Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

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7 Integration des LCP-Konzeptes in das deutsche
Regulierungssystem: Übertragbarkeit, Anreizprobleme
und Umsetzungsschritte
In diesem letzten Kapitel werden auf der Grundlage der empirischen Analyse des bundesdeutschen
Regulierungssystems (Kapitel 5), der konzeptionellen Fundierung von Regulierung (Kapitel 2) und der
theoretisch-praktischen Integrationsanforderungen von LCP an ein Regulierungssystem (Kapitel 6)
pragmatische Umsetzungsschritte einer LCP-orientierten Regulierung in der Bundesrepublik entwickelt.
Im ersten Abschnitt erfolgt zunächst eine Gegenüberstellung des amerikanischen und des
bundesdeutschen Regulierungssystems mit dem Ziel, die wichtigsten Unterschiede aufzuzeigen und
Konsequenzen für die Übertragbarkeit des LCP-Konzeptes herauszuarbeiten. Vor diesem Hintergrund
werden im zweiten Abschnitt dann die Probleme einer Umsetzung des LCP-Konzeptes bei unveränderter
Regulierungspraxis in der Bundesrepublik diskutiert, wobei im Mittelpunkt die Divergenzen zwischen
volks- und betriebswirtschaftlicher Sichtweise stehen. Im dritten Abschnitt werden neben konkreten
Elementen einer "Anreizregulierung" im Rahmen der Strompreisaufsicht noch Risiko- und Wettbewerbselemente
einer LCP-orientierten Regulierung sowie institutionelle Arrangements zur Flankierung des
Umsetzungsprozesses entwickelt und vorgeschlagen. Der letzte Abschnitt schließlich gibt einen kurzen
Ausblick auf den weiteren Umsetzungsprozeß von LCP im Hinblick auf seine gesetzliche Absicherung,
seine Perspektive unter EG-Gesichtspunkten und seine Vereinfachungsmöglichkeiten.
7.1 Gegenüberstellung des amerikanischen und des bundesdeutschen
Regulierungssystems
Für die Entwicklung von Vorschlägen, die eine Integration des LCP-Konzeptes in das deutsche
Regulierungssystem erlauben, ist zunächst eine Gegenüberstellung der wichtigsten Charakteristika der
beiden Regulierungssysteme hilfreich. Tabelle 7.1 gibt einen synoptischen Überblick.