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Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

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-171-<br />

- den Status des QF einführt und umreißt<br />

- die Konditionen des Zusatz-/Reservestromverkaufs an QFs festlegt<br />

- Kriterien für die Höhe der Einspeisungsvergütung für QFs definiert<br />

- die QFs von der Beaufsichtigung durch die Regulierungsbehörden freistellt.<br />

Die Bundesaufsichtsbehörde (FERC) wurde damit beauftragt, Ausführungsbestimmungen zu den<br />

einzelnen Titeln des Gesetzes zu erstellen und die bundesstaatlichen Aufsichtsbehörden anzuhalten, die<br />

Bestimmungen umzusetzen. Es dauerte bis zum Jahr 1980, bis die FERC ihre Bestimmungen<br />

ausgearbeitet hatte, aber erst nach einem Urteil des obersten Gerichtes der USA (Supreme Court) im Jahr<br />

1983, in dem die Autorität der FERC hinsichtlich der Anordnung von Einspeisevergütungen in Höhe der<br />

vermiedenen Kosten bestätigt worden war, gingen die einzelnen Bundesstaaten ernsthaft daran, PURPA<br />

umzusetzen. 539<br />

National Energy Tax Act<br />

Dieses Gesetz sah die Einführung von steuerlichen Hilfen für Energiesparmaßnahmen im<br />

Haushalt/Gewerbe und für die Nutzung regenerativer Energiequellen vor mit dem Ziel, die<br />

Importabhängigkeit vom Erdöl zu reduzieren.<br />

National Energy Conservation Policy Act<br />

Der Zweck dieses Gesetzes lag in der Förderung von Programmen zur Energieeinsparung in Haushalten,<br />

Schulen, Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden. Die EVU wurden aufgefordert, Informationen und<br />

finanzielle Unterstützung für die Durchführung von Einsparmaßnahmen im Haushaltsbereich<br />

bereitzustellen, und das Bundesenergieministerium sollte die Einführung von Effizienzstandards für<br />

insgesamt 13 Arten von Haushaltsgeräten vorbereiten.<br />

4.1.4 Ausblick auf die Entwicklung der amerikanischen Elektrizitätswirtschaft in den 90er<br />

Jahren<br />

Der Zuwachs des Stromverbrauchs in den USA in den 90er Jahren wird nach Schätzungen des Edison<br />

Electric Institute bei rund 2,4% pro Jahr liegen, der der Sommer-Spitzenlast zwischen 2% und 4% pro<br />

Jahr. 540 Nach diesen Schätzungen sind bis zum Jahr 2000 mindestens 150.000 MW an zusätzlicher<br />

Leistung zu installieren, wenn man davon ausgeht, daß die wegen Veraltung ausscheidenden Kraftwerke<br />

die noch vorhandenen Überkapazitäten in etwa aufzehren.<br />

Die derzeit zur Verfügung stehenden Reservekapazitäten differieren von Verbundsystem zu<br />

539 Vgl. Joskow (Structural Change), 1989, S.164, Fn 59 und S.165, Fn 61. Eine Ausnahme bildete<br />

hier der Bundesstaat Kalifornien, der schneller <strong>als</strong> andere Bundesstaaten auf die Umsetzung der<br />

PURPA-Gesetzgebung drängte und bereits 1983 den QFs eine Reihe von Standardverträgen<br />

(standard offers) für die Vergütung des eingespeisten Stroms anbot.<br />

540 EW (Annual Statistical Report 1990), 1990, S.9/11.

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