Least-Cost Planing als Regulierungskonzept.pdf

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die Ressource "Strombezug aus einem Kohlekraftwerk ohne Rauchgasreinigung". 478 Alle anderen
Angebotsoptionen erhielten demnach einen geringeren Kostenzuschlag.
Die Maximalhöhe des Zuschlages (15%) wurde von NEES nicht empirisch-analytisch aus
Umweltschadens- oder Vermeidungskosten hergeleitet, sondern aus pragmatischen Überlegungen
heraus gewählt.
Abbildung 3.10 zeigt die Externalitäten-Matrix, die von NEES bei der Vorbereitung des
Ressourcenplans im Jahr 1990 verwendet wurde. Insgesamt wird dieser Ansatz weder bei den
vermiedenen Kosten für Eigenstromerzeuger (QFs) noch bei den eigenen Ressourcen
zahlungswirksam. Er verändert lediglich den geplanten Ressourcenmix des Unternehmens.
LCP läßt sich auch direkt im Hinblick auf eine Klimastabilisierungsstrategie verwenden. In Oregon
wurde 1989 ein Gesetz verabschiedet, das die Erarbeitung einer CO2-Reduktionsstrategie mit dem Ziel
vorschreibt, bis zum Jahr 2005 die CO2-Emissionen im Vergleich zu 1988 um 20% zu reduzieren. 479 Die
EVU werden dadurch gezwungen, dieses Leitziel als Nebenbedingung bei der Aufstellung ihrer Least-
Cost Pläne zu berücksichtigen. Krause fordert in dem Zusammenhang ein "Least-Cost Carbon Reduction
Planning" und hält LCP in dieser Hinsicht für erweiterungsfähig. 480
478 Vgl. Destribats et al. (Environmental Costs), 1990, S.96.
479 Vgl. Pace (Environmental Costs), 1990, S.593.
480 Vgl. NARUC (1989 Conservation Report), 1990, S.194f.