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Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

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Versorgungssicherheit zu gefährden. 830<br />

-244-<br />

- Der Anteil des in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugten Stromaufkommens der öffentlichen Versorgung<br />

betrug 1990 lediglich 13 TWh bzw. 3,4% der gesamten Stromaufkommens der öffentlichen<br />

Versorgung; 831 neben der Wasserkraftnutzung spielten die erneuerbaren Energiequellen Wind und<br />

Sonne für das Stromaufkommen so gut wie keine Rolle. 832<br />

- Der Anteil der Stromerzeugung am gesamten Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik hat sich<br />

seit 1975 von 28,3% auf 36,3% (1990) erhöht. Insgesamt ist die Stromerzeugung für rund ein Drittel<br />

der CO2-Emissionen in der Bundesrepublik verantwortlich.<br />

In der Bundesrepublik (alte Bundesländer) sind rund 31,6 Mio. Tarifkunden (inkl. Haushaltskunden mit<br />

Sonderabkommen für Nachtspeicherheizungen) und 230.000 Sondervertragskunden (Industrie/Gewerbe)<br />

zu versorgen.<br />

Tabelle 5.2 gibt einen Überblick über die Entwicklung des Stromverbrauchs zwischen 1970 und 1990<br />

nach Sektoren sowie über die Entwicklung der EVU-Durchschnittserlöse nach Kundengruppen.<br />

Tab.5.2: Entwicklung des Stromverbrauchs und der Durchschnittserlöse in der Bundesrepublik<br />

1970-1990<br />

Nettostromverbrauch in TWh<br />

Verbrauchergruppe 1970 1975 1980 1985 1990<br />

Industrie 91,6 112,6 138,0 151,0 169,4<br />

Haushalte 43,1 67,8 85,6 97,1 99,6<br />

Gewerbe/Handel 19,4 27,2 34,2 40,8 47,8<br />

Sonstige 19,7 27,5 35,6 40,8 46,0<br />

Summe 173,8 235,1 293,4 329,7 362,8<br />

Zuwachs in %/a 6,2 4,5 2,4 1,9<br />

öffentliche Einrichtungen, Landwirtschaft, Verkehr<br />

830 Diese Argumentation soll hier nicht im einzelnen nachvollzogen werden. Vgl. dazu ausführlich<br />

Enquête-Kommission (Dritter Bericht), 1990, Band 2, S.426ff.<br />

831 Die Stromerzeugung in Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung ist besonders effizient, weil hier<br />

Wirkungsgrade zwischen 75% und 90% zu erzielen sind (zum Vergleich: Der Wirkungsgrad von<br />

herkömmlichen Kondensationskraftwerken liegt bei durchschnittlich 35%). In Dänemark beispielsweise<br />

werden mehr <strong>als</strong> ein Drittel des Stromaufkommens in Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt.<br />

Vgl. Krawinkel (Dänisches Energieplanungssystem), 1987, S.18.<br />

832 Dies wird sich auch nach der Verabschiedung des Einspeisegesetzes für Strom aus erneuerbaren<br />

Energien, das zum 1. Januar 1991 in Kraft trat, nur unwesentlich ändern. Vgl. ARE<br />

(Tätigkeitsbericht 1990-1991), 1992, S.170-174.

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