30.12.2012 Aufrufe

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

-347-<br />

schwer durchsetzbar und bedarf einer intensiven Überzeugungsarbeit.<br />

- Kommunale EVU, deren Tarife bislang im Rahmen einer Erstreckungsgenehmigung festgelegt<br />

werden, haben de facto wenig Spielräume für eine Tariferhöhung, da sie die Durchführung einer dann<br />

folgenden individuellen Kosten- und Erlöslagenprüfung durch die Preisaufsicht fürchten müssen.<br />

- Die EVU insgesamt sehen bei höheren Strompreisen die Gefahr einer verstärkten<br />

Eigenstromerzeugung durch Blockheizkraftwerke sowie kleine Wasserkraft- und Windkraftwerke.<br />

Nicht zuletzt aus diesen Gründen sollte die Wirkung des Angebots einer Anreizregulierung in der<br />

Bundesrepublik nicht überschätzt werden. Sie bietet jedoch innerhalb eines bisher nur rudimentär<br />

entwickelten Regulierungssystems mit äußerst begrenzter personeller und sonstiger Ausstattung und eines<br />

"Kilowattstundenmarktes", in dem die Strompreise der dominierende Wettbewerbsparameter sind,<br />

umweltbewußten und einsparwilligen EVU immerhin die Möglichkeit, bei der Durchführung von LCP-<br />

Programmen ihr Unternehmensergebnis kurzfristig nicht zu verschlechtern und eventuell sogar zu<br />

verbessern. Ob diese Möglichkeit tatsächlich wahrgenommen wird, hängt letztlich vor allem von der<br />

Akzeptanz einer neuen EVU-Unternehmenspolitik in der Bevölkerung und der Politik ab.<br />

Tabelle 7.5 faßt die Wirkung unterschiedlicher Regulierungs-Konstellationen auf das Absatz- sowie das<br />

Einsparinteresse der EVU zusammen.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!