Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

führt." 1074
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Im Hinblick auf die Umsetzung des LCP-Konzepts gewinnt die damalige Forderung eine neue Aktualität,
wenngleich sie sich in diesem Kontext nicht mehr auf die Nachkalkulation aller Kostenfaktoren, sondern
nur noch auf die Nachkalkulation der Absatzschwankungen im Vergleich zur Prognose und auf die
variablen Kosten des EVU bezieht. In der Frage des Ausgleichskontos wird sich in der Bundesrepublik
vermutlich entscheiden, ob das Konzept des Least-Cost Planning im Elektrizitätsbereich eine größere
Rolle spielen wird.
7.3.1.3 Positive Anreize für EVU
Während die vorherigen beiden Abschnitte Ansatzpunkte diskutierten, wie die negativen Anreize bei der
Durchführung von LCP-Programmen beseitigt werden können, geht es in diesem Abschnitt um
zusätzliche positive Anreize. Ihre Gewährung erscheint aus einer Reihe von Gründen gerade in einer
Anfangsphase sinnvoll zu sein:
- Die Unsicherheiten für die EVU, die mit der regulatorischen Umsetzung von LCP verbunden sind,
lassen sich mit positiven Anreizen sowohl materiell als auch psychologisch abschwächen.
- Der Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes ist stets mit besonderen Schwierigkeiten und Risiken
verbunden, so daß die Beseitigung von negativen Effekten als Motivation u.U. nicht als ausreichend
empfunden wird.
- Vorreiter-EVU leisten mit der Durchführung von Einsparprogrammen einen gezielten Beitrag zur
Umweltentlastung, der zur Zeit noch nicht selbstverständlich ist und daher honoriert werden sollte.
Als positive Anreizprogramme sind u.a. folgende Verfahren vorstellbar:
1074 Klier (Rechtsfragen), 1983, S.40f.