mitteln und trotz erheblicher Diskriminierungen<br />

... Stück für Stück die Zerstörung der natürlichen und sozialen Umwelt ... analysiert und öffentlich ...<br />

bekämpft (haben)" (S.12).<br />

In der anregenden und an der praktischen Umsetzung von ökologischen Reformvorschlägen orientierten<br />

Arbeitsatmosphäre des Öko-Instituts, in dem ich seit Juli 1986 mitarbeite, ist die vorliegende Arbeit<br />

entstanden. Sie wurde in einer nur leicht abweichenden Fassung <strong>als</strong> Dissertation zur Erlangung des<br />

Grades eines Doktors der Wirtschaftswissenschaften der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der<br />

Universität Bielefeld vorgelegt und von dieser im Februar 1994 angenommen. Inhaltlich knüpft sie da an,<br />

wo meine Diplomarbeit 1985 mangels (veröffentlichten) Wissens um die ökonomische, politische und<br />

gesellschaftliche Praxis der Energiepolitik aufhören mußte. Es ist wohl kein Zufall, daß dieses Wissen<br />

heute weniger an den Universitäten, <strong>als</strong> vielmehr in außeruniversitäten Forschungsinstituten und -<br />

einrichtungen anzutreffen ist.<br />

Die Anfertigung einer solchen Arbeit ist nicht vorstellbar ohne die großzügige und viele Facetten<br />

umfassende Unterstützung von Seiten Dritter. Aus Platzgründen können hier jedoch nur die wichtigsten<br />

Unterstützer gewürdigt werden:<br />

Mein erster Dank gilt meinem akademischen Lehrer, Prof. Dr. Siegfried Katterle, der die vorliegende<br />

Arbeit von der ersten Minute an betreute und mir stets den Rücken stärkte bei dem Unterfangen,<br />

unfruchtbare und realitätsferne ökonomische Argumentationspfade zu verlassen und stattdessen<br />

pragmatische, den realen Menschen und die Zeitdimension berücksichtigende Reformansätze ökonomisch<br />

zu fundieren. Auch dem Zweitgutachter dieser Arbeit, Prof. Dr. Werner Glastetter, gebührt an dieser<br />

Stelle ein herzlicher Dank.<br />

Eine Vielzahl wichtiger inhaltlicher Anregungen und Rückkopplungen zur gesamten Arbeit verdanke ich<br />

Henning Borchers (Universität Mainz) und Christoph Helle (Universität Heidelberg/Stadtwerke<br />

Mannheim), zu einzelnen Kapiteln Dieter Seifried (Öko-Institut) und Dr.Dieter Schulte Janson<br />

(Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Technologie des Landes Nordrhein-Westfalen). Mein

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!