Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

Forts. Tab.5.2.:
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Nominale Durchschnittserlöse in Pf/kWh
Kundengruppe 1971 1975 1980 1985 1990
Haushalte 11,03 14,11 15,46 20,41 21,45
Gewerbe (Tarife) 15,70 21,46 23,87 30,47 30,53
Industrie (NS) 11,96 15,77 18,01 23,06 22,48
Industrie (HS) 6,29 8,24 9,67 12,88 13,22
Ohne Ausgleichsabgabe und Mehrwertsteuer
Niederspannungsbereich
Hochspannungsbereich
Quelle: BMWi (Elektrizitätswirtschaft), diverse Jahrgänge.
Der Anteil der Stromkosten an den Gesamtkosten in der Industrie betrug 1986 rund 1,5%, wobei das
Spektrum von 0,6% in der elektrotechnischen Industrie bis 6,9% in der eisenschaffenden Industrie
reichte. 833 1991 gaben die privaten Haushalte im Durchschnitt 5,4% ihres Einkommens zusammen für
Strom, Gas, Heizöl, Kohle und Fernwärme aus, 834 demnach weit weniger als 3% allein für Strom.
5.1.2.2 Investitionen und finanzielle Situation
Zwischen 1960 und 1989 investierten die öffentlichen Stromversorger in der Bundesrepublik nominal 249
Mrd. DM in Sachanlagen. Während die jährlichen Investitionen in den 60er Jahren noch unter 4 Mrd. DM
gelegen hatten, verdoppelten sie sich in den 70er Jahren und erreichten mit 16,7 Mrd. DM im Jahr 1984
einen Rekordwert, der vor allem auf die hohen Investitionen in Atomkraftwerke zurückzuführen war.
Seither sind die jährlichen Investitionen kontinuierlich auf unter 10 Mrd. DM gesunken, und für die 90er
Jahre wird ein weiteres Absinken erwartet (nur alte Bundesländer). 835 1990 lag der Anteil der
Investitionen in die (öffentliche und industrielle) Elektrizitätsversorgung an den gesamten Investitionen
des produzierenden Gewerbes bei knapp 12%, 836 die der öffentlichen Versorgung bei reichlich 9%.
833 Vgl. Landtag NRW (Industriestrompreise), 1989, S.7, Tabelle 3.
834 Vgl. Statistisches Bundesamt (BRD), 1992.
835 Vgl. Kroll (Investitionen), 1990, S.1020, Tafel 1.
836 Vgl. Statistisches Jahrbuch 1992, S.199, Tafel 9.1. Die Zahlen beziehen sich auf Unternehmen mit
mehr als 20 Beschäftigten.