30.12.2012 Aufrufe

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

-331-<br />

Tab.7.3: Kriterien für die Anerkennung von Ressourcenprogrammen durch die Strompreisaufsicht<br />

Kriterium mögliche Operationalisierung<br />

Kosteneffektivität * Total Resource <strong>Cost</strong> Test<br />

* Utility <strong>Cost</strong> Test<br />

Minimierung von Ver- * Teilnahmemöglichkeit<br />

teilungswirkungen * Programmstreuung<br />

ökologische Effizienz Prüfung mit Hilfe von<br />

Emissionsmodellen<br />

Verifizierbarkeit der * technische Schätzung<br />

Einsparung/Substitution * Messung<br />

Standardisierbarkeit Festlegung eines Mindest-<br />

der Programme prozentsatzes von mögli-<br />

chen Programmteilnehmern<br />

aus der Grundgesamtheit<br />

Zielgruppenorientierung Plausibilitätsprüfung<br />

Vermeidung "verpaßter Abschlag von der geforder-<br />

Gelegenheiten" ten Kosteneffektivität für<br />

ausgewählte Programme<br />

Rechtliche Zulässigkeit Rechtsgutachten<br />

Die Kriterien im einzelnen:<br />

- Das Leitkriterium ist zweifelsohne das Kriterium der Kosteneffektivität. Dieses Kriterium ist einer der<br />

Schlüssel zum Verständnis von LCP1058 und umfaßt nach amerikanischer Auffassung vor allem<br />

folgende Einzelkriterien: 1059<br />

* Die Kosten der Einsparung bzw. Substitution (technische Kosten plus Programmkosten) dürfen<br />

nicht größer sein <strong>als</strong> die Systemkosten einer gleich sicheren und verfügbaren<br />

*<br />

Erzeugungsalternative, d.h. das Nutzen-Kostenverhältnis des Ressourcenprogramms muß<br />

größer <strong>als</strong> 1 sein. Die Systemkosten beinhalten neben den Anlagenkosten auch die Verteilungsund<br />

Übertragungskosten, Leitungsverluste, Brennstoffkosten und u.U. auch quantifizierbare<br />

Umweltkosten.<br />

Die Technologie muß bereits kommerziell verfügbar (d.h. Prototypen finden hier keine<br />

Berücksichtigung) und verläßlich einsetzbar sein.<br />

* Der Einsatz der Technologie darf nicht durch gesetzliche, finanzielle oder institutionelle<br />

Barrieren beschränkt sein.<br />

Entscheidend für die Überprüfung der Kosteneffektivität sollte wie in den USA der<br />

volkswirtschaftliche Blickwinkel (Total Resource <strong>Cost</strong> Test) sein; allerdings sollte das jeweilige<br />

Programm auch aus einzelwirtschaftlicher Perspektive kosteneffektiv sein (Utility <strong>Cost</strong> Test) (vgl.<br />

Kapitel 3.1.6.1). Im Sinne des <strong>Least</strong>-<strong>Cost</strong> Planning wird hierdurch eine Obergrenze für die Kosten der<br />

Einsparung bzw. Substitution festgelegt, die nur in Ausnahmefällen überschritten werden darf. Diese<br />

1058 Vgl. dazu ausführlich Kapitel 3.1.6.1.<br />

1059 Vgl. NWPPC (Power Plan), 1986, Vol.I, S.3-4f.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!